DE635168C

DE635168C - Einrichtung zum Messen des Anodenstromes von Gluehkathodenentladungsroehren, insbesondere Roentgenroehren

Info

Publication number: DE635168C
Application number: DEK136393D
Authority: DE
Original assignee: Koch and Sterzel AG
Current assignee: Koch and Sterzel AG
Priority date: 1932-06-26
Filing date: 1935-01-01
Publication date: 1936-09-11

Description

Einrichtung zum Messen des Anodenstromes von Glühkathodenentladungsröhren, insbesondere Röntgenröhren Das Patent 614 gag behandelt eine Einrichtung zum Messen des Anodenstromes von Glühkathodenentladungsröhren, insbesondere Röntgenröhren, bei der zwecks Voranzeige des Anodenstromes das Meßgerät von einer vorzugsweise im oder parallel zum Heizkreis der Glühkathodenentladungsröhre liegenden Vorrichtung, welche dieselbe Charakteristik wie die Glühkathodenentladungsröhre hat, beeinflußt wird. Diese Vorrichtung stellt also gewissermaßen ein Abbild der Glühkathodenentladungsröhre, insbesondere Röntgenröhre, dar, deren Anodenstrom gemessen werden soll.
Erfindungsgemäß besteht dieses Abbild aus einer Glühlampe, deren Lichtstärke zum Zwecke der Intensitätsmessung mittels lichtelektrischer Apparate gemessen wird. Auf diese Weise erhält man eine wesentlich wohlfeilere Einrichtung zur Voranzeige des Anodenstromes von Glühkathodenröhren, insbesondere Röntgenröhren, als mit den bekannten Einrichtungen gemäß dem Hauptpatent. Die Glühlampe kann unmittelbar in den Heizkreis eingeschaltet werden, man- kann sie aber auch mit ihm induktiv oder kapazitiv koppeln. Bringt man in den Lichtstrahlengang des Abbildes eine Photozelle, deren Strom beispielsweise durch ein Meßgerät angezeigt wird, so kann man mit Hilfe dieser Lichtintensitätsmessung auf die Blektronisierungsvorgänge in der Betriebsröhre schließen.
Es ist zwar schon eine Röntgeneinrichtung bekanntgeworden, bei welcher an den Heizkreis der Röntgenröhre eine Glühlampe angeschlossen ist. Diese Glühlampe dient jedoch lediglich dazu, einen in den Heizkreis eingeschalteten Strommesser zubeleuchten. Dabei stellt die Glühlampe gleichzeitig eine Überwachungseinrichtung insofern dar, als aus dem Brennen oder Nichtbrennen der Lampe auf die Einschaltung des Glühkathodenröhrenheizstromes geschlossen werden kann. Eine Voranzeige des Röhrenstromes ist naturgemäß mit einer solchen Einrichtung nicht möglich, zumal bei ihr die Glühlampe auch nicht als Abbild der Röntgenröhre ausgebildet ist.
Gemäß der weiteren Erfindung empfiehlt es sich, die als Abbild dienende Glühlampe über einen Isoliertransformator an den Heizstromkreis der Glühkathodenröhre anzuschließen, weil dann .das Meßinstrument hochspannungsgeschützt angeordnet werden kann. Aber auch in den Fällen, in denen die Glühlampe unmittelbar im Heizstromkreis liegt, kann durch Wahl der Entfernung zwischen Glühlampe und Photometerzelle den Bedingungen des Hochspannungsschutzes entsprochen werden. Man ordnet dann zweckmäßig die Glühlampe an dem einen Ende eines hohlen Durchführungsisolators an und . bringt die Photozelle an das andere Ende Besä; selben Isolators. Die Voreinstellung der -5; triebsstromstärke wird so gehandhabt, d aß h' @t ohne die Betriebsröhre vorerst an Hochspannünz: zu legen, den Heizstrom einschaltet und einreguliert. Die neben der Glühkathode vorhandene Abbildglühlampe leuchtet dann in genau der gleichen Stärke auf wie die Glühkathode selbst, und ihre Lichtstrahlenintensität wird am Meßinstrument des elektrischen Photometers angezeigt; die Skala dieses Anzeigeinstrumentes kann direkt in Milliampere oder ähnlichen Meßwerten geeicht werden.
Die verschiedenen Schaltungen zeigen die Abb. = bis 3.
In Abb. i stellt i die Betriebsröhre dar mit Glühkathode und Anode, 2 ist das genaue Abbild der Glühkathode von i in Gestalt einer Glühlampe. Für die Stromversorgung beider dient der Heiztransformator 3 mit seiner Regeleinrichtung 4. Gegenüber der Abbildglühlampe 2 ist die lichtelektrische Zelle 5 in geeigneter Entfernung angeordnet. Die in ihr entstehenden Ströme werden mittels des Meßinstrumentes 6 angezeigt und geben gleichzeitig ein Maß für die Lichtstärke bzw. Emission der Glühkathode in der Betriebsröhre i. Das Meßinstrument 6 kann für bestimmte Spannungen direkt in Milliampere des Emissionsstromes der Betriebsröhre geeicht werden.
Abb.2 zeigt dieselbe Anordnung mit dem Unterschied, daß die Glühkathode der 'Betriebsröhre und die der Abbildröhre hintereinandergeschaltet sind und vom Heiztransformator 3 mit seinem Regelorgan 4 gespeist werden. Hierbei ist gegenüber dem Meßinstrument ein gewisser Hochspannungsschutz nötig, der sich dank der Erfindung leicht dadurch erreichen läßt, daß man Abbildröhre 2 und Photozelle 5 nach Abb. 3 mittels des Durchführungsisolators 7 in bestimmte Abstände voneinander bringt. Die Abbildröhre 2 ist dabei an dem einen Ende, die Photozelle 5 am anderen Ende des Durchführungsrohres angebracht. Hierbei läßt sich auch der Hochspannungsschutz noch dadurch erhöhen, daß man diesen Durchführungsisolator in eine Trennwand 8, die zwischen Meß-?#"aum und Hochspannungsraum angeordnet ist, :'setzt. Mit g ist in Abb. 3 der Lichtstrom 4ieichnet, der nach gewissen physikalischen setzen im bestimmten Verhältnis zum Emissionsstrom der Betriebsröhre steht.
Endlich zeigt Abb. 4 die gleiche Meßanordnüng mit dem Unterschied, daß zwischen der hochspannungsseitig angeschlossenen Glühkathode und der Abbildröhre ein Isoliertransformator io angeordnet ist. Das Übersetzungsverhältnis wird dann zweckmäßig i : = betragen. Dieser Isoliertransformator ersetzt die in Abb. 3 gezeichnete Isolieranordnung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: x. Einrichtung zurr< Messen des Anodenstromes von Glühkathodenentladungsröhren, insbesondere Röntgenröhren, bei der zwecks Voranzeigs des Anodenstromes das Meßgerät von einer vorzugsweise. im oder parallel zum Heizkreis der Glühkathodenentladungsröhre liegenden Vorrichtung (Abbild), welche dieselbe Charakteristik wie die Glühkathodenentladungsröhre hat, beeinflußt wird, nach Patent 614 925, dadurch gekennzeichnet, daß _ dieses Abbild aus einer Glühlampe besteht, deren Lichtstärke zum Zwecke der Intensitätsmessung mittels lichtelektrischer Apparate gemessen wird.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Abbild und lichtelektrische Zelle eine Isolierstrecke eingeschaltet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstrecke von einem Isolierrohr gebildet wird, an dessen einem Ende die Glühlampe und an dessen anderem Ende die lichtelektrische Zelle angeordnet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die als Abbild dienende Glühlampe über einen Isoliertransformator mit dem Heizstromkreis der Glühkathodenröhre verbunden ist.