DE196021C - - Google Patents

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DE196021C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K3/00Apparatus or processes adapted to the manufacture, installing, removal, or maintenance of incandescent lamps or parts thereof
    • H01K3/06Attaching of incandescent bodies to mount

Description

KAISERLICHES 2/,i-^MA PATENTAMT.
PAIENTSCHRIFT
KLASSE 21/ GRUPPE 37,
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Januar 1906 ab. Längste Dauer: 4. August I92O.
Bei dem durch das- Patent 194707 geschützten Verfahren zur Herstellung von stromleitenden Verbindungen von metallischem Charakter zwischen Glühfaden und stromzuführenden Leitern bei elektrischen Glühlampen werden die Glühfäden an Zuleitungsdrähte durch Lote angelötet, welche Karbide von hochschmelzenden Metallen, wie Mangan, Chrom, Molybdän, Wolfram, Uran, Vanadium, Tantal, Niob, Titan, Thorium, Zirconium, Nickel, Kobalt, Eisen, enthalten.
Nach vorliegender Erfindung wird dieses Verfahren dahin ausgestaltet, daß an Stelle der oder neben den Karbiden der im Hauptpatent genannten Metalle auch noch die Kohlenstoffverbindungen des Aluminiums und Silbers angewendet werden, welche Metalle ■ ebenfalls wohl definierte Kohlenstoffverbindungen bilden. Das Silber und dessen Karbid bilden besonders glatte Lötknoten, während das Aluminium und sein Karbid der elektrischen Zerstäubung wenig unterworfen ist.
Es wird hierbei wie in dem Hauptpatente eingegeben verfahren:
a) Das fertig gebildete Karbid eines dieser Metalle, Silber oder Aluminium, mit oder ohne Zusatz von überschüssigem Metall oder Kohlenstoff, gegebenenfalls vermischt mit dem anderen der zuletzt genannten oder mit einem oder mehreren der in' dem Hauptpalente angeführten Metalle, mit dessen bzw. 35
deren Karbiden, oder endlich mit solchen Metallen und Karbiden wird geschmolzen und im geschmolzenen Zustand auf die Verbindungsstelle aufgetragen.
b) Die unter a) genannten Stoffe oder Stoffgemenge werden mit einem geeigneten Bindemittel zu einer streichbaren Masse angerührt, die auf die Verbindungsstelle aufgetragen, getrocknet und schließlich bei Ausschluß von Luft im Vakuum oder in einer neutralen Atmosphäre langsam bis zur Weißglut erhitzt wird. ■ , y'.·
c) Es wird, wie unter b) angegeben, eine streichbare Masse bereitet, nur werden zur Erzeugung derselben statt des isoliert darstellbaren Karbides oder solche Karbide der zuletzt genannten Metalle, dieses Metall oder diese Metalle selbst unter Zusatz von Kohlenstoff oder einer in der Hitze Kohlenstoff abgebenden Verbindung angewendet. Diese streichbare Masse wird auf die Verbindungsstelle aufgetragen und beim Ausschluß von Luft im Vakuum oder in neutraler Atmosphäre zur Weißglut erhitzt. In diesem Falle bilden sich das Karbid oder die Karbide der zuletzt genannten Metalle erst während des Lötens selbst. ' . ; · . ::. :.
In jedem Falle stellt das Lot nach dem Erkaltet^ ein Karbid oder ein Gemisch von Karbiden der benutzten Metalle oder eine feste Lösung solcher Karbide in überschüssi-
(2. Auflage, ausgegeben am lo.JiiK igoS.)

Claims (3)

gen Metallen dar und bildet eine im Flusse erstarrte oder gesinterte Masse. Ferner wurde gefunden, daß man den Loten dieses Zusatzpatentes auch die Aletalle Kupfer, Gold, Platin, Iridium, Osmium zusetzen kann. Von diesen Metallen, von welchen keine wohldefinierten Karbide beschrieben sind, ist jedoch gleichwohl bekannt, daß sie in der Hitze einen beträchtlichen Prozentsatz Kohlenstoff aufnehmen. Dieser Umstand macht sie gleichfalls zur Herstellung von recht gut haltenden metallischen Verbindungen zwischen Kohlenfäden und metallischen Fadenträgern tauglich; bei ihnen ist jedoch nur das oben unter c) angeführte Verfahren anwendbar. Den vorstehend oder den in dem Hauptpatente angegebenen Loten oder streichbaren Massen können auch Arsen oder Antimon, jedes Element einzeln für sich oder beide als Metall oder in Form von Sauerstoffverbindungen, weniger gut von Schwefelverbindungen, zugesetzt werden, welche während des Lötprozesses durch den Überschuß von Kohle zu Metall reduziert werden, wodurch der Schmelzpunkt des'Lotes erhöht wird. Die Verwendung von Gold, Platin, Iridium oder Osmium in der angegebenen Weise als Zusätze ist hauptsächlich dann zu empfehlen, wenn Glühfäden aus den drei letztgenannten Metallen anzulöten sind. Pa ϊ ε ν τ - A ν s i> r ü c ii ε :
1. Verfahren zum Anlöten von Glühfäden elektrischer Glühlampen an die Zuleitungsdrähte nach Patent 194707, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der oder neben den Karbiden der im Hauptpatente angegebenen schwer schmelzbaren Metalle, Kohlenstoffverbindungen von Aluminium, Silber, jede für sich allein oder miteinander vermischt, mit oder ohne Zusatz von Kohlenstoff, dieser Metalle oder der im4Hauptpatente genannten Metalle als Lot in den dort angegebenen Weisen benutzt werden.
2. Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den dort gekennzeichneten Loten die Metalle Kupfer, Gold, Platin, Osmium und Iridium zugesetzt werden.
3. Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Loten Arsen oder deren Sauerstoff- oder Schwefelverbindungen zugesetzt werden, um den Schmelzpunkt des Lotes zu erhöhen.
Berlin, gedruckt in derKeichsdrüCkere!.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1153226B (de) * 1957-10-23 1963-08-22 Philips Nv Verfahren zum Verbinden einer aus einem hochschmelzenden Metall bestehenden Folie mit einem Gegenstand aus einem hoch-schmelzenden Metall mit Hilfe eines pulver-foermigen, ein Monokarbid dieses Metalls enthaltenden Loetmaterials

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1153226B (de) * 1957-10-23 1963-08-22 Philips Nv Verfahren zum Verbinden einer aus einem hochschmelzenden Metall bestehenden Folie mit einem Gegenstand aus einem hoch-schmelzenden Metall mit Hilfe eines pulver-foermigen, ein Monokarbid dieses Metalls enthaltenden Loetmaterials

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