DE491010C - Einrichtung zur Messung sehr hoher Widerstaende - Google Patents

Einrichtung zur Messung sehr hoher Widerstaende

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DE491010C
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resistance
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R27/00Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
    • G01R27/02Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant
    • G01R27/025Measuring very high resistances, e.g. isolation resistances, i.e. megohm-meters

Description

  • Einrichtung zur )V(essung sehr hoher Widerstände Im Hauptpatent ist eine Einrichtung zur Messung sehr hoher Widerstände oder Ionisierungsstärken beschrieben, die einen dem zu messenden Widerstand parallel geschalteten Kondensator und ein von der Kondensatorspannung beeinflußtes Gerät aufweist, das die Aufladung des Kondensators bis zu einem bestimmten Potential bewirkt, nach dessen Erreichung dieser sich über den Widerstand entlädt, worauf der Ladestromkreis wieder geschlossen wird, derart, daß die Zahl der Entladungen in der Zeiteinheit ein Maß für die Größe des Widerstandes gibt.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine sich als besonders zweckmäßig erweisende Schaltungsanordnung, welche eine Mehrfachverstärkerschaltung für derartige Röhrenwiderstandsmesser betrifft. Hierbei ist es im Wesen gleichgültig, ob das Aufladen des Gitterkondensators induktiv aus dem Anodenkreis erfolgt oder aus einer gesonderten Stromquelle mit Hilfe eines in den Anodenkreis der Verstärkerröhre geschalteten Relais u. dgl.
  • Da das Zählen der Kondensatoraufladungen umständlich und zeitraubend ist, empfiehlt es sich meist, elektromagnetische oder sonstige Relais für automatische Zählungen bzw. Auf schreibungen zu benutzen. Solche Relais erfordern aber, damit sie betriebssicher arbeiten, das Zuschalten von Verstärkerröhren gewöhnlich höheren Emissionsstromes. Diese Zuschaltung kann indessen nicht in der üblichen Weise mittels Zwischenüberträgern oder der in der Radiotechnik meist verwendeten Widerstandskopplung erfolgen. Erfindungsgemäß geschieht die Übertragung der periodischen Stromimpulse von der ersten Röhre auf Gitter und Glühkathode der zweiten Röhre bzw. nächstfolgenden Röhre über je einen hochisolierten Gitterkondensator, der bei den üblichen Röhrenmaßen nicht mehr als je 300 cm Kapazität aufweisen soll, und zwar sind diese Kondensatoren derart mit der nächsten Röhre gekoppelt, daß die Punkte größter Spannungsdifferenz im Anodenkreis der ersten Röhre mit dem Gitter und der Glühkathode der folgenden Röhre verbunden sind, und es ist ferner für das rasche und betriebssichere Ansprechen des Relais notwendig, daß der Gitterableitungswiderstand für jene Röhre, in deren Anodenkreis das Relais arbeitet, in der Größenordnung von mindestens xo8 Ohm liegt.
  • In manchen Fällen -ist es von besonderer Wichtigkeit, die Abnahme der Isolierfähigkeit eines zu beobachtenden Isoliermaterials, beispielsweise das Zurückgehen des Isolationswertes von Transformatorölen, von Preßspanmaterial in Hochspannungsmaschinen, -schaltern u. dgl., automatisch und betriebssicher nachzuweisen. Würde aber zu diesem Zwecke die Einrichtung beispielsweise in Verbindung mit einem der üblichen Frequenzmesser verwendet werden, dann hätte dies den wesentlichen Nachteil, daß der Frequenzmesser nichtpur durch die gewollte höhere Frequenz, sondern auch durch deren kleinere harmonische Schwingungen zum Ansprechen gebracht würde, was eine unliebsame und unter Umständen bedenkliche Betriebsunsicherheit bringen würde. Außerdem wäre es mit Schwierigkeiten verbunden, einen Frequenzmesser für die meist vergleichsweise recht langsamen Frequenzen, die hier in Betracht kommen, zu bauen.
  • Erfindungsgemäß werden diese Hindernisse nun dadurch umgangen, daß an Stelle eines Frequenzmessers eine Anordnung tritt, die in Abhängigkeit von der zur Schonung der Verstärkerröhren und der Stromquellen ohnehin verwendeten Schaltuhr gebracht wird, welche die ganze Einrichtung periodisch unter Strom setzt, bei der, sobald die Anzahl der periodischen Stromimpulse in der Zeiteinheit eine bestimmte, einstellbare, unterste Grenze erreicht bzw. überschritten hat, durch die Impulse ein Signal betätigt wird. Die Stromimpulse hingegen wirkungslos bleiben, solange deren Frequenz vergleichsweise klein, der Isolationswert des zu untersuchenden Materials also genügend groß ist.
  • Wird die Anordnung mit einer Schaltuhr verbunden, die die ganze Anordnung eine gewisse Zeit periodisch unter Strom setzt, dann kann sie auch dazu dienen, um selbsttätig ein Warnungssignal zu geben, falls ein an die Stelle von D gebrachter Isolierstoff, beispielsweise Hochspannungstransformatoröl, seine Isolierfähigkeit bis zu einem gewissen bedenklichen Wert verloren hat.
  • Die Abbildung zeigt beispielsweise eine zweckmäßige Form einer Kaskadenschaltung zugleich in Verbindung mit einem eigenartigen Schaltwerk, welches die Funktion eines Frequenzmessers erfüllt.
  • Wird die Batterie B durch die Schaltuhr N eine gewisse einstellbare Zeit hindurch eingeschaltet, dann versorgt sie über den verstellbaren Kontakt 0 zunächst die Glühkathode der Verstärkerröhren mit Strom und erregt außerdem den Elektromagneten der Kupplung E, der fest auf der Hülse W sitzt, wodurch die Kupplung mit der auf der Achse V festsitzenden Eisenscheibe F wirksam wird. Die Wirkungsweise der ersten Verstärkerröhre besteht im wesentlichen darin, daß die Aufladungen des Kondensators C aus der Batterie B1 bzw. über den Transformator T um so häufiger erfolgen, je geringer der Isolationswert zwischen den Elektroden D ist. Die volle Spannungsdifferenz, die am Transformator T auftritt, wird über die beiden Kondensatoren Cl, C2, deren Kapazität bei den üblichen Röhrenmaßen vorzugsweise nicht über je 3oo cm betragen soll, auf die Gitter und Glühkathoden der folgenden Verstärkerröhren übertragen, von denen in der Abbildung nur eine gezeichnet ist, während die gemeinsame Anodenbatterie B1 diese Röhre und das Relais U1 mit Strom versorgt. Selbstverständlich kann aber für dieses Relais auch eine gesonderte Anodenbatterie etwas höherer Spannung verwendet werden. Damit das Relais U1 selbst bei rasch aufeinanderfolgenden Impulsen verläßlich arbeitet, ist es erfindungsgemäß erforderlich, daß der Gitterableitungswiderstand mindestens auf zoll Ohm bemessen wird. Sooft das Relais U1 anspricht, wird aus der Batterie B2 das Fortschalterelais U2 betätigt, dessen Anker das Steigrad S jeweils um einen Zahn vorwärts rückt. Ist die Isolation zwischen den Elektroden D so groß, daß während der Einschalteperiode der Batterie B über die Kontakte N und 0 die von der betätigten elektromagnetischen Kupplung E mitgenommene Scheibe M aus Isoliermaterial, die den metallischen Kontakt trägt, den Fixkontakt, der aus der Batterie B3 mit Strom bzw. Spannung versorgt wird, nicht erreicht, dann wird beispielsweise durch das Gewicht F, sobald der Stromkreis der Batterie B unterbrochen wird, die Scheibe M in ihre Anfangsstellung zurückgedreht, ohne daß ein Kontakt bei M und damit eine Betätigung der Signalvorrichtung L zustande gekommen ist.
  • Ist hingegen der Isolationswert zwischen D, beispielsweise weil das Transformatoröl in H unter einen gewissen wählbaren Wert gesunken ist, auf dieses Ausmaß zurückgegangen, dann wird innerhalb der Einschaltezeit der Schaltuhr N die Scheibe M bis zur Berührung mit dem fixen Kontakt gewandert sein und die Signaleinrichtung L oder eine sonstige Warnungsmaßnahme in Betrieb setzen.
  • Wird an Stelle der Elektroden D eine lichtelektrische Zelle oder eine Selenzelle bzw. eine Ionenkammer eingeschaltet, dann kann die Apparatur auch dazu dienen, um die Überschreitung einer bestimmten Temperatur oder bei lichtelektrischen Zellen oder Selenzellen die Überschreitung einer bestimmten Emission chemisch wirksamer Strahlen (Röntgen, ultraviolette Strahlung u. dgl.) automatisch anzuzeigen.
  • Sinngemäß kann die vorliegende Erfindung auch zur Anzeige einer Höchstemission an Licht oder chemisch wirksamer Strahlung vermittels einer lichtelektrischen oder Selenzelle benutzt werden. Die beschriebenen Schaltungen finden aber auch Anwendung, um allgemein Gesamtleistungen von Strahlungen (Röntgendosismessung, Lichtmengen) integrierend zu messen, zu zählen bzw. selbsttätig zu kontrollieren oder aufzuschreiben,

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Einrichtung zur Messung sehr hoher Widerstände nach Patent 371 oft, dadurch gekennzeichnet, daß eine zum Betrieb des die zum Messen des Widerstandes dienenden Entladungen zählendes Relais verwendete Verstärkerröhre hohen Emissionsstromes mit der vorhergehenden Röhre über zwei hochisolierte Kondensatoren (Cl, C@, deren jeder vorzugsweise nicht über 3oo cm Kapazität aufweist, derart gekoppelt ist, daß Gitter und Glühkathode der Verstärkerröhre mit Punkten größter Spannnungsdifferenz im Anodenkreise der ersten über dem zu messenden Widerstand gesteuerten Röhre beispielsweise am Transformator T verbunden sind und daß der Gitterableitungswiderstand (R) xo$ Ohm oder mehr beträgt. z. Einrichtung nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß eine die regelmäßige Ein- und Ausschaltung des Heizstromes der Verstärkerröhre bewirkende Schaltuhr gleichzeitig mittel- oder unmittelbar auch die periodische In- und Außerbetriebsetzung eines Zählwerkes mittels einer Kupplungsvorrichtung derart besorgt, daß bei Überschreiten der einen bestimmten an sich wählbaren Wert des zu messenden Widerstandes entsprechenden Zahl der Entladungen in der Zeiteinheit ein Gefahrensignal o. dgl. ausgelöst wird.
DEST44901D 1925-08-11 1925-08-11 Einrichtung zur Messung sehr hoher Widerstaende Expired DE491010C (de)

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