DE2944528C2 - Sinterhartmetall aus Bindemetall und Diamantpulver sowie Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Sinterhartmetall aus Bindemetall und Diamantpulver sowie Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Sinterhartmetall aus Bindemetall und darin gleichmäßig verteiltem Diamantpulver,
das insbesondere für das Läppen bzw. Feinschleifen geeignet ist, sowie ein Verfahren zur
Herstellung eines solchen Materials.
Für das Läppen von Brillengläsern, optischen Linsen und dergleichen sind in jüngster Zeit Sinterhartmetalle
aus Bindemetall und darin gleichmäßig verteiltem Diamantpulver eingesetzt worden, von denen insbesondere
derartige Sinterhartmetalle auf Kupfer-Zinn-Basis für den angegebenen Zweck benutzt werden. Diese
Sinterhartmetalle sind jedoch mit dem Mangel behaftet, 45 60 Min. lang bei 600 bis 950° C gesintert wird,
daß ihre Läppnutzdauer außerordentlich kurz ist und Dieses Verfahren ermöglicht die Herstellung
tung der Läppkraft bzw. -leistung als unzufriedenstellend erwiesen, da es zu einem allmählichen Zusetzen
bzw. Zusammenbacken neigt und seine Läppleistung oder -Wirksamkeit im Verlauft; lange dauernder
Läppvorgänge abnimmt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, diese Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und ein Sinterhartmetall
sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung anzugeben, das eine verbesserte Diamanthaltekraft und
ίο eine größere Läppleistung aufweist.
Diese Aufgabe wird bei einem Sinterhartmetall der eingangs genannten Art erfindungsgemäG gelöst durch
Bindemetall aus 5 bis 40% von einem oder zwei Elementen der Gruppe Zinn und/oder Antimon
und/oder Zink, oder aus 0,2 bis 3% der Gruppe Phosphor und/oder Schwefel und Nickel und/oder
Kobalt als Rest und durch eine intermetallische Verbindung aus Nickel und/oder Kobalt und aus einem
oder zwei Elementen der Gruppe Zinn und/oder Antimon und/oder Zink, oder aus der Gruppe Phosphor
und/oder Schwefel in gleichmäßiger Verteilung mit 0,1 bis 10% Diamantpulver im Bindemetall.
Das erfindungsgemäße Sinterhartmetall ist frei von der nach längerem Läppbetrieb auftretenden Zusetz-
und Zusammenbackerscheinung, so daß es allen Anforderungen an ein Läppmaterial zu genügen
vermag, beispielsweise bezüglich Diamanthaltekraft, Erhaltung der Läppgenauigkeit, Verhinderung von
Läppstreifen, Nutzlebensdauer und dergleichen. Das erfindungsgemäße Sinterhartmetall eignet sich somit
besonders vorteilhaft für das Läppen bzw. Feinschleifen von Brillengläsern und optischen Linsen, Prismen,
Schaltungsplatten, Uhrengläsern, Marmorelementen usw. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur
Herstellung eines Sinterhartmetalls aus Bindemetall und darin gleichmäßig verteiltem Diamantpulver, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß Diamantpulver mit einer Teilchengröße von 1 bis 40 μηι mit einer
Pulvermischung aus einem oder zwei Elementen der Gruppe Zinn und/oder Antimon und/oder Zink, oder
aus der Gruppe Phosphor und/oder Schwefel und aus Nickel und/oder Kobalt als Rest mit einer Teilchengröße
von bL· zu 127 μιη hergestellt und gepreßt wird, und
der Preßkörper in nichtoxidierender Atmosphäre 15 bis
40
daß sie infolge von im Verlauf des Läppvorgangs herausfallenden Diamantteilchen die zu bearbeitenden
Flächen beschädigen können. Andererseits sind Nickel, Kobalt, Eisen usw. sowie auf deren Basis hergestellte
Diamant-Sinterhartmetalle insofern nachteilig, als sie wegen ihrer hohen Schmelzpunkte erst bei Temperaturen
von über 1000° C zufriedenstellend gesintert werden
können, wobei aber das verwendete Diamantmaterial einer schnellen Graphitierung unterworfen ist und
damit die an sich günstigen Eigenschaften solcher Materialien zunichte gemacht werden.
Zur Vermeidung der geschilderten, den Sinterhartmetallen auf Nickelbasis anhaftenden Nachteile ist bereits
mit Erfolg das Sintern bei niedriger Temperatur, bei welcher das Diamantmaterial keiner Graphitierung
unterliegt, erprobt worden, indem die Teilchengröße des Nickelpulvers vergleichsweise feiner gewählt
wurde. Auf diese Weise konnte ein Sintermaterial mit überlegener Diamanthaltekraft und überlegener Läppleistung
entwickelt werden (vgl. JP-OS 1 59 153/1976).
Dieses Diamant/Metall-Sintermischmaterial auf Nikkeibasis
hat sich jedoch bezüglich der Aufrechterhal-
genannten Sinterhartmetalls mit für Läpparbeiten besonders vorteilhaften Eigenschaften durch Sintern bei
niedriger Temperatur und ohne Graphitierung des Diamants.
Vorteilhaft wird das erfindungsgemäße Verfahren auf eine Mischung mit einem mit Nickel, Kupfer, Kobalt
oder Zinn überzogenen Diamantpulver angewendet.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung, in
denen sich Fig. 1 bis 4 auf die Versuchsergebnisse gemäß Beispiel 1 und F i g. 5 auf die Versuchsergebnisse
gemäß Beispiel 2 beziehen, näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen der Zahl der geläppten Platten bzw. Lagen der
Sinterhartmetalle, die Zinn in verschiedenen Mengenanteilen enthalten, und den Läppverlust der Linse, wobei
die ausgezogene Linie für das Sinterhartmetall auf Ni-0% Sn-Basis, die strichpunktierte Linie für das
Sinterhartmetall auf Ni-20% Sn-Basis und die gestrichelte Linie für das Sinterhartmetall auf Ni-30%
Sn-Basis gilt,
Fig. 2 eine graphische Darstellung der Beziehung
zwischen der Menge an zugesetztem Zinn und dem prozentualen Mengenanteil am Läppabfall,
Fig.3 eine graphaische Darstellung der Beziehung
'.wischen der Menge an zugesetztem Zinn und dem Läppverhältnis, wobei sich das dreieckige Symbol auf
ein Sinterhartmetall auf Cu-Sn-Basis bezieht,
Fig.4 eine graphische Darstellung der Beziehung
zwischen der Läppzeit und der Gesamtläppleistung im Vergleich zwischen dem erfindungsgemäßen Läppmaterial
auf Ni-25% Sn-Basis und einem Sinterhartmetall auf Cu-Sn-Basis (Vergleich), wobei die ausgezogene
Linie für das erfindungsgemäße Sinterhartmetall und die strichpunktierte Linie für das Vergleichs-Sinterhartmetall
gelten, und
Fig.5 eine graphische Darstellung der Beziehung
zwischen dem Phosphorgehalt des Sinterhartmetalls auf der Basis Ni-Diamant-0,l°/o S und seinem Läppverhältnis.
Das für die Erfindungszwecke zweckmäßige Bindemetall enthält Nickelpulver und/oder Kobaltpulver. Als
Nickelpulver können vorteilhaft Carbonylniokel, reduziertes
Nickel und elektrolytisches Nickel verwendet werden, während als Kobaltpulver zweckmäßig reduziertes
Kobalt usw. verwendet werden kann. Die Teilchengröße dieser Nickel- oder Kobaltpulver sollte
zweckmäßig bei 127 μίτι oder weniger liegen.
Als Diamantpulver wird ein solches mit einer Teilchengröße von 1 bis 40 μιη in einer Menge von 0,1
bis 10Gew.-% zugemischt. Das Diamantpulver kann in Form eines unbehandelten Pulvers oder aber eines
Pulvers vorliegen, dessen Oberfläche mit Nickel, Kobalt, Kupfer, Zinn oder dergleichen überzogen ist; vorzugsweise
wird ein im Handel erhältliches, stromlos vernickeltes Diamantpulver verwendet. Das Sinterhartmetall,
das ein derart überzogenes Diamantpulver enthält, erhält hierdurch eine verbesserte Festigkeit.
Als Element, das zusammen mit der Basis die Zwischenmetallverbindung zu bilden vermag, kann
Zinn, Antimon, Zink, Phosphor. Schwefel, Magnesium, Titan, Molybdän, Selen, Germanium, Indium, Tellur,
Vanadium, Niob, Tantal, Bor usw. verwendet werden. Wesentlich ist dabei, daß diese Elemente in solcher
Menge zugesetzt werden, daß die durch Reaktion des zugesetzten Elements mit dem Basispulver zu bildende
intermetallische Verbindung in dem Bindemetall mögliehst gleichmäßig und zudem in solcher Menge
dispergiert ist, daß hierdurch die Läppleistung verbessert wird. Zu diesem Zweck müssen die entsprechenden
Elemente in Abhängigkeit von ihrem spezifischen Gewicht zugegeben werden. Bezogen auf die unterschiedlichen
spezifischen Gewichte lassen sich die vorstehend genannten Elemente in zwei Gruppen
einteilen, nämlich in eine Gruppe, die Zinn- Antimon, Zink, Selen, Germanium usw. enthält, und eine andere
Gruppe, die Phosphor, Schwefel, Magnesium usw. umfaßt. Wenn das betreffende Element der erstgenannten
Gruppe in einer Menge von 5 bis 40 Gew.-% und das betreffende Element der zweitgenannten Gruppe in
einer Menge von 0,2 bis 3 Gew.-% zugesetzt wird, wird die intermetallische Verbindung in zweckmäßiger
Menge (in der Basis) dispergiert. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß die genannten
Elemente normalerweise einzeln zugesetzt werden, gewünschtenfalls aber auch in einer Kombination aus
zweien oder mehreren dieser Elemente angewandt werden können.
Das Basispulver, das Diamanipulver und das die intermetallische Verbindung bildende Element werden
miteinander vermischt Erforderlichenfalls kann eine kleine Menge eines Gleit- bzw. Schmiermittels zum
Zeitpunkt des Preßformens zugegeben werden, beispielsweise Zinkstearat, Lithiumstearat usw. Dieses
Gemisch wird sodann in einer geeigneten Form verpreßt, so daß ein Preßkörper mit einer Dichte von
vorzugsweise 4 bis 6,5 g/cm3 erhalten wird. Dieser Preßkörper wird anschließend bei einer Temperatur
von 600 bis 9500C 15 Min. bis 1 Stunde lang in einer
nichtoxidierenden Atmosphäre gesintert, beispielsweise unter Vakuum, in einer Wasserstoff-, Stickstoff-,
Argon-Atmosphäre oder dergleichen. Im Fall von milderen Sinterbedingungen kann keine ausreichende
Sinterung erzielt werden, während unter härteren Sinterbedingungen eine Graphitierung des Diamanten
auftreten kann. Erforderlichenfalls können die Abmessungen des erhaltenen Sinterkörpers entsprechend
eingestellt werden.
Da die Teilchengröße des Basispulvers vergleichsweise fein gewählt ist, kann das Sintern zufriedenstellend
sogar bei einer Temperatur von etwa 600 bis 950° C erfolgen, d. h. unterhalb der Temperatur von 10000C, bei
welcher das Diamantpulver einer schnellen Graphitierung unterliegt. Da außerdem die Temperatur, bei der
die intermetallische Verbindung durch die Wechselwirkung zwischen dem Basispulver und dem die intermetallische
Verbindung bildenden Element entsteht, niedriger ist als dann, wenn das Basispulver allein benutzt wird,
bewirkt die Entstehung der intermetallischen Verbindung auch eine Herabsetzung der Sintertemperatur.
Von den die intermetallische Verbindung bildenden Elementen besitzen Zinn, Antimon, Zink, Phosphor und
Schwefel jeweils einen vergleichsweise niedrigen Schmelzpunkt. Infolgedessen gehen diese Elemente
auch bei der niedrigen Temperatur, bei welcher der erfindungsgemäße Sintervorgang durchgeführt wird, in
einen Schmelz- und Dispersionszustand über, wobei diese Elemente ohne weiteres unter Bildung der
intermetallischen Verbindung bzw. Verbindungen mit der Basis reagieren. Außerdem verbleiben nach dem
Schmelzen und Dispergieren des die intermetallische Verbindung bildenden Elements Hohlräume bzw.
Lunker zurück, welche die Beseitigung der beim Läppvorgang anfallenden Abriebteilchen begünstigen.
Das Volumen dieser Hohlräume kann durch Einstellung der Mengen an niedrigschmelzenden Elementen gesteuerü
werden. Im Hinblick hierauf ist es vorteilhaft, diese niedrig schmelzenden Elemente als die die
intermetallische Verbindung bildenden Elemente zu benutzen. Besonders vorteilhaft wird Nickelpulver als
Basispulver verwendet, während Zinn als das die intermetallische Verbindung bildende Element benutzt
wird. Selbstverständlich können die anderen Elemente mit vergleichsweise hohem Schmelzpunkt auch die
Bildung und Dispersion der genannten intermetallischen Verbindung bewirken und außerdem die Sintertemperatur
senken, wodurch die erfindungsgemäß angestrebten Wirkungen erreicht werden.
Die so geformte intermetallische Verbindung ist hart und spröde, so daß das Sinterhartmetall, mit welchem
diese Verbindung dispergiert ist, seinerseits sehr hart ist und eine verbesserte Abriebfestigkeit sowie weiter
verbesserte Diamanthaltekraft besitzt. Beim Läppen wird aufgrund des »Selbstabzieheflekts« ein Zusetzen
des Läppmaterialformkörpers über eine lange Zeit hinweg verhindert, so daß die Läppleistung dieses
Materials über einen langen Zeitraum hinweg ausgezeichnet ist.
Beim Läppvorgang unter Verwendung des vorstehend beschriebenen, metallurgisch gebundenen Diamant-Sinterhartmeialls
bilden die in der Metallmatrix dispergierten Diamantpulverteilchen die Schleifkanten,
welche den eigentlichen Läppvorgang durchführen. Der Berührungsdruck zwischen dem Sinterhartmetall und
den zu läppenden Werkstücken sowie die Zahl der Schleifkanten besitzen dabei eine enge Beziehung zur
Läppleistung. Für den Fall, daß eine vergleichsweise niedrige Belastung von 2,9 bis 4,9 kPa2 oder ähnlich
insbesondere für das Läppen von Prismen, Schaltungsplatten (für integrierte Schaltkreise) und dergleichen
erforderlich ist, sollte die Menge an Diamantpulver vorzugsweise auf einen Bereich von 0,1 bis 1 Gew.-%
eingestellt werden, weil in diesem Fall die zweckmäßige Zahl von Läpp- bzw. Schleifkanten erhalten wird und
demzufolge ein vorteilhafter Belastungsdruck an jeder Schleifkante erreicht wird. Bevorzugt wird die Menge
an Diamantpulver auf 0,1 bis 0,6 Gew.-°/o eingestellt.
Im folgenden ist die Erfindung in speziellen Beispielen
näher erläutert. Beispie| ,
Ein Carbonylnickel-Pulver mit einer mittleren Teilchengröße von 3 bis 4 μιη wurde mit 1 Gew.-% eines
synthetischen Damantpulvers mit einer Teilchengröße von 10 bis 20 μιπ und anschließend mit Zinn einer
Teilchengröße von unter 51 μιη in verschiedenen
Mengenanteilen von 0 bis 70 Gew.-% zur Herstellung entsprechender Gemische versetzt. Diesen Gemischen
wurde jeweils weiterhin Zinkstearat in einer Menge von 0,5 Gew.-% zugesetzt.
Die erhaltenen Gemische wurden in einer Metallform zu tablettenförmigen Preßkörpern mit einer Preßdichte
von etwa 6 g/cm3 verpreßt. Diese Preßkörper wurden in einem Gasgemisch aus H2 und N2 bei 840° C zur
Herstellung von Sinterkörpern 45 Min. lang gesintert. Die erhaltenen Sinterkörper wurden für das Läppen
von optischen Linsen mit einer Mohs-Härte von 6 angesetzt, wobei die in den Fig. 1, 2, 3 und 4
angegebenen Ergebnisse erzielt wurden.
Aus diesen Versuchsergebnissen geht hervor, daß bei fehlender Zinnzugabe zum Nickel-Diamantgemisch
eine Tendenz dahingehend zu beobachten ist, daß der Läppverlust der Linsen (Abrieb) mit zunehmender Zahl
geläppter Linsen abnimmt, während dies beim erfindungsgemäßen Sintermaterial nicht der Fall ist und sich
weiterhin das Läppverhäitnis (Verhältnis zwischen Abriebverlust der Linse und Abriebverlust des Sinterkörpers)
beträchtlich vergrößert. Gemäß F i g. 4 verringert sich die gesamte Läppleistung beim Vergleichs-Sinterkörper
im Laufe der Zeit, während sie im Fall des erfindungsgemäßen Sintermaterials praktisch linear
fortschreitet. „ . . , „
oeispiei 2
Ein Carbonylnickel-Pulver mit einer mittleren Teilchengröße von 3—4 μιη wurde mit 1 Gew.-°/o eines
synthetischen Diamantpulvers einer Teilchengröße von 10—20 μιη versetzt, worauf 0,1 Gew.-% Schwefel sowie
roter Phosphor in verschiedenen Mengenanteilen von 0,5—3Gew.-% zugegeben wurden. Die verschiedenen
r) Gemische wurden weiterhin mit 0,5 Gew.-°/o Zinkstearat
versetzt. Die so erhaltenen Gemische wurden auf dieselbe Weise wie im Beispiel 1 verpreßt und gesintert.
Die hergestellten Sinterkörper wurden zur Ermittlung des Läppverhältnisse für das Läppen von optischen
Linsen mit einer Mohs-Härte von 16 eingesetzt. Dabei wurde das Ergebnis gemäß F i g. 5 ermittelt.
Dem Pulvergemisch, bei welchem das Verhältnis von Elektrolyt-Nickel mit einer mittleren Teilchengröße von
unter 51 μιη und reduziertem Kobaltpuiver mit einer
mittleren Teilchengröße von 3—4 μηι auf 3 :7 eingestellt
worden war, wurden 1 Gew.-% Diamantpulver (Teilchengröße 15—25 μπι) und weiterhin 0,5Gew.-%
roter Phosphor sowie 0,3 Gew.-°/o Schwefel zugesetzt.
Das so erhaltene Gemisch wurde nach Zugabe einer
vorbestimmten Gleitmittelmenge auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise verpreßt und gesintert. Die auf
beschriebene Weise hergestellten Sinterkörper wurden für das Läppen von optischen Linsen mit einer
Mohs-Härte von 6 eingesetzt, um das Sintermaterial bezüglich der mittleren Abriebmenge und des Läppverhältnisses
mit dem Vergleichs-Sintermaterial auf Kupfer-Zink-Basis zu vergleichen. Die Ergebnisse sind in
folgender Tabelle aufgeführt.
Mittlere Abriebmenge (^m)
Läppverhältnis
(μπ\/μπ\)
Sinterhahrtmetall
gemäß der
Erfindung 204,1
gemäß der
Erfindung 204,1
Diamant/Sinterhartmetail auf
Kupfer-Zinn-Basis 139,1
Kupfer-Zinn-Basis 139,1
2354,8
410,6
Zusammenfassend wird mit der Erfindung somit ein für das Läppen geeignetes metallurgisch gebundenes
Diamant-Sinterhartmetall geschaffen, das eine Ni- und/oder Co-Basis, eine in der Basis dispergierte
intermetallische Verbindung und Diamantpulver enthält.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung dieses Sinterhartmetalls besteht darin, daß die Teilchengröße
des Basispulvers bestimmt und das Puiver sodann
bei einer niedrigen Temperatur unterhalb der Graphitiertemperatur des Diamantmaterials gesintert wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Sinterhartmetall aus Bindemetall und darin, gleichmäßig verteiltem Diamantpulver, gekennzeichnet durch Bindemetall aus 5bis40% von
einem oder zwei Elementen der Gruppe Zinn und/oder Antimon und/oder Zink, oder aus 0,2 bis
3% der Gruppe Phosphor und/oder Schwefel und Nickel und/oder Kobalt als Rest und durch eine
intermetallische Verbindung aus Nickel und/oder Kobalt und aus einem oder zwei Elementen der
Gruppe Zinn und/oder Antimon und/oder Zink, oder
aus der Gruppe Phosphor und/oder Schwefel in gleichmaßiger Verteilung mit 0,1 bis 10% Diamantpulver
im Bindemetall.
2. Verfahren zur Herstellung eines Sinterhartmetalls
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Diamantpulver mit einer Teilchengröße von 1 bis
10 μηι mit einer Pulvermischung aus einem oder zwei Elementen der Gruppe Zinn und/oder Antimon
und/oder Zink, oder aus der Gruppe Phosphor und/oder Schwefel und aus Nickel und/oder Kobalt
als Rest mit einer Teilchengröße von bis zu 127 μηι
hergestellt und gepreßt wird, und der Preßkörper in nichtoxidierender Atmosphäre 15 bis 60 Min. lang
bei 600 bis 95O0C gesintert wird.
3. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 2 auf eine Mischung mit einem mit Nickel, Kupfer,
Kobalt oder Zinn überzogenen Diamantpulver.
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