DE660497C - Einrichtung zur Messung der Intensitaet von ionisierenden Strahlen, insbesondere Roentgenstrahlen - Google Patents

Einrichtung zur Messung der Intensitaet von ionisierenden Strahlen, insbesondere Roentgenstrahlen

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DE660497C
DE660497C DEC48943D DEC0048943D DE660497C DE 660497 C DE660497 C DE 660497C DE C48943 D DEC48943 D DE C48943D DE C0048943 D DEC0048943 D DE C0048943D DE 660497 C DE660497 C DE 660497C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01TMEASUREMENT OF NUCLEAR OR X-RADIATION
    • G01T1/00Measuring X-radiation, gamma radiation, corpuscular radiation, or cosmic radiation
    • G01T1/16Measuring radiation intensity
    • G01T1/185Measuring radiation intensity with ionisation chamber arrangements

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Description

  • Einrichtung zur Messung der Intensität von ionisierenden Strahlen, insbesondere Röntgenstrahlen Die Erfindung bezieht sich auf ein Meßinstrument, welches zur Bestimmung und integrierenden Messung von Strahlungen, z. B. Röntgen-, Radium-, Ultraviolett- usw. Strahlungen, mittels der durch die Strahlung hervorgerufenen Ionisation dient. `Fegen der großen Empfindlichkeit ist das :@Ießinstruinent zur Messung von Widerständen und Kapazitäten geeignet.
  • Es ist beispielsweise bei den Röntgenbestrahlungen notwendig, diese biologisch wirl:@ame Strahlung in genauester Dosierung anzuwenden. Zu diesem Zweck ist es erforderlich, die Energie bzw. die Intensität der Röntgenstrahlen zu messen und zu überwachen.
  • Es ist bekannt, daß gewisse mit Gas gefüllte Entladungsgefäße (z. B. Glimmlampen, Neonlampen, Quecksilberdampflampen usw.) die Eigenschaft besitzen, daß sie den elektrischen Strom unterhalb einer bestimmten Spannung nicht leiten und bei Erreichung <Dieser kritischen Spannung elektrisch leitend werden, d. h. die Lampe hat eine konstante Zündspannung. Bei Erreichung einer bestimmten unteren Spannungsgrenze verliert die Lampe ihre Leitfähigkeit wieder, die Lampe hat also auch eine konstante Löschspannung, die meist um einen geringen Betrag unter der Zündspannung liegt. Wenn eine derartige Zündröhre mit einer Ionisationskaminer in Verbindung mit einer geeignet bemessenen Kapazität und einer Gleichstromquelle in Reihe geschaltet wird, so wird die Kapazität durch den in der Ionisationskammer unter Einwirkung der Röntgenstrahlen auftretenden Ionisationsstrom entladen. Die Stromquelle lädt sodann den Kondensator durch die Zündröhre wieder auf. Wenn die Strahlung auf die Kammer ständig einwirkt, wechselt nach Art der Kippschwingungen periodisch Entladung und Aufladung. Die Periodenzahl ist dabei der Intensität der auf die Kammer einwirkenden Strahlung proportional.
  • Zur Erzielung einer großen Empfindlichkeit darf der parallel zur Ionisationskammer geschaltete Kondensator nur eine kleine Kapazität haben. Infolgedessen ist aber der durch die Zündröhre fließende Ladestrom so gering, daß er zur Betätigung von Meß- oder Schaltorganen ungeeignet ist. Aus diesem Grunde wird bei einer bekannten Einrichtung zur :Messung elektrischer Größen eine Zündröhre von einem Hauptkreis aus gesteuert und dadurch die periodischen Spannungsschwankungen des Kippschwingungssysteins verstärkt. Dabei besteht jedoch der Nachteil, daß der diese weitere Zündröhre durchfließende Strom durch eine mechanische Vorrichtung durel"=, brocken werden muß, wenn die Anlage pi't'; odisch arbeiten soll. Dies bedingt einen und'..; wünschten Verschleiß und kann leicht B.e,.-. triebsstörungen veranlassen. ` Ferner ist ein Kippschwingungssystem zur Erzeugung periodischer Spannungsschwankungen, das eine Ionisationskammer enthält, bekanntgeworden. Zu dem Kondensator des Kippschwingungssystems liegt die Reihenschaltung eines Widerstandes und einer Spannungsquelle parallel. Durch die Erfindung wird nun eine Einrichtung geschaffen, die ohne Verwendung mechanischer Mittel oder Verstärkerelektronenröhren eine solche Empfindlichkeit aufweist, _daß mit ihr direkt Signal-, Meß- oder Zählorgane betätigt werden können. Erfindungsgemäß wird dies bei einer Einrichtung zur Messung der Intensität von ionisierenden Strahlen, insbesondere Röntgenstrahlen, bei der die periodischen Spannungsschwankungen eines eine Ionisationskammer enthaltenden Kippschwingungssystems zur Steuerung eines weiteren, eine Entladungsröhre mit konstanter Zündspannung (Zündröhre) enthaltenden Stromkreises dient, dadurch erreicht, daß dieser Stromkreis nun aus einer Reihenschaltung von zwei je eine Zündröhre und einen Kondensator enthaltenden Teilen besteht, wobei zu jedem dieser Kondensatoren ein Widerstand und eine Spannungsquelle derart geschaltet sind, daß auf die Zündröhren die Summe der Spannungen beider Kondensatoren wirkt, und daß die Steuerspannung an den Enden dieser Stromzweige, welche den Stromkreis bilden, liegt. Das Vorteilhafte dieser Schaltung, bei der also zwei Kondensatoren mit zwei Zündröhren in Reihe geschaltet sind, liegt darin, daß durch die Wirkung der einander unterstützenden Kondensatorspannungen leicht die Zündung einer Zündröhre stattfinden kann, wenn einmal eine der beiden Röhren gezündet hat. Es fließt in diesem Fall ein kräftiger Strom durch den Kreis, der direkt zur Speisung irgendwelcher Meßinstrumente dienen kann. Die Steuerung der ersten Röhre findet nun durch die dem Kippschwingungssystem entnommiene periodisch schwankende Spannung statt, die über die beiden Zweige. aus denen der Stromkreis besteht, angreift.
  • Zu einem Kondensator, der in Reihe mit der in den Stromkreis der Ionisationskaminer eingeschalteten Glimmlampe liegt, sind zwei Stromkreise parallel geschaltet, die je aus der Hintereinanderschaltung einer Glimmlampe und eines Kondensators bestehen. Parallel zu diesen letzteren Kondensatoren, die mit einer Belegung direkt untereinander verbunden sind, liegen zwei Gleichstromquellen, die mit einem vorgeschalteten hohen Widerstand ver-.sehen sind und zur Aufladung der Kondensa-,;g.toren dienen. Dabei ist die Polarität der tromquellen so, daß die beiden KondensaeUen mit entgegengesetzten Polen miteinan-Wider verbunden sind. Die Spannung ist der-,artig eingeregelt, daß eine Zündung der in den beiden Hilfskreisen befindlichen Glimmlampen in Ruhezustand nicht eintreten kann. Findet jetzt im Hauptstromkreis eine Entladung statt, so wird der Hauptkondensator aufgeladen, und seine Spannung addiert sich zu der Spannung des einen Hilfskondensators derartig, daß die zugehörige Hilfsglimmlampe zündet. Nach der Zündung der einen Hilfsglimmlampe steht zur Zündung der anderen Hilfsglimmlampe aus den beiden hintereinandergeschalteten Hilfskondensatoren eine zur Zündung ausreichende Spannung zur Verfügung, so daß auch diese Glimmlampe zündet und durch ein in diesem Stromkreis eingeschaltetes Anzeigeinstrument ein starker Entladungsstrom fließt.
  • Da als unmittelbare Stromquellen für die Glimmlampen stets Kondensatoren Anwendung finden, so tritt das Löschen der Lampen und damit die Vorbereitung des Apparates für den nächsten Impuls stets automatisch ein.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung nach der Erfindung dargestellt. ' Der gemeinsame Punkt b der Hilfskondensatoren KI und K. ist mit dem Mittelpunkt c der Stromquellen El und E.= und mit einem Pol der Stromquelle E verbunden. Der andere Pol der Stromquelle E ist geerdet. Der zwischen die Punkte a und b geschaltete Reihenkondensator K,. ist solange in nicht aufgeladenem Zustande, bis die Glinmilampe h leitend wird. Wenn nun die Lampe L' durch den Einfluß der Strahlung auf die Ionisationskammer leitend wird, lädt sich der KondensatorK,, durch die Stromquelle E, die Steuerlampe V und die Kondensatoren Kt und Kt , die auch zu einer einzigen Kapazität zusammengefaßt werden können, auf. Infolge der Aufladung verschiebt sich das Potential des Punktes a gegenüber dem Punkt b in solchem Maße, daß eine von den beiden Lampen G, oder G., (je nach Polarität der Batterien) dadurch elektrisch leitend wird. Für das Ziinden der zweiten Lampe reicht dann die Spannung der beiden hintereinandergeschalteten Kondensatoren K1 und K2 aus, so daß sich nunmehr die Kondensatoren von großer Kapazität K, und K, durch die Lampen Gi und G. mit großer Stromstärke entladen. Nach der Entladung bricht die Spannung dieser Kondensatoren so stark zusammen, daß die Lampen G1 und G= wieder erlöschen und ihre Leitfähigkeit verlieren. Jetzt laden sich die Kondensatoren K1 und K= über die Widerstände R1 und R.. wieder auf eine Spannung auf, welche kleiner ist als die Zündspannung der Lampengruppe G1 und G.. Dieser ganze Vorgang wiederholt sich periodisch im Rhythlnus des Aufleuchtens der Hauptlampe V.
  • Es können also mit den periodisch auftretenden starken Stromimpulsen des Hilfskreises Schalt-, Meß- und Signalorgane S, die in einem der Parallelzweige zum Kondensator K, liegen, unmittelbar bettigt werden. Es ist vorteilhaft, wenn die Meßeinrichtung in an sich bekannter «'eise teilweise oder gänzlich durch eine geerdete und strahlengeschützte Metallumhüllung umgeben wird.
  • Die beschriebene Meßeinrichtung stellt ein hochempfinilliches, exaktes Instrument dar, welches imstande ist, auf Einwirkung von ganz schwachen Ionisationsströnlen ohne Zwischenschaltung jedweder mechanischer Konstruktion ,auf rein elektrischem Wege, und zwar ohne Verstärkerelektronenröhren, Sirllal-, ließ- und Zählorgane zu betätigen.

Claims (3)

  1. PATENTilNsi'12Ücri r: i. 13inrichtung zur Messung der Intensität von ionisierenden Strahlen, insbesondere Röntgenstrahlen, bei der die periodischen Spannungsschwankungen eines eitle Ionisationskammer enthaltenden Kippschwingungssystenls zur Steuerung eines weiteren, eine Entladungsröhre mit konstanter Zündspannung (Zündröhre) enthaltenden Stromkreises dient, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Stromkreis aus einer Reihenschaltung von zwei je eine Zündröhre und einen Kondensator enthaltenden Teilen besteht, wobei zu jedem dieser Kondensatoren ein Widerstand und eine Spannungsquelle derart geschaltet sind, daß auf die Zündröhren die Summe der Spannungen beider Kondensatoren wirkt, und daß die Steuerspannung an den Enden dieser den Stromkreis bildenden Stromzweige liegt, deren einer eine Meß-, Signal- oder Zählvorrichtung enthält. a.
  2. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Zündröhren mit je einem Pol unmittelbar elektrisch verbunden sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Pol der Stromquelle des ersten Kippschwingungskreises zusammen mit der äußeren Wandung der Ionisationskammer geerdet ist. 4.. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie in an sich bekannter Weise gänzlich oder teilweise von einem geerdeten und strahlengeschützten Metallmantel umgeben ist.
DEC48943D 1933-03-21 1934-03-03 Einrichtung zur Messung der Intensitaet von ionisierenden Strahlen, insbesondere Roentgenstrahlen Expired DE660497C (de)

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