DE2338192C2 - Vorrichtung zur Dichtheitsprüfung von vakuumdichten Glasverschmelzungen - Google Patents

Vorrichtung zur Dichtheitsprüfung von vakuumdichten Glasverschmelzungen

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DE2338192C2
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Helmut Dipl.-Ing. 5101 Verlautenheide Samulowitz
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • G01M3/40Investigating fluid-tightness of structures by using electric means, e.g. by observing electric discharges

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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung tür Dichtheitsprüfung von vakuumdichten Glasver-Schmelzungen mit beidseitig der Glasverschmelzung »ngeordneter und an eine Hochspannungsquelle anfeschlossener Elektroden, die bei Undichtheit einen elektrischen Durchschlag durch die Glasverschmelirung hervorrufen.
Derartige Vorrichtungen arbeiten mit Spannungen «wischen 20 und 30 kV; es kann entweder eine Impulsspannung von z. B. 50 Hz oder eine reine Gleich-Spannung verwendet werden. Bei Undichtheit einer Clasverschmelzung, d. h. bei Einschluß von Luft, entsteht ein Mischdielektrikum, so daß beim Anlegen einer Hochspannung eine hohe Feldstärke an dieser Stelle auftritt, welche zu einem elektrischen Durch- »chlag führt, der mit Hilfe eines im Hochspannungskreis angeordneten Meßgerätes festgestellt werden kann.
Bei den bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art, insbesondere zur Dichtheitsprüfung von Ver-Schmelzungen zwischen einem offenen Lampen- oder Röhrenkolben und einem Pumpstengel, ist in den offenen Kolben eine feste Stabelektrode eingesetzt, während als Außenelektrode entweder zwei Stabelektroden oder eine Ringelektrode verwendet werden. Bei 6j Verwendung zweier stabförmiger Außenelektroden hängt der Meßerfolg jedoch stark von der Lage der Elektroden zur Undichtheitsstelle ab. Eine ringförmige Außenelektrode dagegen kann dann nicht eingesetzt werden, wenn das zu untersuchende Glasgefäß stehend in horizontaler Lage bewegt werden muß. Eine Ringelektrode müßte dann immer wieder über das Gefäß gefahren und wieder entfernt werden, bevor die horizontale Bewegung erfolgen kann; dies erfordert einen relativ aufwendigen Mechanismus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die ohne im Wege stehende Elektroden auskommt und dennoch eine von der Lage der Undichtheitsstelle unabhängige Fehleranzeige gewährleistet.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung eingangs erwähnter Art dadurch gelöst, daß wenigstens eine der Hochspannungselektroden ein heißer Gasstrahl ist, dessen Brenner einseitig an der Hochspannungsqueile angeschlossen ist.
Der heiße Gasstrahl gewährleistet eine einwandfreie Kontaktierung über den gesamten Bereich d. r zu untersuchenden Glasverschmelzung und dam.; eine von der Lage einer eventuellen Undichtheitsstelle unabhängige Fehleranzeige. Der Brenner selbst kann neben der Bearbeitungsmaschine angeordnet werden, so daß er bei der Weiterverarbeitung des zu untersuchenden Gegenstandes nicht im Wege steht. Bei Vorliegen einer Undichtheitsstelle erfolgt ein Durchschlag zwischen dem leitenden, heißen Gasstrahl und der Gegenelektrode. Dieser Zustand macht sich durch eine erhöhte Stromaufnahme im Hochspannungskreis bemerkbar und kann dort mit Hilfe eines Meßgerätes angezeigt werden.
Der isoliert aufgebaute und einseitig an die Hochspannungsquclle angeschlossene Brenner kann z. B. mit Erdgas oder Stadtgas oder einem anderen brennbaren Gas betrieben werden.
Wie bereits ausgeführt, eignet sich die Vorrichtung nach der Erfindung vorzugsweise zur Dichtheitsprüfung von Verschmelzungen zwischen einem offenen Lampen- oder Röhrenkolben und einem Pumpstengel. Wenn, wie es bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art der Fall ist, in den offenen Kolben eine feste Stabelektrode eingesetzt ist, kann gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die Außenelektrode ein heißer Gasstrahl sein. Diese Ausführungsform ist besonders dann anwendbar, wenn gleichzeitig mit der Dichtheitsprüfung ein Kontroll-Luftstrom durch den Kolben geblasen wird, um festzustellen, ob der freie Querschnitt des Pumpstengels während des Verschmelzens von Kolben und Pumpstengel erhalten geblieben ist.
Ist aber die Außenelektrode als über dem Pumpstengel geschobene feste Ringelektrode ausgebildet, so ist gemäß einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung die Innenelektrode ein die Verschmelzung von innen umspülender heißer Gasstrahl.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann bei der genannten Vorrichtung sowohl die Außen- als auch die Innenelektrode ein heißer Gasstrahl sein.
Die Erfindung wird nunmehr an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Die Fig. 1 zeigt schematisch eine Vorrichtung zur Dichtheitsprüfung nach der Erfindung.
Mit 1 ist ein Lampen- oder Röhrenkolben aus Glas bezeichnet, an den ein Pumpstengel 2 angeschmolzen ist. Die Glasverschmelzung 3 zwischen Kolben !1 und Pumpstengel 2 soll einer Dichtheitsprüfung unterzogen werden. Hierfür is: in den offenen Kolben 1 eine
feste Stabelektrode 4 eingesetzt, welche mit einer Hochspannungsquelles verbunden ist. Die andere Seite der Hochspannungsquelle 5 ist an einen isoliert aufgebauten Brenner6 angeschlossen, der z.B. mit Erdgas oder Stadtgas gespeist wird. Der diesem Brenner 6 entströmende heiße Gasstrahl 7 bildet die Cegeneiektrode zur festen Stabelektrode 4. Der heiße Gasstrahl 7 umspült die Glasverschmelzung 3 zwischen Kolben 1 und Pumpstengel 2 voll ;tändig. Bei Vorliegen einer Undichtheitsstelle in der Glasver-Schmelzung 3 kommt es zu einem Durchschlag zwisehen dem ionisierten heißen Gasstrahl 7 und der Elektrode 4, was zu einem Spannungsabfall an einem Widerstand 8 im Stromkreis der Hochspannungsquelle führt, welcher wiederum durch einen Spannungsmesser9, der parallel zum Widerstände liegt, angezeigt wird.
An Stelle der festen Stabelektrode 4 kann ebenfalls
ein Brenner mit einem heißen Gasstrahl eingesetzt werden. In diesem Fall kann die Außenelektrode gewiinschtenfalls als Ringelektrode od. dgl. ausgebildet sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche·
1. Vorrichtung zur Dichtheitsprüfung von vakuumdichten Glasverschmelzungen mit'beidseitig der Glasverschmelzung angeordneter und an eine Hochspannungsquelle " angeschlossener Elektroden, die bei Undichtheit einen elektrischen Durchschlag durch die Glasverschmelzung hervorrufen, 'dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Hochspannungselektroden ein heißer Gasstrahl (7) ist, «Jessen Brenner (6; einseitig an die Hochspannungsquelle (5) angeschlossen ist. "
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 zur Dichtheitsprüfung von Verschmelzungen zwischen einem offenen Lampen- cder Röhrenkolben und einem Pumpstengel, bei der in den offenen KoI-ben eine feste Stabelektrode eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenelektrode ein heißer Gasstrahl (7) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 zur Dichtheitsprüfung von Verschmelzungen zwischen einem offenen Lampen- oder Röhrenkolben und einem Pumpstengel, bei der die Außenelektrode als über den Pumpstengel geschobene feste Ringelektrode ausgebildet Ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenelektrode ein die" Vcrschmel-7ung von innen umspülender heißer Gusstrahl ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch I zur Dichtheitsprüfung von Verschmelzungen zwischen einem offenen Lampen- oder Röhrenkolben und einem Pumpstengel, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Außen- als auchdie Innenelektrode ein heißer Gasstrahl ist.
DE2338192A 1973-07-27 1973-07-27 Vorrichtung zur Dichtheitsprüfung von vakuumdichten Glasverschmelzungen Expired DE2338192C2 (de)

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JP8503174A JPS5326989B2 (de) 1973-07-27 1974-07-24
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