DE538740C - Schalter mit magnetischer Nebenschlussblasung - Google Patents

Schalter mit magnetischer Nebenschlussblasung

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DE538740C
DE538740C DES91629D DES0091629D DE538740C DE 538740 C DE538740 C DE 538740C DE S91629 D DES91629 D DE S91629D DE S0091629 D DES0091629 D DE S0091629D DE 538740 C DE538740 C DE 538740C
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magnetic shunt
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DES91629D
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Siemens Schuckertwerke AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/30Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H9/44Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts using blow-out magnet

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  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Schalter mit magnetischer Nebenschlußblasung, bei dem im Nebenschluß zum Hauptkontakt eine Blaswicklung und ein Funkenentzieher liegt, auf den die Blaswicklung wirkt. Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Nebenschlußblasung mit einem Überbrückungskontakt auszurüsten, der die Blasspule bei geschlossenem Hauptkontakt kurzgeschlossen hält und sich erst nach dem Öffnen des Hauptkontaktes öffnet. Hierdurch wird es möglich, Blasspulen mit hoher Windungszahl, also kräftiger Blaswirkung zu verwenden, ohne daß an den Hauptkontakten beim Öffnen "des Schalters Lichtbögen entstehen, die die Hauptkontakte zerstören.
Nach der Erfindung wird nun als Überbrückungsschalter für die Nebenschlußblasung ein solcher mit Mehrfachunterbrechung vorgesehen. Durch die Mehrfachunterbrechung des Kurzschlusses der Blasspule wird ein besonders rascher Anstieg der Spannung des Abschaltlichtbogens, der sich an den Schaltstücken des Überbrückungs-Schalters bildet, erzielt. Da die Überführung des Stromes aus dem Kurzschlußweg in die Blas wicklung um so rascher erfolgt, je größer dieser Spannungsanstieg ist, so erzielt man durch die Vielfachunterbrechung eine besonders schnelle Erregung der Nebenschlußblasspule. Außerdem kann man Blasspulen von wesentlich höherem Widerstand als bisher verwenden, also eine noch kräftigere Blasung erzielen, ohne dabei die zur Erregung nötige Zeit zu verlängern.
In' den Abb. 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 einen Schalter, dessen ' Nebenschlußblasspule mit den Abreißkontakten in Reihe liegt, und Abb. 2 ist eine sehematische Darstellung dieses Schalters, aus welcher die Schaltungsweise deutlicher hervorgeht.
" In""der Abb. 1 ist mit 1 der Schaltteil des Schalters bezeichnet, mit 2 die Lichtbogenkammer und mit 3 der Nebenschlußblasmagnet. 4 und 5 sind die festen Hauptschaltstücke des Schalters, die durch die bewegliche Schaltbrücke 8 überbrückt sind. 6 und 7 sind die Zuleitungen zu den Hauptschaltstücken. Die Schaltbrücke ist an dem Hebel 9 befestigt, der sich um den Drehpunkt 10 nach rechts in die Offenstellung dreht. Durch einen beweglichen Leiter 12 ist die Schaltbrücke mit dem Schaltstück 5 dauernd verbunden. 14 und 15 sind Abreißschaltstücke, zwischen denen der Abschaltlichtbogen entsteht. Das bewegliche Abreißschaltstück 14 ist durch eine Feder 13 mit der Schaltbrücke 8 verbunden. Mit 17 ist der Blasmagnetschalter be-
zeichnet. Seine
eine Feder 25
Schaltbrücke 22 wird durch bei geschlossenem. Hauptschalter gegen die Schaltstücke 23 und 24 gedrückt. An der Schaltbrücke 8 des Hauptschalters ist eine Isolierstange 18 befestigt, deren unteres .Ende den Bund 21 trägt, der sich gegen die Schaltbrücke22 des» Blasmagnetschalters anlegt, wenn sich die Schaltbrücke von den Hauptschaltstücken entfernt hat.
Aus der schematischen Darstellung in Abb. 2 geht deutlicher hervor, daß die Nebenschlußblasspule 3 mit den Abreißschaltstücken 14, 15 in Reihe liegt und daß die Blasspule 3 durch den Blasmagnetschalter 17 überbrückt wird.
Die Abschaltung und Lichtbogenlöschung geht in folgender Art und Weise vor sich:
Zunächst unterbricht die Schaltbrücke 8 die Hauptschaltstücke 4 und 5. Der Strom fließt nunmehr über die Feder 13, die geschlossenen Abreißschaltstücke 14, 15 und den Blasmagnetschalter 17. Die Nebenschlußspule 3 führt nur einen verschwindend geringen Strom. Einen Augenblick- nach dem öffnen der Hauptschaltstücke wird die Schaltbrücke 22 des Blasmagnetschalters durch den Bund 21 von ihren Schaltstücken abgehoben und dadurch der Kurzschluß der Blasspule unterbrochen. Die Unterbrechung erfolgt jedoch nicht momentan, weil zunächst Abschaltlichtbögen an den Schaltstücken des Blasmagnetschalters bestehen bleiben. Wie ersichtlich, wird die Blasspule 3 von der Lichtbogenspannung erregt. Für die Geschwindigkeit der Erregung ist maßgebend der Überschuß der Lichtbogenspannung über den Spannungsabfall in der Blaswicklung. Der Widerstand der Spule ist.
meist so groß, daß ihr Spannungsabfall bei starken Strömen ungefähr der Spannung eines Einfachlichtbogens gleich kommt. Aus diesem Grunde ist ein Schalter mit Mehrfachunterbrechung gewählt, so daß die zur Überführung des Stromes auf die Blasspule nutzbare Spannung bei Zweifachunterbrechung, wie in dem vorliegenden Beispiel, doppelt so groß ist als bei Einfachunterbrechung und sich mit der Anzahl der Unterbrechungsstellen erhöht. Je höher diese Übertragungs- spannung ist, desto kleiner ist auch wegen der kürzeren Lichtbogendauer der Abbrand an den Kontakten des Blasmagnetschalters. Die Lichtbogendauer an den Schaltstücken des Blasmagnetschalters hängt von der Induktivität der Wicklung ab. Eine Rückzündung kann durch richtige Bemessung des Schalters 17 im Verhältnis zur Blasspulenspannung mit Sicherheit vermieden werden.
Die Abreißkontakte 14, 15 bleiben infolge der Federung der Feder 13 eine Zeit nach der Öffnung der Hauptschaltstücke 4, 5 noch geschlossen und öffnen erst, nachdem sich der Blasmagnetschalter 17 geöffnet hat. Infolge der kräftigen Erregung der Blasspule 3 wird der Abreißlichtbogen in der Blaskammer 2 rasch gelöscht.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Schalter mit magnetischer Nebenschlußblasung, bei dem die Nebenschlußblaswicklung bei geschlossenem Hauptkontakt durch einen Überbrückungsschalter kurzgeschlossen ist, welcher sich erst nach dem Öffnen des Hauptkontaktes öffnet, dadurch gekennzeichnet, daß der Überbrückungsschalter Mehrfachunterbrechung besitzt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES91629D 1928-05-19 1929-05-11 Schalter mit magnetischer Nebenschlussblasung Expired DE538740C (de)

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GB (1) GB334289A (de)

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US4516005A (en) * 1983-09-30 1985-05-07 Siemens-Allis, Inc. Sequenced intermittent blowout coil controller

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FR675282A (fr) 1930-02-07
US1863312A (en) 1932-06-14
GB334289A (en) 1930-09-04

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