DE1614685C3 - Vorratskathode für elektrische Entladungsgefäße - Google Patents
Vorratskathode für elektrische EntladungsgefäßeInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J1/00—Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J1/02—Main electrodes
- H01J1/13—Solid thermionic cathodes
- H01J1/20—Cathodes heated indirectly by an electric current; Cathodes heated by electron or ion bombardment
- H01J1/28—Dispenser-type cathodes, e.g. L-cathode
Landscapes
- Electrodes For Cathode-Ray Tubes (AREA)
Description
Im Hauptpatent 1 275 693 ist eine Vorratskathode für elektrische Entladungsgefäße beschrieben, bei der
eine poröse, etwa 0,6 mm starke Emissionsstoffträgerscheibe aus hochschmelzendem Metall, wie Wolfram,
einen größeren Durchmesser als 3 mm hat und von einem pilzförmigen Kathodenkörper getragen ist. Derartige
Kathoden finden besondere Anwendung bei Kathodenstrahlröhren aller Art sowie bei Scheiben- und
Lauffeldröhren auf dem Höchstfrequenzgebiet. Bei Kathoden mit einem größeren Durchmesser der Emissionsstoffträgerscheibe
als 3 mm stellt man fest, daß im Betrieb ein mehr oder weniger starkes Durchsacken
der Emissionsstoffträgerscheibe erfolgt, was sich in einer Krümmung der Scheibe nach innen zum Vorrat
hin äußert und Veränderungen der Geometrie und der damit im Zusammenhang stehenden Kenndaten der betreffenden
Röhre zur Folge hat.
Weiter können Ausfälle von Kathoden auch dadurch auftreten, daß die Durchlässigkeit der porösen Emissionsstoffträgerscheibe
nach ihrer Befestigung am Kathodenträger, insbesondere durch Löten oder Schweißen,
z. B. zu groß oder zu ungleichmäßig geworden ist. Bei der im ersten Absatz beschriebenen Kathode wird
deshalb in eine zentrale Bohrung des Kathodenkörpers ein als Vorratsbehälter dienender einseitig verschlossener
Blech- oder Hohlzylinder eingesteckt, dessen mit Einschnitten versehener oberer Rand als zusätzliche
Auflage für die poröse Scheibe dient.
Bei einem derart längserstreckten zentralen Vorratsbehälter mit koaxial darum gewickelter Heizwendel
können aber, wenn mit Rücksicht auf eine gute Wärmeökonomie trotzdem ein gedrungener Aufbau erreicht
werden soll, für den Heizer Isolationsschwierigkeiten auftreten.
Bei Gleichstromheizung von derartigen Kathoden kommt es nämlich wesentlich darauf an, daß die Abstände
zwischen Heizer und Kathode an jeder Stelle genügend groß sind. Je dichter die Isolationsmasse gesintert
ist, mit der z. B. der Heizer bei einer MK-Kathode eingekittet wird, desto geringer sind bei gleichen
Abständen die Möglichkeiten für unliebsame Störungen. Es kommt somit darauf an, an allen Stellen der
Kathode einen genügend großen Abstand zwischen Heizer und leitenden Teilen zu gewährleisten und in
den Fällen, wo dieser Abstand jedoch kleiner ist, einen
ίο möglichst dichten Scherben für den Isolator zu verwenden.
Aber auch die Ausbildung des Heizers muß der Heizart angepaßt erfolgen, denn normalerweise wird
er bifilar gewickelt, so daß am Anschlußende die erste und die letzte Windung volle Heizspannung gegeneinander
haben. Es kann deshalb sehr leicht eintreten, daß die Abstände eines derartigen Heizers aus konstruktiven
Gründen oder aber auch bei der technischen Herstellung zu klein sind.
Bei Wechselstromheizung, als die am meisten übliche Heizart, kann unter Umständen das Magnetfeld des
Heizers stören. Deswegen werden in allen diesen Fällen bifilare Heizer verwendet, die wegen der damit verbundenen
Schwierigkeiten jedoch für Gleichstromheizung ungeeignet sind.
Deshalb besteht die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe darin, bei einem Wendel-Heizer sowohl die
elektrischen Spannungen einzelner Heizerwindungen gegeneinander als auch das magnetische Streufeld des
Heizers möglichst klein zu halten.
Das besondere Kennzeichen einer vorteilhaften Weiterbildung der im ersten Absatz beschriebenen mittelbar
geheizten Kathode nach Patent 1 275 693 besteht deshalb nach der Erfindung darin, daß der eingekittete
Heizer aus einer Bifilar-Wendel weniger Windüngen
besteht, die zum unteren Anschlußende hin in eine Einfach-Wendel übergeht und zumindest zwischen
ihr und dem Vorratsbehälter zum Distanzieren ein Keramikzylinder oder eine Anzahl gleichmäßig am Umfang
verteilter Keramikstäbe eingefügt ist.
Dieser Maßnahme liegen die nachfolgenden Überlegungen zugrunde. Als störendes Streufeld ist das magnetische
Feld an der Kalhodenoberfläche zu betrachten. Wenn also der Heizer sehr weit von der Kathodenoberfläche
entfernt ist, ist bei gleichem Heizstrom das Streufeld nicht mehr ins Gewicht fallend. Es reicht deshalb
auch schon aus, wenn in diesem Falle nur die oberen Teile des Heizers keinen Beitrag zum Streufeld liefern.
Dadurch, daß vom Heizer deshalb nur die oberen Windungen bifilar, die unleren jedoch einfach gewikkelt
werden, wird die elektrische Spannung der Windungen gegeneinander ebenso wie das magnetische
Streufeld auf ein zulässiges Maß herabgedrückt.
Deshalb wird in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung der Anteil der bifilaren Teil-Heizwendel gerade
so klein gewählt, daß der vom übrigen (anderen) Teil verursachte magnetische Störfeldeinfluß bei einem
Heizbetrieb mit Wechselstrom dem jeweiligen Anwendungsfall angepaßt noch gerade zulässig ist.
Nähere Einzelheiten der Erfindung sollen an Hand des in der Zeichnung rein .schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiels erläutert werden.
In der Figur ist von der beschriebenen Metallkapillarkathode
mit 1 der eigentliche, etwa topfförmige Kathodenträger aus Molybdän bezeichnet, in dessen
Os flanschartig verstärktem oberen Ende 4 der Vorratsbehälter 9 zentral derart eingesetzt und mit diesem dicht
verlötet ist, daß er mit einer geringen Kreisringfläche
aufsitzt. An seinem oberen offenen Ende weist er radia-
le Einschnitte 11 auf, so daß auf den stehengebliebenen
Randteilen 12 die poröse Emissionsstoffträgerscheibe 3 zusätzlich aufliegt, d. h., zentral unterstützt wird. Gehaltert
wird die Emissionsstoffträgerscheibe 3 außen an einem weiteren auch noch zum Kathodenträger gehörenden
Molybdän-Zylinder 8, mit dem sie insbesondere durch Elektronenstrahlschweißung dicht verbunden ist
und der selber auch mit dem übrigen Teil des Kathodenträgers dicht verlötet ist. Eingeschlossen von diesen
wird der Vorraum 5, in dem die gleichmäßige Verteilung der emissionsfördernden Substanz auf die Rückseite
der Emissionsstoffträgerscheibe 3 erfolgt. Zwischen den koaxialen Zylindern vom Vorratsbehälter 9
und vom Kathodenträger 1 ist der mit einem Isolierüberzug versehene gewendelte Heizer derart eingekittet,
daß seine beiden Teilwendeln 6 und 7, um ein über den Vorratsbehälter geschobenes hochwertiges Keramikrohr
10 gewickelt sind. An Stelle des Keramikrohres können aber auch mehrere gleichmäßig am Umfang
verteilte Keramikstäbe vorgesehen werden. Von dem Heizer ist die obere Teilwendel 6 derart bifilar gewikkelt,
daß sich an ihrem einen Ende eine Einfachwendel 7 anschließt, während ihr anderes Ende außerhalb der
Einfachwendel 7 mit einem Isolierröhrchen 13 versehen, herausgeführt ist. Da der Heizer jedoch relativ
weit in die Kathode hineinragt und die Kathode deshalb nicht besonders verlängert zu werden braucht, erfordert
diese Ausführungsform trotzdem keinen höheren Aufwand an Heizleistung. Der Abstand von der
obersten Windung des Heizers zum Kathodenkörper hin — dieser hat ein anderes Potential als diese obere
Windung — kann beim Einkitten leicht etwa durch Zwischenlegen einer dünnen, nicht besonders dargestellten
Keramikscheibe sichergestellt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorratskathode für elektrische Entladungsgefäße, bei der eine poröse, etwa 0,6 mm starke Emissionsstoffträgerscheibe
aus hochschmelzendem Metall, wie Wolfram, einen größeren Durchmesser als 3 mm hat und von einem pilzförmigen Kathodenkörper
getragen ist, in dessen zentraler Bohrung ein als Vorratsbehälter dienender einseitig verschlossener
Hohl- oder Blechzylinder eingesteckt ist, dessen mit Einschnitten versehener oberer Rand als Auflage
für die poröse Scheibe dient, nach Patent 1275 693, dadurch gekennzeichnet, daß
der eingekittete Heizer aus einer Bifilarwendel (6) weniger Windungen besteht, die zum unteren Anschlußende
hin in eine Einfach-Wendel (7) übergeht und zumindest zwischen ihr und dem Vorratsbehälter
zum Distanzieren ein Keramikzylinder (10) oder eine Anzahl am Umfang gleichmäßig verteilter Keramikstäbe
eingefügt ist.
2. Vorratskathode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der bifilaren
Teii-Heizwendel (6) gerade so klein gewählt ist, daß
der vom übrigen anderen Teil verursachte magnetische Störfeldeinfluß bei einem Heizbetrieb mit
Wechselstrom im jeweiligen Anwendungsfall gerade noch zulässig ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1965S0096427 DE1275693B (de) | 1965-04-08 | 1965-04-08 | Vorratskathode fuer elektrische Entladungsgefaesse |
DES0113369 | 1967-12-19 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1614685A1 DE1614685A1 (de) | 1970-12-03 |
DE1614685B2 DE1614685B2 (de) | 1975-01-30 |
DE1614685C3 true DE1614685C3 (de) | 1975-09-04 |
Family
ID=25998037
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671614685 Expired DE1614685C3 (de) | 1965-04-08 | 1967-12-19 | Vorratskathode für elektrische Entladungsgefäße |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1614685C3 (de) |
-
1967
- 1967-12-19 DE DE19671614685 patent/DE1614685C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1614685A1 (de) | 1970-12-03 |
DE1614685B2 (de) | 1975-01-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E771 | Valid patent as to the heymanns-index 1977, willingness to grant licences |