DE199978C - - Google Patents

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DE199978C
DE199978C DENDAT199978D DE199978DA DE199978C DE 199978 C DE199978 C DE 199978C DE NDAT199978 D DENDAT199978 D DE NDAT199978D DE 199978D A DE199978D A DE 199978DA DE 199978 C DE199978 C DE 199978C
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carbon
osmium
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K3/00Apparatus or processes adapted to the manufacture, installing, removal, or maintenance of incandescent lamps or parts thereof
    • H01K3/06Attaching of incandescent bodies to mount

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

i C,ii;i;i, :Hii
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Ve 199978 KLASSE 21/. GRUPPE
Zusatz zum Patente 194707 vom 5. August 1905.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Januar 1906 ab. Längste Dauer: 4. August 1920.
In dem Patente 194707 ist ein Verfahren zum Anlöten von Glühfaden elektrischer Glühlampen an die Zuleitungsdrähte beschrieben, wonach Karbide schwer schmelzbarer Metalle, gegebenenfalls mit überschüssigem Kohlenstoff oder feste Lösungen von solchen Karbiden in schwer schmelzbaren Metallen als Lote verwendet werden.
Es hat sich nunmehr gezeigt, daß den in dem Hauptpatent angeführten Karbiden des Mangan, Chrom, Molybdän, Wolfram, Uran, Vanadium, Tantal, Niob, Titan, Thorium, Zirkonium, Nickel, Kobalt, Eisen auch die Metalle Kupfer, Gold, Platin, Iridium, Osmium zugesetzt werden können. Obgleich wohldefinierte Karbide von Kupfer, Gold, Platin, Iridium, Osmium nicht bekannt sind, können die angeführten Metalle doch einen beträchtlichen Prozentsatz . Kohlenstoff aufnehmen. Dieser Umstand macht sie gleichfalls zur Herstellung von recht gut haltenden metallinischen Verbindungen zwischen Kohlenfäden und metallischen Fadenträgern tauglich. Diese Verbindungen haben den Vorteil,.
glatte Oberflächen zu geben und wenig der Zerstäubung unterworfen zu sein.
In der Patentschrift 138135 (S. 3, r. Sp., Abs. 3 bis 8) ist bereits die Verwendung von Osmium in Vermischung mit kohlenstoffhaltigem Material angegeben (vgl. besonders Abs. 5 und 6). Das kohlenstoffhaltige Material wird aber nur als Bindemittel verwandt, um der Masse eine breiige Beschaffenheit zu geben, also den Zusammenhang der Masseteilchen unter sich vor der Vereinigung mit dem Glühfaden zu erreichen. Es ergibt sich dies am deutlichsten daraus, daß »eine kleine Quantitäta Bindemittel nach der Patentschrift 138135 verwendet werden soll,. und daß der Brei »Sirupkonsistenz« haben soll. Nach dem vorliegenden Verfahren müssen aber große Mengen Kohlenstoff angewendet werden.
Man kann Kupfer, Gold, Platin, Iridium und Osmium auch für sich allein in Mischung mit Kohle an Stelle der in dem Hauptpatent angeführten Karbide benutzen, also nicht nur als Zusätze verwenden. Man kann ein einzelnes Metall, aber auch mehrere Metalle anwenden. .
Die Ausführung des Verfahrens kann derartig geschehen, daß man die Metalle mit einem geeigneten Bindemittel zu einer streichbaren Masse unter Zusatz von Kohlenstoff oder einer in der Hitze Kohlenstoff abgebenden Verbindung anrührt. Diese streichbare Masse wird auf die Verbindungsstelle aufgetragen und beim Ausschluß von Luft im Vakuum oder in neutraler Atmosphäre zur Weißglut erhitzt.
Den streichbaren Massen können auch Arsen oder Antimon, jedes Element einzeln für sich oder beide als Metall oder in Form von Sauerstoffverbindungen, weniger gut von
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Schwefelverbindungen zugesetzt werden, welche während des Lötprozesses durch den Überschuß von Kohle zu Metall reduziert werden, wodurch der Schmelzpunkt des Lotes erhöht wird.
Die Verwendung von Gold, Platin, Iridium
oder Osmium in der angegebenen Weise.als Zusatz oder allein ist hauptsächlich dann zu empfehlen, wenn Glühfäden aus den drei
ίο letztgenannten Metallen anzulöten sind.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Verfahren zum Anlöten von Glühfäden elektrischer Glühlampen an die Zuleitungsdrähte nach Patent 194707, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalle Kupfer, Gold, Platin, Osmium und Iridium je für sich oder Gemische zweier oder mehrerer derselben gemäß dem Patent 194707 unter Zusatz von Kohlenstoff oder eine in der Hitze Kohlenstoff abgebenden Verbindung-, und gegebenenfalls eines geeigneten Bindemittels ent-. weder für sich allein oder in Mischung mit den im Patente 194707 verwendeten Karbiden des Mangan, Chrom, Molybdän, Wolfram, Uran, Vanadium, Tantal, Niob, Titan, Thorium, Zirkonium, Nickel, Kobalt, Eisen zu einer streichbaren Masse verarbeitet auf die'Verbindungsstelle aufgetragen und bei Ausschluß von Luft dm Vakuum oder in neutraler Atmosphäre zwecks Schmelzens oder Sinterns zur Weißglut erhitzt werden.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Massen Arsen oder Antimon oder deren Sauerstoff- oder Schwefelverbindungen zngesetzt werden, um den Schmelzpunkt des Lotes zu erhöhen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1124600B (de) * 1958-07-04 1962-03-01 Egyesuelt Izzolampa Verfahren zur Verfestigung der Anschlussstellen von wendelfoermigen Gluehkoerpern vakuumtechnischer Geraete und danach hergestellte Gluehlampe

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1124600B (de) * 1958-07-04 1962-03-01 Egyesuelt Izzolampa Verfahren zur Verfestigung der Anschlussstellen von wendelfoermigen Gluehkoerpern vakuumtechnischer Geraete und danach hergestellte Gluehlampe

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