DE861284C

DE861284C - Glimmlichtanzeigeroehre

Info

Publication number: DE861284C
Application number: DEN4164A
Authority: DE
Inventors: Jan Horseling; Tom Jurriaanse
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1950-07-19
Filing date: 1951-07-15
Publication date: 1952-12-29
Also published as: US2733372A; NL82247C

Description

Die 'Erfindung bezieht-sich- auf eine Glimmlichtanzeigeröhre, bei der die Länge des Glimmlichtes ein Maß der Stromstärke ist.

Vorstehend erwähnte Röhren werden z. B. zum Messen von niedrigen Gasdrücken verwendet in Geräten, die. eine Glimmentladungsröhre mit ^: 'Magnetfeld enthalten.

",.; Bei Röhren dieser Art soll im allgemeinen die Entladung bei kleiner Stromstärke aus einem.bestimmten Punkt der Kathode erfolgen und die Länge des Glimmlichtes eine lineare Funktion der Stromstärke sein.

Es ist bereits -bekannt, zu diesem Zweck die Anode und die Kathode aus zwei in einer einzigen Ebene Hegenden Drähten herzustellen, wobei die Anode einen der Kathode zugewendeten Knick hat. Bei dieser Bauart ist zwar die Anforderung erfüllt, daß bei kleiner Stromstärke das Glimmlicht sich an einer bestimmten Stelle, nämlich gegenüber dem Knick im Anodendraht, zusammendrängt, aber die Linearität der Länge des Glimmlichtes als Funktion der Stromstärke läßt viel zu wünschen übrig, und bei großer Stromstärke flackert 'das Glimmlicht leicht.

Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch behoben, daß die Anode und die Kathode als zwei parallele Drähte ausgebildet werden und beim Ende der Kathode eine Hilfsanode angeordnet wird, die auch aus einem Draht besteht und vorzugsweise mit der Kathode in gleicher Flucht liegt. Im Betrieb der Röhre führt die Hilfsanode einen kleinen Strom, der jedoch hinreicht, zu -bewirken, daß das Glimmlicht infolge- des Entladungsstromes zur Hauptanode stets an derselben Stelle angreift. Hierdurch ergibt sich ein fester Anfangspunkt, und auch bei kleinen Stromstärken ist die Linearität vorzüglich. Auch ist die Zündung der Hauptentladung leichter. Die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn die Kathode aus einem Metall mit einem "Schmelzpunkt höher als 1400⁰C besteht und die Wand der Entladungsröhre mit einer sichtbaren.. Schicht aus ähnlichem Material, vorzugsweise Molybdän, überzogen ist. In diesem Fall hat die Röhre während vieler tausend Stunden gleichbleibende Eigenschaften.

Es ergibt sich eine besonders vorteilhafte Attsführungsform, wenn die Röhre symmetrisch gestaltet wird, wobei zwei lange Elektrodendrähte parallel zueinander angebracht sind und in gleicher

Flucht mit" einem jeden der Drähte, vorzugsweise auf voneinander abgewendeten Seiten, eine Hilfsanode angeordnet ist. Beide lange Elektrodendrähte können «dabei als Kathode oder als Anode wirksam sein."

Die Erfindung wird nachstehend an Hand einer Zeichnung näher erläutert, in der 1 die Glaswand der Glimmentladungsröhre und 21 und 3 zwei parallele Molybdändrähte, die Kathode und die Anode der Röhre, bezeichnen.

Gegenüber dem freien Ende eines jeden der Drähte ist eine Hilfselektrode aus Molybdän 4 bzw. 5 angeordnet, die mit einem ringförmigen Ansatz 6 bzw. 7 versehen ist. Letzteres soll auch am Ende der Röhre die Wand mit zerstäubtem Molybdän überziehen. Eine geeignete Gasfüllung wird von Neon unter wenigen Millimeter Druck gebildet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Glimmlichtanzeigeröhre, bei der die Länge des Glimmlichtes ein Maß für die Stromstärke ist, 'dadurch gekennzeichnet, daß die Anode und die Kathode aus zwei parallelen Drähten bestehen und daß nahe dem einen Ende der Kathode eine drahtförmige Hilfsanode angebracht ist.

2. Gliimmlichtanzeigeröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet," .daß zwei lange, parallele, drahtförmige Elektroden an den einander gegenüberliegenden Enden einer zylindrischen Entladungsröhre befestigt sind und daß gegenüber dem freien Ende eines jeden der beiden Drähte eine Hilfsanode angeordnet ist. *

3. Glimmlichtanzeigeröhre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode aus einem Metall mit einem Schmelzpunkt höher ale '1400P C, vorzugsweise Molybdän, besteht und daß die Wand der Röhre mit einer sichtbaren Schicht aus einem ähnlichen Metall überzogen ist, das vorzugsweise von Molybdän gebildet wird.

4. Glimmlichtanzeigeröhre nachAnspruchi,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfs-

. anode einen ringförmigen Ansatz trägt.

5. Vorrichtung mit einer Glimmlichtanzeigeröhre nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Kathode und der Hilfsanode ein geringer Strom fließt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen