DE896686C - Elektronen-Entladungsroehre - Google Patents
Elektronen-EntladungsroehreInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J1/00—Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J1/02—Main electrodes
- H01J1/13—Solid thermionic cathodes
- H01J1/15—Cathodes heated directly by an electric current
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- Electron Sources, Ion Sources (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Entladungsröhren
oder auf Befestigungsvorrichtungen für Elektroden in solchen Röhren und insbesondere
auf gleichzeitig als Abschirmung und als Elektrodenträger dienende Bestandteile solcher Röhren.
Die Erfindung ist insbesondere mit Vorteil anwendbar
bei Hochspannungsdioden, welche eine rohrförmige Anode besitzen, die am einen Ende der
Röhre befestigt ist, und ferner eine im Innern des Anodenrohres liegende, am anderen Ende der Röhre
befestigte Glühdrahtkathode aufweisen.
Bei Röhren dieser Art treten bei der Befestigung der Glühdrahtkathode verschiedene verhältnismäßig
schwierige Probleme auf. Das eine dieser Probleme betrifft einen geeigneten Ersatz für die normalerweise
verwendeten Aufhängehaken für den Glühdraht. Die üblichen Aufhängehaken oder Glühdrahtträger
arbeiten nämlich nicht mehr befriedigend, wenn die Drahtkathode an verhältnismäßig hoher
Spannung liegt und eine hohe Temperatur annimmt, da der Querschnitt an den Befestigungsstellen zu klein ist. Derart kleine Querschnitte an
der Befestigungisstelle sind im heißen Zustand der Kathode nämlich nicht fest genug, um die Kathode
in der erforderlichen Waise zutragen. Ferner ist es, wenn die Anode glockenförmig ausgeführt,
d. h. an ihrem einen Ende geschlossen ist, notwendig, das von den Einschmelzstellen der Heizistromzuleitungen
abgewandte Ende des Heizdrahtes gegenüber der Anode mit Hilfe eines Traggliedes abzustützen, das gleiche Länge wie der
Glühdraht besitzt und parallel zur Anodenachse verläuft. Dieses Tragglied stellt daher eine Abschirmung
zwischen einem Teil des Glühdrahtes
und einem Teil der Anode dar. Zur Befestigung des anderen Endes des Glühdrahtes dient ein Konstruktionsteil,
der nicht in den Raum zwischen dem Glühdraht und der Anode hineinragt. Wenn
daher die Spannung zwischen dem Glühdraht und der Anode verhältnismäßig hoch ist, kann sich der
Glühdraht in der Richtung auf die Anode hin aus-Megen, und zwar derart, daß er sich dabei von
dem obenerwähnten Tragglied entfernt. Eine solche ίο sich oft wiederholende Durchbiegung des Glühdrahtes
schwächt aber den Draht und führt schließlich zu seinem Bruch.
Die Abschirnrwirkung des; siich parallel zum
Glühdraht erstreckenden Traggliedes hat den weiteren Nachteil, daß es die Elektronenemissionsvertailung
zwischen dem Glühdraht und der Anode stört. Die günstigsten Betriebsverhältnisse werden
nämlich bei einer symmetrischen Elektronenemission der Kathode erreicht.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung solcher Elektronenentladungsröhren. Ein
weiterer Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer verbesserten Tragvorrichtung für eine Glühdrahtkathode
einer Elektronenröhre, die auch bei verhältnismäßig hoher Heizspannung und bei hoher
Kathodentemperatur einwandfrei arbeitet.
Ferner bezweckt die Erfindung, eine Aufhängung für eine Glühdrahtkathode zu schaffen, bei
welcher keine elektrischen Kräfte mehr auftreten, welche die Kathode verbiegen könnten.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung wird eine Glühdrahtkathode für verhältnismäßig hohe
Erregerspannungen nachgiebig ausgebildet, beispielsweise schraubenförmig gewunden und
zwischen zwei verhältnismäßig starken und widerstandsfähigen Trägern befestigt. Solche Träger
eignen sich auch für die verhältnismäßig hohen Kathodentemperaturen im Betriebe. Die Stärke
der Kathodenhalter läßt keine nennenswerte Durchbiegung derselben zu. Die thermische Ausdehnung
des Glühdrahtes wird durch die Nachgiebigkeit der gewählten Glühdrahtform aufgenommen.
Gemäß einem anderen Gesichtspunkt der Erfindung wird ein spulenförmig aufgewickelter
4-5 Glühkathodendraht in einer rohrförmigen Anode derart befestigt, daß die beiden Enden des Glühdrahtes
in zwei Transversalebenen des Anodenrohres liegen und an Glühdrahthaltern befestigt
sind, welche über dieselbe Länge wie der Glühdraht parallel zur Längsachse der Anode verlaufen.
Diese Anordnung für die Glühdrahthalter bewirkt, daß die auf den Glühdraht durch das
Anodenfeld ausgeübten Kräfte gleich groß werden, so daß der Glühdraht nicht durch das Anodenfeld
durchgebogen werden kann. Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn eine verhältnismäßig hohe
Spannung zwischen dem Glühdraht und der Anode liegt und daher verhältnismäßig· starke Kräfte
zwischen Glühdraht und Anode auftreten. Wenn nämlich diese Kräfte auf den einander gegenüberliegenden
Seiten des Glühdrahtes nicht-gleich groß sind, wird derGlühdrahfc sich im Anodenfeld durchbiegen
oder bewegen.
Die Fig. 1 zeigt eine teilweise im Schnitt gezeichnete
Aufsicht einer gemäß der Erfindung ausgeführten Elektronen-Entladungsröhre.
Die Fig. 2 stellt einen Querschnitt durch die Röhre nach Fig. 1 längs der Schnittebene 2-2 dar
und veranschaulicht eine bevorzugte Anordnung der Glühdrahtihalter gemäß der Erfindung.
Die Fig. 1 zeigt einen Kolben 10 einer Elektronenröhre,
durch deren Sockel 11 die Stromeinführungsdrähte 12, 13 hindurchlaufen.
Innerhalb des Kolbens befindet sich eine oben geschlossene und nach unten offene rohrförmige
Anode 14. Die Anode ist an ihrem geschlossenen Ende an einem Einführungsdraht 15 befestigt,
welcher nach oben aus der Röhre herausgeführt ist und mit einer Außenklemme 16 in Verbindung
steht. '
Ein Glühkathodendraht 17 vorzugsweise von
Spulen- oder Schraubenlinienform ist innerhalb der Anode 14 angeordnet und liegt schräg sowohl
zur Längsachse der Anode als auch zu eimer Querachse, die senkrecht auf der Längsachse steht. Die
Kathode ist auf Haltern oder Stromzuführungsstäben 18, 19 befestigt und kann mit ihren Enden
20, 21 an diese Stäbe angeschweißt werden. Diese Art der Befestigung des Glühdrahtes erlaubt gleichzeitig
ein Maximum an Glühdrahtlänge in der Richtung der Längsachse der Anode 14 anzubringen
und einen maximalen Abstand. zwischen den Haltestäben 18, 19 einzuhalten. Der Abstand
zwischen den Haltestäben darf nämlich dann nicht zu klein sein, wenn der Glühdraht miitt verhältnismäßig
hoher Spannung geheizt wird, wenn nicht unerwünschte elektrische Erscheinungen zwischen
den Haltesfäben auftreten sollen. Der Haltestab 18 wird- an die Einführungsklemme 13 und der
Haltestab 19 an die Einführungsklemme 12 angeschlossen.
Wenn der Glühkathodendraht mit verhältnismäßig hoher Spannung betrieben wird, nimmt er
eine entsprechende Temperatur an. Die Haltestäbe 18, 19 werden verhältnismäßig stark ausgeführt, i°5
um auch bei so hohen Temperaturen noch einwandfrei arbeiten zu können. Die Haltestäbe selbst
können also nur sehr wenig nachgeben. Sie sind daher nicht in der Lage, an der Expansion und
der Kontraktion des Glühdrahtes im ein- und aus^- no
geschalteten Zustand teilzunehmen. Da jedoch der Glühdraht selbst in der Weise ausgeführt i'st, daß
er seinerseits nachgeben kann, können die Expansion und die Kontraktion ohne weiteres vom Glühdraht
selbst aufgenommen werden. Eine mögliche Form für den Glühdraht ist die einer Spule oder
S chraubenliniie.
Da wegen der Starrheit der Glühdrahtträger 18, 19 der Glühdraht 17 selbst nachgiebig sein muß,
muß auch der Einfluß ungleich' großer Kräfte zwischen dem Glühdraht und der Anode auf die
Glühdrahtdutrchbiegung berücksichtigt werden. Derartig ungleich große Kräfte würden dann auftreten,
wenn die Glühdrahthalter 18, 19 nur bis zu den .Befestigungsstellen 20, 21 mit dem Glühdraht
17 selbst reichen wurden. In diesem Falle
würde nämlich der Haltes tab i8 die eine Seite des
Glühdrahtes gegen die Anode abschirmen. Der Haltestab 19 würde jedoch, da er nur bis zur Befestigungsstelle
21 reichen würde, nirgends zwischen dem Glühdraht und der Anode liegen, und nach
dieser Saite hin würde der Glühdraht somit nicht gegen die Anode abgeschirmt sein. Die Anziehungskräfte
zwischen der Anode 14 und dieser zweiten Glühdrahtseite würden daher stärker sein als diejenigen
zwischen der abgeschirmten Glühdrahtseite und der Anode. Dies würde eine Ausbiegung des
Glühdrahtes von dem Halter 18 fort zur Folge haben. Eine derartige Verbiegung ist insbesondere
dann bedenklich, wenn der Glühdraht sich auf verhältnismäßig hoher Temperatur befindet, wie sie
durch eine hohe Erregerspannung erzeugt wird. Im heißen Zustand ist der Glühdraht nämlich verhältnismäßig
schwach, und die Anziehungskräfte nehmen mit zunehmender Heizspannung zu. Infolgedessen
kann unter diesen Verhältnissen leicht ein Bruch des Glühdrahtes auftreten.
Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, ist der Glühdrahthalter 19 ebenso lang bemessen wie der
Haltestab 18. Da beide Stäbe 18 und 19 gleich
dick sind, wird auf beiden Saiten des Glühdrahtes die gleiche Abschirmwirkung erzielt. Die Kräfte
zwischen dem Glühdraht und der Anode sind daher gleich groß, und es wird somit keine Abbiegung
oder Verbiegung des Glühdrahtes eintreten.
Die Kräfte zwischen der Anode und dem Glühdraht werden ferner dadurch gleich groß gemacht,
daß der Glühdraht in einer besonderen Weise an den Haltestäben 18 und 19 befestigt wird. Wie
in Eig. 2 dargestellt, besitzt der Glühdraht an seinen beiden Enden gerade und parallel zur
Achse der Drahtspule 17 verlaufende Enden. Wenn diese Glühdrahtenden in Fig. 2 beide oben
oder beide unten an den Stäben 18 und 19 befestigt
werden würden, würden die auf den Glühdraht ausgeübten Kräfte sich nicht vollständig aufheben
können. Der Glühdraht würde nämlich dann zum großen Teil außerhalb des zwischen den Stäben
befindlichen Raumes liegen. Der Glühdraht würde auch nicht symmetrisch zu der durch beide Stäbe
verlaufenden Ebene liegen, so daß ein Tail des Glühdrahtes abgeschirmt sein würde, der entsprechende
gegenüberliegende Teil jedoch nicht. Dies würde zu einer Störung des Gleichgewichts
der Anziehungskräfte zwischen der Kathode und der Anode führen und eine gewisse Ausbiegung
des Glühdrahtes zur Folge haben.
Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, wird der Glühdraht derart befestigt, daß die Glühdrahtenden
20 und 21 auf entgegengesetzten Saiten der Haltestäbe 18 und 19 angreifen. Dies führt zu
einer symmetrischen Lage der Glühdrahtspule gegenüber den Haltestäben und dazu, daß die von
beiden Seiten auf die Spule ausgeübten Kräfte gleich groß werden. Man sieht, daß bei dieser An-Ordnung
jede auf die Mitte des Glühdrahtes ausgeübte Kraft durch eine in entgegengesetzter
Richtung auftretende gleich große Kraft aufgehoben wird. Die in Fig. 2 dargestellte Anordnung
für die Kathodenbefestigung auf den Haltestäben vermindert also die Gefahr der Durchbiegung
des Glühdrahtes.
Die erfindungsgemäße Glühdrahtbefestigung hat ferner noch viele weitere Vorzüge. Beispielsweise
wird, da die Haltestäbe 18 und 19 gleich lang sind, die Fabrikation merklich vereinfacht. Es
brauchen nämlich beim Zusammenbau dann nicht verschiedene Stablängen gewählt zu werden. Vielmehr
können beide Haltestäbe in demselben Vorratskasten liegen. Außerdem erhält die Röhre, da
die Durchbiegung des Glühdrahtes vermindert ist, eine längere Lebensdauer. Schließlich bleiben auch
die elektrischen Eigenschaften der Röhre im Betrieb in höherem Maße konstant, da der Abstand
zwischen dem Glühdraht und der Anode besser eingehalten wird.
Wenn auch die Glühdrahtbefestigung gemäß der Erfindung insbesondere bei hoher Spannung zwischen
dem Glühdraht und einer weiteren Röhrenelektrode von besonderem Vorteil ist, so ist sie
doch auch bei verhälttiiiisinäßig niedrigen Anodenspannungen
von Vorteil. Die Durchbiegung des Glühdrahtes bei niedriger Anodenspannung ist zwar nicht so stark wie bei hohen Anodenspannungen,
jedoch ist jede Durchbiegung eines Glühdrahtes bei bestimmten Anwendungsmöglichkeiten
oder Schaltungen von Elektronenröhren an sich schon bedenklich. Die Erfindung ist also sehr weitgehend
anwendbar.
Claims (6)
1. Elektronen-Entladungsröhre mit einem
Kolben, ainer Anode mit einander gegenüberliegenden Wandteilen, zwei Haltedrähten, die
von der einen Seite in diesen Kolben eingeführt sind und bis in den Raum zwischen den einander
gegenüberliegenden Anodenwandteilen hineinreichen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kathode diagonal zwischen den Haltedrähten angebracht ist und daß die beiden Haltedrähte
in der Axialrichtung der Anode sich ebenso weit erstrecken wie die Kathode, so daß die
Kathode durch die Haltedrähte nach beiden Seiten im wesentlichen gleich stark abgeschirmt
wird und dadurch die seitliche Ausbiegung der Kathode vermindert wird. ω
2. Elektronen-Entladungsrohre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,- daß die
Anode rohrförmig ausgebildet ist und die Kathode und einen Teil der Kathodenhaltedrähte
umschließt.
3. Elektronen-Entladungsröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kathodenhaltedrähte parallel zur Achse der Anode verlaufen.
4. Elektronen-Entladungsröhre nach An-Spruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kathode eine nachgiebige Glühdrahtkathode ist, daß die Haltedrähte starr sind und daß der
eine Haltedraht erheblich über die Befestigungsstelle am einen Glühdrahtkathodenende
hinausreicht.
5· Elektronen-Entladungsrohre nach Anspruch
ι, gekennzeichnet durch eine rohrförmige Anode mit einem offenen, dem Röhrensockel
zugewendeten Rohrende, durch eine Glühdrahtkathode, welche sowohl in der Längsrichtung
als auch transversal zur Anode verläuft, so daß das aine Kathodenende näher am offenen
Anodenende liegt als das andere Glühdrahtende, durch zwei stabförmige Haltedrähte von
gleicher Länge, die vom Röhrensockel in die Anode hineinreichen, wobei das eine Kathodenende
am Ende des einen Haltestabes und das andere Kathodenende an einem vom Ende entfernten
Punkt des anderen Haltestabes befestigt ist, so daß die Kathode durch diese Haltedrähte
nach entgegengesetzten. Richtungen abgeschirmt wird, um eine Durchbiegung der Kathode zu
vermeiden.
6. Elektronen-Entladungsröhre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kathodendraht die Form einer Spule hat und mit seinen Enden an den
Haltestäben befestigt ist, so daß die Kathode in der Längsrichtung nachgeben und sich bei
Erwärmung und Abkühlung ausdehnen und zusammenziehen kann.
y. Elektronen-Entladungsrohre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anode am einen Ende des Kolbens und die beiden Haltestäbe am entgegengesetzten
Ende des Kolbens befestigt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
I 5543 11.
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