DE69207965T2

DE69207965T2 - Elektrisches Gerät zur Nahrungsmittelbereitung und elektrische Lampe zur Verwendung in diesem Gerät

Info

Publication number: DE69207965T2
Application number: DE69207965T
Authority: DE
Inventors: Emiel Maria Boeckx; Jan Alfons Catharina Mewissen
Original assignee: Philips Electronics NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1991-07-08
Filing date: 1992-06-30
Publication date: 1996-08-22
Anticipated expiration: 2012-07-01
Also published as: JPH0531742U; EP0522632B1; JP2570737Y2; EP0522632A1; DE69207965D1; US5386491A

Description

Die Erfindung betrifft ein elektrisches Gerät zur Nahrungsmittelbereitung mit
einem Gehäuse, in dem mehrere elektrische Glühlampen nebeneinander angeordnet sind,
einem Träger für Nahrungsmittel in einer Position gegenüber den elektrischen Glühlampen,
den Glühlampen mit je einem zylinderförmigen Lampenkolben, der vakuumdicht geschlossen ist, und in dem ein gewendelter Glühkörper axial angeordnet und mit Stromzuführungsleitern verbunden ist, die jeweils durch Endanteile des Lampenkolbens herausgeführt werden. Die Erfindung bezieht sich gleichfalls auf eine elektrische Glühlampe zur Verwendung in einem derartigen Gerät.
Ein derartiges elektrischen Gerät ist beispielsweise aus DE 32 12 548 bekannt. Das Gerät kann zum Grillen oder zum Toasten von Nahrungsmitteln wie Fleisch, Brot, usw. verwendet werden.
Ein Nachteil des bekannten Geräts ist, daß Bereiche auf dem eine Lampe zugewandten Träger, der sich zwischen anderen Lampen befindet, Mehrstrahlung als eine Lampe zugewandte Bereiche empfangen, die nur eine angrenzende Lampe hat.
Der Träger und also das darauf befindliche Nahrungsmittel wird also demzufolge auf ungleiche Weise angestrahlt. Dies schließt die Gefahr in sich, daß Nahrungsmittel stellenweise zu viel und an anderen Stellen zu wenig Strahlung in einer Anstrahlungszeit empfängt.
Aus GB-A-2 154 405 ist ein Anwärmgerät bekannt, in dem mehrere verschiedene Glühlampen nebeneinander angeordnet sind. Die Wendeln der Lampen sind derart segmentiert, daß sie Abschnitte mit niedriger und hoher Wärmeerzeugung aufweisen. Diese Abschnitte einer Lampe werden in bezug auf die Abschnitte benachbarter Lampen gegeneinander versetzt, wobei örtliches Überhitzen beschränkt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrisches Gerät eingangs erwähnter Art und eine elektrische Lampe zur Verwendung in diesem Gerät zu schaffen, die u.a. eine gleichmäßigere Anstrahlung des Trägers und also des darauf abgestellten Nahrungsmittels ermöglichen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit zwei Lampenkolben gelöst, und daß jeder Lampenkolben in eine U-Form zur Bildung eines ersten und eines zweiten Schenkels gebogen wird, die im Abstand voneinander angeordnet werden und einen ersten bzw. einen zweiten Anteil des Glühkörpers aufnehmen,
wobei der erste Anteil des Glühkörpers einen größeren Verbrauch als der zweite Anteil aufweist, und
eine erste und eine zweite Glühlampe mit ihren zweiten Schenkel nebeneinander angeordnet sind. Mit diesem Aufbau und mit Hilfe der Position der ersten und zweiten Glühlampe ist erreichbar, daß Bereiche des Trägers einen zweiten Schenkel zugewandt sind, und daher eine wesentliche Strahlungsmenge sowohl aus diesem zweiten Schenkel als auch aus dem ersten Schenkel derselben Lampe und aus dem zweiten Schenkel der anderen Lampe empfängt, und diese Trägerbereiche im wesentlichen nicht mehr Strahlung als Bereiche empfangen, die einem ersten Schenkel zugewandt sind.
Es ist außerdem vorteilhaft, daß die elektrische Verdrahtung des Geräts vereinfacht wird, da die Lampe alle Endanteile aufweisen, die nebeneinander angeordnet sind, an die die elektrische Speisung angeschlossen werden kann. Diese Vereinfachung ist am größten, wenn die Endanteile der ersten Lampe neben denen der zweiten Lampe liegen.
Es ist vorteilhaft, einen Glühkörper zu verwenden, dessen zweiter Anteil in lichtemittierende und im wesentlichen nicht-lichtemittierende Abschnitte unterteilt wird. Der zweite Anteil kann dabei die gleiche Länge wie der erste Anteil haben, ohne daß der aus einem ersten Anteil aufgebaute Körper aus einem ersten Drahttyp und ein zweiter Anteil aus einem zweiten Drahttyp bestehen, möglicherweise mit je ihrem eigenen Mitte-zu-Mitte-Abstand und/oder um einen Dorn mit einem unterschiedenen Durchmesser gewickelt sind. Auch ist es vorteilhaft, daß diese Segmentierung die Strahlungsstärke des zweiten Schenkels in ihrer Längsrichtung homogener machen kann.
In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist der erste Anteil des Glühkörpers ebenfalls segmentiert.
Bei Segmentierung ist es für den betreffenden Anteil vorteilhaft, nahe bei seinen Enden verhältnismäßig viel oder verhältnismäßig lange lichtemittierende Abschnitte und im Abstand von seinen Enden verhältnismäßig wenig oder verhältnismäßig kurze Abschnitte zu haben.
Ein vorteilhaftes Muster der Abschnitte sind dem Fachmann nach nur wenigen Versuchen abhängig von der Geometrie des elektrischen Geräts geläufig. Dasselbe gilt für das Verhältnis der Verbrauchsmengen vom ersten und vom zweiten Anteil. Dieses Verhältnis liegt allgemein zwischen etwa 70:30 und 55:45, beispielsweise 60:40.
Der Glühkörper kann auch zwischen dem ersten und dem zweiten Anteil des Glühkörpers emittieren. Es ist vorteilhaft in diesem Fall für die Gleichmäßigkeit der Anstrahlung des Trägers, daß der Zwischenanteil aus dem Träger herausragt oder auf andere Weise vom Träger abgeschirmt ist. Für einen wirksamen Energiegebrauch ist jedoch ein Ausführungsbeispiel vorteilhaft, in dem der erste und der zweite Abschnitt des Glühkörpers über einen im wesentlichen nicht-lichtemittierenden Abschnitt miteinander verbunden sind.
Ausführungsbeispiele des elektrischen Geräts und der elektrischen Glühlampe nach der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt durch das elektrische Gerät, und
Fig. 2a, 2b ein erstes und ein zweites Ausführungsbeispiel der elektrischen Glühlampe.
In Fig. 1 enthält das elektrische Gerät zur Nahrungsmittelbereitung ein Gehäuse 1, in das mehrere elektrische Glühlampen 2, 2' nebeneinander aufgenommen sind.
Ein Träger 3 für Nahrungsmittel befindet sich gegenüber den elektrischen Glühlampen.
Die Glühlampen 2, 2' haben einen zylinderförmigen Lampenkolben 4, der vakuumdicht abgeschlossen ist, und in dem ein gewendelter Glühkörper 5 axial angeordnet und mit Stromzuführungsleitern 6 verbunden ist, die durch die betreffenden Endanteile 7 des Lampenkolbens 4 nach außen führen.
Der Lampenkolben ist in eine U-Form zur Bildung eines ersten 8 und eines zweiten 9 Schenkels im Abstand voneinander gebogen und nimmt einen ersten 10 bzw. einen zweiten Anteil 11 des Glühkörpers 5 auf. Der erste Anteil 10 des Glühkörpers 5 hat einen höheren Verbrauch als der zweite Anteil 11. Eine erste 2 und eine zweite Glühlampe 2' sind mit ihren zweiten Schenkeln 9 nebeneinander angeordnet.
In der Figur haben der erste und der zweite Anteil des Glühkörpers im wesentlichen dieselbe Länge. Der Unterschied im Stromverbrauch, beispielsweise 60 und 40% der Gesamtenergie ergibt sich aus dem Entwurfsunterschied zwischen den Anteilen, beispielsweise einem anderen Drahtdurchmesser, Dorndurchmesser und/oder Mitte-zu-Mitte-Abstand.
Die zwei Anteile 10 und 11 des Glühkörpers werden über einen Anteil 16 miteinander verbunden, der im wesentlichen kein Licht ausstrahlt und im Vergleich zum ersten und zweiten Anteil im Hinblick auf seine Länge nahezu keine Energie verbraucht.
Die Endanteile 7 der Lampen 2 und 2' liegen an einer Seite des Geräts nebeneinander.
Das dargestellte Gerät kann zum Grillen oder Toasten von Nahrungsmittel benutzt werden.
In Fig. 2a und 2b sind entsprechende Teile zu denen in Fig. 1 mit Bezugsziffern bezeichnet, die um 20 höher sind.
In Fig. 2a sind der erste 30 und der zweite Anteil 31 der Glühkörper eine Einheit mit dem nicht-lichtemittierenden Verbindungsanteil 36. Der zweite Anteil 31 ist in lichtemittierende 32 und im wesentlichen nicht-lichtemittierende Abschnitte 33 unterteilt.
In Fig. 2b ist der erste Anteil 50 des Glühkörpers 45 auch in lichtemittierende 54 und im wesentlichen nicht-lichtemittierende Abschnitte 55 unterteilt. Die dargestellte Lampe hat einen Wolframglühkörper und ist mit einem inerten Gas gefüllt, das Wasserstoffbromid enthält. Auf andere Weise kann die Lampe jedoch ausschließlich mit einem inerten Gas gefüllt werden.

Claims

1. Elektrisches Gerät zur Nahrungsmittelbereitung mit

einem Gehäuse (1), in dem mehrere elektrische Glühlampen (2) nebeneinander angeordnet sind,

einem Träger (3) für Nahrungsmittel in einer Position gegenüber den elektrischen Glühlampen,

den Glühlampen (2, 2') mit je einem zylinderförmigen Lampenkolben (4), der vakuumdicht abgeschlossen ist, und in dem ein gewendelter Glühkörper (5) axial angeordnet und an Stromzuführungsleiter (6) angeschlossen ist, die jeweils durch Endanteile (7) des Lampenkolbens herausgeführt werden,

dadurch gekennzeichnet, daß zwei Lampenkolben vorgesehen sind und jeder Lampenkolben (2) in eine derartige U-Form gebogen ist, daß sie einen ersten (8) und einen zweiten Schenkel (9) im Abstand voneinander bilden und einen ersten (10) bzw. einen zweiten Anteil (11) des Glühkörpers (5) aufnehmen,

wobei der erste Anteil (8) des Glühkörpers (5) einen höheren Verbrauch als der zweite Anteil (9) hat, und

eine erste (2) und eine zweite (2') Glühlampe mit ihren zweiten Schenkeln (11) nebeneinander angeordnet sind.

2. Elektrisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Anteil (31) des Glühkörpers (25) in lichtemittierende (32) und im wesentlichen nicht-lichtemittierende Abschnitte (33) unterteilt ist.

3. Elektrisches Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch der erste Anteil (50) des Glühkörpers (45) in lichtemittierende (54) und im wesentlichen nicht-lichtemittierende Abschnitte (55) unterteilt ist.

4. Elektrisches Gerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Anteil des Glühkörpers über einen im wesentlichen nichtlichtemittierenden Abschnitt (56) miteinander verbunden sind.

5. Elektrisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endanteile (7) der ersten (2) und der zweiten (2') Glühlampe nebeneinander liegen.

6. Elektrische Glühlampe zur Verwendung im elektrischen Gerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, wobei diese Lampe einen zylinderförmigen Lampenkolben (4) enthält, der auf vakuumdichte Weise abgeschlossen ist, und in dem ein gewendelter Glühkörper (5) axial angeordnet und an Stromzuführungsleiter (6) angeschlossen ist, die jeweils durch Endanteile (7) des Lampenkolbens (4) herausgeführt werden,

dadurch gekennzeichnet, daß der Lampenkolben (4) in eine U-Form derart gebogen ist, daß er einen ersten (8) und einen zweiten Schenkel (9) im Abstand voneinander bildet und einen ersten (10) bzw. einen zweiten (11) Anteil des Glühkörpers (5) aufnimmt,

der erste Anteil (10) des Glühkörpers (5) einen höheren Verbrauch hat als der zweite Anteil (11).

7. Elektrische Glühlampe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Anteil (31) des Glühkörpers (25) in lichtemittierende (32) und im wesentlichen nicht-lichtemittierende (33) Abschnitte unterteilt wird.

8. Elektrische Glühlampe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auch der erste Anteil (50) des Glühkörpers (45) in lichtemittierende (54) und im wesentlichen nicht-lichtemittierende (55) Abschnitte unterteilt wird.

9. Elektrische Glühlampe nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der erste (50) und der zweite Anteil (51) des Glühkörpers (55) über einen im wesentlichen nicht-lichtemittierenden Abschnitt (56) miteinander verbunden sind.