DE1901579C3 - Selbstgeheizte Elektrode für Entladungslampen - Google Patents
Selbstgeheizte Elektrode für EntladungslampenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft selbstgeheizte Elektroden für Entladungslampen, insbesondere für Metalldampfhochdrucklampen,
bestehend aus einem Stromzuführungsdraht und einer eine emittertragende Innenwendel bzw.
einen Emittersinterkörper umhüllende Schutzwendel.
Bekannt ist eine Vielzahl von Konstruktionen für selbstgeheizte Entladungslampenelektroden. Besonders
einfach sind Wendelelektroden, die aus einem Stift bestehen, auf den eine oder mehrere Wendeln gewickelt
sind und bei denen die Hohlräume und häufig auch ihre Oberflächen mit einem Emitter versehen sind. Neben }Q
dem Vorteil, daß der Emitter unmittelbare Verbindung mit der Stromzuführung hat, ist dabei nachteilig, daß
immer Teile des Emitters an den Wendeloberflächen zu finden sind und während des Betriebes durch Wechselwirkung
mit der Entladung abgeschlagen werden können, was zu Schwärzungen der Entladungsgefäße
führt.
Häufig wendet man daher sogenannte Korbelektroden an. Bei ihnen ist die Emitterwendel bzw. ein
Emittersinterkörper durch eine korbförmige Außenwendel,
die an einem Ende so verjüngt ist, daß sie auf dem Vorderteil des Elektrodenstiftes festsitzt, geschützt.
Das hat einmal zur Folge, daß sich auf Grund des guten Wärmekontaktes zwischen der emittertragenden
Innenwendel bzw. dem Sinterkörper und der korbförmigen Außenwend2l während des Lampenbetriebes
kein von innen nach außen verlaufendes Wärmegefälle ausbildet, mit der Wirkung, daß schädliche
Ablagerungen auf dem Emitter erfolgen.
Weiterhin zeigt sich, daß die Entladung nach einiger Brennzeit nicht mehr an der Spitze, wo Korbwendel und
Stift miteinander verbunden sind, ansetzt, sondern sich außen an der Korbwendel, dort, wo sich ihr Radius
vergrößert, neue Ansatzstellen sucht. Durch örtliche Überhitzung zerstäubt das Wendelmaterial und die mit
solchen Elektroden hergestellten Lampen haben keine hohe Lebensdauer. Erschwerend für eine automatisierte
Fertigung ist bei diesen Elektroden auch die Herstellung der Korbwendeln und das Aufpassen auf den Stift.
Mehr Bedeutung hat daher eine andere bekannte &,
Elektrode, bei der auf einen Stift eine Wendel mit unterschiedlicher Steigung gewickelt wird, so daß
Hohlräume entstehen, die sich mit Emitter füllen lassen. Nach einer entsprechenden thermischen Behandlung
wird über die Wendel mit unterschiedlicher Steigung eine geschlossene Wendel geschraubt, womit der
Emissionsstoff geschützt untergebracht ist. Hierbei zeigen sich jedoch Nachteile durch die Notwendigkeit,
die Oberwendel genau anzupassen und zum anderen in dem Schraubvorgang, bei dem Emitter abgerieben
werden kann.
Das Verschrauben ist außerdem zeitaufwendig und dadurch wird eine unmittelbare Verbindung der
Überwendel zur Emitter enthaltenden Unterwendel hergestellt. Dies hat seine Nachteile darin, daß bewußt
in den Brenner gebrachte Zusätze, z. B. die Hologenide bestimmter Elemente, oder zufällige Verunreinigungen,
die beim Abschalten und Abkühlen der Lampen auf den Elektroden kondensieren, zum Emitter diffundieren und
diesen schädlich beeinflussen können.
Offenbar zur Vermeidung dieses Effektes wurde eine andere Elektrode vorgeschlagen, bei der ein aus einer
einseitig verjüngten Wendel bestehender Korb benutzt wird, von dessen Teil mit kleinem Radius aus die
Stromzuführung abzweigt, in den eine mit Emitter versehene Wendel gelegt wird.
Durch die äußere Korbwendel ist der Emitter vor direktem Einfluß der Entladung geschützt, und durch
das Fehlen des direkten Kontaktes Korb-Emitterwendel ist auch die Gefahr der Diffusion schädlicher
Verbindungen zum Emitter herabgesetzt. Diese lose Verbindung der Emitterwendel zum Korb, der gleichzeitig
die Stromzuführung darstellt, ist aber von Nachteil für einen kontinuierlichen Stromfluß, denn der
Stromübergang von der Emitterwendel zur Stromzuführung ist nur zufällig und von der jeweiligen Lage der
Emitterwendel im Korb abhängig. Durch Bildung von Übergangswiderständen kann es hier zu frühzeitigem
Ausfall der Lampen kommen
Insgesamt kommt es durch diese Schutzwendelkonstruktion
zu ungünstigen Entladungsansatzstellen und damit zu örtlichen Überleitungen mit den beschriebenen
Nachteilen.
Zweck der Erfindung ist es, die aufgezeigten Mängel der bekannten Elektroden zu beseitigen und eine
Konstruktion zu finden, die bei einfacher Herstellung über eine lange Lebenszeit der Lampen zuverlässig
arbeitet.
Aufgabe der Erfindung ist die konstruktive Gestaltung von selbstgeheizten Elektroden für elektrische
Entladungslampen, die besonders die Anwendung einer automatisierten Fertigung gestatten und den Verlust des
eingebrachten Emitters auf ein Minimum beschränken.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einer Elektrode der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
daß der Stromzuführungsdraht galvanische Verbindung mit der emittertragenden Innenwendel bzw. dem
Emittersinterkörper hat und von einer zylinderförmigen Schutzwendel umhüllt wird, die geringen Wärmekontakt
mit der emittertragenden Innenwendel bzw. dem Emittersinterkörper besitzt und deren Enden tangential
zum Stromzuführungsdraht eingebogen sind.
Die Erfindung soll nachstehend an zwei Ausführungsbeispielen erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 eine Doppelwendelelektrode,
F i g. 2 eine Sinterelektrode.
Für Quecksilberhochdrucklampen mit 400 W Leistung verwendet man als Elektrodengrundkörper einen
Wolframstift von 0,9 mm Durchmesser, der von einer Doppelwendel aus Wolframdraht der Stärke 0,5 mm mit
zweimal aciit Windungen umgeben ist. Das Emissionsmaterial wird durch Tauchen des Grundkörpers in eine
Emittersuspension in und auf die Doppelwendel gebracht und sodann thermisch behandelt. Danach wird
eine zylindrische Wendel ebenfalls aus Wolframdraht der Stärke 0,5 mm mit einem Innendurchmesser von
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3,1 mm und 10 Windungen, deren eine äußere Windung bereits zur Mitte gedrückt ist, üher den Elektrodengrundkörper
geschoben und danach die andere Außenwindung eingedrückt, siehe Fig. 1. Die Elektrode
ist damit fertig und kann in den Brenner eingebaut werden.
Ähnlich verfährt man bei Verwendung von sogenannten Sinterelektroden. Für die oben erwähnte Lampe mit
400 W Leistung hat der auf einen Wolframstifi von 0,9 mm Durchmesser aufgebrachte und gesinterte
Emitterpreßling die Abmessungen 3 mm · 4 mm. Wie oben ausgeführt, wird hierüber auf einfache Art die
beschriebene Außenwendel gezogen und damit die Elektrode fertiggestellt,s. Fig. 2.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
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Patentanspruch:
Selbstgeheizte Elektrode für Entladungslampen, bestehend aus einem Stromzuführungsdraht und
einer eine emittertragende Innenwendel bzw. einen Emittersinterkörper umhüllende Schutzwendel, d a durch
gekennzeichnet, daß der Stromzuführungsdraht galvanische Verbindung mit der emittertragenden Innenwendel bzw. dem Emittersinterkörper
hat und von einer zylinderförmigen Schutzwendel umhüllt wird, die geringen Wärmekontakt
mit der emittertragenden Innenwendel bzw. dem Emittersinterkörper besitzt und deren Enden
tangential zum Stromzuführungsdraht eingebogen sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD13154568 | 1968-04-17 | ||
DD13154568 | 1968-04-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1901579A1 DE1901579A1 (de) | 1969-10-30 |
DE1901579B2 DE1901579B2 (de) | 1976-06-16 |
DE1901579C3 true DE1901579C3 (de) | 1977-01-27 |
Family
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