DE3240359A1 - "elektrode fuer laseranregungslampen" - Google Patents

Description

Hanau, 2. August 1982 ZPL-Kk/ha

W.C. Heraeus GmbH, Hanau

Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung "Elektrode für, Laseranregungslampen"

Die Erfindung betrifft eine Elektrode für eine Laseranregungslampe, die einen Elektrodenkörper und einen Trägerstift aufweist wobei der Elektrodenkörper aus einem Werkstoff besteht, der für die Emission von Ladungsträgern eine niedrige Austrittsarbeit erfordert.

Es sind Elektroden für Laseranregungslampen bekannt, bei denen der Elektrodenkörper und der Trägerstift aus dem gleichen Material, nämlich Wolfram, bestehen. Die Herstellung erfolgt entweder an einem Stück durch Sintern, wobei bestimmte geometrische Verhältnisse des Durchmessers des Elektrodenkörpers zur Länge der Elektroden eingehalten werden müssen oder, wenn diese Verhältnisse nicht eingehalten werden können, erfolgt die Herstellung derart, daß der Elektrodenkörper an der Stirnseite aufgebohrt und der Trägerstift in die Bohrung eingeführt wird und anschließend Elektrodenkörper und Trägerstift miteinander verschweißt werden.

Durch die genannten Methoden ergeben sich eine Vielzahl von Elektrodentypen, die sich im Durchmesser und in der Länge unterscheiden. Eine Elektrode, die nach der zweiten Methode erstellt wird, weist größere Toleranzen auf, was sich bei der Weiterverarbeitung nachteilig auswirkt und eine geringere Lampenqualtität bringt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Elektrode zu schaffen, die für viele Abmessungen einsetzbar ist und die Typenvielzahl reduziert bei gleichzeitig geringen Toleranzen.

Die Aufgabe für eine Elektrode der eingangs charakterisierten Art wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Elektrodenkörper an einem hohlzylindrischen Trägerkörper mit Hohlraum befestigt ist, mit dem der Trägerstift verbunden ist, und das der Trägerkörper eine bis zum Hohlraum durchgehende Bohrung besitzt. Vorteilhafterweise ist der Hohlraum am Elektrodenkörperseitigen Ende erweitert und der Elektrodenkörper in diese Erweiterung eingesetzt. Der Trägerstift ragt zweckmäßigerweise teilweise in den Hohlraum hinein. Vorzugsweise besteht der Trägerkörper aus Nickel oder einer Nickellegierung und der Trägerstift aus Nickel oder einer Wolfram- oder Nickellegierung .

Die Vorteile der erfindungsgemäß ausgebildeten Elektrode liegen darin, daß unabhängig von den geometrischen Abmessungen eine gute Zentrierung gegeben ist, daß die Zahl der verschiedenen Elektrodenkörper (Anode, Kathode) gering ist, daß die Materialien den elektrischen und mechanischen Eigenschaften und Forderungen besser angepaßt werden können, und daß das Gesamtgewicht der Elektrode geringer ist als das herkömmlicher Elektroden, so daß die mechanische Stabilität der Lampe vergrößert wird.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Figur gezeigt und nachfolgend beschrieben.

Die Figur zeigt die Elektrode 1 mit dem Elektrodenkörper 2, dem Trägerkörper 3 und dem Trägerstift 6 für die Halterung und Stromzuführung. Der Elektrodenkörper 2 und der Träger

stift 6 ragen an den Stirnseiten 4 und 5 in den hohlzylindrisch ausgebildeten Trägerkörper 3 hinein. Der Durchmesser des Elektrodenkörpers 2 ist größer als der des Trägerstifts 6, so daß die Wand 8 des Trägerkörpers 3 in dem den Elektrodenkörper 2 aufnehmenden Bereich dünner ausgebildet ist. Zur Herstellung notwendig ist das Luftloch 9.

Als Material zur Förderung der Ladungsträgeremission für den Elektrodenkörper 2 dient beispielsweise Wolfram als Grund-

material. Die Form des Elektrodenkörpers 2 richtet sich nach der Funktion (Anode oder Kathode), während die sonstigen geometrischen Abmessungen konstant bleiben. Der Durchmesser des Elektrodenkörpers 2 beträgt 4 bis 6 mm und die Länge schwankt zwischen 5 und 15 mm. Der Trägerkörper 3 besteht aus Nickel und ist somit leichter zu bearbeiten als Wolfram. Die Abmessungen des Trägerkörpers 3 ergeben sich aus den Anforderungen bezüglich Länge und Durchmesser. Der Trägerstift 6 besteht aus einem Material wie Nickel oder Wolframoder Nickellegierungen, dessen Ausdehnungskoeffizient dem Einschmelzglas angepaßt ist, in das die Elektrode eingeschmolzen wird. Der Trägerstift .6 ist im Trägerkörper 3 verschiebbar, so daß eine zentrische Lagerung gewährleistet ist und die Gesamtlänge der Elektrode 1 den vorgegebenen Abmessungen entspricht.

Die Verbindung von Elektrodenkörper 2 mit Trägerkörper 3 und Trägerkörper 3 mit Trägerstift'6 kann durch Löten mit angepaßten Loten, Schweißen mittels Laser, Schweißen unter Schutzgas oder mechanisch mittels Sickens erfolgen. Für die Schweißvorgänge und die Weiterverarbeitung ist es notwendig, in den Trägerkörper 3 ein Luftloch 9 zum Entweichen der Luft aus dem Hohlraum 7 anzubringen.

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Claims (5)

1. Hanau, 2. August 1982 ZPL-Kk/ha

   W.C. Heraeus GmbH, Hanau

   Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung

   "Elektrode für Laseranregungslampen"

   Ansprüche

   (l .J Elektrode für eine Laseranregungslampe, die einen Elektrodenkörper und einen Trägerstift aufweist, vi/obei der Elektrodenkörper aus einem Werkstoff besteht, der für die Emission von Ladungsträgern eine niedrige Austrittsarbeit erfordert, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrodenkörper (2) an einem hohlzylindrischen Trägerkörper (3) mit Hohlraum (7) befestigt ist, mit dem der Trägerstift (6) verbunden ist, und daß der Trägerkörper (3) eine bis zum Hohlraum (7) durchgehende Bohrung (9) besitzt.
2. 2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (7) am Elektrodenkörperseitigen Ende erweitert ist und der Elektrodenkörper (2) um diese Erweiterung eingesetzt ist.
3. 3. Elektrode nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerstift (6) teilweise in den Hohlraum (7) hineinragt.
4. 4. Elektrode nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (3) aus Nickel oder einer Nickellegierung besteht.
5. 5. Elektrode nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerstift (6) aus Nickel oder einer Wolfram- oder Nickellegierung besteht.