DE842689C - Elektrische Hochdruckentladungsroehre - Google Patents

Elektrische Hochdruckentladungsroehre

Info

Publication number
DE842689C
DE842689C DEN2490D DEN0002490D DE842689C DE 842689 C DE842689 C DE 842689C DE N2490 D DEN2490 D DE N2490D DE N0002490 D DEN0002490 D DE N0002490D DE 842689 C DE842689 C DE 842689C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tube
coating
layer
high pressure
electrode ends
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEN2490D
Other languages
English (en)
Inventor
Wisse Van De Guchte
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Philips Gloeilampenfabrieken NV filed Critical Philips Gloeilampenfabrieken NV
Application granted granted Critical
Publication of DE842689C publication Critical patent/DE842689C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J61/00Gas-discharge or vapour-discharge lamps
    • H01J61/02Details
    • H01J61/04Electrodes; Screens; Shields
    • H01J61/045Thermic screens or reflectors
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J61/00Gas-discharge or vapour-discharge lamps
    • H01J61/02Details
    • H01J61/30Vessels; Containers
    • H01J61/35Vessels; Containers provided with coatings on the walls thereof; Selection of materials for the coatings

Landscapes

  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)

Description

(WiGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 30. JUNI 1952
N2490 VIIIcj21f
Die Erfindung betrifft eine elektrische Hochdruckentladungsröhre, deren Elektrodenenden mit einer die Wärmeabgabe verringernden Schicht überzogen sind. Unter einer Hochdruckentladungsröhre wird hier eine mit einem oder mehreren Gasen, Dämpfen oder Gasdampfgemischen gefüllte Entladungsröhre verstanden, in der im Normalbetrieb der Druck so hoch ist, daß die Entladung den Querschnitt des Entladungsraums nicht ganz ausfüllt, sondern eingeschnürt ist.
Um zu verhüten, daß die Elektrodenenden der Röhre eine zu niedrige Temperatur annehmen, werden verschiedene Mittel angewendet. Außer der Erwärmung der Elektrodenenden mittels energieverbrauchender Heizelemente ist es bekannt, die Elektrodenenden mit einer verhältnismäßig starken Schicht aus einem wärmeisolierenden und hitzebeständigen Stoff, z. B.
Asbest, zu überziehen. Dieser Überzug ist schwierig zu befestigen, so daß dieses Verfahren besonders für Massenherstellung von Entladungsröhren wenig geeignet ist. Außerdem kann dieser Stoff, falls die Ent- ao ladungsröhre mit einem entlüfteten Raum umgeben ist, infolge von Gasabgabe einen schädlichen Einfluß auf das Vakuum dieses Raumes ausüben.
Das gebräuchlichste Verfahren besteht darin, dje Elektrodenenden auf der Außenseite mit einer dünnen as Metallschicht zu versehen, die eine spiegelnde Oberfläche mit geringer Wärmeausstrahlung aufweist. Zur Herstellung solcher spiegelnden Metallschichten ist man praktisch auf Edelmetalle, wie Platin und Gold, angewiesen. Platin, das üblichste Metall für die Ver-Spiegelung der Elektrodenenden, wird meist in Form einer chemischen Verbindung aufgebracht, die bei der

Claims (2)

  1. Erhitzung eine Verspiegelung zurückläßt. Die Verwendung edler Metalle ist jedoch verhältnismäßig teuer. Andere Metalle sind nicht üblich, da die Herstellung von Spiegeln aus nichtedlen Metallen schwierig ist, was durch die physikalischen und/oder chemischen Eigenschaften des Metalls, wie die Höhe des Schmelzpunktes, Verdampfung im Vakuum usw., bedingt ist.
    Die Erfindung, welche die erwähnten Nachteile vermeidet, beruht auf der Erkenntnis, daß bei Hochdruckentladungsröhren die auf die Elektrodenenden aufgebrachte Schicht keine spiegelnde Oberfläche aufweisen muß, wobei unter einer spiegelnden Oberfläche eine solche verstanden wird, die im sichtbaren Gebiet im Durchschnitt einen größeren Koeffizienten für gerichtete Reflexion besitzt als 75%. Durch den Wegfall der Bedingung optischer Spiegelung hat man eine weit größere Wahl in bezug auf die Stoffe, aus denen der dünne Überzug der Röhrenenden herstellbar ist.
    so Erfindungsgemäß wird der eine nichtspiegelnde Oberfläche aufweisende Überzug der Elektrodenenden der Röhre aus einem Wärmestrahlen absorbierenden, hitzebeständigen, in feinverteiltem Zustand aufzubringenden Stoff hergestellt, wobei die Stärke des Überzuges kleiner als 500 Mikron gehalten wird. Dieser Stoff kann z. B. aus Kohlenstoff oder Thoriumoxyd bestehen, welche Stoffe mittels eines geeigneten Bindemittels auf die Röhrenwand aufgebracht werden können. Auch ist es möglich, schwarzes Metallpulver,
    z. B. schwarzes Wolframpulver zu verwenden, das beispielsweise durch Spritzen auf die Röhrenenden aufgebracht werden kann.
    Die Verwendung dünner Schichten aus Kohlenstoff auf der Röhrenwand ist bei Niederdruckentladungsröhren bekannt. Der damit verfolgte Zweck war, die mit dieser Schicht überzogenen Stellen die niedrigste Temperatur der Wand des Entladungsraums annehmen zu lassen. Angesichts dieser Tatsache muß es als überraschend angesehen werden, daß bei der Verwendung einer Schicht aus Kohlenstoff ,oder aus anderen Stoffen nach der Erfindung bei Hochdruckentladungsröhren die Temperatur der damit überzogenen Stellen höher ist als ohne diesen Überzug.
    Eine Erklärung für diese überraschende Erscheinung dürfte sich daraus ergeben, daß die Strahlungsdichte an der Wand bei Hochdruckentladungsröhren erheblich größer ist als bei Niederduckröhren. Infolge des Aufbringens der Schicht nach der Erfindung ist die Zunahme der vom Lampeninneren absorbierten Energie größer als die Zunahme der ausgestrahlten Energie, so daß die Temperatur der überzogenen Röhrenteile höher ist, als sie ohne Überzug sein würde.
    Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
    Die in der Zeichnung dargestellte Lampe, die zu Beleuchtungszwecken verwendet wird, aber auch zur Bestrahlung mit ultravioletten Strahlen geeignet sein kann, enthält eine Hochdruckquecksilberdampfentladungsröhre 1 mit röhrenförmigem Entladungsgefäß, das mit zwei an den Enden durchgeführten, festen Glühelektroden 2 mit einer Entfernung voneinander von 100 mm versehen ist. Das aus Hartglas bestehende ■Entladungsgefäß mit einem lichten Durchmesser in den Elektrodenenden von 22 mm und einer Wandstärke von 1,5 mm ist mit Argon unter einem, Druck von 4 mm Quecksilbersäule bei Zimmertemperatur und 135 mg Quecksilber gefüllt, das beim No.malbetrieb vollständig verdampf t ist. Die Entladungsröhre ist mit einem röhrenförmigen Glaskolben 3 mit einem lichten Durchmesser von 43 mm umgeben. Der Raum zwischen der Entladungsröhre und dem Kolben ist zu einem hohen Grad entlüftet. Beim Betrieb nimmt die Röhre nach dem Erreichen des Endzustandes eine Spannung von 120 Volt bei einer Stromstärke von 2,5 Amp. auf.
    Die Elektrodenenden dieser Röhre sind über eine Länge von 12 mm mit einer annähernd 100 Mikron starken, matten Schicht 4 aus einer kolloidalen Dispersion von Graphit in Wasser mit einem Schutzkolloid, z. B. dem sogenannten Aquadag, überzogen. Diese Röhre erreicht bei Zimmertemperatur der Umgebung nach 405 Sek. nach dem Einschalten eine Spannung von 100 Volt zwischen den Elektroden, während die gleiche Röhre ohne den Graphitüberzug zum Erreichen dieser Spannung 470 Sek. brauchte. Wird die von der Elektrode abgewendete Oberfläche der Graphitschicht etwas aufgerieben, so braucht die Röhre 400 Sek. zum Erreichen dieser Brennspannung.
    Diese Verschiedenheiten in der Aufwärmezeit werden bei niedrigerer Außentemperatur und bei Wind noch beträchtlich größer. Die Röhren mit nicht überzogenen Elektrodenenden sind oft unbrauchbar, da sie nicht die erforderliche hohe Temperatur erreichen.
    Einige Vorteile des Überzugs nach der Erfindung bestehen darin, daß er infolge des feinverteilten Zu-Standes unter etwaigem Zusatz eines geeigneten Bindemittels leicht aufgebracht werden kann und nicht eingebrannt werden muß, wie dies bei Platin gemäß einem oft verwendeten Verfahren geschieht; er ist billiger als die Spiegel aus Edelmetall und häufig billiger als eine wärmeisolierende Asbestschicht; ferner werden bei der Verwendung des Überzuges nach der Erfindung Spannungen im Glas, die bei der Bildung der Edelmetallspiegel entstehen können, vermieden.
    PΛTEX T ΛXSPROCHE:
    ι. Elektrische Hochdruckentladungsröhre, deren Elektrodenenden mit einer die Wärmeabgabe verringernden Schicht überzogen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug der Elektrodenenden eine nicht spiegelnde Oberfläche aufweist und aus einem Wärmestrahlen absorbierenden, hitzebeständigen, in feinverteiltem Zustand aufzubringenden Stoff besteht und dünner als 500 Mikron ist. ·
  2. 2. Elektrische Hochdruckentladungsröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug aus Kohlenstoff besteht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEN2490D 1942-10-31 1943-10-30 Elektrische Hochdruckentladungsroehre Expired DE842689C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL243222X 1942-10-31

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE842689C true DE842689C (de) 1952-06-30

Family

ID=19780706

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN2490D Expired DE842689C (de) 1942-10-31 1943-10-30 Elektrische Hochdruckentladungsroehre

Country Status (6)

Country Link
BE (1) BE452922A (de)
CH (1) CH243222A (de)
DE (1) DE842689C (de)
FR (1) FR899311A (de)
GB (1) GB615940A (de)
NL (1) NL65485C (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0366187A1 (de) * 1988-10-24 1990-05-02 Koninklijke Philips Electronics N.V. Hochdruckentladungslampe

Also Published As

Publication number Publication date
CH243222A (de) 1946-06-30
GB615940A (en) 1949-01-13
FR899311A (fr) 1945-05-28
BE452922A (de)
NL65485C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE967715C (de) Mittelbar geheizte Thoriumkathode fuer elektrische Entladungsroehren
DE704365C (de) Elektronenstrahlroehre fuer Fernsehen
DE842689C (de) Elektrische Hochdruckentladungsroehre
DE2732060C2 (de) Elektrische Leuchtstofflampe
DE1589232B2 (de) Verfahren zur herstellung von leuchtstofflampen
DE1639080B2 (de) Elektrische halogengluehlampe
DE967714C (de) Aus hauptsaechlich wenigstens einem der Metalle Tantal und Zirkon bestehender Getterstoff fuer elektrische Entladungsgefaesse
DE69824824T2 (de) Dichtung eines lampenkolben
DE1589024B2 (de) Verfahren zum Herstellen eines Heizdrahtes fur eine Glühkathode
DE615145C (de) Elektrische Entladungslampe, die Dampf schwer fluechtigen Metalls und eine oder mehrere auf einer Quetschstelle aufgestellte Elektroden enthaelt
DE917680C (de) Elektrische Entladungsroehre mit metallener Wandschicht
DE895479C (de) Kathode fuer elektrische Entladungsgefaesse
DE604986C (de) Entladungsroehre mit durch die Entladung geheizten Gluehelektroden und Gas- oder Dampffuellung
AT119228B (de) Stromzuleitungen für Gefäße aus Glas, insbesondere aus Quarzglas.
AT147932B (de) Heizkörper für Äquipotentialkathoden.
DE2028921B2 (de) Strahlendurchtrittsfenster mit eingelöteter Scheibe aus Beryllium für energiereiche Strahlen
DE606512C (de) Elektrische Entladungsroehre mit Metalldampffuellung, insbesondere fuer Lichtausstrahlung
DE1942974C3 (de) Verfahren zum Anbringen einer gut haftenden, glatten, schlecht reflektierenden, leitenden Schicht auf einer isolierenden Oberfläche
DE1024181B (de) Elektrisches Heizgeraet
DE958410C (de) Elektrolumineszenzzelle
DE2152011A1 (de) Verfahren zur herstellung definierter oberflaechenwiderstaende von keramischen werkstoffen
AT142378B (de) Vornehmlich zur Lichtausstrahlung dienende elektrische Entladungsröhre.
DE825287C (de) Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Gas- und/oder Dampfentladungroehre mit Lumineszenzschicht und Zuendbelag und nach diesem Verfahren hergestellte Roehre
DE1589111C3 (de) Verfahren zur Behandlung einer Elektrode für Entladungslampen, deren Oberfläche mindestens zum JeH aus Thoriumoxyd besteht
DE102022111985A1 (de) Infrarot-Strahler mit einer auf eine Reflektorschicht aus Metall aufgebrachten emissiven Schicht und Verwendung der emissiven Schicht