DE1153226B - Verfahren zum Verbinden einer aus einem hochschmelzenden Metall bestehenden Folie mit einem Gegenstand aus einem hoch-schmelzenden Metall mit Hilfe eines pulver-foermigen, ein Monokarbid dieses Metalls enthaltenden Loetmaterials - Google Patents

Verfahren zum Verbinden einer aus einem hochschmelzenden Metall bestehenden Folie mit einem Gegenstand aus einem hoch-schmelzenden Metall mit Hilfe eines pulver-foermigen, ein Monokarbid dieses Metalls enthaltenden Loetmaterials

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DE1153226B
DE1153226B DEN15745A DEN0015745A DE1153226B DE 1153226 B DE1153226 B DE 1153226B DE N15745 A DEN15745 A DE N15745A DE N0015745 A DEN0015745 A DE N0015745A DE 1153226 B DE1153226 B DE 1153226B
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DE
Germany
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metal
foil
powder
monocarbide
molybdenum
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Pending
Application number
DEN15745A
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English (en)
Inventor
Hans Georg Gerlach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Publication date
Application filed by Philips Gloeilampenfabrieken NV filed Critical Philips Gloeilampenfabrieken NV
Publication of DE1153226B publication Critical patent/DE1153226B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/22Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
    • B23K35/24Selection of soldering or welding materials proper
    • B23K35/32Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at more than 1550 degrees C
    • B23K35/327Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at more than 1550 degrees C comprising refractory compounds, e.g. carbides

Description

  • Verfahren zum Verbinden einer aus einem . hochschmelzenden Metall bestehenden Folie mit einem Gegenstand aus einem hochschmelzenden Metall mit Hilfe eines pulverförmigen, ein Monokarbid dieses Metalls enthaltenden Lötmaterials Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verbinden einer aus einem hochschmelzenden Metall bestehenden Folie mit einem Gegenstand aus einem hochschmelzenden Metall mit Hilfe eines Lötmaterials, das ein pulverförmiges Karbid eines hochschmelzenden Metalls enthält.
  • Es ist bekannt, zum Anlöten von Glühfäden, insbesondere von Kohlenfäden elektrischer Glühlampen, die Karbide hochschmelzender Metalle oder ihre festen Lösungen in einem Übermaß von Metall in Pulverform als Lötmaterial zum Löten dieser hochschmelzenden Metalle zu verwenden. Der Kohlenstoffgeahlt der festen Lösung liegt dabei vorzugsweise zwischen einem oberen und unteren Grenzwert, weshalb z. B. das Wolframkarbid als Rohprodukt mit einem Kohlenstoffgehalt von 0,67 bis 6,33 % verwendet werden kann. Dieses Verfahren ist wichtig für solche Fälle, in denen die Lötstelle hohen Temperaturen ausgesetzt ist. Unter hochschmelzenden Metallen sollen hierbei die Metalle Wolfram, Tantal, Niob, Titan, Thorium, Zirkonium und insbesondere Molybdän zu verstehen sein.
  • Nach diesem Verfahren ist es z. B. möglich, aus Molybdän bestehende Gegenstände mit Hilfe von Molybdänkarbid als Lot miteinander zu verbinden. Es ergibt sich aber, daß, wenn eines dieser Teile eine Folie ist, diese im flüssigen Lot in Lösung geht und demnach beschädigt wird.
  • Bei einem Verfahren zum Verbinden einer aus einem hohchschmelzenden Metall bestehenden Folie mit einem Gegenstand aus einem hochschmelzenden Metall wird gemäß der Erfindung ein Lötmaterial verwendet, das aus einem pulverförmigen Gemisch aus 45 bis 55 Gewichtsprozent des hochschmelzenden Metalls der Folie in Pulverform und zum Rest aus dem pulverförmigen Monokarbid dieses Metalls besteht. Überraschenderweise ergibt sich, daß sich die Folie dann nicht mehr im Lötmaterial löst.
  • Die Erfindung ist besonders wichtig für elektrische Entladungsröhren, bei denen die Kathode auf einer Folie eines hochschmelzenden Metalls befestigt ist zwecks Herabsetzung der Wärmeableitung. Die Erfindung hat sich besonders günstig erwiesen bei der Verwendung einer Molybdänfolie. Eine bestimmte Ausführungsform einer solchen Röhre ist in der Zeichnung dargestellt.
  • In der Figur ist mit 1 der Kolben einer elektrischen Entladungsröhre bezeichnet, der durch einen Boden 2 verschlossen ist. In dem Boden 2 sind Kontaktstifte 3 eingeschmolzen. In der Röhre befindet sich eine indirekt geheizte Kathode 4 und eine Anode 5. Der Heizkörper 6 ist an einem starren Mittelstab 7 befestigt, an dem auch die Kathode 4 befestigt ist.
  • Der Mittelstab 7 ist in einer Molybdänscheibe 8 befestigt, die mit Hilfe von Lötmaterial 10 nach der Erfindung mit dem aus Molybdänfolle bestehenden Halterungszylinder 9 verlötet ist. Der Zylinder 9 ist am anderen Ende mit einem Verbindungsring 11 verbunden, der durch Kontaktstifte 3 unterstützt wird. Das Lot 12 kann zum Beispiel aus Kupfer bestehen, da die Temperatur an dieser Stelle niedrig bleibt.
  • Das Lötmaterial 10, das beim Betrieb der Röhre eine hohe Temperatur annimmt, muß etwa gleiche Gewichtsmengen MoC und Mo enthalten. Eine Toleranz von 10 % in beiden Richtungen ist gestattet, so daß das Verhältnis zwischen 45 und 55 Gewichtsprozent MoC liegt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Verbinden einer aus einem hochschmelzenden Metall bestehenden Folie mit einem Gegenstand aus einem hochschmelzenden Metall mit Hilfe eines Lötmaterials, das ein pulverförmiges Karbid eines hochschmelzenden Metalls enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das pulverförmige Lötmaterial aus einem Gemisch aus 45 bis 551119 hochschmelzendem Metall der Folie in Pulverform, Rest pulverförmigem Monokarbid dieses Metalls besteht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie aus Molybdän und das Lötmaterial aus einem Gemisch aus 45 bis 5511/o Molybdänpulver und: im übrigen aus Molybdänmonokarbidpulver (MoC) besteht.
  3. 3. Anwendung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 oder 2 zum Verbinden einer aus einem hochschmelzenden Metall, insbesondere Molybdän, bestehenden Folie mit einem Einzelteil aus einer elektrischen Entladungsröhre. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 194 707, 196 021; Kieffer-Schwarzkopf, »Hartstoffe und Hartmetalle-, 1953, S. 122; M. Hansen, »Aufbau der Zweistofflegierungen«, 1936, S. 386 und 391.
DEN15745A 1957-10-23 1958-10-18 Verfahren zum Verbinden einer aus einem hochschmelzenden Metall bestehenden Folie mit einem Gegenstand aus einem hoch-schmelzenden Metall mit Hilfe eines pulver-foermigen, ein Monokarbid dieses Metalls enthaltenden Loetmaterials Pending DE1153226B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1483315B1 (de) * 1964-10-21 1971-06-09 United Aircraft Corp Verwendung eines hochschmelzendes lot zum herstellen eines dreischichtigen verbundkoerpers
US6872464B2 (en) 2000-09-07 2005-03-29 Infineon Technologies Ag Soldering agent for use in diffusion soldering processes, and method for producing soldered joints using the soldering agent

Citations (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE194707C (de) *
DE196021C (de) *

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