DE653045C - Schaltungsanordnung zur Konstanthaltung der Frequenz von Generatoren fuer elektrische Musikinstrumente - Google Patents

Description

• Schaltungsanordnung zur Konstanthaltung der Frequenz von Generatoren für elektrische Musikinstrumente Bei elektrischen Musikinstrumenten, deren Tonfrequenzschwingungen mit Hilfe von Glimmentladungen erzeugt werden, ist die erforderliche Schwingungskonstanz mit gewöhnlichen. Glimmentladungsröhren in Kippschwingungsschaltung schwer zu erreichen. Besser geeignet sind solche Röhren, welche zwischen den Entladungselektroden noch eine Steuerelektrode enthalten. Man kann mit einer solchen Steuerelektrode die Schwingungsfrequenz dadurch steuern, daß man sie in Abhängigkeit von der Spannung einer Stromquelle z bringt, welche zwischen der Steuerelektrode und einer Entladungselektrode liegt, wie dies in der Abbildung dargestellt ist, in welcher die Röhre als geheizte Glimmentladungsröhre mit Steuerelektrode angesehen werden kann. Bei einer solchen Röhre ist die Schwingungsfrequenz außer durch die Konstanten des angeschalteten Kreises bestimmt durch die Anodenspannung und die Spannung an der Steuerelektrode, und zwar derart, daß eine Erhöhung der Steuerelektrodenspannung dieselbe Tonhöhenänderung hervorruft wie eine D-mal größere Spannungserhöhung an der Anode. Die Größe D ist mit dem bekannten Durchgriff der Verstärkerröhren zu vergleichen. Aus diesem Zusammenhang ergibt sich durch sinngemäße Übertragung des für Verstärkerröhren bekannten Verfahrens zur Konstanthaltung des Anodenstroms bei veränderlicher Betriebsspannung ein Verfahren zur Befreiung der Kippschwingungsfrequenz von Schwankungen der Betriebsspannung dadurch, daß die Anodenspannung und die Steuerspannung in eine derartige Beziehung zueinander gebracht werden; daß bei einer Änderung der ersteren sich die letztere derart ändert, daß die Schwingungsfrequenz konstant bleibt, und zwar wird gemäß der Erfindung die Betriebsspannung für die Entladungsgefäß im Verhältnis des Durchgriffs des Entladungsgefäßes aufgeteilt, wobei die Aufteilung so vorgenommen wird, daß der größere Spannungsteil im Anodenkreis, der kleinere Teil im Gitterkreis liegt, derart, daß Spannungsschwankungen der Betriebsspannung die Frequenz der Kippschwingungen nicht beeinflussen.
• Die Schaltung nach der Abbildung entspricht ungefähr diesen Bedingungen, sofern der zwischen dem Pluspol und der Kathode liegende Widerstandsteil 3 in dem erforder= lichen Verhältnis zu dem Widerstand z steht. Um bei diesen geforderten Widerstandsverhältnissen den Tonhöhenbereich und die Intervallverteilung den musikalischen Bedürfnissen anzupassen, ist die Schaltung nötigenfalls in an sich bekannter Weise durch Vor- und Parallelwiderstände, Hilfspotentiale u. dgl. zu ergänzen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Schaltungsanordnung zur Konstanthaltung der Frequenz von elektrischen Musikinstrumenten, bei welchen die. elektrischen Schwingungen als Kippschwingungen mit Hilfe eines gasgefüllten Entladungsgefäßes erzeugt werden, welches außer Anode und Kathode ein Steuergitter enthält, an welches zur Tonhöhenbildung bestimmte Spannungen angelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsspannung für das Entladungsgefäß im Verhältnis des Durchgriffs des Entladungsgefäßes aufgeteilt ist und daß der größere Spannungsteil im Anodenkreis, der kleinere Teil im Gitterkreis liegt, derart, daß Spannungsschwankungen der Betriebsspannung die Frequenz der Kippschwingungen nicht beeinflussen. a. Schaltungsanordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß im Gitterkreis weitere Spannungen, Vorwiderstände, Nebenwiderstände o. dgl. zur Veränderung der Tonhöhe eingeschaltet sind.