DE905517C

DE905517C - Kathode fuer elektrische Entladungsgefaesse

Info

Publication number: DE905517C
Application number: DES26216A
Authority: DE
Inventors: Dr Phil Nat Helmut Katz
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1951-12-06
Filing date: 1951-12-07
Publication date: 1954-03-04

Description

Es sind Kathoden bekannt, bei denen im Betrieb Emissionssübstanzen aus einem Emissionsstoffvorrat durch feine Öffnungen eines denselben bedeckenden Mantels zur Kathodenoberfläche hinwandern. Der poröse Mantel besteht dabei vielfach aus einem gesinterten Wolfram- oder Molybdänkörper. Blei diesen unter dem Namen Metall-Kapillar-Kathoden bekannten Anordnungen werden meist als Emissionsstoffe Barium oder

ίο Thorium, gegebenenfalls auch in Form von Verbindungen, oder Legierungen aus diesen Stoffen verwendet. Diese sind imstande, durch die feinen öffnungen des Wolfram- oder Molybdänkörpers zu wandern und zur Kathodenoberfläche hinzugelangen.

Es hat sich herausgestellt, daß nicht nur Verbindungen, wie Oxyde der genannten Stoffe, sondern auch diese selbst oder 'Legierungen als Emissionssubstanzen geeignet sind. Die Betriebstemperatur läßt sich leicht so bemessen, daß eine günstige Reduktion^- oder Verdampfungstemperatur erreicht wird.

Die Erfindung stellt eine Weiterbildung dieses Prinzips dar: sie besteht darin, daß an Stelle von

»5 Barium oder Thorium oder an Stelle der genannten Verbindungen oder Legierungen von Barium oder Thorium oder zusammen mit diesen ■ noch Legierungen oder Verbindungen von seltenen Erden oder diese selbst, wie insbesondere Lanthan, Cer und Yttrium, einzeln oder zu mehreren, verwendet werden.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel in seinen für die Erfindung wesentlichen Teilen in vereinfachter schemati.scher Darstellung.

Mit ι ist ein poröser Wolframkörpec bezeichnet, dessen Oberfläche die Emissionsoberfläche bildet. Dieser Sinterkörper bedeckt den Emiissionsstoffvorrat 2, der in einem Behälter 3, beispielsweise aus Molybdän, dicht abgeschlossen ist. Der Emissionsstoffvorrat 2 enthält erfmdirngsgemäß Metalle der seltenen Erden, wie Lanthan, Cer, Yttrium od. dgl., oder Verbindungen bzw. Legierungen derselben allein oder auch in Mischung mit ©arium oder Thorium oder mit deren Verbindungen oder Legierungen. Ein isolierter Heizdraht 4 umgibt wendelförmig den iBehälter 3 und erzeugt hier die notwendige Temperatur.

Nimmt man für den Emissionsstoffvorrat nicht Verbindungen, sondern· Legierungen der seltenen Erden oder die seltenen Erden selbst und ist in diesem Falle die Oberflächentemperatur der Kathode nicht abgestimmt auf die Verdampfungsgeschwindigkeit aus dem Vorrat, dann ist es notwendig, den Vorrat auf anderer Temperatur zu halten als die Kathodenoberfläche. Um dies zu erreichen, kann eine gesonderte 'Beheizung für den Emissionsvorrat einerseits und die Emissionsoberfläche andererseits vorgesehen werden. Zu diesem Zweck ist 2. B. ein zusätzlicher Heizer 5 in den Sinterkörper 1 eingebettet. Es ist aber auch möglich, mit einem einzigen gemeinsamen Heizer auszukommen, dessen Lage zu Emissionsoberfläche und Vorrat so zu wählen ist, daß eine günstige Wärmedosier.ung erfolgt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

r. Kathode für elektrische Entladungsgefäße, bei der im Betrieb Emissionssiubstanzen aus einem Emissionsstoffvorrat durch feine Öffnungen eines diesen bedeckenden Mantels zur Kathodenoberfläche hinwandern, dadurch gekennzeichnet, daß der Emissionsstoffvorrat an Stelle von Barium oder Thorium oder an Stelle von Verbindungen oder Legierungen von Barium oder Thorium oder zusammen mit diesen noch Legierungen oder Verbindungen von seltenen Erden oder diese selbst, wie insbesondere Lanthan, Cer und Yttrium, einzeln oder zu mehreren, enthält.
2. Kathode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um den Vorrat auf einer von der iKathodenoberfläche verschiedenen Temperatur zu halten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen