-
Die
Erfindung betrifft eine Leuchtstofflampe mit einem Entladungsgefäß aus Glas,
in dem sich ein Gas befindet, welches Entladungsgefäß zu beiden
Seiten mit einem zylindrischen Träger versehen ist, der sich
axial in den röhrenförmigen Endabschnitt
erstreckt, und einem axial auf dem zylindrischen Träger an einer
dem Glas-Entladungsgefäß zugewandten
Seite angebrachten Glas-Fuß,
während
ein Pumprohr sich axial nach außen
von dem Fuß aus
erstreckt, um während
der Herstellung der Lampe Gase aufzunehmen und/oder abzugeben, und
eine Elektrode durch den Fuß hindurch
axial nach innen verläuft,
um eine Entladung in dem Entladungsgefäß aufrechtzuerhalten, wobei
der zylindrische Träger
eine Länge
LTeller, einen Durchmesser DTeller, eine
Wandmaterialdicke tTeller und eine Wandmaterial-Wärmeleitfähigkeit λGlas hat,
wobei der Fuß eine
Länge LFuß,
eine Breite WFuß, eine Wandmaterialdicke
tFuß und
eine Wandmaterial-Wärmeleitfähigkeit λGlas hat.
-
Ein
Beispiel für
eine derartige Leuchtstofflampe ist eine solche, bei der das Ende
der nach innen verlaufenden Elektrode in radialer Richtung von einer
Abschirmung umgeben ist, um von der Elektrode abgegebenes Material
einzufangen, wobei die Abschirmung auf einer langgestreckten Halterung
befestigt ist, die sich vom Fuß aus
nach innen erstreckt.
-
In
Quecksilberdampfentladungslampen bildet Quecksilber die Primärkomponente
für eine
(wirksame) Erzeugung von ultraviolettem (UV) Licht. Eine Leuchtschicht
mit einem Leuchtmaterial (beispielsweise ein Leuchtstoffpulver)
kann an einer Innenwandung des Entladungsgefäßes vorhanden sein, um UV in
andere Wellenlängen
umzuwandeln, beispielsweise in UV-A und UV-B für Bräunungszwecke (Solariumlampen)
oder in sichtbare Strahlung zur Allgemeinbeleuchtung. Das Entladungsgefäß einer
Leuchtstofflampe hat gewöhnlich
einen kreisförmigen
Querschnitt und umfasst sowohl langgestreckte (Leuchtstoffröhren) als
auch kompakte Ausführungsformen
(Energiesparlampen). Bei der Leuchtstoffröhre liegen die röhrenförmigen Endabschnitte
in einer Linie und bilden eine lange, gerade Röhre, während im Fall einer kompakten
Energiesparlampe die Endabschnit te über einen gekrümmten röhrenförmigen Abschnitt
oder über
eine sogenannte Brücke
miteinander verbunden sind.
-
Die
Leuchtstofflampe wird bei der Herstellung durch die Glas-Pumprohre,
die sich an beiden Enden der Lampe befinden, hindurch evakuiert.
Die gewünschte
Gasmischung wird anschließend
durch diese gleichen Pumprohre in die Lampe eingebracht, woraufhin
die Pumprohre abgequetscht und abgedichtet werden.
-
Im
Betrieb wird zwischen den Elektroden, die auch an beiden Enden der
Lampe vorhanden sind, eine Spannung aufrechterhalten, so dass eine
kontinuierliche Entladung stattfindet und der Quecksilberdampf das UV-Licht
emittiert. Die Enden der Elektroden sind auf Wunsch radial von jeweiligen
Abschirmungen umgeben, weil im Betrieb regelmäßig kleine Teilchen von den
Elektroden emittiert werden, welche Teilchen an der inneren Wandung
des Entladungsgefäßes landen
würden.
Dies ist unerwünscht,
weil dies an der betreffenden Stelle die Lichtabgabe reduziert,
und die Lampe würde
eine unregelmäßige Lichtabgabe
aufweisen, weshalb die genannten Teilchen von der Abschirmung abgefangen
werden. Die Abschirmung, sofern vorhanden, ist in dem Glasfuß mittels
einer drahtartigen Halterung befestigt.
-
Ein
Problem, das sich bei einer derartigen Leuchtstofflampe stellen
kann, ist, dass gegen Ende der Lampenlebensdauer, wenn die Elektroden
teilweise aufgebraucht sind, die Entladung sich zwischen Abschnitten
der Elektroden fortsetzen kann, die hierzu nicht entworfen worden
sind, mit der Folge, dass der Fuß mit Metallteilchen bedeckt
wird, die aus diesen Abschnitten der Elektroden stammen. Eine Abschirmung,
falls überhaupt
vorhanden, schützt
nur in radialen Richtungen. Daher wird die Außenfläche des Fußes leitend, so dass die Entladung
daran angreifen wird, und der Fuß wird so heiß, dass
er erweicht und sich verformt. Eine weitere Folge ist, dass eine
ungünstige
Wärmeverteilung
die Wandung des Entladungsgefäßes für einen
längeren
Zeitraum übermäßig heiß werden
lässt.
Schließlich
kann es vorkommen, dass die Hitze das Glas-Entladungsgefäß zerspringen
lässt.
-
Der
Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, eine zuverlässige Leuchtstofflampe
zu schaffen, bei der der Gefahr, dass die Wandung des Entladungsgefäßes am Ende
der Lampenlebensdauer heiß wird,
in einfacher und effizienter Weise entgegengewirkt wird.
-
Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist eine Leuchtstofflampe der eingangs erwähnten Art
dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtstofflampe die folgende Gleichung
erfüllt:
wobei:
-
Wie
anhand der Figur weiter unten näher
erläutert
werden soll, beruht die Erfindung auf der Erkenntnis, dass eine
bestehende Lampe, deren Aufbau eine der oben angegebenen Gleichungen
erfüllt,
gegen Ende ihrer Nutzlebensdauer ein passives Verhalten aufweisen
wird, d. h. die dünne
Glasoberfläche
des Fußes
wird an der Stelle, wo sie mit dem Pumprohr verschmolzen ist (der
sogenannten Schwachstelle) schnell aufgeheizt, um dort ein Leck
zu erzeugen, wodurch die Lampe rechtzeitig erlischt, d. h. bevor
das Glas-Entladungsgefäß als Ganzes
zu stark aufgeheizt worden ist.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Leuchtstofflampe
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Stromzuführdrähte der Elektrode mit einem
Material überzogen
sind, das eine bessere Wärmeleitfähigkeit
hat als Nickel, welches Material vorzugsweise Kupfer umfasst. Bei
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
sind die Stromzuführdrähte vollständig aus
diesem Material hergestellt.
-
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Leuchtstofflampe
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen dem Kern zumindest
eines der Stromzuführdrähte der
Elektrode (vorzugsweise beider Stromzuführdrähte der Elektrode) und dem
Außenmantel
des Pumprohrs kleiner ist als 0,7 mm, insbesondere kleiner als 0,4
mm, ganz besonders kleiner als 0,2 mm.
-
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Leuchtstofflampe
ist dadurch gekennzeichnet, dass das arithmetische Produkt aus der
Wandmaterialdicke des Pumprohrs und dessen Durchmesser für eine Lampe
mit einem Durchmesser des Entladungsgefäßes, der größer ist als 2,54 cm, (beispielsweise
Lampentypen T8 und T12) kleiner als 3, insbesondere kleiner als
2, ganz besonders kleiner als 1 mm2 ist
und für
eine Lampe mit einem Durchmesser des Entladungsgefäßes, der
kleiner ist als 2,54 cm, (beispielsweise Lampentypen PL, T5 und
CFL) kleiner als 1,5, insbesondere kleiner als 1, ganz besonders
kleiner als 0,5 mm2 ist.
-
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Leuchtstofflampe
ist dadurch gekennzeichnet, dass das arithmetische Produkt aus der
Wandmaterialdicke des Endes des Entladungsgefäßes (des Trägers) und dessen Durchmesser
für eine
Lampe mit einem Durchmesser des Entladungsgefäßes, der größer ist als 2,54 cm, (beispielsweise
Lampentypen T8 und T12) kleiner als 9, insbesondere kleiner als
8, ganz besonders kleiner als 7 mm2 ist
und für
eine Lampe mit einem Durchmesser des Entladungsgefäßes, der kleiner
ist als 2,54 cm, (beispielsweise Lampentypen PL, T5 und CFL) kleiner
als 4, insbesondere kleiner als 3, ganz besonders kleiner als 2
mm2 ist.
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden
näher beschrieben.
Es zeigen:
-
1 eine
Querschnittsansicht eines Teils einer Leuchtstofflampe; und
-
2A und 2B ein
Ersatzschaltbild bzw. eine schematische Längsschnittansicht der Lampe
von 1.
-
In 1 umfasst
eine Leuchtstofflampe 1 ein Glas-Entladungsgefäß in Form
einer Röhre 2.
Die Figur zeigt nur einen Endabschnitt 3 der Lampe 1;
tatsächlich
umfasst die Lampe zwei einander gegenüber liegende, identische Endabschnitte 3,
von denen jeder ein Ende einer langen Glasröhre 2 abschließt. Die
Glasröhre 2 ist
auf seiner Innenfläche
mit einer Schicht aus fluoreszierendem Material versehen, das UV-Strahlung
in UV-A, UV-B oder sichtbares Licht umwandeln kann.
-
Die
Glasröhre 2 umfasst
an ihrem Ende einen zylindrischen Träger 4, der sich nach
innen erstreckt, auf dem ein Fuß 5 angebracht
wird, nachdem Stromzuführdrähte 9 und
eine Halterung 16 darin verschmolzen worden sind. Ein sich
nach außen
erstreckendes Pumprohr 6 ist auf dem Fuß 5 angebracht und
steht mit dem Inhalt der Röhre 2 durch
ein Loch 7 in dem Fuß 5 in
offener Verbindung. Bevor die Lampe 1 fertiggestellt wird, wird
die Röhre 2 durch
das Pumprohr 6 hindurch evakuiert, das dann noch eine größere Länge hat
als in der Figur gezeigt, und die Röhre 2 wird mit der
gewünschten
Mischung aus (Edel-)Gasen gefüllt.
Gleichzeitig wird eine Menge Quecksilber in der Lampe platziert.
Dann wird das Pumprohr 6 erhitzt, so dass das Glas erweicht, und
bis auf die abgebildete Länge
abgequetscht und abgedichtet, so dass die Röhre 2 hermetisch verschlossen
ist.
-
Die
Lampe 1 ist weiterhin an beiden Seiten mit einer Elektrode 8 versehen,
die zwei Stromzuführdrähte 9 und
einen gewendelten Wolframdraht 10 umfasst. Der Wendeldraht 10 ist
mit einer Emitterschicht (mit unter anderem Barium, Strontium, Calcium
und verschiedenen Oxiden) versehen, um die Emission von Elektronen zu
begünstigen.
Die Stromzuführdrähte 9 werden
von dem Fuß 5 festgehalten,
in dem die Drähte
nahe den Seiten eingeschmolzen sind und darüber hinaus mit Kontaktstiften 11 verbunden
sind. Die Kontaktstifte 11 werden in einer elektrisch isolierenden
Scheibe 12 gehalten, die Teil einer Endhülse 13 aus
Metall ist. Die Endhülse 13 ist
an der Glasröhre
mit Hilfe einer ringförmigen
Klebstoffschicht 14 befestigt.
-
Die
Kontaktstifte 11 können
in einer Leuchte befestigt werden, die die Lampe 1 mit
Strom versorgt. Die Entladung, die dadurch zwischen den Elektroden 8 erzeugt
wird, sorgt dafür,
dass die Quecksilberdampfmoleküle
UV-Strahlung emittieren, die durch die fluoreszierende Schicht auf
der Innenfläche
der Röhre 2 in
Licht der gewünschten
Wellenlänge(n)
umgewandelt wird.
-
Um
den Wendeldraht 10 herum kann eine Abschirmung 15 vorhanden
sein, mit dem Zweck, zu verhindern, dass Material, das infolge der
zwischen den Elektroden im Betrieb aufrechterhaltenen Entladung
aus dem Wendeldraht 10 heraus spritzt, sich zur Seite hin
bewegt und auf der Innenfläche
der Röhre 2 abgeschieden
wird, was eine homogene Lichtabgabe entlang der Länge der
Röhre verhindern
würde.
Diese Abschirmung 15 ist aus einem Metallstreifen hergestellt,
der zu einem zumindest nahezu geschlossenen Umfang von ovaler Form
gebogen worden war. Die Abschirmung 15 ist in der Figur
teilweise weggebrochen, so dass der Wendeldraht deutlich sichtbar
ist. Die Abschirmung 15 wird mit Hilfe einer drahtartigen
gebogenen Metallhalterung 16 an ihrem Platz gehalten, die,
ebenso wie die Stromzuführdrähte 9,
in den Fuß 5 eingeschmolzen worden
war, aber in einen zentralen Abschnitt davon. Die Halterung 16 kann
beispielsweise aus Eisen, Nickel, Eisen/Nickel, Chrom/Nickel oder
Molybdän
hergestellt sein.
-
Die
Abschirmung 15 wird, sofern sie vorhanden ist, an dem Ende
des nach innen verlaufenden Abschnitts der Halterung 16 befestigt,
während
der nach außen
verlaufende Klemmabschnitt 17 der Halterung 16 sich
in das Pumprohr 6 fortsetzt. Dieser Klemmabschnitt 17 hat
eine solche Form, dass er sich selbst elastisch in dem Pumprohr 6 über eine
gewisse Länge
festklemmt, wodurch die Abschirmung 15 genügend an
ihrem Platz gehalten wird, auch wenn der Fuß 5 durch die Wärme weich
geworden ist. Bei der hier gezeigten Ausführungsform hat der Klemmabschnitt 17 die
Form einer dreidimensio nalen Büroklammer,
so dass er auf dem Umfang der Innenwandung des Pumprohrs 6 an
vier Stellen aufliegt. Eine solche Form hat den zusätzlichen Vorteil,
dass das Ende des Klemmabschnitts schräge Führungsflächen hat, so dass die Halterung
in das Pumprohr geführt
und beim Einbringen in das Pumprohr in einfacher Weise zentriert
wird.
-
Anhand
von 2A sollen jetzt zwei Faustregeln formuliert werden,
mit denen festgestellt werden kann, ob eine bestehende Leuchtstofflampe,
beispielsweise die in 1 gezeigte, am Ende ihrer Lebensdauer ein
passives Verhalten aufweisen wird.
-
Wenn
die Leuchtstofflampe 1 von 1 das Ende
ihrer Lebensdauer erreicht, wobei zu diesem Zeitpunkt das Material
der Elektrode 8 teilweise aufgebraucht ist, beginnt der
so genannte "Ende
der Lebensdauer"-Prozess
mit einer Glimmentladung an einem der Stromzuführdrähte 9 der Elektrode 8.
In dieser Phase des Prozesses bleibt die Temperatur des Glas-Entladungsgefäßes 2 verhältnismäßig niedrig.
Nach dieser Glimmphase setzt sich der Prozess mit einer Natriumentladung
fort, die selbst am Glas des Fußes 5 angreift,
wobei dies die so genannte "Entladung-am-Glas"-Phase ist. Während dieser
Phase kann die Temperatur des Glas-Entladungsgefäßes 2 bis auf 250°C ansteigen.
Am Ende dieser Phase wird normalerweise an einer so genannten "Schwachstelle", d. h. einer dünnen Glasoberfläche des
Fußes 5,
wo das Pumprohr 6 mit dem Fuß 5 verschmolzen ist,
ein Leck erzeugt.
-
Der
Wärmetransport
in der "Entladung-am-Glas"-Phase ist während des
gesamten "Ende der
Lebensdauer"-Prozesses
der Schlüsselprozess,
der die maximale Temperatur des Glas-Entladungsgefäßes 2 definiert
und der auch den Zeitraum definiert, innerhalb dessen die Lampe 1 ausfallen
werden wird. Die unten angegebenen Faustregeln beruhen daher auf
einem vereinfachten Wärmetransportmodell
der "Entladung-am-Glas"-Phase.
-
Im
Prinzip kann Wärmetransport
mit Hilfe eines Ersatzschaltbildes mit Widerständen und Kondensatoren dargestellt
werden. Ein solches Schaltbild ähnelt
stark einem elektrischen Schaltbild und kann daher in analoger Weise
behandelt werden (wobei Spannung der Temperatur entspricht und Strom
der Leistung). 2A stellt ein Ersatzschaltbild
für die
Leuchtstofflampe von 1 dar. Die Situation ist etwas
vereinfacht worden, um eine verhältnismäßig einfache
Faustregel formulieren zu können.
Die verschiedenen Elemente des Schaltbildes sollen weiter unten
besprochen werden (die verwendeten geometrischen Parameter sind
in 2B gezeigt und sollen in der jeweiligen Beschreibung
erklärt
werden).
-
Die
Parameter sind folgendermaßen
definiert:
- TKolben = Temperatur
des Glases des Entladungsgefäßes;
- To = Umgebungstemperatur außerhalb
der Leuchtstofflampe;
- Tws = Temperatur der Schwachstelle;
- Tp = Temperatur des Fußes.
- Q eine Entladungswärme
Q (als Stromquelle dargestellt) erwärmt den Fuß 5, der eine Temperatur
Tp hat.
- C der Fuß wird
entsprechend einer exponentiellen Kurve aufgeheizt. Die Aufheizdauer
hängt von
der Wärmekapazität des Glases
des Fußes 5 ab.
In dem Ersatzschaltbild wird angenommen, dass alle anderen Elemente der
Aufheizkurve des Fußes 5 folgen.
Das bedeutet in der Praxis, dass es Abweichungen geben kann, wenn andere
Elemente sich erheblich langsamer erwärmen als der Fuß 5.
- R1 Wärme
wird vom Fuß 5 zu
der Schwachstelle über
einen Wärmewiderstand
R1 transportiert. Die Wärmeleitung ist gleich dem Reziproken,
1/R1. Unter Berücksichtigung der wichtigsten
Faktoren (Messungen in Kombination mit einem umfassenden Modell
finiter Elemente haben gezeigt, welche Elemente weggelassen werden können), kann
R1 ausgedrückt werden als:
- Die verwendeten geometrischen Parameter werden in 2B erläutert. λGlas bezieht
sich auf die Wärmeleitfähigkeit
von Glas. Die Wärmeleitfähigkeit
ist umso größer, je
länger
der Fuß 5 ist
oder einen je kleineren Querschnitt er hat. Der Wärmefluss
vom Fuß 5 zur
Schwachstelle erwärmt
letztere auf eine Temperatur Tws. Wenn die
Schwachstelle eine Temperatur von ungefähr 600°C erreicht, wird aufgrund der
Druckdifferenz zwischen der Lampe 1 und der Umgebung ein
Leck auftreten. Die Temperatur der Schwachstelle ist daher eine
sehr wichtige Variable im "Ende
der Lebensdauer"-Prozess.
- R2 Wärme
wird von der Schwachstelle zur Endhülse 13 transportiert
und von dort zu der Befestigung der Lampe 1. Wärme fließt in dem
vereinfachten Modell von der Schwachstelle zur Befestigung durch
einen Wärmewiderstand
R2. Der Einfachheit halber wird angenommen,
dass die Befestigung die Umgebungstemperatur T0 beibehält. Der
Wärmewiderstand
des Trägers 4 ist
hauptsächlich
für den
genannten Wärmewiderstand
R2 verantwortlich und kann folgendermaßen ausgedrückt werden:
- Wiederum wird der Wärmewiderstand
ansteigen, wenn die Länge
des Endes des Glas-Entladungsgefäßes zunimmt
und sein Querschnitt abnimmt.
- R1/R2 Das Verhältnis von
R1 zu R2 ist ein
Maß für die Effektivität, mit der
die Schwachstelle aufgeheizt wird. Je kleiner das Verhältnis von
R1 und R2, desto
mehr wird sich die Temperatur der Schwachstelle der Temperatur des
Fußes
annähern.
Je besser der Aufheizprozess der Schwachstelle, desto schneller
wird Lampe 1 am Ende ihrer Lebensdauer ausfallen. In einer
Gleichung ist das genannte Verhältnis
von R1 zu R2 gleich:
- R3/R4 Darüber hinaus
verliert der Fuß 5 Wärme an das
Glas-Entladungsgefäß 2 durch
Strahlung. R3 ist ein Maß für den durch Strahlung vom Fuß 5 zum
Glas-Entladungsgefäß 2 erfahrenen
Wärmewiderstand.
Die Temperatur des Glas-Entladungsgefäßes 2 nahe dem Fuß 5 wird
infolge dieser Wärmestrahlung
auf eine Temperatur TKolben ansteigen. Wärme wird
vom Glas-Entladungsgefäß 2 zur
Umgebung mittels Konvektion und Strahlung transportiert, was einem
Wärmewiderstand
R4 unterliegt. Das Verhältnis von R3 zu
R4 stellt die Effektivität des Wärmetransports vom Fuß 5 zum
Glas-Entladungsgefäß 2 mittels
Strahlung dar. Dieses Verhältnis
sollte so klein wie möglich
sein, um eine möglichst
niedrige Temperatur des Glas-Entladungsgefäßes 2 während des "Ende der Lebensdauer"-Prozesses zu gewährleisten.
Eine gute Schätzung
für das
Verhältnis
von R3 zu R4 – basiert
auf einer Schätzung
der Wärmetransportkoeffizienten
h3 und h4 für Konvektion
und Strahlung – ist:
-
Das
Verhältnis
von T
Kolben und T
ws kann
aus dem Ersatzschaltbild von
2A abgeleitet
werden. Dies kann in analoger Weise erfolgen wie die Ableitung eines
Spannungsverhältnisses
in einem elektrischen Schaltkreis. Das Ergebnis ist:
-
Dieses
Verhältnis
ist ein Maß für die Temperaturen,
die während
des "Ende der Lebensdauer"-Prozesses erreicht
werden. Ein Verhältnis
von 0,5 bedeutet beispielsweise, dass die stabile Temperatur des
Glas-Entladungsgefäßes
2 halb
so groß ist
wie die stabile Temperatur der Schwachstelle. Die Temperatur, bei
der am Ort der Schwachstelle ein Leck erzeugt wird, ist 600°C. Gemäß der oben
angegebenen Gleichung, sollte die Temperatur des Glas-Entladungsgefäßes
2 daher
ungefähr
300°C betragen.
Während
eines tatsächlichen „Ende der
Lebensdauer"-Prozesses
werden die Temperaturen nicht immer das stabile Niveau erreichen
und wird die Temperatur des Glas-Entladungsgefäßes
2 geringer sein.
Umfassende Experimente haben gezeigt, dass es möglich ist, das Verhältnis zu
bestimmen, für
das das so genannte "Ende
der Lebensdauer"-Verhalten
noch akzeptabel ist. Dies führt
zu der folgenden Faustregel:
-
Wenn
die oben genannten Gleichungen für
R1/R2 und R3/R4 verwendet werden,
ist diese Faustregel auf alle "Ende
der Lebensdauer"-Prozesse
anwendbar, bei denen die Temperatur des Glas-Entladungsgefäßes 2,
die während
dieses Prozesses erreicht wird, wichtig ist. Dies ist beispielsweise
bei T8-Lampen der Fall, d. h. Lampen mit einem Durchmesser des Entladungsgefäßes 2,
der größer ist
als 2,54 cm.
-
In
manchen Fällen
ist die Temperatur des Glas-Entladungsgefäßes
2 weniger wichtig,
beispielsweise wenn der "Ende
der Lebensdauer"-Prozess
verhältnismäßig schnell
fortschreitet. In einen solchen Fall kann die folgende Faustregel
verwendet werden, wobei diese Faustregel ein Maß für die Geschwindigkeit oder
Effektivität
des Prozesses ist:
-
Es
sei bemerkt, dass die zwei Faustregeln eine wechselseitige Beziehung
hinsichtlich entsprechender Parameter haben; die Verbesserung eines
der Parameter verbessert nicht notwendigerweise beide Faustregeln.
-
2B ist
eine schematische Längsschnittansicht
der Lampe 1 von 1, in der die in der zweiten Faustregel
verwendeten Parameter angegeben sind:
- LFuß
- = Länge von
Fuß 5;
- WFuß
- = Breite von Fuß 5;
- tFuß
- = Wandmaterialdicke
von Fuß 5;
- LTeller
- = Länge von
Träger 4;
- TTeller
- = Durchmesser von
Träger 4;
- tTeller
- = Wandmaterialdicke
von Träger 4;
- DKolben
- = Außendurchmesser
des Entladungsgefäßes 2;
- AQuetsch.
- = Oberflächenbereich
von Fuß 5.
-
Inschrift der Zeichnung
-
1, 2A
-
-
2B
-
- flare – Teller
- stem – Fuß