DE1933130C3 - Stromdurchführung für einen Kolben einer mit hoher Stromstärke betriebenen elektrischen Einrichtung, insbesondere einer elektrischen Lampe - Google Patents
Stromdurchführung für einen Kolben einer mit hoher Stromstärke betriebenen elektrischen Einrichtung, insbesondere einer elektrischen LampeInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01K—ELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
- H01K1/00—Details
- H01K1/38—Seals for leading-in conductors
Description
ren Molybdänfolien (19'") und von diesen durch Schließlich ist auch (aus der deutschen Patentan-
je eine Isoiiermaterialschicht (21'") getrennt, eine 40 meldung L 103 883 VIb/32b) eine Stromdurchfüh-
weitere Molybdänfolie (19'") vorgesehen ist, die rung bekannt, bei welcher an beiden Seiten von
mit den äußeren Folien über Stromzuführungen membranartig in durchbohrte Quarzglasscheiben ein-
(22 und 23) parallel geschaltet ist, welche mit den geschmolzenen Moiybdänfolien Stromzuführungs-
gebogenen Stromzuführungen (18"'bzw. 20'") drähte stumpf angelötet bzw. mittels einer Verguß-
außerhalb bzw. innerhalb des Kolbens (16'") ver- 45 masse befestigt werden. In die noch verbleibenden
bunden sind. Hohlräume der Bohrungen werden Füllmassen ein-
7. Stromdurchführung nach Anspruch 1 bis 6, gesetzt.
dadurch gekennzeichnet, daß die geschichtet an- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter
geordneten Molybdänfolien (19', 19") in mehre- Vermeidung der oben beschriebenen Nachteile eine
ren Reihen nebeneinander im Quetschhals (17') 50 Stromdurchführung für einen Kolben einer mit hoher
eingeschmolzen sind. Stromstärke betriebenen elektrischen Einrichtung,
insbesondere einer Gasentladungslampe, der eingangs erwähnten Bauart zu schaffen, welche auf ein-
fache Weise hergestellt werden kann und absolut
55 dicht ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
Die Erfindung betrifft eine Stromdurchführung für löst, daß der Hals als Quetschhals ausgebildet ist und
einen Kolben einer mit hoher Stromstärke betriebe- die Isoliermaterialschicht einen niedrigeren Erweinen
elektrischen Einrichtung, insbesondere einer chungspunkt hat, als das Material des Quetschhalses,
elektrischen Lampe, bei der mehrere, mit Stromzu- 60 Dadurch wird erreicht, daß beim Zusammenquetfuhrungen verbundene Moiybdänfolien in geschichte- sehen d.Js Halses das zwischen den Moiybdänfolien
ter Anordnung und durch mindestens eine Isolier- eingebettete Isoliermaterial eine ähnliche Viskosität
materialschicht von einander getrennt in einem Hals wie das außen gelegene Material des Halses hat, obdes Kolbens hermetisch abgedichtet eingeschmolzen wohl es eine niedrigere Temperatur aufweist. Beide
sm°· 65 Materialien können daher unter der Quetschwirkung
Durch die Anordnung mehrerer, parallel geschal- die Molybdänfolien gleichmäßig umfließen und diese
teter Moiybdänfolien im Hals des Kolbens wird einer vollständig dicht einschließen. Es wird in einfacher
übermäßigen Erwärmung des Molybdäns auch bei Weise eine auch nach stark wechselnder Temperatur-
beanspruchung einwandfreie gasdichte Stromdurchführung erhalten.
Die Erfindung ist iro folgenden an Hand mehrerer in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert Es zeigt S
F i g, 1 Teilansichten von vorn und von der Seite einer bekannten Stromdurchführung einer Lampe mit
Quetschhals,
F i g. 2 Teilansichten von vorne und von der Seite eines Ausfühmngsbeispiels der neuen Stromdurchführung,
F i g. 3 Teilansichten von vorne und von der Seite eines zweiten Ausführungsbeispiels und
F i g. 4 Teilansichten von vorne und von der Seite eines dritten Ausführungsbeispieles.
In Fig. 1 ist ein Teil einer Wolfram-Halogen-Lampe mit einer Stromdurchführung bekannter Art
dargestellt Der Kolben 11 aus geschmolzenem Quarz hat einen ausgeflachten Quetschhals 12. Ein
ins Kolbeninnere ragender Wolframfaden 13 ist mit ao einer Molybdänfolie 14 verschweißt. Beide Seiten
einer aus dem Quetschhals sich nach außen erstrekkenden Schleife eines platinbeschichteten Molybdändrahtes
15 sind mit der Folie 14 verschweißt.
In F i g. 2 ist eine Stromdurchführung für Lampen mit höherer Stromstärke gezeigt, bei der zwei Molybdänfolien
19 unter Zwischenschaltung einer Isoliermaterialschicht 21 übereinandergeschichtet in den
Hals eines Quarzkolbens 16 einer Wclfram-Halogen-Lampe
eingeschmolzen sind. Der Hals ist in bekannter Weise als Quetschhals 17 ausgebildet. Gemäß
der Erfindung hat die Isoliermaterialschicht 21 einen niedrigeren Erweichungspunkt als das Material
des Quetschhalses, so daß — wie bereits beschrieben — beim Flachquetschen des Halses beide Materialien
die Molybdänfolien gleichmäßig umfließen und einschließen. Zweckmäßig ist als Isoliermaterialschicht
21 Kieselsäureglas vorgesehen und sowohl der Koltx.n 16 als auch der Quetschhals 17 aus geschmolzenem
Glas hergestellt. Dabei kann das Kieselsäureglas zu 96°/o aus Kieselsäure und zu 4°/o aus
Alkaliboraten zusammengesetzt sein. Gemäß F i g. 2 können lediglich zwei Molybdänfolien 19 vorgesehen
sein, welche außerhalb des Kolbens 16 durch eine schleifenförmig gebogene Stromzuführung 20 miteinander
verbunden sind. Zweckmäßig besteht diese Stromzuführung 20 aus einem mit Platin überzogenen
Mülybdändraht, der an seinen beiden Enden mit den Folien verschweißt ist. Vorzugsweise sind die
zwei Molybdänfolien 19 auch innerhalb des Kolbens 16 durch eine schleifenförmig gebogene Stromzuführung
18 miteinander verbunden. Diese innere Stromzuführung 18 kann aus einem Wolframdraht beutehen,
der an seinen beiden Enden mit den Folien verschweißt ist.
Um die Lampe mit noch höheren Stromstärken betreiben zu können, kann gemäß Fig.4 zwischen
zwei äußeren Molybdänfolien 19'" und von diesen durch je eine Isoliermaterialschicht 2Γ" getrennt
eine weitere Molybdänfolie 19'" vorgesehen sein, die mit den äußeren Folien über Stromzuführungen 22
und 23 parallel geschaltet ist, welche mit den gebogenen Stromzuführungen 18"' bzw. 20"' außerhalb
bzw. innerhalb des Kolbens 16'" — zweckmäßig ebenfalls durch Schweißen — verbunden sind.
Zur Ermöglichung hoher S;.jmstärken hat es sich
jedoch in manchen Fällen auch als Vorteil erwiesen, die geschichtet angeordneten Molybdänfolien 19'
und 19" in mehreren Reihen nebeneinander im Que:schhals 17' einzuschmelzen. In F i g. 3 ist eine
solche Anordnung gezeigt, wobei jeweils zwei Molybdänfolien 19' bzw. 19" durch jeweils eine Isoliermaterialschicht
21' bzw. 21" voneinander getrennt angeordnet sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel
führt von jeder Reihe eine schleifenförmig gebogene Stromzuführung 20' bzw. 20" aus dem Quetschhals
nach außen, während in gleicher Weise Stromzuführungen 18" ins Kolbeninnere ragen.
An Stelle der bereits angegebenen Zusammensetzung für die Isoliermaterialschichten können auch
andere Zusammensetzungen verwendet werden. So bestehen z. B. Kieselsäure- oder Quarzgläser im allgemeinen
zu mehr als 10% aus geschmolzenem Quarz und haben einen Erweichungspunkt, der 100
bis 200° C unter dem von reinem Siliziumdioxyd
liegt. Die Gläser müssen jedoch mit geschmolzenem Quarz vereinbar sein und eine einwandfreie Abdichtung
nut Molybdän bilden.
Hierzu 1 Bilatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Stromdurchführung für einen Kolben einer nungskoeffizienten des Kolben- bzw. des FoUenmatemit hoher Stromstärke betriebenen elektrischen 5 rials Dichtungsschwierigkeiten infolge der hohen
Einrichtung, insbesondere einer elektrischen Temperaturunterschiede.
Lampe, bei der mehrere, mit Stromzuführungen Bei der Herstellung einer (aus der USA.-Patentverbundene MolybdänfoUen in geschichteter An- schrift 1 271 245) bekannten Stromdurchführung der
Ordnung und durch mindestens eine Isolierroate- eingangs erwähnten Bauart mit mehreren, in einem
rialscbicht voneinander getrennt in einem Hals io rund ausgebildeten Hals aus temperaturbeständigem
des Kolbens hermetisch abgedichtet eingeschmol- Quarzglas angeordneten Moiybdänfolien weiden zwizen sind, dadurch gekennzeichnet, sehen diese Folien ebenfalls aus Quarzglas bestedaß der Hals als Quetschhals (17) ausgebildet ist hende Blättchen eingelegt. Dieses Paket wird darauf-
und die Isoliermaterialschicht (21) einen niedri- hin in ein Ende eines Quarzglaskolbens eingeschoben
geren Erweichungspunkt hat als das Material des 15 und nach Erhitzen des Kolbens durch Zusammen-Quetschhalses. pressen des Halses mit dem Kolben verschmolzen.
2. Stromdurchführung nach Anspruch 1, da- Eine einwandfreie Abdichtung läßt sich dabei häufig
durch gekennzeichnet, daß als Isoliermaterial- deshalb nicht erreichen, da infolge des schlechten
schicht (21) Kieselsäureglas vorgesehen ist und Wärmeleitvermögens von Glas das zwischen die Mosowohl
der Kolben (16) als auch der Quetschhals 20 lybdänfolien eingebettete Glasmaterial eine erheblich
(17) aus geschmolzenem Quarz bestehen. niedrigere Temperatur als das Kolbenende erreicht
3. Stromdurchführung nach Anspruch 2, da- hat, wenn der Hals erhitzt wurde und daraufhin zudurch
gekennzeichnet, daß das Kieselsäureglas zu sam mengepreßt werden soll. Demzufolge ist dieses
96% aus Kieselsäure und zu 4% aus Alkalibor- innenliegende Material auch weniger fließfähig als
aten zusammengesetzt ist. 25 das umschließende Kolbenmaterial, so daß eine gute
4. Stromdurchführung nach Anspruch 1,2 und dichte Verbindung beider Schichten nur sehr
oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Molyb- schwer erreichbar ist.
dänfolien (19) vorgesehen sind, weiche außerhalb Es ist weiterhin <aus dem deutschen Gebrauchs-
des Kolbens (16) durch eine schleifenförmig ge- muster 1 975 290) eine Stromzuführung einer HaIo-
bogene Stromzuführung (20) miteinander verbun- 30 genglühlampe für hohe Stromstärken bekannt, bei
den sind. welcher an einer einzigen Molybdänfolie, die in
5. Stromdurchführung nach Anspruch 4, da- einem Quetschhals eingebettet ist, mehrere Stromzudurch
gekennzeichnet, d?>ß die "wei Molybdänfo- führungsdrähte befestigt sind. Um auch bei hohen
lien (19) innerhalb des Kolbens (16) durch eine Temperaturen ein Aufsprengen des Quetschhalses zu
schleifenförmig gebogene Stromzuführung (18) 35 vermeiden, weist die Folie Perforationen auf, durch
miteinander verbunden sind. welche hindurch die beiderseits der eingequetschten
6. Stromdurchführung nach Anspruch 5, da- Folie liegenden Glasmassen sich miteinander verbindurch
gekennzeichnet, daß zwischen zwei äuße- den können.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB31324/68A GB1174745A (en) | 1968-07-01 | 1968-07-01 | Improvements in Seals for Electrical Devices |
Publications (3)
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DE1933130B2 DE1933130B2 (de) | 1974-01-24 |
DE1933130C3 true DE1933130C3 (de) | 1974-08-29 |
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ID=10321439
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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GB (1) | GB1174745A (de) |
Families Citing this family (6)
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US5473226A (en) * | 1993-11-16 | 1995-12-05 | Osram Sylvania Inc. | Incandescent lamp having hardglass envelope with internal barrier layer |
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-
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-
1969
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- 1969-07-01 FR FR6922248A patent/FR2012125A1/fr not_active Withdrawn
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |