DE886043C - Verfahren zur Herstellung eines luftdicht abgeschlossenen Huellgefaesses aus Glas oder aehnlichem Werkstoff fuer elektrische Vorrichtungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines luftdicht abgeschlossenen Huellgefaesses aus Glas oder aehnlichem Werkstoff fuer elektrische Vorrichtungen

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DE886043C
DE886043C DEH9920A DEH0009920A DE886043C DE 886043 C DE886043 C DE 886043C DE H9920 A DEH9920 A DE H9920A DE H0009920 A DEH0009920 A DE H0009920A DE 886043 C DE886043 C DE 886043C
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envelope vessel
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DEH9920A
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English (en)
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Albert Koerbis
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Hanovia Chemical and Manufacturing Co
Original Assignee
Hanovia Chemical and Manufacturing Co
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/24Manufacture or joining of vessels, leading-in conductors or bases
    • H01J9/32Sealing leading-in conductors
    • H01J9/323Sealing leading-in conductors into a discharge lamp or a gas-filled discharge device
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
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    • H01J9/40Closing vessels

Description

Die Erfindung bezieht sich auf das Einschmelzen von Stromleitern in Hüllgefäße aus Glas oder ähnlichem Werkstoff und zielt insbesondere auf die Herstellung eines luftdicht abgeschlossenen Hüllgefäßes mit elektrischen Stromzuführungen ab, welches keine Abschmelzspitze aufweist.
Bei der Herstellung von elektrischen Vorrichtungen, wie z. B. elektrischen Dampfentladungslampen, mit Hüllgefäßen aus Glas oder ähnlichem Werkstoff ist es üblich, das Hüllgefäß durch ein kleines Rohr in seiner Wandung zu entlüften und dann mit einem Gas zu füllen. Nach dem Entlüften und gegebenenfalls Füllen mit einem Gas wird das Rohr abgeschmolzen, indem man es zu einer Spitze auszieht, die aus dem Hüllgefäß hervorragt. Eine derartige aus der Wandung eines Hüllgefäßes hervorragende Abschmelzspitze ist natürlich bedenklich, da sie sehr leicht abgebrochen werden kann. Um diese Schadensquelle zu vermeiden, werden die Abschmelzstellen oft an einem Endteil des Hüllgefäßes, gewöhnlich in der Nähe der Stromeinschmelzung, angeordnet. Indessen gibt auch diese Anordnung der Abschmelzstellen zu Bedenken Anlaß, und sie müssen mit besonderen Kappen oder ähnlichen Einrichtungen abgedeckt werden.
Außer der Möglichkeit, daß die Abschmelzstelle bei unsorgfältiger Behandlung abbricht, kühlt sich eine Abschmelzstelle auf einem Hüllgefäß, welches während der Herstellung erhitzt wird, durch die umgebende Luft etwas ab. Dadurch entstehen im
Glas ungleichmäßige Spannungen, welche ebenfalls zum Bruch führen können. Ferner verdichten sich im Falle von beispielsweise Metalldampfentladungslampen an der kühleren Abschmelzstelle die Metalldämpfe, wodurch die Arbeitsweise" der Lampe ungünstig beeinflußt wird. Um das Abkühlen der Abschmelzstelle auszugleichen, hat man vorgeschlagen, die Abschmelzstelle an einer Stelle anzuordnen, an der sie durch Strom erhitzt werden kann,
ίο aber Notbehelfe dieser Art bringen viele Erschwerungen mit sich und befriedigen nicht völlig.
Die Erfindung zielt darauf ab, die obenerwähnten Schwierigkeiten zu beseitigen und ein Hüllgefäß für eine elektrische Vorrichtung herzustellen, welches weder in der Wandung noch in einem Endteil eine Abschmelzstelle aufweist. Weitere 'Vorteile- der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung hervor, in welcher die Abb. ι bis 3 Schnitte durch einen Endteil eines Hüll-
ao gefäßes für eine elektrische Entladungsvorrichtung darstellen und das Verfahren zur Herstellung eines luftdicht abgeschlossenen Hüllgefäßes gemäß der Erfindung zeigen.
In der Zeichnung wird dia Erfindung an Hand
a5 der Herstellung einer elektrischen Dampf entladungsvorrichtung von der Art beschrieben, bei welcher der Stromleiter in das Hüllgefäß eingeschmolzen wird, indem man um ihn eine Glasperle bildet und diese in einen Endteil des Hüllgefäßes einschmilzt.
Die Erfindung soll indessen nicht auf diese elektrischen Dampfentladungsvorrichtungen beschränkt sein. Die Einschmelzung des Stromleiters in das Hüllgefäß kann auch direkt, ohne Verwendung einer Glasperle, erfolgen, der Stromleiter kann auch aus einer dünnen Folie aus Molybdän oder Wolfram u. dgl. bestehen.
Das Hüllgefäß der dargestellten Dampfentladungsvorrichtung ist mit ι bezeichnet. Es kann aus Quarz oder ultraviolettdurchlässigen Spezialgläsern hergestellt werden, und zwar insbesondere dann, wenn die Entladungsvorrichtung dazu bestimmt ist, ultraviolette Strahlung auszustrahlen. Das Hüllgefäß 1 ist mit einem rohrförmigen Halsteil 2 an einer Stelle versehen, an welcher man zumindest einen der hineinführenden Stromleiter anordnen will. In der Zeichnung ist der Stromleiter in Form eines Drahtes 3 abgebildet. An zwei Stellen ist dieser Stromleiter in die Glasperlen 4 und 5 eingeschmolzen. Diese Perlen 4 und 5 können aus dem Werkstoff bestehen, aus welchem das Hüllgefäß 1 und der Halsteil 2 gefertigt sind, sie können aber auch aus einem oder mehreren Ubergangsgläsern bestehen, deren Ausdehnungskoeffizienten abgestuft zwischen den Ausdehnungskoeffizienten von Quarz, wenn das Hüllgefäß aus Quarz besteht, und dem Metall des Stromleiters 3 liegen.
Abb. ι zeigt ein Entlüftungs- oder Füllrohr 6, welches an dem rohrförmigen Halsteil 2 angeordnet ist und mit dem Innenraum des Hüllgefäßes durch
öffnung 7 in Verbindung steht. Nachdem das Hüllgefäß abgeschlossen ist, indem man eine einstweilige äußere Einschmelzung 8 mit der Perle 4 bildet, wird das Hüllgefäß durch das Rohr 6 entlüftet und im Falle einer Quecksilberdampfentladungsvorrichtung mit einem Zündgas, wie Argon, Krypton und Xenon, gefüllt und eine kleine Quecksilbermenge durch das Rohr 6 in das Hüllgefäß eingebracht.
Nachdem das Hüllgefäß in der beschriebenen Weise gefüllt ist, wird das Rohr 6 unter Bildung einer Spitze abgeschmolzen, wie es in der Abb. 2 bei 9 gezeigt ist. Bei Bildung der Spitze 9 braucht keine besondere Sorgfalt aufgewandt zu werden, etwa wie man bisher für diese Spitze eine bestimmte kritische Größe einhalten mußte, da nunmehr die Spitze der Abschmelzstelle vollständig entfernt wird, nachdem sie ihren Zweck erfüllt hat. Nach dem Füllen und Abschmelzen des Hüllgefäßes wird eine zweite, nunmehr endgültige Einschmelzung 10 an der Perle 5 vorgenommen, indem man den rohrförmigen Endteil 2 erhitzt und gegen die Perle S nach innen drückt. Daraufhin kann derjenige Teil des rohrförmigen Endteiles 2 weggebrochen werden, der über die Einschmelzung 10 hinausragt. Der Stromleiter 3 kann so abgeschnitten werden, daß ein luftdicht abgeschlossenes Hüllgefäß ohne Abschmelzspitze hinterbleibt, wie inlAbb. 3 gezeigt ist.
Aus der obigen Beschreibung ergibt sich, daß das Verfahren gemäß der Erfindung eine einfache und zweckentsprechende Methode zur Herstellung einer verbesserten luftdicht abgeschlossenen Vorrichtung darstellt. Es hinterbleibt kein Überrest als Teil des Hüllgefäßes, wodurch ein möglicherSchadeninfolge Abbrechen« der Abschmelzspitze vermieden ist. Es können natürlich auch Abänderungen des Verfahrens vorgenommen werden, die im Schutzbereich der Erfindung liegen.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Herstellung eines luftdicht abgeschlossenen Hüllgefäßes aus Glas oder ahnlichem Werkstoff für elektrische Vorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Stromleiter mit einem Halsteil des Hüllgefäßes umschließt, an dem ein Stutzen vorgesehen ist, durch welchen man das Hüllgefäß mit einem ionisierbaren Medium füllt, hierauf den Füllstutzen abschmilzt und den Stromleiter an einer zweiten Stelle mit dem Halsteil verschmilzt, welche zwischen dem Ansatz des Füllstutzens und dem Hauptteil des Hüllgefäßes liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Halsteil des Hüllgefäßes rohrförmig ausbildet und den Stromleiter in den Endteil des . Rohres einschmilzt, während die Füllung des Hüllgefäßes durch eine im Rohr angebrachte öffnung erfolgt, und daß man ferner den über die zweite, innere Einschmelzstelle hinausragenden Teil des rohrförmigen Halsteiles nach beendeter Einschmelzung entfernt.
3. Anwendung des Verfahrens gemäß Anspruch ι und 2 zur Herstellung einer Dampfentladungsvorrichtung.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man auf ein Hüllgefäß aus Quarz einen rohrförmigen Halsteil aus Quarz
und auf diesen letztgenannten in seinen mittleren Teil einen Entlüftungs- und Füllstutzen aufformt, daß man den in diesen Halsteil eingebrachten Stromleiter länger als den Halsteil bemißt, so daß er sich vom Außenende des Halsteiles bis in das Innere des Hüllgefäßes erstreckt, um dort zur Halterung einer Elektrode zu dienen, und daß man das Hüllgefäß nach Entlüftung mit Edelgas und einer kleinen Menge von verdampfbarem Metall füllt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
© 5303 7.53
DEH9920A 1950-12-14 1951-10-02 Verfahren zur Herstellung eines luftdicht abgeschlossenen Huellgefaesses aus Glas oder aehnlichem Werkstoff fuer elektrische Vorrichtungen Expired DE886043C (de)

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GB (1) GB710434A (de)

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FR1043882A (fr) 1953-11-12
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