DE838030C - - Google Patents

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DE838030C
DE838030C DE1951838030D DE838030DA DE838030C DE 838030 C DE838030 C DE 838030C DE 1951838030 D DE1951838030 D DE 1951838030D DE 838030D A DE838030D A DE 838030DA DE 838030 C DE838030 C DE 838030C
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Description

(WiGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 5. MAI 1952
11871 VIIIc121f
Die Erfindung bezieht sich auf Quarzeinsdimelzungen für elektrische Hochdruckentladungsvorrichtungen, wie z. IS. Hochdruckquecksilberdampflanipen.
Lampen dieser Art sind Starklichtquellen und werden mit einem Leistungsverbrauch in der Größenordnung von einigen Kilowatt l>ei einem Dampfdruck von mehreren Atmosphären betrieben. Eine bekannte Ausführungsform dieser Lampen besteht aus einer kugeligen Quarzhülle, welche mittels abstehender, die Elektroden tragender Stiele abgedichtet ist. wobei in deren Quarzkörper mehrere zur Führung des starken Entladungsstromes parallel geschaltete Molybdänfolien als Zuleitungen eingeschmolzen sind. Da diese Folien außerordentlich dünn sind, verlangen sie eine sorgfältige und fachmännische Behandlung bei ihrer Herstellung und bei der Fertigung des Ouarzstieles.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, für elektrische Entladungsvorrichtungen eine ao vakuumdichte Verbindung zwischen Quarz und Metall in der Form eines Stieles zu schaffen, die eine einfache Bauart mit zuverlässiger Abdichtwirkung vereinigt und dabei auch für Hochdruckentladungsvorrichtungen bestens verwendbar ist, »5 und weiterhin bezweckt die Erfindung, auch die Herstellung einer solchen Quarzeinschmelzung in einem vorteilhaften Verfahren zu verwirklichen.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung beispielsweise in einer Ausführungsform.
Fig. ι zeigt eine elektrische Entladungslampe, die mit nach der Erfindung ausgebildeten stielförmigen
Quarzeinschmelzungen versehen ist, in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht;
Fig. 2 ist eine schaubildliche Darstellung der Metallteile der Einschmelzstiele der Lampe nach Fig. i, und '
Fig. 3 und 4 geben im Längsschnitt und zum Teil in Seitenansicht je eine bei diesen Einschmelzstielen verwendete Quarzröhre wieder;
Fig. 5 läßt in einem Achsschnitt einen der Einschmelzstiele der Lampe nach Fig. 1 in der Gesamtheit seiner für das Verschmelzen zusammengebauten Teile erkennen.
Die in Fig. 1 dargestellte Lampe ist eine elektrische Hochdruckdampfentladungslampe mit einer kugeligen Quarzhülle i, die mit vakuumdichten Verbindungen zwischen Quarz und Metall in der Form von zwei in einer Flucht liegenden Stielen 2 und 3 versehen ist, die von entgegengesetzten Durchmesserenden der Quarzkugel 1 ausgehen und von
ao gleicher Bauart sind. Die beiden röhrenförmigen Stiele 2 und 3 umschließen die als Stromzuführungsleiter dienenden Wolframstäbe 4 und 5, die sich diurdh die Quarzröhren 2 utid 3 !hindurch erstrecken und die Elektroden 6 und 7 an ihren inneren Enden tragen. An ihren äußeren Enden sind die Stäbe 4 und 5 frei für den Anschluß an die Klemmen der die Lampe speisenden elektrischen Energiequelle.
Die Elektroden 6 und 7 liegen nahe beieinander in der Mitte der kugeligen Quarzhülle 1, welche eine ionisierbare Gasatmosphäre mit einem Anlaßgas, z. B. Argon, und außerdem Quecksilber enthält. Die Quecksilbermenge ist so bemessen, daß sie genügt, bei der elektrischen Energiezufuhr, für welche die Lampe bestimmt ist, eine ungesättigte Dampfatmosphäre mit einem Druck in der Größenordnung von mehreren Atmosphären entstehen zu lassen. Ein Dampfdruck in der Größenordnung von 20 Atm. kann in einer solchen Lampe mit einem Leistungsverbrauch von etwa 10 kW erzeugt werden.
Um derart starke Ströme zu führen, müssen die Wolframstäbe 4 und 5 von so großem Durchmesser sein, daß Quarz nicht direkt an sie angeschmolzen werden kann, um einen Schmelzabschluß zu erhalten, der unter den Betriebsbedingungen gasdicht ist. Zur Erzielung einer dieser Forderung genügenden gasdichten Verbindung sind gemäß Fig. 1 in den Stielröhren 2 und 3 fingerhutartige Hülsen 8 aus hitzebeständigem Metall, wie Molybdän oder Wolfram, angeordnet, welche die Stäbe 4 und 5 umgeben und mit diesen hermetisch verbunden sind. , Die Hülsen 8 enden in einer dünn auslaufenden Schmelzkante 9, an die sowohl an ihrer Innen- wie auch an ihrer Außenfläche der Quarz der Stiele 2 und 3 angeschmolzen ist, wodurch eine mechanisch feste und temperaturbeständige gasdichte Verbindung zwischen Quarz und Metall geschaffen ist. Die Quarzteile der Stiele, welche die Hülsen 8 und die Stäbe 4, 5 umgeben, stellen zuverlässige Träger für diese Teile dar, so daß die Elektroden 6 und 7 in ihrer richtigen gegenseitigen Lage in der kugeligen Hülle ι gehalten sind.
Wie aus Fig. 1, 2 und 5 ersichtlich ist, sind der bei der Quarzeinschmelzung nicht eingeschmolzene Teil der Außenfläche der Hülse 8 und der sich von der Hülse 8 nach der Elektrode 6 hin erstreckende Teil des Stabes 4 mit einer Molybdänfolie 10 umkleidet, die als Polster zwischen der Quarzröhre 2 bzw. 3 und den von ihr bedeckten Teilen des Stabes 2 und der Hülse 8 wirkt. Diese Deckfolie, deren Dicke in der Zeichnung stark übertrieben wiedergegeben ist, hindert den Quarz am Anhaften an diesen dicken Metallteilen während der Herstellung des Stieles und verhütet ein Springen des Quarzes bei einer auf Grund von Temperaturänderungen erfolgenden Ausdehnung und Zusammenziehung dieser Metallteile.
Dem gleichen Zweck dient ein in die Hülse 8 eingeschobenes zylindrisches Einsatzstück 11 aus Metall, das dem Quarz gestattet, nur so weit in die Hülse 8 während der Herstellung des Stieles einzudringen, daß er nur die Innenfläche der dünn auslaufenden Schmelzkante 9 der Hülse bedeckt und verhindert, daß Quarz auch an den anderen, dickeren Teil der Hülseninnenfläche anschmilzt.
Auf diese1 Weise ist der einzige mit Quarz hermetisch verbundene Teil des aus dem Stab 4 und der Metallhülse 8 bestehenden Leiters der ringförmige, dünn auslaufende Einschmelzrand 9 der. Hülse 8, welcher einen so dünnen Wandungsquerschnitt hat, daß der Quarz sowohl an seiner Innen- als auch an seiner Außenfläche ohne Zerspringen während der Herstellung und der Benutzung des Stieles haftet.
Für die Herstellung des Einschmelzstieles wird die Hülse 8 von einem runden oder flachen Molybdänstück ausgeschnitten und in Form gebracht. Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich, hat sie ein gewölbtes geschlossenes Ende mit einer öffnung 12 für den Stab 4. Eine vorteilhafte Ausführungsform, mit günstigen Ergebnissen erhält man für die Hülse 8, wenn ihre zylindrische Seitenwandung eine Länge von 22,2 mm und einen Innendurchmesser von 15,8 mm hat und sich von dem geschlossenen Ende nach dem Einschmelzrand 9 verjüngt und dieser eine Dicke zwischen 0,015 bis 0,025 mm an seinem Ende aufweist, während etwa 6 mm von dem Ende davon entfernt eine Wandstärke von 0,04 bis 0,05 mm vorhanden ist. Es hat sich gezeigt, daß diese oberen Grenzen sorgfältig einzuhalten sind, da bei ihrer Überschreitung der Quarz von.der Metallfläche bricht oder springt und dann die Einschmelzung leckt.
Das mit einem Flansch 13 versehene zylindrische Einsatzstück 11 in der Hülse 8 besteht ebenfalls aus Molybdän und hat bei den angegebenen Abmessungen der Hülse 8 eine Länge von 9,5 mm, und sein zylindrischer Teil hat einen äußeren Durchmesser von 9,5 mm. Der Flansch 13 des Einsatzstückes 11 hat einen Außendurchmesser, der etwas weniger als 15,8 mm beträgt, so daß ein kleines Spiel zwischen ihm und der Innenfläche der ringförmigen Hülse 8 besteht. Der Wolframstab 4, der durch die öffnung 12 der Hülse 8 und durch das Einsatzstück 11 hindurchgeht, hat einen Durchmesser von ungefähr 6,3 mm, und die Öffnungen im Einsatzstück 11 und in der Hülse 8 sind im Durchmesser gerade
angepaßt. Das Einsatzstück ii hält den Stab 4 und die Hülse 8 in einer Linie während des Lötvorgänges, durch den diese drei Teile miteinander verbun den werden, nachdem sie in der aus Fig. 1 und 5 ersichtlichen gegenseitigen Lage zusammengefügt sind.
Als Lötmetall wird vorzugsweise Platin zur Ver bindung der drei Metallteile 4, 8, 11 verwendet. Dieses Metall hält die hohen Temperaturen aus, die während der Herstellung und der Benutzung des Einschmelzstückes an ihm auftreten, und gewährleistet einen hermetischen Zusammenschluß des Wolframstabes 4 und der Molybdänhülse 8.
Nachdem der Stab 4, die Hülse 8 und das Einsatzstück 11 miteinander verbunden sind, werden diese Teile sorgfältig gereinigt, und dann wird die Metallfolie 10 aufgebracht. Diese Folie besteht aus zwei Molybdänblättern von ungefähr 0,015 mm Dicke, die um die zu bedeckenden Teile des Stabes 4 und der Hülse 8 herumgewickelt werden. Eine dieser Folien hat die Form eines Kragens 10', der um das gewölbte Ende der Hülse 8 und um den diesem benachbarten Teil der zylindrischen Hülsenwandung gewunden wird und die Lötverbindung zwischen dem Stab 4 und der Hülse 8 bedeckt sowie sich an dieser bis auf eine Entfernung von 8 mm von der Einschmelzkante 9 erstreckt. Der Kragen 10' wird vorzugsweise aus einem Folienstreifen von ungefähr 22,2 mm Breite und 54 mm Länge geformt. Die eine Längskante dieses Streifens wird bis zu einer Tiefe von ungefähr 9,5 mm sägeartig gezackt und dabei ein Abstand von 6,3 mm zwischen den Zacken eingehalten. Diese Zackung erleichtert das Herumwickeln des Streifens um die Hülse und den Stab bei der Bildung des Kragens 10'. An die Oberfläche des Streifens wird nach der Formung des Kragens die Lasche angeschweißt. In Fig. 2 ist flieser Folienkragen 10' in von der Hülse abgenom mener Lage wiedergegeben. Die um den Stab 4 gewickelte Folie 10 kann die Enden des Kragens 10' etwas überlappen und ungefähr 26,6 mm breit und 35 mm lang sein.
Diese Gesamtheit von Metallteilen wird in die beiden Quarzröhren 14 und 15 eingeführt, welche getrennt in Fig. 3 und 4 dargestellt sind, während Fig. 5 den Zusammenbau aller Teile des Einschmelzstieles vor der Ausführung des Schmelzvor ganges zeigt. Die Quarzröhre 14, welche die Hülse 8 und das äußere Ende des Stabes 4 umgibt, besteht aus drei sich überlappenden gleichachsigen Röhren 16, 17, 18, von denen die den kleinsten Durchmesser aufweisende Röhre 16 einen äußeren Durchmesser von 9,5 mm, eine Länge von 165 mm und eine Dicke von 1,5 mm und die weiteste Röhre 18 einen Außendurchmesser von 22,2 mm, einen Innendurchmesser von 18,2 mm und eine Länge von 54,8 mm hat, während die dazwischenliegende Röhre 17 einen Außendurchmesser von etwas mehr als 15,8 mm und eine Dicke von 1,5 mm aufweist.
Die Enden der Röhren 16, 17 und 18 sind, wie Fig. 3 zeigt, miteinander verschmolzen. Die Röhren 17 und 18 bilden einen in ihrer Längsrichtung sich erstreckenden Ringraum, der sich nach dem Innern der Röhre 14 öffnet und zur Aufnahme des Endes 9 der Hülse 8 dient, so daß diese (vgl. Fig. 5) die Stelle der Verschmelzung der Röhren 17 und 18 berührt oder ihr ganz nahe ist und der Flansch 13 des Einsatzstückes 11 sich an die Verbindungsstelle der Röhren 16 und 17 anlegt.
Die das innere Ende des Stabes 4 umschließende Quarzröhre 15 weist einen dicken Wandungsteil 19 von ungefähr 82,5 mm Länge, der den Stab 4 bei dem fertigen Einschmelzstiel umschließt, und einen dünneren Wandungsteil 20 von ungefähr 140 mm Länge auf. Der dickere Wandungsteil 19 hat einen äußeren Durchmesser von 15,8 mm, einen inneren Durchmesser von etwas meihr als 6,3 mm zur Anpassung an den Stab 4 und die Folie 10, ferner eine flanschartige Verbreiterung 21 von etwa 17,4 mm Durchmesser an seinem Ende zur Einführung in den weitesten Teil 18 der Quarzröhre 14 und einen ausgebauchten, gewölbten Teil 22 von etwa 23,8 mm Außendurchmesser an dem in die dünne Wandung 20 übergehenden Ende.
Bei dem gemäß Fig. 5 zusammengefügten Gesamtgebilde überlappt der Teil 18 der Röhre 14 das Ende des dicken Wandungsteiles 19 der Röhre 15, der mit seiner flanschartigen Verbreiterung mechanisch genau in den Röhrenteil 18 paßt. Die beiden Quarzröhren 14 und 15 bilden eine Kammer für die Metallteile. Zur Fertigstellung des Einschmelzstieles wird ein nicht oxydierendes Gas, wie z. B. Stickstoff, oder ein aus einer Mischung von Wasserstoff und Stickstoff bestehendes Gas zuerst in die Kammer durch das offene Ende einer jeden Röhre 14 und 15 eingelassen. Dieses Gas füllt die Kammer und verhindert eine Oxydation der Metallteile darin während der Erhitzung der Quarzteile. Das Gas verläßt die Kammer zwischen der Verbreiterung 21 der Röhre 15 und dem Röhrenteil 18. Die Verbreiterung 21 verhindert dabei ein zu rasches Entweichen des Gases aus der durch die Röhren 14 und 15 gebildeten Kammer, bevor diese Teile zusammengeschmolzen sind.
Während Gas in dieser Weise zugeführt wird und entweicht, wird der Röhrenteil 18, der die Ausweitung 21 umgibt und den Röhrenteil 19 überlappt, mittels Heizflammen aufgeheizt. Während dieses Heizvorganges und bevor das überlappende Ende der Röhre 18 bei seiner Erweichung sich auf die Verbreiterung 21 zum Abschluß der öffnung zwischen diesen Teilen senkt, hindert der zwischen der Verbreiterung 21 und der Innenfläche des Röhrenteils 18 hindurchgehende Gasstrom Verbrennungsprodukte der Heizflammen an einem Eintritt in die Kammer und an einem Angriff auf die Metallteile. Wenn der erhitzte Quarz anfängt plastisch zu werden und den Spalt zwischen der Verbreiterung 21 und dem Röhrenteil 18 schließt, wird der Druck des Gases in der Kammer sofort auf nur wenig über dem iao Atmosphärendruck vermindert, um den plastisch gewordenen Quarz nicht auszublasen, wenn die einander überlappenden Teile der Röhren 14 und 15 miteinander verschmolzen werden.
Nachdem die Röhren 14 und 15 in der angegebenen Weise miteinander verbunden sind, läßt man
das ganze Gebilde sich auf Raumtemperatur abkühlen, während das Gas noch durch die Kammer strömt. Nunmehr wird die Kammer auf ein hohes Vakuum entlüftet, und unter Aufrechterhaltung des Vakuums werden die Metallteile durch einen Hochfrequenzschwingungserzeuger erhitzt, um alles Gas zu entfernen, das sich an diesen Teilen während der Vereinigung der Röhren 14 und 15 gebildet haben kann. Hierauf läßt man das Gesamtgebilde sich wieder abkühlen, bis es von der Vakuumeinrichtung unter Aufrechterhaltung eines hohen Entlüftungsgrades in der Kammer abgeschmolzen wird. Wie Fig. 5 durch die gestrichelten Linien 23 und 24 andeutet, sind die beiden Enden der durch die Röhren 14 und 15 gebildeten Kammer zugeschmolzen.
Hierauf wird eine Heizflamme an die Verbindungsstelle der Röhren 17 und 18 herangeführt, welche das Einschmelzende 9 der Hülse 8 umgeben, derart, daß diese Röhren gleichzeitig erweicht und zum Zusammenfallen an den beiden Seiten der Einschmelzkante 9 der Hülse 8 veranlaßt werden, wodurch eine hermetische Schmelzverbindung zwischen dem Quarz und der Hülse entsteht. Während dieses Heizvorganges muß dafür gesorgt werden, daß die beiden Röhren 17 und iS gleich stark erhitzt werden, damit ihre einander gegenüberliegenden Teile gleichzeitig von i'hrer Verbindungsstelle aus zusammenfallen und in Berührung mit der inneren und der äußeren Fläche des Einschmelzrandes 9 der Hülse 8 kommen. Wenn diese Röhrenwände sich zu verschiedenen Zeiten nach der Hülse 8 hin neigen, wird entweder die dünne Wandung des Einschmelzrandes 9 der Hülse 8 sich spalten, wenn die innere Röhre 17 zuerst in Beziehung damit tritt, oder sie wird sich runzeln, wenn die äußere Röhre 18 sie zuerst erreicht.
Die Folie 10, 10' an der Außenseite der Hülse 8 und der Flansch 13 des Einsatzstüekes 11 verhindern die Röhren 17 und 18 am Zusammenschmelzen mit den dickeren Teilen der Hülsenwandung. Der hermetische Schmelzabschluß zwischen dem Quarz und dem liülsenrand 9 ist an der Außenseite der Hülse ungefähr 7,9 mm und an der Innenseite der Hülsenwandung etwa 9,5 mm lang, vom Ende des Einschmelzrandes 9 ab nach rückwärts gemessen, so daß der Schmelzabschluß eine Gesamtlänge von ungefähr 17,4 mm hat und eine große Oberfläche aufweist.
Nach der Erzeugung des hermetischen Schmelzabschlusses wird die Quarzröhre, welche den mit der Folie 10 bedeckten Teil der Hülse 8 und des Wolframstabes 4 umgibt, erhitzt, so daß von der Hülse 8 aus der Quarz auf die Folie 10 sich auflegt und einen vorteilhaften mechanischen Träger und Halter für die Metallteile des Einschmelzstieles abgibt. Infolge des Vorhandenseins-der Folie 10 findet kein Anhaften von Quarz an dem Stab 4 oder dem bedeckten Teil der Hülse 8' statt. Man läßt dann das Gesamtgebilde sich wieder abkühlen, und der Überschuß an Quarzröhre wird etwa beim Höc'hstdurchmesser der Ausbauchung 22 und bei einem ungefähr 12 mm vom entgegengesetzten Ende des· Stabes 4 ab entfernten Punkt abgetrennt und entfernt, um den Stiel fertigzustellen. Das eine Ende des Stabes wird so für die Verbindung mit einer elektrischen Energiequelle freigelegt, wenn der Stab in eine Lampe eingebaut wird, und das andere Ende des Stabes 4, welches das Innen- oder das Elektrodenende des Stabes darstellt, erstreckt sich ein erhebliches Stück über den verbleibenden Teil der Ausbauchung 22 hinaus und ragt in die Lampenhülle hinein, wenn dieser Teil der Ausbauchung 22, welcher den Verbindungsflansch für die Verschmelzung des Einschmelzstieles mit der z. B. kugeligen Quarzliülle der Lampe bildet, mit dieser Lampenhülle ι gemäß Fig. 1 verbunden wird.
Die Kathode 6 der Hochdrucklampe wird durch das innere Ende des Stabes 4 gebildet, das keilförmig gestaltet und vorzugsweise mit einem Stoff von hoher Elektronenaussendefähigkeit, z. B. Thorium, getränkt ist. Die Anode 7 wird durch einen Wolframblock gebildet, der an das Ende des Stabes 5 angeschweißt ist. Bei der Herstellung der Lampe werden die Elektroden 6 und 7 in die Quarzhülle ι durch an entgegengesetzten Durchmesserenden liegende öffnungen eingeführt und die Flansche der Stiele in diese öffnungen eingesetzt und damit verschmolzen. Dadurch werden die öffnungen der Quarz'hülle 1 gasdicht verschlossen und die Elektroden in ihrem richtigen gegenseitigen Abstand in der Lampe gesichert. Die weitere Fertigstellung der Lampe erfolgt dann in bekanntem Verfahren unter Entlüftung und Gas- und Quecksilbereinfüllung.

Claims (8)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Elektrische Hochdruckentladungsvorrichtung, insbesondere Quecksilberdampflampe, mit einer länglichen, stielartig von der Lampenhülle ausgehenden Röhre und einem diese durch- l°o setzenden und über ihre beiden Enden hinausgehenden Stromzuführungsleitef sowie mit einer mit diesem und der stielartigen Röhre hermetisch verbundenen und mit einer dünnen Einschmelzkante in die Wandung der Röhre greifenden fingerhutförmigen Hülse, dadurch gekennzeichnet, daß die stielartig mit der Lampenhülle (1) verbundene Röhre (2) der Außenseite der Hülse (8) und wenigstens einem benachbarten Teil des sich vom geschlossenen Ende der Hülse (8) aus nach auswärts erstreckenden Leiters (4) dicht angepaßt ist und einen mechanischen Träger dafür darstellt.
2. Entladungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine lose Metallfolie (10) zwischen der Röhrenwandung (2) und Teilen des Stromzuführungsleiters (4) und der Hülse (8) angeordnet ist, so daß die stielartige Röhre (2) an einem Anhaften an diesen Teilen verhindert ist.
3. Entladungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallfolie (10) aus einem Molybdänblatt besteht, das sich von der Stelle der Schmelzverbindung der Einschmelzkante (9) der Hülse (8) mit dem Röhren- 1*5 stiel (2) ab erstreckt und die Hülse (8) und den
Stromzuführungsleiter (4), vorzugsweise einen Wolframleiter, bedeckt.
4. Entladungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stielröhre (2, 17) sich in die Hülse (8) hinein erstreckt und diese durch ein zylindrisches Einsatzstück (11, 13) verstärkt ist, das den Leiter (4) in der Hülse (8) zwischen einem in die Hülse (8) hineinragenden Teil (17) der Röhrenwandung (2) und dem geschlossenen Ende der Hülse (8) umgibt.
5. Entladungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (8) aus Molybdän besteht und eine dünn auslaufende 'Einschmelzkante (9) mit einer Dicke von 0,015 bis 0,025 mm an ihrem Ende und von 0,04 bis 0,05 mm in einer Entfernung von etwa 6 mm von diesem Ende aufweist und diese Kante (9) in die Stielröhre (2) aus Quarz in einer Länge von ungefähr 6 mm eingebettet und der Quarz dieser Röhre hermetisch an die beiden Seiten der Einschmelzkante (9) angeschmolzen ist.
6. Verfahren zur Herstellung von Quarzeinschmelzungen für elektrisdhe Entladungsvorrichtungen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man in einer Röhre (14) eine sich in ihrer Längsrichtung erstreckende ringförmige Aussparung (Raum zwischen 17 und 18). die sich nach dem Innern der Röhre (14) zu öffnet, ausbildet und einen metallischen Leiterstab (4) mit einer hermetisch damit verbundenen Metall'hülse (8), die eine dünn auslaufende Einschmelzkante (9) aufweist, so anordnet, daß die Einschmelzkante (9) der Hülse (8) in diese ringförmige Aussparung paßt, dann den Druck in der Röhre (14) unter den atmosphärischen Druck verringert und die Wandung (17, 18) der Aussparung zu beiden Seiten der Einschmelzkante (9) der Hülse erhitzt und dadurch diese Wandung zum Zusammenfallen auf gleichzeitig beide Seiten der Einschmelzkante (9) der Hülse (8) bringt und so an diese ohne Formänderung anschmilzt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man eine hermetische Verbindung zwisdhen einer mit einer dünn verlauf enden Einschmelzkante (9) versehenen Molybdänhülse und einem durch sie hindurchgehenden Wolframstab (4) herstellt, eine Quarzröhre (14) mit einer längs gerichteten, ringförmigen, nach ihrem Innern sich öffnenden Aussparung (Raum zwischen 17 und 18) ausgestaltet, hierauf die Hülse in dieser Röhre (14) unter Einfügung ihrer Einschmelzkante (9) in diese Aussparung in Lage bringt und dabei auch den längs der Röhre sich erstreckenden und diese am einen Ende überragenden Stab (4) ebenfalls in der Röhre (14) anordnet, eine zweite Quarzröhre (19) auf das freie Ende dieses Stabes (4) in Hintereinanderordnung mit der ersteren Röhre (14) aufschiebt, die beiden Röhren (14 „und 19) mit einer nicht oxydierenden Atmosphäre füllt, die nebeneinanderliegenden Röhren (14, 19) zur Bildung einer Kammer verschmilzt, diese Kammer entlüftet und dann die Wandung (17, 18) der Aussparung an beiden Seiten der Einschmelzkante (9) der Hülse (8) erhitzt und dadurch zum gleichzeitigen Zusammenfallen an beiden Seiten der Einschmelzkante (9) der Hülse (8) bringt sowie dadurch an diese ohne Formänderung der Hülsenkante (9) anschmilzt.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß man den Stab (4) und die Außenseite der Hülse (8) mit Ausnahme der dünn auslaufenden Einschmelzkante (9) mit einer Metallfolie (10) überzieht, bevor die Hülse in der ringförmigen Aussparung der Stielröhre (14) in Lage gebracht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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