DE907093C - Verfahren zur Herstellung von stark waermeabstrahlenden UEberzuegen auf Bauteilen von elektrischen Entladungsgefaessen, insbesondere Hochleistungskurzwellenroehren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von stark waermeabstrahlenden UEberzuegen auf Bauteilen von elektrischen Entladungsgefaessen, insbesondere Hochleistungskurzwellenroehren

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DE907093C
DE907093C DEA11331D DEA0011331D DE907093C DE 907093 C DE907093 C DE 907093C DE A11331 D DEA11331 D DE A11331D DE A0011331 D DEA0011331 D DE A0011331D DE 907093 C DE907093 C DE 907093C
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DE
Germany
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carbide
electrical discharge
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highly heat
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Expired
Application number
DEA11331D
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English (en)
Inventor
Herbert Friedland
Dr-Ing Konrad Meyer
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J19/00Details of vacuum tubes of the types covered by group H01J21/00
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0001Electrodes and electrode systems suitable for discharge tubes or lamps
    • H01J2893/0012Constructional arrangements
    • H01J2893/0019Chemical composition and manufacture
    • H01J2893/0022Manufacture
    • H01J2893/0023Manufacture carbonising and other surface treatments

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  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von stark wärmeabstrahlenden Überzügen auf Bauteilen von elektrischen Entladungsgefäßen, insbesondere Hochleistungskurzwellenröhren Hochschmelzende Metalle, wie Zirkon, Niob, Vanadin, Titan u. dgl., werden mit Rücksicht auf die guten gasbindenden Eigenschaften als Getterstoff in elektrischen Entladungsgefäßen benutzt, indem beispielsweise die Elektroden mit Überzügen aus diesen Metallen versehen werden. Es ist auch bekannt, daß besonders gute gasbindende Wirkungen auftreten, wenn sich die hochschmelzenden Metalle in poröser, fester Schicht auf den Elektroden befinden. Außer der guten Gasbindung haben die Stoffe noch die vielfach gewünschte Eigenschaft, daß sie in Pulverform eine weitaus stärkere Wärmeausstrahlung als glatte Metallschichten zeigen, wobei das Wärmeausstrahlungsvermögen auch während des Betriebes erhalten bleibt. Die feste, poröse Schicht kann in der Weise erwirkt werden, daß man von Verbindungen der gasbindenden Metalle ausgeht und diese Verbindungen, welche als dünne Schicht auf die Elektroden aufgetragen sind, durch Erhitzen im Vakuum zersetzt. Bei dieser Erhitzung werden Gase abgespalten, so daß eine poröse Schicht entsteht. Beispielsweise können Hydride benutzt werden, um die porösen Schichten zu erzeugen. Bei der Zersetzung von Hydriden wird Wasserstoff abgespalten, welcher noch zur Reinigung der Elektroden beiträgt. Außerdem läßt sich Wasserstoff in einfacher Weise abpumpen. Die gasbindende poröse Schicht kann aber auch in der Weise erzeugt werden, daß das Metallpulver in einer beim Erhitzen restlos verdampfenden Flüssigkeit aufgeschlämmt wird. Auch das Überziehen durch Eintauchen in die Aufschlämmung kann zur Erzeugung der porösen Schicht herangezogen werden. Endlich kommt noch das Besprühen der Elektroden oder der anderen Bauteile in Betracht.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von stark wärmeabstrahlenden Überzügen auf Bauteilen von elektrischen Entladungsgefäßen, insbesondere Hochleistungskurzwellenröhren, welches sich dadurch auszeichnet, daß eine besonders gute Wärmeabstrahlung erhalten wird. Nach der Erfindung wird auf die Bauteile zunächst ein Karbid eines hochschmelzenden Metalls, beispielsweise Tantal-, Zirkon- oder Niobkarbdd, aufgesintert oder dadurch aufgelötet, daß eines oder mehrere dieser Karbide in pulverisierter Form mit einem einen geringeren Schmelzpunkt aufweisenden Metall unter Zusatz eines Bindemittels zu einer Paste gemischt werden, diese auf .die Bauteile aufgetragen und bis zum Schmelzen des leichter schmelzenden Metalls erhitzt wird, und dann wird der aufgesinterte bzw. aufgelötete Karbidüberzug mit einem vorzugsweise porigen Überzug eines gasabsorbierenden Metalls (Zirkon od. dgl.) zweckmäßig durch Besprühen versehen. Die Verwendung von Tantalkarbid oder anderen Karbiden, wie beispielsweise Zirkonkarbid, Niobkarbid, als Überzüge auf Elektroden von elektrischen Entladungsgefäßen ist bekannt, um die Sekundäremission zu vermeiden. Derartige überzüge können in der Weise hergestellt werden, daß auf die Elektrode ein Gemisch von beispielsweise Tantalmetall und Kohlenstoff aufgebracht wird. Dieses Gemisch wird sodann zur Karbidbildung erhitzt, wobei das Karbid gleichzeitig auf der vorzugsweise aus Tantal bestehenden Unterlage festsintert. Der Kohlenstoff wird zweckmäßig in kolloidalem Zustand und vorzugsweise in Wasser aufgebracht. Gegebenenfalls kann der elementare Kohlenstoff auch durch kohlenstoffhaltige Verbindungen, insbesondere organische Verbindungen, ersetzt werden.
  • An Stelle des Aufsinterns des Karbids kann gegebenenfalls auch ein Auflöten treten. In diesem Fall wird das pulverförmige Karbid, welches beispielsweise aus Wolframkarbid oder Molybdänkarbid besteht, mit dem Lötmittel, das beispielsweise durch Zirkonpulver gebildet wird, zusammen unter Zufügung eines Bindemittels, für das beispielsweise Xylol und eine Spur Paraffin in Betracht kommen, gemischtundaufdenBauteil,beispielsweise die Anode oder das Gitter, aufgetragen. Als Karbide kommen nicht nur Wolframkarbid oder Molybdänkarbid, sondern auch andere Karbide, beispielsweise Zsrkonkarbid, Tantalkarblid oder Niobkarbild, in Betracht. Ebenfalls können als Lötmittel an Stelle von Zirkon andere Metalle, wie beispielsweise Titan, Thörium, Nickel, Eisen, Silber, treten. Es muß nur die Bedingung erfüllt sein, daß das Lötmittel einen niedrigeren Schmelzpunkt als die Karbide aufweist.
  • Nach dem Auflöten des Karbids wird der entstandene rauhe Überzug beispielsweise durch Besprühen mit Zirkon mit einem porigen Überzug versehen, so daß die Oberfläche noch weiter vergrößert wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH-, Verfahren zur Herstellung von stark wärmeabstrahlenden Überzügen auf Bauteilen von elektrischen Entladungsgefäßen, insbesondere Hochleistungskurzwellenröhren, dadurch gekennzeichnet, däß auf die Bauteile zunächst ein Karbdrd eines hochschmelzenden Metalls, beispielsweise Tantal-, Zirkon- oder Niobkarbid, aufgesintert oder eines oder mehrere dieser Karbide in pulverisierter Form mit einem einen geringeren Schmelzpunkt aufweisenden Metallpulver unter Zusatz eines Bindemittels zu einer Paste gemischt werden, diese auf die Bauteile aufgetragen und bis zum Schmelzen des leichter schmelzenden Metalls erhitzt wird und daß dann der aufgesinterte bzw. aufgelötete Überzug mit einem vorzugsweise porigen Überzug eines gasabsorbierenden Metalls (Zirkon od. @d-gl.) zweckmäßig durch Besprühen versehen wird.
DEA11331D 1943-10-12 1943-10-12 Verfahren zur Herstellung von stark waermeabstrahlenden UEberzuegen auf Bauteilen von elektrischen Entladungsgefaessen, insbesondere Hochleistungskurzwellenroehren Expired DE907093C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3001893A (en) * 1958-03-25 1961-09-26 Emi Ltd Formation of firmly adherent coatings of refractory materials on metals
DE1268308B (de) * 1961-08-30 1968-05-16 Varian Associates Ionen-Getterzerstaeubungspumpe
DE1614537B1 (de) * 1967-06-09 1971-10-21 Siemens Ag Verfahren zum herstellen von aus einem hochschmelzenden metall bestehenden ungeheizten elektroden für elektrische entladungsgefässe

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