DE462603C - Verfahren zur Vornahme von Schaltvorgaengen, bei dem als bewegliches Schaltelement ein zwischen zwei Hauptelektroden entstehender Lichtbogen verwendet wird - Google Patents

Verfahren zur Vornahme von Schaltvorgaengen, bei dem als bewegliches Schaltelement ein zwischen zwei Hauptelektroden entstehender Lichtbogen verwendet wird

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DE462603C
DE462603C DEM96148D DEM0096148D DE462603C DE 462603 C DE462603 C DE 462603C DE M96148 D DEM96148 D DE M96148D DE M0096148 D DEM0096148 D DE M0096148D DE 462603 C DE462603 C DE 462603C
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DE
Germany
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switch
arc
electrodes
created
electrode
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Expired
Application number
DEM96148D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Fritz Kesselring
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Dr Paul Meyer AG
Original Assignee
Dr Paul Meyer AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/30Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H9/38Auxiliary contacts on to which the arc is transferred from the main contacts

Landscapes

  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 14. JULI 1928
R EIC HS PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 462603 KLASSE 21c GRUPPE
Dr. Paul Meyer A. G. in Berlin*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. September 1926 ab
Es ist bekannt, Schaltvorgänge durch eigens dafür konstruierte mechanische Schalter auszuführen. Diese Schalter veranlassen eine metallische Verbindung oder Trennung von Kontakten oder eine Umschaltung von einem Stromkreis auf einen anderen. Durch Gleitkontakte werden z. B. Widerstände zu- und abgeschaltet.
Es ist ferner bekannt, bei Schaltvorgängen
to als bewegliches Schaltelement einen zwischen zwei Hauptelektroden entstehenden Lichtbogen zu verwenden, der durch Ausnutzung der dynamischen Kräfte oder des thermischen Auftriebes gesteuert und in den Bereich einer oder mehrerer Hilfselektroden gebracht wird. Es ist Gegenstand der Erfindung, Schaltvorgänge der zuletzt genannten Art dadurch zu verbessern, daß Hilfselektroden verwendet werden, die über Schaltapparate bekannter
ao Art mit einer der Hauptelektroden verbunden sind.
Der Vorzug dieser Ausführung besteht darin, sicherwirkende Schutzvorrichtungen gegen auftretende Überspannungen zu schaffen, die mit verhältnismäßig einfachen Mitteln erzeugt werden können. Außerdem läßt sich der Schalter aus bekannten und deshalb ohne weiteres verfügbaren .Elementen aufbauen, die zu einem ganz neuen System vereinigt werden und als zusätzliche Teile nur die Hilfselektroden aufweisen.
Auf beiliegender Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt:
Abb. ι eine Umschaltung, Abb. 2 einen Überspannungsschutz.
In Abb. ι bedeutet 1 die Zuleitung, 2 die Ableitung mit den Lichtbogenelektroden 3 und 4. Der Strom soll unterbrochen werden, ohne daß in dem Kreis T, 2 ein Schaltvorgang bekannter Art ausgeführt wird. Zu diesem Zwecke ist eine weitere Leitung S angeordnet mit der im Lichtbogen bereits befindlichen Elektrode 6 und dem Schalter 7.
Der Vorgang vollzieht sich in folgender Weise:
Zunächst brennt der Lichtbogen zwischen den Elektroden 3, 4. Er kann z. B. mittels einer Blasspule nach oben getrieben werden und berührt dann in einem bestimmten Moment die Elektrode 6. Nun erlischt der Lichtbogen zwischen den Elektroden4 undo, da dieser Teil durch die Leitung 5 und den geschlossenen Schalter 7 überbrückt ist. Der Lichtbogen brennt also von der Elektrode 3 nach der Elektrode 6. Wird der Schalter 7 geöffnet, so wird auch zwischen diesen Elektroden der Lichtbogen erlöschen. Es ist also
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Friti Kesselring in Berlin-Hermsdorf.
eine Abschaltung des Stromes in dem Kreis i, 2 vollzogen worden, ohne daß eine weitere Unterbrechung in diesen Stromkreis eingefügt wurde.
In Abb. 2 ist ein Überspannungsschutz dargestellt, und zwar bedeutet 1 die Zuleitung zur Elektrode 2. Mit dieser ist leitend verbunden das Horn 3. Gegenüber der Elektrode 2, 3 befindet sich die Kugelelektrode 4 und das davon isolierte Horn 5. Von der Elektrode 4 führt eine Leitung nach dem Teilwiderstand 6 und von da zur Erdplatte 7. Von dem Horn 5 geht eine weitere Leitung über den im allgemeinen unter öl liegenden Schalter 8 zu dem mit dem Widerstand 6 in Reihe geschalteten Teilwiderstand 9. Zum Widerstand 9 liegt parallel die Spule 10, die bei Stromdurchgang den Schalter 8 öffnet. An einem Teil des Widerstandes 6 ist die Blasspulen angeschlossen. 12 bedeutet einen Kondensator, Glimmschutz oder ähnlichen Apparat, der mit dem Hörnerschutz unter Umständen parallel geschaltet werden kann. Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Bei Auftreten einer Überspannung tritt zwischen den Kugelelektroden 2, 4 ein Überschlag auf. Der nachfließende Maschinenstrom erzeugt zwischen diesen Elektroden einen Lichtbogen. Dieser wird durch die dynamischen Kräfte, die durch die Blasspule noch vergrößert werden können, nach oben getrieben und kommt dann in die punktiert eingezeichnete Lage, brennt also zwischen den Hörnern 3 und 5. Dadurch tritt an dem Widerstand 9 und somit an der Spule 10 ein Spannungsabfall auf; der Schalter 8 öffnet sich, und der Lichtbog-mstrom wird unterbrochen, wodurch der Lichtbogen zum Erlöschen gebracht wird. Durch Umsteuerung des Lichtbogens bleibt die Hauptfunkenstrecke 2,4 des Lichtbogens mit dem Widerstand 6 immer betriebsbereit, d. h. auch bei offenem Schalter 8 kann eine in diesem Moment auf den Apparat auftreffende Überspannung unter den gleichen Bedingungen abgeführt werden. Selbstverständlich läßt sich noch eine Reihe anderer Verwendungsmöglichkeiten der Vornahme von Schaltvorgängen durch Steuerung des Lichtbogens · angeben. Wesentlich für die Erfindung ist dabei immer, daß der Lichtbogen zwangsmäßig so geführt w'ird, daß der gewünschte Schaltvorgang dadurch eingeleitet wird.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Vornahme von Schaltvorgängen, bei dem als bewegliches Schaltelement ein zwischen zwei Hauptelektroden entstehender Lichtbogen verwendet wird, der durch Ausnutzung der dynamischen Kräfte oder des thermischen Auftriebes gesteuert und in den Bereich einer oder mehrerer Hilfselektroden gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektroden über Schaltapparate bekannter Art mit einer der Hauptelektroden verbunden sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Hauptelektrode, die als Kugelfunkenstrecke der für Überspannungsschutzapparate gebräuchlichen Art ausgebildet ist, in an sich bekannter Weise ein Widerstand in Reihe geschaltet ist, während die Hilfselektrode über einen Schalter in Reihe mit einem kleinen Teilwiderstand mit der Hauptelektrode verbunden ist, derart, daß bei Stromdurchgang der Hauptelektrode zur Hilfselektrode über Schalter und Widerstand durch eine parallel zum Teilwiderstand liegende Spule der Schalter in an sich bekannter Weise geöffnet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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DEM96148D 1926-09-14 1926-09-14 Verfahren zur Vornahme von Schaltvorgaengen, bei dem als bewegliches Schaltelement ein zwischen zwei Hauptelektroden entstehender Lichtbogen verwendet wird Expired DE462603C (de)

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DE (1) DE462603C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1102891B (de) * 1955-01-15 1961-03-23 Calor Emag Elektrizitaets Ag Elektrischer Stromunterbrecher

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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