DE2445992A1 - Gekapselte bildwandlerroehre - Google Patents

Description

• Gekapselte Bildwandlerröhre Die Erfindung bezieht sich auf eine gekapselte Bildwandlerröhre oder dergleichen (brit. image tube), bei der die Fotokathoden-Empfindlichkeit gemessen werden kann.
• In vielen Fällen müssen fotoelektrische Bildwandlerröhren, die mit einer hohen elektrischen Gesamtspannung, beispielsweise 40 kV arbeiten, in ein hoch isolierendes gin-apselt werden, um sowohl elektrische Koronaentladungen zu verhindern als auch für die Sicherheit des Bedienenden zu sorgen. Es wird auch oft bevorzugt, dass das primäre Fotokathodenende (hrit. primary photocathode end) der Röhre mit hohem negativen Potential arbeiten soll, während das andere oder ausgangsseitige Ende wiederum wegen der Sicherheit und Bequemlichkeit des Bedienenden auf Erdpotential gehalten wird.
• Es wird deshalb die primäre Fotokathode in ein hoch isolierendes Gehäuse eingefügt und es wurde als unbefriedigend empfunden, durch dieses Gehause eine öffnung zu machen, um zu ermöglichen, zu einer geeigneten Auffang-elektrode (brit. collecting electrode) Kontakt herzustellen, um die Fotokathoden-Empfindlichkeit durch direkte Fotostrom-Messung zu messen.
• Die Hochspannungsleitung zur Fotokathode wird gewöhnlich vom ausgangsseitigen Ende der Röhre eingebracht urfl liegt eingebettet in dem isolierenden Kapselungsmaterial, das die Röhre umgibt und sie erstreckt sich bis zum vorderen Ende der Röhre, wo sie mit der primren Fotokathode in Kontakt ist.
• Beim Messen der Fotokathoden-Empfindlichkeit wird gewöhnlich ein Lichtstrahl bekannten Lichtstromes (in Lumen) auf die Fotokathode gerichtet, während eine Auffangelektrode oder Anode, die nahe bei und gegenüber der Fotokathode angeordnet ist, auf einem geeigneten, relativ zur Fotokathode positiven Potential gehalten ist, um die emittierten Fotoelektronen aufzufangen. Dieser geringe Strom muss in einer ausseren Schaltung gemessen werden, um die Empfindlichkeit in Stromstarke/Lumen zu ermitteln. In solchen Röhren ist üblicherweise eine geeignete Auffangelektrode (Fangelektrode) vorhanden, die aber im Betrieb auf einem hohen Potential nahe dem der Fotokathode gehalten werden muss, und es ist so jede ständige Leitung von der Elektrode auf einem störend hohen Potential und es müssen besondere 7orkehrungen getroffen werden, um sie zu schützen.
• Eine Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden. Erfindungsgemäß ist eine gekapselte Bildwandlerröhre vorgesehen, die an ihrem Eingang eine Fotokathode, die mit einer- hoch isolierten Leitung vom ausgangsseitigen Ende der Röhre verbunden ist, und ein hoch isolierendes Rohr oder Röhrchen aufweist,das im Kapselungsmaterial eingebettet ist, und sich von nahe einer der Fotokathode benachbarten Elektrode bis zum ausgangsseitigen Ende erstreckt und dessen inneres Ende mit einem metallischen Kontakt versehen ist, der mit der nahe der Fotokathode angeordneten Auffangelek-£rote verbunden ist. Das Isolierrohr kann vorzugsweise aus Siliziumdioxyd oder Kunststoff, das Kapselungsmaterial kann vorzugsweise aus Silikongummi bestehen.
• Bevorzugt kann vorgesehen sein, daß das Kapselungsmaterial in Siliziumdioxyd und/oder Polymethakrylat (Perspex, brit.perspex) eingekapselter Silikongummi ist.
• In der schematischen Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die einzige Figur zeigt einen Längsschnitt durch eine gekapselte Bildwandlerröhre.
• Die dargestellte Bildwandlerröhre weist einen Eingang 1 auf, der mit einer Fotokathode versehen ist, die mit einer Leitung 2 verbunden ist, welche sich durch das Kapselungsmaterial 3 aus Silikongummi hindurch zum ausgangsseitigen Ende 4 der Röhre und zu einer Hochspannungsquelle erstreckt. Der Ausgang der Röhre kann ein Leuchtschirm oder ein Fenster aus Glimmer sein. Ein schmaler, hoch isolierender Kanal 5 bon ungefähr 2 mm Durchmesser) ist im Kapselungsmaterial 3 vorgesehen und erstreckt sich vom ausgangsseitigen Ende 4 der Röhre bis in die Nahe der Fotokathode, die nahe innerhalb des einqanqsseitiqen Enes 1 -, - - Konrcnens 3 angeordnet ist. Das fotokathodenseitige Ende des Rohres oder / ist mittels eines kleinen rdetallkontaktes, wie einem Metallstecker oder -pfropfen 6 abgeschlossen, von dem ein Leiter (Leitung) 7 zu einer Auffangelektrode 8 führt.
• Wenn es erwünscht ist, die Fotokathoden-Empfindlichkeit zu messen, wird ein geeigneter Metallstab oder -draht vom ausgangsseitigen Ende 4 der Kapselung in den Kanal 5 eingeführt und mit dem Metallkontakt 6 im Kanal 5 in Kontakt gebracht. Ein relativ zur Fotokathode kleines positives Potential kann dann an die Elektrode 8 über diese Sonde angelegt werden, und es kann dadurch, dass ein bekannter Lichtstrom auf die Fotokathode gerichtet wird, der Fotostrom in einer externen Schaltung gemessen werden. Ist die Messung durchgeführt, kann der Sondendraht herausgezogen werden, wobei die isolierende Kapselung intakt bleibt.
• Das Rohr 5 kann bei Nichtgebrauch mit einem Zylinder aus Isoliermaterial zugestöpselt werden, um das Eindringen von Staub oder Feuchtigkeit zu verhindern. Der Widerstand oder Entladungsweg vom eingangsseitigen Hochspannungsende 1 der Röhre zum offenen, an Erdpotential liegenden Ende ist so gross, dass keine Gefahr von Koronaentladung oder einer Entladung durch den Kanal 5 besteht.
• Der Kanal 5 ist zweckmäßig ein Siliziumdioxyd-oder Kunststoffrohr.
• Die beschriebene Anordnung wurde erfolgreich in einer Spectracon-Röhre verwendet und kann beispielsweise auch bei Röhren oder dergleichen des Kaskadentyps für eine oder alle ihrer Fotokathoden oder für irgendeine ähnliche Vorrichtung oder Gerät verwendet werden.

Claims (4)

Patentansprüche

1. Gekapselte Bildwandlerröhre oder dergleichen mit einer Fotokathode an ihrem Eingang, von der ein hoch isolierter Leiter oder Leitung zum Ausgang der Röhre führt, dadurch gekennzeichnet, dass in das Kapselungsmaterial (3) ein hoch isolierendes Rohr oder Röhrchen (5) eingebettet ist, das sich von nahe dem fotokathodenseitigen Ende (1) der Bildwandlerröhre zum ausgangsseitigen Ende (4) erstreckt, und dass am fotokathodenseitige Ende des Rohres (5) ein Metallkontakt (6)vorsehen ist, der mit einer in der Bildwandlerröhre angeordneten und der Fotokathode benachbarten Auffangelektrode (8) verbunden ist.

2. Bildwandlerröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kapselungsmaterial (3) in Siliziumdioxyd und/oder Polymethakrylat (Perspex, brit.

perspex) eing-ekapselter Silikongummi ist.

3. Bildwandlerröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Isolierrohr (5) aus Siliziumdioxyd (brit. silica) oder Kunststoff ist.

4. Bildwandlerröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallkontakt ein Metallstecker (6) ist.