AT146130B - Elektrische Lichtquelle. - Google Patents

Elektrische Lichtquelle.

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AT146130B
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Patent Treuhand Ges Fuer Elektrische Gluehlampen Mbh
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Description


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  Elektrische Lichtquelle. 



   Die Erfindung betrifft eine elektrische Lichtquelle, bei der in einem evakuieren Gefäss von einer Kathode, insbesondere Glühkathode, Kathodenstrahlen erzeugt werden, die   ähnlich   wie in einer Braunschell Röhre auf eine fluoreszierende Schicht treffen und diese möglichst gleichmässig (nicht punktförmig) zum Leuchten bringen. Die fluoreszierende Schicht befindet sich, wie an sich bekannt, am besten auf der   Innenwand   des Gefässes und bedeckt einen grösseren Teil derselben, sie kann aber auch auf einem Träger zwischen Kathode und Wand untergebracht sein. Die Anode kann je nach der Betriebsart verschiedene Formen besitzen und verschieden untergebracht sein. 



   Die Erfindung besteht nun darin, dass zum Unterschied gegenüber den bisher bekannten Licht- 
 EMI1.1 
 unmittelbar die Innenwand des Entladungsrohres, wobei sie gegebenenfalls nur den halben Umfang des- selben zu bedecken braucht, wenn das Licht bevorzugt aus dem freibleibenden Rohrumfangsteil hervortreten soll. Die Schicht kann aber auch auf einem im Innern der Röhre untergebrachten, koaxial zur   Röbrenwandung   liegenden Zylinder oder Halbzylinder angebracht werden. Es entsteht so eine Licht- quelle, die entweder eine   Soffittenlampe   oder eine langgestreckte Neonleuehtröhre von der Art, wie sie   filr die Lichtreklame   verwendet wird, zu ersetzen vermag.

   Nun sind zwar schon Leuchtröhren bekannt, deren Innenwand bei grösserer Länge von einer fluoreszierenden Schicht bedeckt ist, doch handelt es sich um   Entladungsröhren,   bei denen die von stromdurchflossenen Gasen erzeugten Strahlen die Fluoreszenzschicht zum Leuchten bringen. Anderseits kannte man bereits Kathodenstrahlfluoreszenzlampen, aber nur in Form von   Entladungsgefässen   ohne besondere Längenausdehnung, z. B.   kugelförmige,   etwa entsprechend einer   gewöhnlichen   Glühlampe. 



   Für die   Erzeugung der Kathodenstrahlen   und ihre   Verteilung können nach   der Erfindung, wie oben erwähnt, zwei grundverschiedene Konstruktionen verwendet werden. Entweder die Kathode durchsetzt als axialer Leiter die   ganze Länge   der Röhre und die Anode umgibt diesen Leiter konzentrisch entweder als Netz jenseits der Schicht, wenn diese nicht an der Wand liegt. Endlich können Anode und Schicht an derselben Stelle liegen, z. B. beide an der Glaswand, etwa die Anode als Netz oder netzförmiger Belag der Wandung, dessen Zwischenraum durch die Schicht ausgefüllt ist.

   Auch kann die Anode als Drahtschraube   (Durchmesser der Se. hraubenwindung gleich   dem Durchmesser des Rohres) an der Wand der Röhre liegen, wobei dann   zweckmässig   die axiale Kathode durch von der Schraube ausgehende, isolierende Stützen getragen und mit dieser in das Rohr gezogen werden kann. 



   Oder aber die Kathodenstrahlen gehen von einer an dem einen Ende der Röhre liegenden Kathode aus, welche ähnlich wie die Kathode von Röntgenröhren oder Braunschen Röhren ausgebildet sein kann, und bewegen sich in angenähert axialer Richtung mit solcher Streuung, dass die auf der Innenwand der Röhre sitzende Fluoreszenzsel, icht auf der ganzen Länge der Röhre annähernd gleichmässig zum Leuchten angeregt wird. Die dazu nötige Streuung und   Querschnittintensitätsverteilung   des Kathodenstrahles kann teils durch   elektrostatische Mittel (Wehneltzylinder   um die Kathode oder ringförmige Leiter um 

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 den Strahl, welche auf geeignetes Potential gebracht werden), teils durch einen schwachen Gasgehalt (Edelgas) erzielt oder befördert werden.

   Die Anode kann an dem der Kathode gegenüberliegenden Ende der Röhre liegen und beliebige Form haben ; sie kann auch als Blende in der Röhre, z. B. nahe der Kathode, liegen. 



   Leuchtröhren nach der Erfindung können bei beträchtlicher Länge mit Spannungen betrieben werden, welche nicht von der Länge der Röhre abhängen und verhältnismässig niedrig sind, z. B. 500 bis 2000 Volt. Die Farbe des Lichtes kann durch Wahl der fluoreszierenden Substanz in weiten Grenzen ver- ändert werden, zumal nicht nur die üblichen Körper (Kalziumwolframat, Zinksulfid, Zinksilikat), sondern auch dünne, insbesondere   lichtdurchlässige   Metallbeläge (Natrium, Lithium, Thallium) oder deren Salze Verwendung finden können. 



   Ausführungsformen der Erfindung sind in den nachfolgend beschriebenen Abbildungen dargestellt. 



   Fig. 1 stellt eine Leuchtröhre dar, bei der eine in der Achse des Rohres liegende Glühkathode K, geheizt durch die Niederspannungswicklung eines Transformators, die Elektronen liefert. F ist die an der Wand liegende, fluoreszierende Schicht, A die innerhalb dieser Schicht liegende, ebenfalls zylindrische, netzförmige Anode. Die Hochspannungswieldung des Transformators liegt zwischen Anode und Glühkathode. 



   Die Röhre der Fig. 2 unterscheidet sich von der eben beschriebenen nur dadurch, dass die Anode   A   in geringerem Abstand von der Glühkathode angebracht ist, um den Stromdurchgang bei niedrigeren
Spannungen zu ermöglichen. 



   Die Fig. 3 zeigt die fluoreszierende Schicht Fin ähnlicher Lage wie früher, ebenso die Glühkathode K. 



   Die Anode   A   dagegen ist als eine an der Wand liegende Drahtspirale ausgebildet, an der die Halter H für die   Stützung   der   Glühkathode   isolierend befestigt, z. B. durch Glasperlen   G angeschmolzen   sind. In an sich bekannter Weise wird zwischen Kathode und Anode ein durch eine Gleichrichterröhre erzeugter, gleichgerichteter Strom zugeführt. 



   Die Fig. 4 zeigt eine Leuchtröhre nach der Erfindung, bei der die Kathode   K   an dem einen Ende der Röhre innerhalb eines zur elektrostatischen Beeinflussung der Streuung dienenden Wehneltzylinders W angeordnet ist. Die Kathodenstrahlen werden hiebei mit grosser Streuung in das Leuchtrohr gesendet, so dass die fluoreszierende Schicht F, die auch hier an der Wand liegt, in voller Ausdehnung zum Leuchten gebracht wird. Die Anode A befindet sich am andern Ende des Rohres. Die Streuung der Kathoden- strahlen kann durch die Dimensionierung des Wehneltzylinders, aber auch durch eine (hier nicht ge- zeichnet) Anlegung einer   Hilfsspannung   eingestellt werden. Für Wechselstrombetrieb kann an jedem
Rohrende je eine Glühkathode mit Wehneltzylinder vorgesehen sein.

   Es kann aber auch für Wechselstrom- betrieb, wie in Fig. 5 dargestellt, nur eine Glühkathode Kin Gestalt eines axial verlaufenden Glühdrahtes vorgesehen werden. In diesem Falle finden ausserdem zwei zylindrische, kammartig unterteilte Anoden   A. 1,     A2   Anwendung, die mit geringem Abstand von der wiederum die ganze Röhreninnenwandung bedecken- den Fluoreszenzstoffschicht F so angeordnet sind, dass ihre langgestreckten, zahnartigen Endteile in- einandergreifen. Durch diese Ausbildung der abwechselnd in Wirkung tretenden Anoden wird eine äusserst symmetrische Verteilung der Lichtwirkung rund um die Rohrachse herum erreicht. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrische Lichtquelle, bei der die von einer Kathode, insbesondere Glühkathode, ausgehenden
Kathodenstrahlen eine Schicht fluoreszierender Substanz annähernd gleichmässig zum Leuchten bringen, dadurch gekennzeichnet, dass Entladungsrohr und fluoreszierende Schicht eine beträchtliche Längen- ausdehnung besitzen (Länge ein Vielfaches des Durchmessers des Entladungsrohres wie bei einer Soffite oder Neonleuchtröhre) und dass zwecks gleichmässiger Verteilung der Kathodenstrahlen und damit des
Leuchtens auf die Schicht entweder eine langgestreckte, in der Richtung des Rohres verlaufende Kathode oder bei Verwendung einer räumlich gedrängten Kathode an einem Ende des Rohres Hilfselektroden zur elektrostatischen Beeinflussung der Streuung (etwa Wehneltzylinder) und nötigenfalls auch Gasreste in der Röhre vorgesehen sind.

Claims (1)

  1. 2. Lichtquelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die fluoreszierende Schicht nur etwa den halben Umfang des Entladungsrohres bedeckt, also die andere Röhrenhälfte zum ungehinderten Lichtaustritt in einer bevorzugten Strahlungsrichtung freilässt.
    3. Lichtquelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die fluoreszierende Schicht auf einem in der Röhre und koaxial zu dieser liegenden Zylinder oder Halbzylinder untergebracht ist.
    4. Lichtquelle nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kathode, insbesondere Glühkathode, etwa als Draht in der Achse der Röhre sich befindet und auf der ganzen Länge konzentrisch von einer oder mehreren, vorzugsweise netzförmigen oder schraubenlinienförmigen (Drahtschraube) Anoden umgeben ist, die entweder zwischen Kathode und Schicht oder hinter der Schicht oder in der Scl. ieht selbst liegen.
    5. Lichtquelle nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anode als Netz oder netzförmiger Belag auf der Innenwand der Röhre liegt, auf der sich gleichzeitig die fluoreszierende Schicht befindet. <Desc/Clms Page number 3>
    6. Lichtquelle für Wechselstrombetrieb nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwei zylindrische, kammartig unterteilte und ineinandergreifende Anoden mit geringem Abstand von dem die Röhreninnenwand bedeckenden Fluoreszenzstoffbelag im Röhreninnern angeordnet sind. EMI3.1
AT146130D 1935-08-24 1935-08-24 Elektrische Lichtquelle. AT146130B (de)

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