DE321624C - Verfahren und Einrichtung zur Anzeige oder Messung elektrischer Hochspannung - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Anzeige oder Messung elektrischer Hochspannung

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DE321624C
DE321624C DE1919321624D DE321624DD DE321624C DE 321624 C DE321624 C DE 321624C DE 1919321624 D DE1919321624 D DE 1919321624D DE 321624D D DE321624D D DE 321624DD DE 321624 C DE321624 C DE 321624C
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thermocouple
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high voltage
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DE1919321624D
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R19/00Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof
    • G01R19/145Indicating the presence of current or voltage
    • G01R19/155Indicating the presence of voltage

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Current Or Voltage (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Anzeige oder 1Vlessung elektrischer Hochspannung. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren nebst Einrichtung zum Nachweis und zur Anzeige elektrischer Hochspannung. Wie bei einigen bekannten Apparaten wird auch hierbei das Glimmlicht benutzt, jedoch nicht sein optischer Effekt, sondern seine Wärme.
  • Gemäß der Erfindung werden in die Glimmlichtröhre -Thermoelemente derart eingebaut, daß sie vom Glimmlichtstrom umspült und daher erwärmt werden. In manchen Fällen ist auch der Einbau in den Dunkelraum der Lichtsäule von Nutzen. Die Entlüftung der Glimmlichtröhre darf so hoch getrieben werden, daß einLichtschein kaum noch wahrnehmbar ist. Die Drahtenden der Thermoelemente sind durch die Röhrenwand geführt und mit einem Drehspulgalvanometer verbunden, welches bei Auftreten von Glimmlicht die Thermospannung des oder der Thermoelemente durch Zeigerausschlag und damit auch gleichzeitig die Anwesenheit von Hochspannung anzeigt.
  • Die Fig. z und 2 zeigen Ausführungsbeispiele solcher Glimmlichtröhren mit eingeschmolzenen bzw. außen aufgelegten Elektroden a bzw. b tür Erdung und Hochspannungspol und mit eingeschmolzenem Thermoelement t. Die Thermoelemente können auch in einen besonderen Glashohlkörper h eingeschmolzen sein (Fig. 3), der je nach Spannung in passendem Grade luftleer gemacht und in die Glimmlichtröhre y eingesetzt ist. Weiterhin können die Thermoelemente selbst als Elektroden dienen (Fig. ¢). Ein besonders handliches Instrument entsteht, wenn man, wie Fig. 5 zeigt, Glimmlichtröhre y, Thermoelement t und Galvanometer g zu einem Apparat vereinigt, in dessen Griff f auch noch Vorschaltkondensatoren c untergebracht sind, über welche die Glimmlichtröhre geerdet werden kann.
  • Auf gleicher Grundlage ist auch ein Verfahren zur Messung hoher Spannungen mittels Drehspulgalvanometer möglich. Zu diesem Zweck wird eine Glimmlichtröhre y mit eingebautem Thermoelement t (Fig. 6) zweipolig direkt oder unter Vorschaltung von Kondensatoren c an die beiden Spannungspole P, P' angeschlossen. Das Thermoelement ist wiederum direkt oder unter Vorschaltung eines zweitexi luftverdünnten oder schwach gasgefüllten Raumes .im Wege der Glimmlichtsäule angeordnet. Zum Schutze gegen Funkenentladungen nach den Thermoelementableitungen sind diese mit einem Glasschutzrohr h umgeben, welches mit der eigentlichen Glimmlichtröhre verschmolzen oder verkittet ist. Am Ende dieser Röhre h ist ein Klemmenkopf m aufgesetzt, von dessen Klemmen die Verbindungen nach dem Drehspulgalvanometer d geführt sind. Bei Auftreten von Glimmlicht in der -Röhre y wird dieses Galvanometer d von einem Thermostrom durchflossen, der in gewissen Grenzen von der Hochspannung abhängig ist. Das Galvanometer kann also in Volt geeicht werden.
  • Ein weiteres Anwendungsgebiet des Glimmlichtthermoelements bietet die Überspannungsableitung durch Glimmlichtröhren und die Überwachung des Isolationszustandes von Leitungen und Anlagen durch solche Einrichtungen. In diesen Fällen tritt bei jedem Ansprechen der Glmmlichtröhren einThermostrom auf, der zur Betätigung von Fernschaltern, Signalen und Registrierinstrumenten verwendbar ist.
  • Bei allen diesen Anwendungen können an Stelle der Thermoelemente natürlich auch Batterien solcher Elemente gesetzt werden und auch diese wiederum an mehreren Stellen in die Glimmlichtröhren eintreten (Fig.7). Sind die Glimmlichtröhren dem Einfluß äußerer Wärmequellen ausgesetzt, so kann durch einseitige Erwärmung der Thermoelemente ein Thermostrom auftreten, der dann Hochspannung vortäuscht. Um solche Mängel zu beseitigen, genügt es, wenn in den Thermostromkreis ein weiteres Thermoelement mit Gegenpolarität geschaltet wird, welches nicht der Hochspannung bzw. dem Glimmlicht, wohl aber der Wärmestrahlung der äußeren Wärmequelle ausgesetzt ist. Hierbei kompensieren sich die beiden nicht vom Glimmlicht erregten Thermoströme größtenteils.

Claims (6)

  1. PATENT-AN SPRÜCHE: i. Verfahren zur Anzeige oder Messung elektrischer Hochspannung, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Thermoelemente in den durch elektrische Hochspannung erzeugten Glimmlichtstrom einer Glimmlichtröhre gebracht werden und der durch die Wärme des Glimmlichts erregte Thermostrom zur Beeinflussung eines Anzeige- oder Schreibinstruments, Relais o. dgl. verwendet wird.
  2. 2. Einrichtung für das Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Glimmlichtröhre mit einem oder mehreren seitlichen Stutzen versehen ist, durch 'welche Thermoelemente derart in den Glimmlichtraum eintreten, daß ihre thermoelektrisch wirksame Lötstelle vom Glimmlichtstrom umspült wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Thermoelemente in besondere, passend luftleer gemachte Glaskörper eingesetzt sind, und daß diese Glaskörper die Wand der Glimmlichtröhre durchdringen. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Thermoelement, nackt oder mit besonderem, evakuiertem Glaskörper umkleidet, gleichzeitig als Elektrode der Glimmlichtröhre ausgebildet ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß Glimmlichtröhre, Thermoelement, Drehspulinstrument und eine Handhabe mit Kondensator und Erdungsklemmen zu einem zusammenhängenden Hochspannungsanzeigeinstrument vereinigt sind.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 2 bis g., dadurch gekennzeichnet, daß die Ableitungen von den Polen des Thermoelements durch ein mit der Glimmlichtröhre verschmolzenes - oder verkittetes Schutzrohr umgeben sind zum Schutze gegen Funkenentladungen.
DE1919321624D 1919-07-22 1919-07-22 Verfahren und Einrichtung zur Anzeige oder Messung elektrischer Hochspannung Expired DE321624C (de)

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