DE645937C - Elektrisches Entladungsgefaess mit mittelbar geheizter Kathode - Google Patents

Elektrisches Entladungsgefaess mit mittelbar geheizter Kathode

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DE645937C
DE645937C DEA73574D DEA0073574D DE645937C DE 645937 C DE645937 C DE 645937C DE A73574 D DEA73574 D DE A73574D DE A0073574 D DEA0073574 D DE A0073574D DE 645937 C DE645937 C DE 645937C
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DE
Germany
Prior art keywords
discharge vessel
electrical discharge
intermediate pieces
losses
indirectly heated
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Expired
Application number
DEA73574D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans Pulfrich
Dipl-Ing Alexander Schmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J19/00Details of vacuum tubes of the types covered by group H01J21/00
    • H01J19/66Means forming part of the tube for the purpose of providing electrical connection to it

Landscapes

  • Electrodes For Cathode-Ray Tubes (AREA)

Description

Bei mittelbar geheizten Kathoden für elektrische Entladungsgefäße betragen die Energieverluste infolge der Wärmeableitung über die zur Stromzuführung für den Heizstrom dienenden Einschmelzdrähte häufig melir als 30 % der zugeführten Heizenergie. Es ist wünschenswert, diese Verluste weitgehend herabzusetzen. Die Verluste bestehen aus Wärmeableitungsverlusten, Strahlungsverlusten und Verlusten infolge Joulescher Wärme. Eine Verringerung des Querschnittes der Einschmelzdrähte, durch die sowohl die Wärmeableitungsverluste als auch die Strahlungsverluste herabgesetzt würden, ist aus mechanischen Gründen nicht möglich. Die Drähte müssen auch bei kleinen Verstärkerröhren einen Querschnitt von etwa 0,5 mm2 bis ι mm2 haben. Andererseits ist es auch nicht zweckmäßig, die dünnen Heizfadenenden so weit aus der Kathode herausragen zu lassen, daß an der Verbindungsstelle zwischen den Heizfäden und den Einschmelzdrähten eine geringere Temperatur als in unmittelbarer Nähe des Heizkörpers herrscht und dadurch die Wärmeableitungsverluste herabgesetzt werden, da in diesem Falle in den langen Heizfadenenden sehr große Verluste durch Joulesche Wärme eintreten würden.
Gemäß der Erfindung werden nun die Energieverluste an den Heizstromzuführungen dadurch wesentlich herabgesetzt, daß zwischen die Heizfadenenden und die Enden der Einschmelzdrähte Zwischenstücke aus Metall eingeschaltet werden, die so bemessen sind, daß .die Verluste durch Wärmeableitung vom Heizkörper gleich der in den Zwischenstücken erzeugten Jouleschen Wärme ist.
Bei Befolgung dieser Regel sind die Energieverluste an den Heizstromzuführungen, wie durch Versuche und durch exakte Berechnungen festgestellt ist, am kleinsten.
Die Wärmeverluste V, die an den Heizstromzuleitungen entstehen, werden bei Verwendung von Zwischenstücken bestimmt durch:
1. Wärmeableitung V1 vom Kathodenkörper durch die Zwischenstücke,
2. vom Heizstrom in den Zwischenstücken erzeugte Joulesche Wärme V2 und
3. von den Zwischenstücken abgestrahlte Wärme.
Die Summe der Verluste beträgt:
V = V1 + V2,
da die unter 3 genannte Verlustwärme gegenüber den unter 1 und 2 genannten Verlusten gering und unberücksichtigt bleiben kann.
Für einen bestimmten Querschnitt der Zwischenstücke muß nun die Summe der Verluste ein Minimum werden. Die exakte Rechnung führt zu dem Ergebnis, daß der gün-
■') Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Hans PuIfHch in Berlin-Schmargendorf und Dipl.-Ing. Alexander Schmidt in Berlin-Charlottenburg.
stigste Querschnitt der Zwischenstücke dann erreicht ist, wenn die Verluste durch Wärmeableitung vom Heizkörper gleich dem Verlust durch Joulesche Wärme in den Zwischenstücken sind. ·"*>■:
Die Länge der Zwischenstücke ist so gering! wie möglich zu wählen, um die Strahlungsverluste herabzusetzen. Die Grenze für die \ erkürzung wird dadurch gegeben, daß die
ίο Verbindungsstelle zwischen den Zwischenstücken und den Einschmelzdrähten im Betriebe nicht merkbar warm werden soll. Ebenso ist es notwendig, die freien Heiz-
- drahtenden zwischen dem Heizkörper und den Zwischenstücken kurz zu halten, da diese Stücke hohe Joulesche Wärme haben.
Eine weitere Verbesserung des Wirkungsgrades ergibt sich bei dieser Ausbildung der Heizstromzuführung durch die Verwendung besonders geeigneter Stoffe für die Zwischenstücke, und zwar muß die elektrische Leitfähigkeit k dieser Stoffe groß, die Wärmeleitfähigkeit λ dagegen klein sein. Das Ver-.... . Λ / Watt-cm-'-Grad-i \ . , . ,
haltnis — ^n- ist bei den
A \ Ohm—1 >cm—' J gewöhnlich für die Stromzuführungen benutzten Metallen bei Zimmertemperatur etwa 700 · 10—s bis 800 · io-"8. Einige Legierungen zeichnen sich aber durch sehr niedrige Werte aus, so z. B. Eisen-Nickel mit etwa 60 o/o Nickel, bei dem das Verhältnis
-7- gleich 570 · IO"8 ist, und Kupfer-Phosphor
mit vorzugsweise etwa 3 °/o Phosphor, bei λ
dem -7- gleich 430 · io~8 ist. Diese Metalle
sind als Baustoff für die Zwischenstücke nach der Erfindung besonders gut geeignet.
Bei gleichem Verhältnis -r- haben die Stoffe
mit kleineren Werten von k den Vorzug, da bei ihnen der aus der Wärmeableitung und der Jouleschen Wärme berechnete günstigste Querschnitt größer als bei größerem Wert von k ist. Diese Stoffe bieten also in mechanischer Beziehung Vorteile. Insbesondere ist es vorteilhaft, Akleiner als o,2Watt · cm-1 · Grad~* zu wählen.
Schließlich kann man bei der Stoffwahl auch noch die Wärmeabstrahlung berücksichtigen oder den aus einem an sich günstigen Baustoff bestehenden Zwischenstücken durch geeignete Überzüge, z. B. aus Kupfer, Silber oder Gold, wie an sich bekannt, eine möglichst kleine Wärmeabstrahlung geben. ; ν Ein Ausführungsbeispiel der Heizstromzuführung nach der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt.
Die Kathode 1 wird von den Haltern 2 getragen. Der Heizstrom für den Heizfaden 3 wird von den dicken Einschmelzdrähten 4 zugeführt. Zwischen den Einschmelzdrähten 4 und dem Heizfaden 3 befinden sich die Zwischenstücke 5. Diese Zwischenstücke können z. B. Röhrchen aus Eisen-Nickel sein. Die Röhrchenform bietet wegen ihrer mechanischen Festigkeit und wegen der Möglichkeit, den Heizfaden einfach durch Einklemmen zu befestigen, Vorteile. Will man die Strahlungsverluste noch weiter herabsetzen, so ist es zweckmäßig, glatte Drähte zu benutzen.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Elektrisches Entladungsgefäß mit mittelbar geheizter Kathode, bei dem zwischen die Enden des Heizfadens und der Einschmelzdrähte Zwischenstücke aus Metall eingeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verluste in den Zwischenstücken durch Wärmeableitung vom Heizkörper gleich der in den Zwischenstücken erzeugten Jouleschen Wärme sind.
2. Elektrisches Entladungsgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstücke aus Stoffen bestehen, bei denen das Verhältnis von Wärmeleitfähigkeit zu elektrischer Leitfähigkeit
,,. . , , , ο Watt -cm—»-Grad—1
kleiner ist als 650· 10 ~s· —^r ; ;—
0 Ohm —l · cm —*
(z.B. Eisen-Nickel mit etwa 6o°/0 Nickel), Kupfer-Phosphor mit etwa 3% Phosphor).
3. Elektrisches Entladungsgefäß nach Anspruch I oder 2, gekennzeichnet durch Zwischenstücke aus einem Metall mit einer Wärmeleitfähigkeit, die kleiner ist als 0,2 Watt cm"1 · Grad—1.
4. Elektrisches Entladungsgefäß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstücke mit überzügen aus Kupfer, Silber oder Gold versehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA73574D 1934-07-04 1934-07-04 Elektrisches Entladungsgefaess mit mittelbar geheizter Kathode Expired DE645937C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1034778B (de) * 1954-02-18 1958-07-24 Siemens Ag Elektronenroehre fuer hohe Frequenzen mit Elektrodenzuleitungen geringer Induktivitaet und geringer Waermeleitfaehigkeit
DE972442C (de) * 1952-05-27 1959-07-23 Siemens Ag Halterung fuer eine Kathode fuer elektrische Entladungsgefaesse
DE973757C (de) * 1952-05-03 1960-05-25 Siemens Ag Verbindungsteil zwischen einer vom Entladungsstrom beaufschlagten Elektrode und deren durch die Gefaesswandung gefuehrten Stromzuleitung fuer elektrische Entladungsgefaesse
DE1133041B (de) * 1954-10-22 1962-07-12 Gen Electric Verfahren zur Herstellung eines aus einer duennen Folie bestehenden Heizers oder Kathodenkoerpers fuer eine mit Hochfrequenz geheizte Roehre und der nach dem Verfahren hergestellte Heizer oder Kathodenkoerper

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