DE1933130B2

DE1933130B2 - Stromdurchführung für einen Kolben einer mit hoher Stromstärke betriebenen elektrischen Einrichtung, insbesondere einer elektrischen Lampe

Info

Publication number: DE1933130B2
Application number: DE1933130A
Authority: DE
Inventors: Frank Lewis; John Willoughby Thomas Wright
Original assignee: THORN LIGHTING Ltd LONDON
Current assignee: THORN LIGHTING Ltd LONDON
Priority date: 1968-07-01
Filing date: 1969-06-30
Publication date: 1974-01-24
Also published as: DE1933130C3; DE1933130A1; GB1174745A; FR2012125A1; US3609212A

Description

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-

Die Erfindung betrifft eine Stromdurchführung für löst, daß der Hals als Quetschhals ausgebildet ist und

einen Kolben einer mit hoher Stromstärke betriebe- die Isoliermaterialschicht einen niedrigeren Erwei-

nen elektrischen Einrichtung, insbesondere einer chungspunkt hat, als das Material des Quetschhalses,

elektrischen Lampe, bei der mehrere, mit Stromzu- 60 Dadurch wird erreicht, daß beim Zusammenquet-

führungen verbundene Molybdänfolien in geschichte- sehen des Halses das zwischen den Molybdänfolien

ter Anordnung und durch mindestens eine Isolier- eingebettete Isoliermaterial eine ähnliche Viskosität

materialschicht von einander getrennt in einem Hals wie das außen gelegene Material des Halses hat, ob-

des Kolbens hermetisch abgedichtet eingeschmolzen wohl es eine niedrigere Temperatur aufweist. Beide

sind. 65 Materialien können daher unter der Quetschwirkung

Durch die Anordnung mehrerer, parallel geschal- die Molybdänfolien gleichmäßig umfließen und diese

teter Molybdänfolien im Hals des Kolbens wird einer vollständig dicht einschließen. Es wird in einfacher

übermäßigen Erwärmung des Molybdäns auch bei Weise eine auch nach stark wechselnder Temperatur-

beanspruchung einwandfreie gasdichte Stromdurch-

ist im folgenden an Hand mehrerer Strong-g 2« aus dll Afülbele nen Moy^bda°™ *£

in de^ic^nVda-rieÄe; Ausfül^rungsbeispiele nen Molybdäi^rah, der »«^^™ ™

näher erläutert. Es zeigt * den ^^™ ^Innerhalb des Kolbens

Fig. 1 Teilansichten von vorn und von der Seite zwei Mnivhdanioiien v> ^u einer bekannten Stromdurchführung einer Lampe mit
Quetschhals,

Fig. 1 Teilansichten von vorn ^ £ „_ehogeIie stro

einer Lunten Stromdurchführung einer Lampe mit ^^X^SSS^^

^QUF?g^h2?eilansichten von vorne und von der Seite zSührung 18 kann aus «^W^jJjta

eines Ausführungsbeispiels der neuen Stromdurch- io hen, der an semen beiden Enden mit den to

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^führung) j ^c-* ^;iCS^lßH;p^StI amoe mit noch höheren Stromstärken

F i g. 3 Teilansichten von vorne und von der Seite Um ^Senka^ gemäß F i g. 4 zwischen

eines zweiten Ausführungsbeispiels und betreiben zu ^^J^Jf ¹JJ?, Jfr _{von dieseil}

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ins Kolbeninnere ragender Wolframfaden 13 ist mit ao bzw. innerhalb einer Molybdänfolie 14 verschweißt. Beide Seiten ebenfalls durch Schweißen — verbunden sind, einer aus dem Quetschhals sich nach außen erstrek- Zur Ermöglichung hoher Stromstärken hat es sich

- - ■ j -<- ·- v<»„ T^SiVn jmrh als Vorteil erwiesen.

einer aus dem Quetschhals sich nacn auüen ersireK- z.w ^ΐϋ!-^.^—_ö

kenden Schleife eines platinbeschichteten Molybdän- jedoch in manchen Fällen auch als Vorteil erwiesen,

draht, s IS sind mit der Folie 14 verschweißt die geschichtet angeordneten Molybdänfolien 19'

In F i g. 2 ist eine Stromdurchführung für Lampen 25 und 19' in mehreren Reihen nebeneinander im

mit höherer Stromstärke gezeigt, bei der zwei Molyb- Quetschhals 17' einzuschmelzen. In Fig. 3 ist eine

dänfolien 19 unter Zwischenschaltung einer Isoliermaterialschicht 21 übereinandergeschichtet in den iybdänfolien 19' bzw. 19" durcn jeweus emc isuiici-HaIs eines Quarzkolbens 16 einer Wolf ram Halo- materialschicht 21' bzw. 21" voneinander getrennt gen-Lampe eingeschmolzen sind. Der Hals ist in be- 30 angeordnet sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel kannter Weise als Quetschhals 17 ausgebildet. Ge- führt von jeder Reihe eine schleifenförmig gebogene maß der Erfindung hat die Isoliermaterialschicht 21 Stromzuführung 20' bzw. 20" aus dem Quetschhals; einen niedrigeren Erweichungspunkt als das Material nach außen, während in gleicher Weise Stromzufüh-· des Quetschhalses, so daß — wie bereits beschrieben rungen 18" ins Kolbeninnere ragen. — beim Flachquetschen des Halses beide Materia- 35 An Stelle der bereits angegebenen Zusammensetlien die Molybdänfolien gleichmäßig umfließen und zung für die Isoliermaterialschichten können auch einschließen. Zweckmäßig ist als Isoliermaterial- andere Zusammensetzungen verwendet werden. So schicht 21 Kieselsäureglas vorgesehen und sowohl bestehen z. B. Kieselsäure- oder Quarzgläser im allder Kolben 16 als auch der Quetschhals 17 aus ge- gemeinen zu mehr als 10 % aus geschmolzenem schmolzenem Glas hergestellt. Dabei kann das Kie- 40 Quarz und haben einen Erweichungspunkt, der 100 selsäureglas zu 96% aus Kieselsäure und zu 4°/o aus bis 200° C unter dem von reinem Siliziumdioxyd Alkaliboraten zusammengesetzt sein. Gemäß F i g. 2 liegt. Die Gläser müssen jedoch mit geschmolzenem können lediglich zwei Molybdänfolien 19 vorgesehen Quarz vereinbar sein und eine einwandfreie Abdichsein, welche außerhalb des Kolbens 16 durch eine tung mit Molybdän bilden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

ι 2 Λ. hohen Stromstärken begegnet. Die Verwendung einer Patentansprüche: einzigen, entsprechend dick ausgebildeten Folie be dingt durch die unterschiedlichen Wärmeausdeh-

1. Stromdurchführung für einen Kolben einer nungskoeffizieuten des Kolben- bzw. des Folienmatemit hoher Stromstärke betriebenen elektrischen 5 rials Dichtungsschwierigkeiten infolge der hohen Einrichtung, insbesondere einer elektrischen Temperaturunterschiede.

Lampe, bei der mehrere, mit Stromzuführungen Bei der Herstellung einer (aus der USA.-Pateat-

verbundene Molybdänfolien in geschichteter An- schrift 1 271 245) bekannten Stromdurchführung der

Ordnung und durch mindestens eine Isoliermate- eingangs erwähnten Bauart mit mehreren, in einem

riaischicht voneinander getrennt in einem Hals io rund ausgebildeten Hals aus temperaturbeständigem

des Kolbens hermetisch abgedichtet eingeschmol- Quarzglas angeordneten Molybdänfolien werden zwi-

zen sind, dadurch gekennzeichnet, sehen diese Folien ebenfalls aus Quarzglas beste-

daß der Hals als Quetschhals (17) ausgebildet ist hende Blättchen eingelegt. Dieses Paket wird darauf-

und die Isoliermaterialschicht (21) einen niedri- hin in ein Ende eines Quarzglaskolbens eingeschoben

geren Erweichungspunkt hat als das Material des 15 und nach Erhitzen des Kolbens durch Zusammen-

Quetschhalses. pressen des Halses mit dem Kolben verschmolzen.

2. Stromdurchführung nach Anspruch 1, da- Eine einwandfreie Abdichtung läßt sich dabei häufig durch gekennzeichnet, daß als Isoliermaterial- deshalb nicht erreichen, da infolge des schlechten schicht (21) Kieselsäureglas vorgesehen ist und Wärmeleitvermögens von Glas das zwischen die Mosowohl der Kolben (16) als auch der Quetschhals 20 Iybdänfolien eingebettete Glasmaterial eine erheblich (17) aus geschmolzenem Quarz bestehen. niedrigere Temperatur als das Kolbenende erreicht

3. Stromdurchführung nach Anspruch 2, da- hat, wenn der Hals erhitzt wurde und daraufbin zudurch gekennzeichnet, daß das Kieselsäureglas zu sammengepreßt werden soll. Demzufolge ist dieses 96 ⁰Zo aus Kieselsäure und zu 4°/o aus Alkalibor- innenliegende Material auch weniger fließfähig als aten zusammengesetzt ist. 25 das umschließende Kolbenmaterial, so daß eine gute

4. Stromdurchführung nach Anspruch 1,2 und dichte Verbindung beider Schichten nur sehr oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Molyb- schwer erreichbar ist.

dänfolien (19) vorgesehen sind, welche außerhalb Es ist weiterhin (aus dem deutschen Gebrauchs-

des Kolbens (16) durch eine schleifenförmig ge- muster 1 975 290) eine Stromzuführung einer HaIo-

bogene Stromzuführung (20) miteinander verbun- 30 genglühlampe für hohe Stromstärken bekannt, bei

den sind. welcher an einer einzigen Molybdänfolie, die in

5. Stromdurchführung nach Anspruch 4, da- einem Quetschhals eingebettet ist, mehrere Stromzudurch gekennzeichnet, daß die zwei Molybdänfo- führungsdrähte befestigt sind. Um auch bei hohen lien (19) innerhalb des Kolbens (16) durch eine Temperaturen ein Aufsprengen des Quetschhalses zu schleifenförmig gebogene Stromzuführung (18) 35 vermeiden, weist die Folie Perforationen auf, durch miteinander verbunden sind. welche hindurch die beiderseits der eingequetschten

6. Stromdurchführung nach Anspruch 5, da- Folie liegenden Glasmassen sich miteinander verbindurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei äuße- den können.

ren Molybdänfolien (19'") und von diesen durch Schließlich ist auch (aus der deutschen Patentan-

je eine Isoliermaterialschicht (21'") getrennt, eine 40 meldung L 103 883 VIb/32b) eine Siromdurchfüh-

weitere Molybdänfolie (19") vorgesehen ist, die rung bekennt, bei welcher an beiden Seiten von

mit den äußeren Folien über Stromzuführungen membranartig in durchbohrte Quarzglasscheiben ein-

(22 und 23) parallel geschaltet ist, welche mit den geschmolzenen Molybdänfolien Stromzuführungs-

gebogenen Stromzuführungen (18"'bzw. 20'") drähte stumpf angelötet bzw. mittels einer Verguß-

außerhalb bzw. innerhalb des Kolbens (16'") ver- 45 masse befestigt werden. In die noch verbleibenden

bunden sind. Hohlräume der Bohrungen werden Füllmassen ein-

7. Stromdurchführung nach Anspruch 1 bis 6, gesetzt.

dadurch gekennzeichnet, daß die geschichtet an- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter

geordneten Molybdänfolien (19', 19") in mehre- Vermeidung der oben beschriebenen Nachteile eine

ren Reihen nebeneinander im Quetschhals (17') 50 Stromdurchführung für einen Kolben einer mit hoher

eingeschmolzen sind. Stromstärke betriebenen elektrischen Einrichtung,

insbesondere einer Gasentladungslampe, der eingangs erwähnten Bauart zu schaffen, welche auf ein-

— fache Weise hergestellt werden kann und absolut

55 dicht ist.