DE1153226B - Verfahren zum Verbinden einer aus einem hochschmelzenden Metall bestehenden Folie mit einem Gegenstand aus einem hoch-schmelzenden Metall mit Hilfe eines pulver-foermigen, ein Monokarbid dieses Metalls enthaltenden Loetmaterials - Google Patents
Verfahren zum Verbinden einer aus einem hochschmelzenden Metall bestehenden Folie mit einem Gegenstand aus einem hoch-schmelzenden Metall mit Hilfe eines pulver-foermigen, ein Monokarbid dieses Metalls enthaltenden LoetmaterialsInfo
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- DE1153226B DE1153226B DEN15745A DEN0015745A DE1153226B DE 1153226 B DE1153226 B DE 1153226B DE N15745 A DEN15745 A DE N15745A DE N0015745 A DEN0015745 A DE N0015745A DE 1153226 B DE1153226 B DE 1153226B
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K35/00—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
- B23K35/22—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
- B23K35/24—Selection of soldering or welding materials proper
- B23K35/32—Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at more than 1550 degrees C
- B23K35/327—Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at more than 1550 degrees C comprising refractory compounds, e.g. carbides
Description
- Verfahren zum Verbinden einer aus einem . hochschmelzenden Metall bestehenden Folie mit einem Gegenstand aus einem hochschmelzenden Metall mit Hilfe eines pulverförmigen, ein Monokarbid dieses Metalls enthaltenden Lötmaterials Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verbinden einer aus einem hochschmelzenden Metall bestehenden Folie mit einem Gegenstand aus einem hochschmelzenden Metall mit Hilfe eines Lötmaterials, das ein pulverförmiges Karbid eines hochschmelzenden Metalls enthält.
- Es ist bekannt, zum Anlöten von Glühfäden, insbesondere von Kohlenfäden elektrischer Glühlampen, die Karbide hochschmelzender Metalle oder ihre festen Lösungen in einem Übermaß von Metall in Pulverform als Lötmaterial zum Löten dieser hochschmelzenden Metalle zu verwenden. Der Kohlenstoffgeahlt der festen Lösung liegt dabei vorzugsweise zwischen einem oberen und unteren Grenzwert, weshalb z. B. das Wolframkarbid als Rohprodukt mit einem Kohlenstoffgehalt von 0,67 bis 6,33 % verwendet werden kann. Dieses Verfahren ist wichtig für solche Fälle, in denen die Lötstelle hohen Temperaturen ausgesetzt ist. Unter hochschmelzenden Metallen sollen hierbei die Metalle Wolfram, Tantal, Niob, Titan, Thorium, Zirkonium und insbesondere Molybdän zu verstehen sein.
- Nach diesem Verfahren ist es z. B. möglich, aus Molybdän bestehende Gegenstände mit Hilfe von Molybdänkarbid als Lot miteinander zu verbinden. Es ergibt sich aber, daß, wenn eines dieser Teile eine Folie ist, diese im flüssigen Lot in Lösung geht und demnach beschädigt wird.
- Bei einem Verfahren zum Verbinden einer aus einem hohchschmelzenden Metall bestehenden Folie mit einem Gegenstand aus einem hochschmelzenden Metall wird gemäß der Erfindung ein Lötmaterial verwendet, das aus einem pulverförmigen Gemisch aus 45 bis 55 Gewichtsprozent des hochschmelzenden Metalls der Folie in Pulverform und zum Rest aus dem pulverförmigen Monokarbid dieses Metalls besteht. Überraschenderweise ergibt sich, daß sich die Folie dann nicht mehr im Lötmaterial löst.
- Die Erfindung ist besonders wichtig für elektrische Entladungsröhren, bei denen die Kathode auf einer Folie eines hochschmelzenden Metalls befestigt ist zwecks Herabsetzung der Wärmeableitung. Die Erfindung hat sich besonders günstig erwiesen bei der Verwendung einer Molybdänfolie. Eine bestimmte Ausführungsform einer solchen Röhre ist in der Zeichnung dargestellt.
- In der Figur ist mit 1 der Kolben einer elektrischen Entladungsröhre bezeichnet, der durch einen Boden 2 verschlossen ist. In dem Boden 2 sind Kontaktstifte 3 eingeschmolzen. In der Röhre befindet sich eine indirekt geheizte Kathode 4 und eine Anode 5. Der Heizkörper 6 ist an einem starren Mittelstab 7 befestigt, an dem auch die Kathode 4 befestigt ist.
- Der Mittelstab 7 ist in einer Molybdänscheibe 8 befestigt, die mit Hilfe von Lötmaterial 10 nach der Erfindung mit dem aus Molybdänfolle bestehenden Halterungszylinder 9 verlötet ist. Der Zylinder 9 ist am anderen Ende mit einem Verbindungsring 11 verbunden, der durch Kontaktstifte 3 unterstützt wird. Das Lot 12 kann zum Beispiel aus Kupfer bestehen, da die Temperatur an dieser Stelle niedrig bleibt.
- Das Lötmaterial 10, das beim Betrieb der Röhre eine hohe Temperatur annimmt, muß etwa gleiche Gewichtsmengen MoC und Mo enthalten. Eine Toleranz von 10 % in beiden Richtungen ist gestattet, so daß das Verhältnis zwischen 45 und 55 Gewichtsprozent MoC liegt.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Verbinden einer aus einem hochschmelzenden Metall bestehenden Folie mit einem Gegenstand aus einem hochschmelzenden Metall mit Hilfe eines Lötmaterials, das ein pulverförmiges Karbid eines hochschmelzenden Metalls enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das pulverförmige Lötmaterial aus einem Gemisch aus 45 bis 551119 hochschmelzendem Metall der Folie in Pulverform, Rest pulverförmigem Monokarbid dieses Metalls besteht.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie aus Molybdän und das Lötmaterial aus einem Gemisch aus 45 bis 5511/o Molybdänpulver und: im übrigen aus Molybdänmonokarbidpulver (MoC) besteht.
- 3. Anwendung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 oder 2 zum Verbinden einer aus einem hochschmelzenden Metall, insbesondere Molybdän, bestehenden Folie mit einem Einzelteil aus einer elektrischen Entladungsröhre. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 194 707, 196 021; Kieffer-Schwarzkopf, »Hartstoffe und Hartmetalle-, 1953, S. 122; M. Hansen, »Aufbau der Zweistofflegierungen«, 1936, S. 386 und 391.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL1153226X | 1957-10-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1153226B true DE1153226B (de) | 1963-08-22 |
Family
ID=19870444
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN15745A Pending DE1153226B (de) | 1957-10-23 | 1958-10-18 | Verfahren zum Verbinden einer aus einem hochschmelzenden Metall bestehenden Folie mit einem Gegenstand aus einem hoch-schmelzenden Metall mit Hilfe eines pulver-foermigen, ein Monokarbid dieses Metalls enthaltenden Loetmaterials |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1153226B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1483315B1 (de) * | 1964-10-21 | 1971-06-09 | United Aircraft Corp | Verwendung eines hochschmelzendes lot zum herstellen eines dreischichtigen verbundkoerpers |
US6872464B2 (en) | 2000-09-07 | 2005-03-29 | Infineon Technologies Ag | Soldering agent for use in diffusion soldering processes, and method for producing soldered joints using the soldering agent |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE194707C (de) * | ||||
DE196021C (de) * |
-
1958
- 1958-10-18 DE DEN15745A patent/DE1153226B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE194707C (de) * | ||||
DE196021C (de) * |
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