DE1003359B - Kathodenstrahlroehre mit elektromagnetischer Strahlablenkung, bei der das Ablenksystem gegen direkte Abstrahlung der Streufelder abgeschirmt ist - Google Patents
Kathodenstrahlroehre mit elektromagnetischer Strahlablenkung, bei der das Ablenksystem gegen direkte Abstrahlung der Streufelder abgeschirmt istInfo
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- H01J29/70—Arrangements for deflecting ray or beam
- H01J29/72—Arrangements for deflecting ray or beam along one straight line or along two perpendicular straight lines
- H01J29/76—Deflecting by magnetic fields only
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- Vessels, Lead-In Wires, Accessory Apparatuses For Cathode-Ray Tubes (AREA)
Description
DEUTSCHES
Bekanntlich wirken sich beim Betrieb eines Fernsehempfängers, der eine Kathodenstrahlröhre mit
elektromagnetischer Strahlablenkung enthält, die Streufelder des Zeilenablenksystems störend auf die
Empfangsverhältnisse von in der näheren Umgebung des Fernseihempfängers aufgestellten Radioempfängern
aus. Wegen des beträchtlichen Oberwellengehaltes des zur Zeilenablenkung benutzten Sägezahnstromes,
dessen Grundfrequenz z.B. etwa 15,6 kHz betrage, werden praktisch alle Rundfunkwellenbänder
von der Störstrahlung betroffen. Ähnliche Störungen können auch z. B. beim Betrieb von Radarempfangsgeräten,
deren Kathodenstrahlröhren mit elektromagnetischer Strahlablenkung arbeiten, auftreten.
Es ist bereits versucht worden, die erwähnte Störstrahlung durch Abschirmung des Ablenksystems und
der Stromzuführungen auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. Diese bekannte Maßnahme hatte jedoch
nicht den gewünschten Erfolg. Insbesondere gelang es auf diese Weise nicht, die aus der Richtung des Bildschirmes
anfallende Störstrahlung merklich zu beeinflussen. Die Ursache dieses Mißerfolges liegt darin,
daß durch eine derartige Abschirmung lediglich die vom Ablenksystem direkt abgestrahlten Schwingungen
gedämpft werden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß ein beträchtlicher Teil der Störstrahlung von der als
Strahler wirkenden, großflächigen Beschleunigungsanode ausgesendet wird, die bei den gebräuchlichen
Kathodenstrahlröhren dieser Art wenigstens teilweise als Innenbelag ausgebildet ist. Diese Beschleunigungsanode
erstreckt sich bis in den Röhrenhals in die nähere Umgebung des Ablenksystems, so daß zwischen
diesen Elementen eine kapazitive Kopplung besteht, welche die Übertragung der Störenergie ermöglicht.
Es ist ferner bekannt, bei Elektronenstrahlröhren mit elektrostatischer Ablenkung zur Verringerung
der Schwingneigung der Ablenkverstärker den Kolben der Kathodenstrahlröhre weitgehend zu metallisieren.
Bei Elektronenstrahlröhren mit elektrostatischer Ablenkung ist jedoch eine Abschirmung der
Ablenkeinrichtungen gegenüber der Anode kaum möglich und auch nicht erforderlich, da die gegenseitige
Kopplung allgemein auch infolge der meist nur aus einem schmalen Ring bestehenden Beschleunigungsanode
sehr gering ist.
Bei der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Kathodenstrahlröhre mit elektromagnetischer
Strahlablenkung, bei der das Ablenksystem gegen direkte Abstrahlung der Streufelder abgeschirmt
ist, wird der obengenannte Nachteil erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß eine weitere, die kapazitive
Kopplung zwischen dem Ablenksystem und der sich bis in die nähere Umgebung des Ablenksystems er-Kathodenstrahlröhre
mit elektromagnetischer Strahlablenkung,
bei der das Ablenksystem gegen
direkte Abstrahlung der Streufelder
abgeschirmt ist
Anmelder: Albiswerk Zürich A. G.r Zürich (Schweiz)
Vertreter: Dipl.-Ing. O. Richter, Patentanwalt, München 25, Zielstattstr. 139
Beanspruchte Priorität: Schweiz vom 20. Februar 1953
Max Bretscher, Zürich (Schweiz), ist als Erfinder genannt worden
streckenden Beschleunigungsanode vermindernde, elektrostatische Abschirmung vorgesehen ist.
Eine derartige Abschirmung darf wegen Kurzschluß des magnetischen Ablenkfeldes nicht metallisch
sein. Eine bevorzugte Lösung besteht in der Anwendung eines halbleitenden Graphitbelages als Abschirmung,
der im Wirkungsbereich des Ablenksystems entweder direkt auf die Wandung der Röhre oder auf
einen geeigneten Träger, der beispielsweise um den Röhrenhals gewickelt wird, aufgebracht ist. Dieser
Belag ist in geeigneter Weise zu erden.
In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen der beschriebenen Anordnung schematisch
dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine aus Glas bestehende Kathodenstrahlröhre 1 mit elektromagnetischer Strahlablenkung
für Fernsehempfangszwecke. Deren Ablenksystem ist mit 2 bezeichnet. Die Beschleunigungsanode3
ist als Innenbelag ausgeführt und erstreckt sich bis in den Röhrenhals und damit in den Wirkungsbereich
des Ablenksystems 2. Bei Röhren mit einem Metallkonus, der zugleich als Teil der Beschleunigungsanode
verwendet wird, besteht der übrige, in den Röhrenhals ragende Teil der letzteren ebenfalls aus einem Innenbelag.
Die kapazitive Kopplung zwischen dem Ablenksystem 2 und der Beschleunigungsanode 3 ist
durch die Anordnung eines halbleitenden Belages 4 zwischen diesen Elementen vermindert, der vorzugsweise
mittels eines auf den Belag 4 aufgelegten Rin-
609, 83WJS3
ges 5 mit der Masse (Erde) gut leitend verbunden ist. Da am Ablenksystem 2 höhere Spannungen herrschen,
ist für eine genügende Isolation zwischen demselben und dem Belag 4 zu sorgen. Mit Vorteil wird der
Belag 4 auf der Innenseite eines den Röhremhals umgebenden
Trägers aufgebracht, wobei der letztere so beschaffen sein kann, daß er zugleich den Belag gegen
das Ablenksystem elektrisch isoliert.
In Fig. 2 ist ebenfalls eine aus Glas bestehende Kathodenstrahlröhre 1 dargestellt, die einen Außenbelag,
vornehmlich einen halbleitenden Graphitbelag aufweist, der mit der als Innenbelag ausgebildeten
Beschleunigungsanode einen Kondensator für Siebzwecke bildet. Dieser Außenbelag erstreckt sich
normalerweise nur bis in die Nähe des Halsansatzes der Röhre. Seine Abschirmwirkung gegen Störstrahlungen
ist erfahrungsgemäß gering, da sein Widerstand relativ hoch ist und die Erdung im allgemeinen
nur an einem Punkt erfolgt. Im vorliegenden Beispiel ist ein diesem Zwecke dienender Außenbelag 6 so weit
in den Wirkungsbereich des Ablenksystems 2 verlängert, daß er zugleich als Abschirmung zur Verminderung
der erwähnten Kopplung wirkt. Zur Erzielung einer guten Wirkung ist der Außenbelag 6
wiederum an der angegebenen Stelle (Ring 5) zu erden.
Für die Wahl des Abschirmbelages bezüglich seiner Leitfähigkeit ist einerseits das Maß der erforderlichen
Abschwächung der Störstrahlung und andererseits die zulässige Dämpfung der Ablenkfelder maßgebend.
Mit einer versuchsweise vorgenommenen Abschirmung in der beschriebenen Art konnte die Amplitude
der Störstrahlung eines Fernsehempfängers in allen Richtungen auf etwa 1,5% herabgesetzt werden,
wobei die Abschwächung der Ablenkfelder weniger als 5% betrug. Selbstverständlich war hierbei
das Ablenksystem in bekannter Weise gegen eine direkte Abstrahlung der Streufelder abgeschirmt.
Claims (7)
1. Kathodenstrahlröhre, insbesondere für Fernsehempfangszwecke, mit elektromagnetischer
Strahlablenkung, bei der das Ablenksystem gegen direkte Abstrahlung der Streufelder abgeschirmt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß außer der genannten Abschirmung eine weitere, die kapazitive
Kopplung zwischen dem Ablenksystem und der sich bis in die nähere Umgebung desselben erstreckenden
Beschleunigungsanode vermindernde, elektrostatische Abschirmung vorhanden ist.
2. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Wirkungsbereich
des Ablenksystems an der Außenseite der Röhre ein halbleitender Belag aufgebracht und mit Erde
verbunden ist.
3. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag direkt
auf die Wandung der Röhre aufgetragen ist.
4. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag auf einem
den Röhrenhals umgebenden Träger aufgebracht ist.
5. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag auf der
Innenseite des Trägers aufgebracht ist, wobei der letztere so beschaffen ist, daß er zugleich den
Belag gegen das Ablenksystem elektrisch isoliert.
6. Kathodenstrahlröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Graphitbelag verwendet ist.
7. Kathodenstrahlröhre nach einem der Anspräche 1 bis 6, mit einem Außenbelag, der mit
der als Innenbelag ausgebildeten Beschleunigungsanode einen Kondensator für Siebzwecke bildet,
dadurch gekennzeichnet, daß der Außenbelag so weit in den Wirkungsbereich des Ablenksystems
verlängert ist, daß er zugleich als Abschirmung wirkt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
»Lexikon der Elektrotechnik« von G. Obe rdorf e r, Springer-Verlag, Wien, 1951, S. 2;
»Lexikon der Elektrotechnik« von G. Obe rdorf e r, Springer-Verlag, Wien, 1951, S. 2;
M. v. Ardenne, »Die Kathodenstrahlröhre und
ihre Anwendung in der Schwachstromtechnik«, Springer-Verlag, Berlin, 1933, S. 135.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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Publication Number | Publication Date |
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ID=4552155
Family Applications (1)
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1953
- 1953-02-20 CH CH309701D patent/CH309701A/de unknown
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1954
- 1954-02-11 DE DEA19674A patent/DE1003359B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
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