DE866072C - Kathode fuer Elektronenroehren - Google Patents
Kathode fuer ElektronenroehrenInfo
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- DE866072C DE866072C DEB8077D DEB0008077D DE866072C DE 866072 C DE866072 C DE 866072C DE B8077 D DEB8077 D DE B8077D DE B0008077 D DEB0008077 D DE B0008077D DE 866072 C DE866072 C DE 866072C
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J1/00—Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J1/02—Main electrodes
- H01J1/13—Solid thermionic cathodes
- H01J1/15—Cathodes heated directly by an electric current
Landscapes
- Microwave Tubes (AREA)
Description
- Es ist mitunter nötig, in Elektronenröhren Kathoden größeren Durchmnessers vorzusehen, was durch die Ausbildung des Elektrodensystems bedingt ist. Diese Forderung ist an sich mit indirekt geheizten Kathoden erfüllbar, die z., B. auf einer Nickelhülse eine Bariumpaste tragen. Derartige Kathoden sind jedoch temperaturempfindlich, indem schon bei geringen Überheizungen, die z. B-. bei Magnetfeldröhren durch die bekannte, jedoch häufig beträchtliche Rückheizung verursacht werden., ein. Verdampfen der emissionsfähigen Schicht aus Barium erfolgt und damit die Röhre unbrauchbar wird. Das als emissionsfähiges Material für Kathoden bekannte Thorium ist hingegen gegen größere Temperaturunterschiede widerstandsfähig. Wegen der hohen Emisisionstemperatur lassen sich aber indirekt geheizte Kathoden mit Thoriu.m als Emissionsmaterial nicht herstellen. Es steht kein Material für die Heizleiter indirekt geheizter n Kathoden zur Verfügung, das sohohe Temperaturen aushält, wie sie für die Aufheizung von indirekt geheizten Kathoden mit Thorium als Emissionsmaterial nötig .sind. Unter diesen. Umständen ist die thoriumhältige Paste stets unmittelbar auf den Heizleiter aufgebracht worden.
- Wenn auch mittels einer frei tragenden Wendel Kathoden größeren Durchmessers hergestellt werden können, so besitzen sie bei der Betriebstemperatur keine .genügende Formbeständigkeit, insbesondere nicht in horizontaler Anordnung, die bei Elektronenröhren hä;afi,g erwünscht ist. In diesem Fall hängt die Kathode leicht durch und besitzt somit zu den anderen Elektroden des Röhrensystems keine eindeutige Lage mehr. Dies ist besonders nächteilig für Elektronenröhren, deren Arbeitsweise wesentlich von der genauen Justierung der Elektroden zueinander abhängig ist, wie z. B. bei Magnetfeldröhren. Kathoden größeren Durchmessers lassen sich auch mit starken Heizleitern als Kern herstellen, die von der Paste oder mit einem von der- Thoriumpaste bedeckten Wolframdraht wendelförmig umgeben sind. In diesem Fall ist aber bei kleinen anzulegenden Spannungen von z. B. 0,5 V der Heizstrom sehr hoch, z. B. 3o Amp., was für Stromquellen höchst unerwünscht und für batteriebetriebene Geräte überhaupt nicht tragbar ist.
- Eine wesentliche Verbesserung läßt sich demgegenüber bei Kathoden für Elektronenröhren mit einem mit emissionsfähiger Paste überzogenen Heizleiter dadurch erzielen, daß gemäß der Erfindung als Träger des Heizleiters ein Isolierkörper aus dem kastenmaterial verwandtem Stoff dient. Wenn auch dazu zunächst .einmal jedes Material verwendbar ist, das den Anforderungen bezüglich eines hohen Schmelzpunktes bei der beträchtlichen Reduktionstemperatwr einer Kathode genügt, so hat es sich jedoch gezeigt, daß gerade eine gewisse chemische: Verwandtschaft des Stoffes .des Trägers zu dem Material der auf dem- Heizleiter aufgebrachten Paste deren Wirksamkeit und Lebensdauer besonders zuträglich ist. Wenn z. B. die Paste Thorium enthält, so ist es zweckmäßig, als Träger des Heizleiters einen Körper aus Tlloriumoxyd zu verwenden. Es werden dann beispielsweise die als Vergiftungen bezeichneten .Erscheinungen bei der Verwendung solcher Kathoden vermieden. Gerade die aus dem vorgenannten Material hergestellten Kathoden weisen eine hohe Beständigkeit auf und sind infolge ihrer Unempfindlichkeit, gegen große Temperaturunterschiede besonders für den Einbau in Mhgnetfeldröhren vorgesehen. Der Träger ermöglicht es, die Kathoden mit jedem gewünschten Durchmesser, der zwischen 0,3 und 30 mm schwanken kann, herzustellen. Als Heizleiter wird ein mit Paste versehener Wolframdraht, der wendelförmig um den Träger gewickelt und je nach den günstigsten elektrischen Heizdaten bemessen ist, verwendet. Der Träger ist zweckmäßig zylindrisch ausgebildet und besteht aus einem Vollkörper oder besitzt die Form einer Hülse oder Rohres. Bei der letzteren Ausführung lzann durch den Körper eine Halterung in Form eines Drahtes od. dgl. gesteckt werden, der Zur Befestigung der Kathode im Elektrodensystem dienen 'kann. .Die rohrförmige Ausführung des Trägers des Heizleiters hat den Vorzug des geringeren Wärmeinhalts und macht dadurch für den Betrieb der Kathode keine so große Heizleistung erforderlich wie bei einem Vollkörper.
- In der Abbildung ist eine Ausführung der erfindungsgemäßen Kathode im Prinzip dargestellt, deren isolierender Trägerkörper i .den Wendelförmig aufgewickelten bepasteten Heizleiter 2, trägt. In diesem Fall dient ein Hohlkörper als Träger des Heizleiters, wie durch gestrichelte Linien 3 angedeutet ist. Mittels der an den Enden schellenartig angeordneten Kontaktteile 4 werden die Anfänge und Enden des Heizleiters festgelegt und die zu den Anschlüssen 5 der Kathode erforderliche Verbindung hergestellt.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i.
- Kathode für Elektronenröhren mit einem mit emissidnsfähiger Paste überzogenen Heizleiter, dadurch gekennzeichnet, daß als Träger des zweckmäßig wendelförmig aufgewickelten Heizleiters ein Isolierkörper aus dem Pastenmaterial chemisch ähnlichem Stoff dient. -. Kathode nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei th.oriu.mhaltiger Paste ein aus Thoriumoxyd bestehender Körper als Träger des Heizleiters dient.
- 3. Kathode nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger rohrförmig ausgebildet ist. 4.. Magnetfeldröhre mit einer nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche ausgebildeten Kathode.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB8077D DE866072C (de) | 1944-01-14 | 1944-01-14 | Kathode fuer Elektronenroehren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB8077D DE866072C (de) | 1944-01-14 | 1944-01-14 | Kathode fuer Elektronenroehren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE866072C true DE866072C (de) | 1953-02-05 |
Family
ID=6955675
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB8077D Expired DE866072C (de) | 1944-01-14 | 1944-01-14 | Kathode fuer Elektronenroehren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE866072C (de) |
-
1944
- 1944-01-14 DE DEB8077D patent/DE866072C/de not_active Expired
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