DE1102891B - Elektrischer Stromunterbrecher - Google Patents
Elektrischer StromunterbrecherInfo
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- DE1102891B DE1102891B DEC11581A DEC0011581A DE1102891B DE 1102891 B DE1102891 B DE 1102891B DE C11581 A DEC11581 A DE C11581A DE C0011581 A DEC0011581 A DE C0011581A DE 1102891 B DE1102891 B DE 1102891B
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H39/00—Switching devices actuated by an explosion produced within the device and initiated by an electric current
- H01H39/006—Opening by severing a conductor
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/10—Adaptation for built-in fuses
- H01H9/106—Adaptation for built-in fuses fuse and switch being connected in parallel
Landscapes
- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
Description
DEUTSCHES
Das Hauptpatent betrifft eine Einrichtung zur Schnellunterbrechung von Kurzschluß strömen mit
einer Unterbrechungsstelle im Hauptstrompfad, die mit Hilfe eines schnellreagierenden Steuerorgans im
Kurzschlußfall öffnet, und mit einem ihr parallel geschalteten Strombegrenzungswiderstand, wobei die
Unterbrechungsstelle im Hauptstrompfad durch Aufsprengen des Stromleiters gebildet wird und als
Strombegrenzungswiderstand ein Schmelzleiter dient, der die endgültige Abschaltung vornimmt.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung des Stromunterbrechers nach dem Hauptpatent ergibt sich, wenn
man erfindungsgemäß den aufzusprengenden Stromleiter des Hauptstrompfades zwischen dickeren, an
den Enden eines rohrförmigen, den Leiter aufnehmenden Gehäuses befindlichen Leiterstücken anordnet,
die mit etwa in der Leiterachse an das Gehäuse angesetzten, zum Einsetzen in Anschlußkontakte
dienenden Stromanschluß fahnen in Verbindung stehen und von denen an den Stellen, an welchen die Stromanschlußfahnen
angesetzt sind, streifenförmige Leiter abzweigen, zwischen denen der Schmelzleiter in einem
besonderen Gehäuse angeordnet ist.
Es kommt bei Stromunterbrechern nach der Art der Erfindung darauf an, daß nach der Aufsprengung
des Hauptstrompfades der Strom möglichst schnell auf den Schmelzleiter übergeleitet wird und der
zwischen den an der Sprengstelle verbleibenden Enden des Hauptstrompfades entstehende Lichtbogen möglichst
kurze Zeit stehenbleibt. Daher ist es wichtig, daß die aus dem Hauptstrompfad, dem Schmelzleiter und
den dazwischen befindlichen Verbindungsleitungen bestehende Kommutierungsschleife eine möglichst kleine
Induktivität besitzt, also eine möglichst kleine Fläche umfaßt. Es ist ferner erwünscht, daß der vollständige
Stromunterbrecher eine bauliche Einheit bildet, die sich nach einer Abschaltung schnellstens durch einen
Reservestromunterbrecher ersetzen und zwecks anschließender Reparatur leicht transportieren läßt. Es
kann schließlich auch erforderlich werden, den Schmelzleiter zur Anpassung an geänderte Netzverhältnisse
auszuwechseln, ohne daß der Stromunterbrecher völlig zerlegt wird, bzw. es ist erwünscht, mit
einigen wenigen Typen von Leitern für den Hauptstrompfad je nach Netzverhältnissen eine Vielzahl von
Schmelzleitertypen kombinieren zu können. Die Gesamtheit dieser Anforderungen wird durch die erfindungsgemäße
Ausbildung des Stromunterbrechers in besonders vorteilhafter Weise erfüllt.
An sich könnten diese Anforderungen auch durch eine in Anspruch 8 des Hauptpatents empfohlene Anordnung
annähernd dadurch erfüllt werden, daß Spreng- und Schmelzleiter zwischen gemeinsamen
Haltern angeordnet sind. Doch scheidet diese Mög-
Elektrischer Stromunterbrecher
Zusatz zum Patent 1 056 249
Anmelder:
Calor-Emag
Elektrizitäts-Aktiengesellschaft,
Ratingen bei Düsseldorf, Bahnstr. 39-45
Ratingen bei Düsseldorf, Bahnstr. 39-45
Dr.-Ing. Paul Brückner, Hösel bei Düsseldorf,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
lichkeit im allgemeinen deswegen aus, weil der aufzusprengende Stromleiter des Hauptstrompfades und
der Schmelzleiter verschiedene Länge haben.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen-Standes ist in der Zeichnung dargestellt. Dabei ist
Fig. 2 die Draufsicht gemäß Fig. 1.
In dem Schutzgehäuse 1 befindet sich zwischen stromleitenden Kegelstücken 2 und 3, die mit den
Stromanschlußfahnen 4 und 5 elektrisch verbunden sind, der Hohlleiter 6 für die Aufnahme der Sprengladung
7. Oben sind die streifenförmigen Leiter 8 und 9 angeordnet, welche elektrisch mit den Stromanschlußfahnen
4 und 5 bzw. den Kegelstücken 2 und 3 verbunden sind. Zwischen den Leitern 8 und 9 ist ein
Schmelzdraht 10 angebracht. Die Löschkammer 11 ist mit unterbrochenen Linien angedeutet. Mit den Anschlußfahnen
4 und 5 kann das Gerät z. B. in die Kontakte eines Sicherungsunterteils eingesetzt werden.
Der Unterbrechungsvorgang wird durch Zündung der Sprengladung 7 eingeleitet. Dies geschieht zweckmäßig elektrisch wie beim Gegenstand des Hauptpatents, wobei hier wie dort ein auf Störungen schnellreagierendes Steuerorgan die Zündung einleitet. Bei Zündung der Sprengladung 7 wird der Hohlleiter 6 zerstört, und der Strom geht sehr schnell auf den Schmelzdraht 10 über. Dadurch schmilzt dieser, und es entsteht ein Lichtbogen zwischen den Leitern 8 und 9, der dann schnell in der Löschkammer 11 gelöscht wird. Die Löschkammer kann in beliebiger Art ausgebildet sein. Es eignet sich z. B. auch eine Löschkammer, in der der Lichtbogen magnetischen Feldern ausgesetzt ist, die ihn in die Länge ziehen und quer ablenken, und in der womöglich noch sonstige Mittel zur Beeinflussung des Lichtbogens vorhanden sind.
Der Unterbrechungsvorgang wird durch Zündung der Sprengladung 7 eingeleitet. Dies geschieht zweckmäßig elektrisch wie beim Gegenstand des Hauptpatents, wobei hier wie dort ein auf Störungen schnellreagierendes Steuerorgan die Zündung einleitet. Bei Zündung der Sprengladung 7 wird der Hohlleiter 6 zerstört, und der Strom geht sehr schnell auf den Schmelzdraht 10 über. Dadurch schmilzt dieser, und es entsteht ein Lichtbogen zwischen den Leitern 8 und 9, der dann schnell in der Löschkammer 11 gelöscht wird. Die Löschkammer kann in beliebiger Art ausgebildet sein. Es eignet sich z. B. auch eine Löschkammer, in der der Lichtbogen magnetischen Feldern ausgesetzt ist, die ihn in die Länge ziehen und quer ablenken, und in der womöglich noch sonstige Mittel zur Beeinflussung des Lichtbogens vorhanden sind.
10Ϊ 537/434
Der Stromunterbrecher der Erfindung ist für alle möglichen Zwecke brauchbar, z. B. ist er für Hoch-
und Niederspannung gleichermaßen geeignet. Überall dort, wo sehr schnelle Unterbrechungen erwünscht
oder erforderlich sind, kann er mit Vorteil benutzt werden.
Claims (2)
1. Elektrischer Stromunterbrecher mit einer Unterbrechungsstelle im Hauptstrompfad, die
durch Aufsprengen des Stromleiters gebildet wird, und mit einem dazu parallel geschalteten Schmelzleiter,
der die endgültige Abschaltung vornimmt, nach Patent 1 056 249, dadurch gekennzeichnet, daß
der aufzusprengende Stromleiter des Hauptstrompfades zwischen dickeren, an den Enden eines
rohrförmigen, den Leiter aufnehmenden Gehäuses befindlichen Leiterstücken angeordnet ist, die mit
etwa in der Leiterachse an das Gehäuse angesetzten, zum Einsetzen in Anschlußkontakte
dienenden Stromanschlußfahnen in Verbindung stehen, und von denen an den Stellen, an welchen
die Stromanschlußfahnen angesetzt sind, streifenförmige Leiter abzweigen, zwischen denen der
Schmelzleiter in einem besonderen Gehäuse angeordnet ist.
2. Stromunterbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die endgültige Unterbrechung
in einer Löschkammer unter dem Einfluß von Magnetfeldern erfolgt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 597 335, 568 887,
317, 540 153, 462 603, 338 062;
französische Patentschrift Nr. 713 202.
Deutsche Patentschriften Nr. 597 335, 568 887,
317, 540 153, 462 603, 338 062;
französische Patentschrift Nr. 713 202.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 537/434 3.61
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC11581A DE1102891B (de) | 1955-01-15 | 1955-07-20 | Elektrischer Stromunterbrecher |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE10103A DE1097016B (de) | 1955-01-15 | 1955-01-15 | Einrichtung zur Schnellunterbrechung von Kurzschlussstroemen |
DEC11581A DE1102891B (de) | 1955-01-15 | 1955-07-20 | Elektrischer Stromunterbrecher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1102891B true DE1102891B (de) | 1961-03-23 |
Family
ID=25969134
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC11581A Pending DE1102891B (de) | 1955-01-15 | 1955-07-20 | Elektrischer Stromunterbrecher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1102891B (de) |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE338062C (de) * | 1919-12-16 | 1921-06-13 | Siemens Schuckertwerke G M B H | Durch Explosionskraefte bewegter Schalter |
DE462603C (de) * | 1926-09-14 | 1928-07-14 | Paul Meyer A G Dr | Verfahren zur Vornahme von Schaltvorgaengen, bei dem als bewegliches Schaltelement ein zwischen zwei Hauptelektroden entstehender Lichtbogen verwendet wird |
FR713202A (fr) * | 1932-02-25 | 1931-10-23 | Dispositif de protection contre les effets des extra-courants de rupture | |
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-
1955
- 1955-07-20 DE DEC11581A patent/DE1102891B/de active Pending
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