DE2654609C3 - Halogenglühlampe - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Halogenglühlampe mit einem röhrenförmigen lichtdurchlässigen Kolben, der an den Enden mit vakuumdichten Abschließungen versehen ist, in die Stromdurchführungen aufgenommen sind, mit einem longitudinal im Kolben angeordneten, mit den Stromdurchführungen verbundenen Glühkörper mit mehreren räumlich getrennten und durch Verbindungsleiter miteinander verbundenen schraubenlinienförmig gewendelten Abschnitten sowie transversale Unterstützungen zwischen Glühkörper und Kolbenwand, wobei die Wendelabschnitte und die Verbindungsleiter ein Ganzes bilden.

Derartige Lampen sind u. a. aus der DE-OS 24 30 695 bekannt und werden bei Photoreproduktionsverfahren benutzt. Um eine gleichmäßige Beleuchtung eines Objekts durch eine derartige Lampe zu erhalten, weist der Glühkörper eine Anzahl schraubenlinienförmig gewendelter Abschnitte auf, die im Betrieb Licht aussenden und häufig nahe den Enden der Lampe länger oder dichter beieinander angeordnet sind als in der Mitte. Diese Abschnitte sind räumlich über Verbindungsleiter voneinander getrennt.

Die Verbindungsleiter bestehen aus gleichem Drahtmaterial wie die Wendelabs^hnitte und strahlen deshalb kein oder nahezu kein Licht aus, weil sie im Vergleich zu den Windungen der Abschnitte einen größeren Wärmeverlust haben und nicht von ganz in der Nähe liegenden stromführenden Leitern auf höherer Temperatur gehalten werden.

Bei den Lampen nach dieser deutschen Offenlegungsschrift sind die Verbindungsleiter zwischen den Abschnitten verhältnismäßig kurz. Es hat sich gezeigt, daß bei Verwendung längerer Verbindungsleiter in diesem Glühkörperaufbau im Betrieb Deformationen in den Wendelabschnitten auftreten. Es treten Steigungsschwankungen in den Wendelabschnitten auf. wodurch dort Stellen mit höherer Temperatur entstehen. Weiter ist es möglich, daß sich Windungen der Abschnitte berühren und dadurch kurzgeschlossen werden.

Diese Erscheinungen haben eine ungleichmäßige Beleuchtung des Objektes zur Folge: im ersten Fall eine ίο stellenweise zu starke, im zweiten Fall eine stellenweise zu schwache Beleuchtung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Halogenglühlampen der eingangs genannten Art Deformationen der Wendelabschnitte zu vermeiden.

is Diese Aufgabe wird bei einer Halogenglühlampe der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß wenigstens die Verbindungsleiter zwischen Wendelabschnitten, die einen gegenseitigen Abstand von mindestens 30 bzw. 40 mm aufweisen, stellenweise schraubenlinienförmige, durch eine damit verbundene Unterstützung kurzgeschlossene Windungen haben.

Vorzugsweise beträgt der Abstand zwischen den Wendelabschnitten und einem schraubenlinienförmig gewickelten Teil eines Verbindungsleiters nicht mehr als 30 bzw. 40 mm. Für sehr lange Verbindungsleiter kann gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung der Abstand zwischen zwei schraubenlinienförmig gewickelten Teilen eines Verbindungsleiters nicht mehr als 30 bzw. 43 mm betragen.

Es hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäßen Lampen einen, auch nach längerem Betrieb, stabilen Glühkörper haben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt die

JS Figur eine schematische Darstellung einer Halogenglühlampe.

Der Kolben 1 ist an beiden Seiten mit einer Quetschung 2 bzw. 3 abgeschlossen, in die eine Stromdurchführung 4 bzw. 5 aufgenommen ist. Die Drähte 6 und 7 des longitudinal im Kolben verlaufenden Glühkörpers sind mit den Stromdurchführungen 4 bzw. 5 verbunden. Der Glühkörper besteht aus den Wendelabschnitten 8, 9, 10, 11, 12, 13, die über Verbindungsleiter voneinander getrennt sind. Die

♦5 Verbindungsleiter 14 und 15 verbinden die Wendelabschnitte 8 und 9 bzw. 12 und 13, die sich in gegenseitigem Abstand von 4 mm befinden. Der Verbindungsleiter 16a—16c verbindet die Wendelabschnitte 9 und 10; 20a—20c die Wendelabschnitte 11 und 12. Der Abstand zwischen den Wendelabschnitten 9 und 10 und 11 und 12 beträgt 58 mm.

In beide Verbindungsleiter sind zwei schraubenlinienförmig gewickelte Teile 17a und 176 bzw. 21a und 216 aufgenommen, die von Unterstützungen 22a und 226 bzw. 23a und 236 kurzgeschlossen und in transversaler Richtung fixiert sind. Der Abstand zwischen 17a und 176 und der zwischen 21a und 216 beträgt 16 mm. Der Abstand von jedem der schraubenlinienförmig gewikkelten Teilen 17a, 176,21aund216zumnächstliegenden Wendelabschnitt beträgt 17 mm.

Zwischen den Wendelabschnitten 10 und 11, die sich in gegenseitigem Abstand von 56 mm befinden, ist im Verbindungsleiter 18a—186 ein schraubenlinienförmig gewickelter Teil 19 vorgesehen, der durch die

^M Unterstützung 24 kurzgeschlossen ist. Der Abstand vom Teil 19 zu den Wendelabschnitten 10 und U beträgt 26 mm.
Der Kolben 1 ist mit Argon und 0,3 Volumenprozent

bis zu einem Gesamtdruck von 2,5 atm bei Raumtemperatur gefüllt. Die Lampe nimmt im Betrieb eine Leistung von 1000 Watt bei 115 Volt auf und hat einen Glühkörper mit einem Drahtdurchmesser von 258 μΐη.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Halogenglühlampe mit einem röhrenförmigen, lichtdurchlässigen Kolben, der an den Enden mit vakuumdichten Abschließungen versehen ist, in die Stromdurchführungen aufgenommen sind, mit einem longitudinal im Kolben angeordneten, mit den Stromdurchführungen verbundenen Glühkörper mit mehreren räumlich voneinander getrennten und durch Verbindungsleiter miteinander verbundenen, schraubenlinienförmig gewendelten Abschnitten sowie transversale Unterstützungen zwischen Glühkörper und Kolbenwand, wobei die Wendelabschnitte und die Verbindungsleiter ein Ganzes bilden, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die Verbindungsleiter zwischen Wendelabschnitten, die einen gegenseitigen Abstand von mindestens 30 bzw. 40 mm aufweisen, stellenweise schraubenlinienförmig^ durch eine damit verbundene Unterstützung kurzgeschlossene Windungen haben.

2. Halogenglühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Wendelabschnitten und einem schraubenlinienförmig gewickelten Teil eines Verbindungsleiters nicht mehr als 30 bzw. 40 mm beträgt.

3. Halogenglühlampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen zwei schraubenlinienförmig gewickelten Teilen eines Verbindungsleiters nicht mehr als 30 bzw. 40 mm beträgt.