DE1118870B - Vorrichtung zum Trennen elektrischer Stromverbindungen mittels Explosivstoff - Google Patents
Vorrichtung zum Trennen elektrischer Stromverbindungen mittels ExplosivstoffInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H39/00—Switching devices actuated by an explosion produced within the device and initiated by an electric current
- H01H39/006—Opening by severing a conductor
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/10—Adaptation for built-in fuses
- H01H9/106—Adaptation for built-in fuses fuse and switch being connected in parallel
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trennen elektrischer Stromverbindungen, bei der ein
hohler, vorzugsweise rohrförmiger Leiter Explosivstoff enthält und durch diesen aufgetrennt wird.
Solche Vorrichtungen können zum extrem schnellen Unterbrechen von Kurzschlußströmen verwendet
werden, wenn der Explosivstoff von einer schnell wirkenden Auslösevorrichtung elektrisch gezündet
wird. Bei größeren Abschaltleistungen können ferner zusätzliche Mittel zu deren Beherrschung vorgesehen
werden, z. B. parallel geschaltete Strombegrenzungswiderstände oder Schmelzleiter oder bei gegen Rückstrom
zu schützenden Gleichstromanlagen in Reihe geschaltete sättigbare Drosseln, die bei Stromumkehr
eine zum funkenlosen Unterbrechen genügend lange stromschwache Pause erzwingen. Das aufzusprengende
Leiterstück wird zwischen zwei Endstücken in ein Schutzgehäuse eingesetzt. Bei der Sprengung wird
das Leiterstück zerlegt, und die zersprengten Teilewerden von der Wand des Schutzgehäuses aufgefan-
gen. Es ist schon vorgeschlagen worden, das Schutzgehäuse im Bereich des zersprengbaren Leiterstückes
mit einer Auskleidung aus Blei od. dgl. zu versehen, in der die Splitter des Leiterstücks steckenbleiben
sollen. Trotzdem ist es denkbar, daß durch im Gehäuse umherfliegende Teile die entstandene Unterbrechungsstelle
wieder überbrückt, mindestens aber das elektrische Feld ungünstig beeinflußt wird. Eine
solche Unterbrechungseinrichtung ist also nicht sehr sicher und für höhere Spannungen sogar gänzlich ungeeignet,
auch wenn eine Bleieinlage vorhanden ist, es sei denn, das Schutzgehäuse würde sehr groß ausgebildet,
was äußerst unerwünscht wäre.
Die Erfindung vermeidet die Nachteile lose im Gehäuse umherfliegender Metallteile und ermöglicht die
Bildung einer Unterbrechungsstelle von hoher Spannungsfestigkeit trotz Verwendung eines ziemlich kleinen
Schutzgehäuses. Erfindungsgemäß wird das aufzusprengende Leiterstück derart angeordnet und ausgebildet,
daß es beim Aufsprengen einer- oder beiderseits der Bruchstelle so auseinandergebogen wird,
daß eine Trennstelle entsteht, ohne daß Teile völlig abgetrennt werden.
Eine vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß das hohl ausgebildete Leiterstück geschlitzt ausgeführt
wird, so daß es nach erfolgtem Bruch bei der Sprengung aufgespreizt wird. Dabei ist es zweckmäßig,
das oder die ungeschlitzten Enden des Leiterstückes starkwandiger als den geschlitzten Teil auszubilden.
Der Bruch des Leiterstückes kann an der einen Seite des verengten Mittelteiles bewirkt werden.
Es ist aber auch möglich, den Bruch an einer Stelle Vorrichtung zum Trennen
elektrischer Stromverbindungen
mittels Explosivstoff
Anmelder:
Calor-Emag Elektrizitäts -Aktiengesellschaft,
Ratingen bei Düsseldorf, Bahnstr. 39-45
Dr.-Ing. Walter Gottwald, Wald-Michelbach
(Odenw.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
innerhalb des verengten Mittelstückes erfolgen zu lassen, so daß die Aufspreizung beiderseits der
Bruchstelle erfolgt. An den Stellen, an denen der Bruch erfolgen soll, können in dem Leiterstück Einkerbungen
vorgesehen sein. Es ist aber auch möglich, Lötstellen anzubringen, an denen der Bruch bei der
Sprengung vor sich gehen soll. Die hohlen Enden des Leiterstückes können nach der Aufsprengung als
Ausblasedüsen für die Lichtbogenlöschung dienen. Zweckmäßig wird man es so einrichten, daß sich
durch die aufgespreizten Teile ein guter Düseneinlauf ergibt.
Die Zeichnung zeigt Ausführungstseispiele gemäß
der Erfindung. In
Fig. 1 befindet sich zwischen den Kegelstücken 1 und 2 das verengte Leiterstück 3. Es ist als längs geschlitztes
Rohr ausgebildet, in dem die Sprengladung untergebracht wird. Bei 4 ist eine Lötstelle vorhanden.
Das starkwandigere rechte Ende des Leiters ist bei 5 an das Kegelstück 2 ebenfalls angelötet. Um
die Anordnung ist ein hier nicht dargestelltes Gehäuse zu denken. Oberhalb der Mittellinie ist der
Zustand vor der Sprengung und unterhalb der Mittellinie der Zustand nach der Sprengung dargestellt.
Fig. 2 zeigt den Schnitt A-B gemäß Fig. 1.
Aus den Darstellungen erkennt man, daß der Bruch bei der Sprengung an den Lötstellen 4 erfolgt
und daß sich das geschlitzte Rohr 3 bei der Sprengung in einer solchen Weise aufspreizt, daß eine genügend
große Trennstrecke entsteht. Bei diesem Vorgang werden keinerlei Teile völlig abgetrennt, so daß
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durch solche auch keine Rückzündungen hervorgerufen werden können. Bei der Anordnung nach
Fig. 3 ist der Aufbau so getroffen, daß das verengte,
und ebenfalls geschlitzte hohle Leiterstück 3 bei der Sprengung in seiner Mitte aufbricht. Damit
dies in der vorgesehenen Weise vor sich geht, sind Einkerbungen 6 oder Lötstellen 9 vorgesehen. Das
Rohr wird dann beiderseits der Einkerbungen 6 nach erfolgtem Bruch in der -ersichtlichen 'Weise aufgespreizt.
:;;· -'-"'--"■ ίο
Sowohl bei der Ausführung nach Fig. 1 und 2 als auch nach der Ausführung nach Fig.'3 ergibt sich
durch das Umbiegen der geschlitzten Rohrteile ein günstiger Düseneinlauf für die Lichtbogenlöschung
mittels der Düsen 7 und 8.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Trennen elektrischer Stromverbindungen, bei der ein hohler, Vorzugsweise
rohrformiger Leiter Explosivstoff enthält und durch diesen aufgetrennt wird, gekennzeich
net durch eine derartige Anordnung und Ausbildung des aufzusprengenden Leiterstücks, daß es
beim Aufsprengen einer- oder beiderseits der Bruchstelle so auseinandergebogen wird, daß eine
Trennstrecke entsteht, ohne daß Teile völlig abgetrennt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hohl ausgebildete Leiterstück
geschlitzt ist und bei der Sprengung nach erfolgtem Bruch aufgespreizt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die ungeschlitzten
Enden des Leiterstückes starkwandiger als der geschlitzte Teil ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bruch des Leiterstückes
an der einen Seite des verengten Mittelteiles bewirkt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bruch des Leiterstückes
im verengten Mittelteil bewirkt wird, so daß die Aufspreizung beiderseits der Bruchstelle
erfolgt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stellen, an denen der
Bruch erfolgen soll, Einkerbungen vorhanden sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Lötstellen vorgesehen sind,
an denen der Bruch erfolgen soll.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die hohlen Enden des Leiterstückes
nach der Aufsprengung als Ausblasedüsen für die Lichtbogenlöschung dienen und die
Aufsprengung so bewirkt wird, daß ein günstiger Düseneinlauf gegeben ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 206 993.
Deutsche Patentschrift Nr. 206 993.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsche Patente Nr. 1097 016, 1056 249.
Deutsche Patente Nr. 1097 016, 1056 249.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 748/369 11.61
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC11680A DE1118870B (de) | 1955-01-15 | 1955-08-10 | Vorrichtung zum Trennen elektrischer Stromverbindungen mittels Explosivstoff |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE10103A DE1097016B (de) | 1955-01-15 | 1955-01-15 | Einrichtung zur Schnellunterbrechung von Kurzschlussstroemen |
DEC11680A DE1118870B (de) | 1955-01-15 | 1955-08-10 | Vorrichtung zum Trennen elektrischer Stromverbindungen mittels Explosivstoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1118870B true DE1118870B (de) | 1961-12-07 |
Family
ID=25969136
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC11680A Pending DE1118870B (de) | 1955-01-15 | 1955-08-10 | Vorrichtung zum Trennen elektrischer Stromverbindungen mittels Explosivstoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1118870B (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2011110376A1 (de) * | 2010-03-11 | 2011-09-15 | Auto-Kabel Managementgesellschaft Mbh | Sicherung für kraftfahrzeugenergieleitung |
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DE206993C (de) * |
-
1955
- 1955-08-10 DE DEC11680A patent/DE1118870B/de active Pending
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CN102834889B (zh) * | 2010-03-11 | 2015-11-25 | 自动电缆管理有限责任公司 | 车辆电力线路保险装置 |
US9425010B2 (en) | 2010-03-11 | 2016-08-23 | Auto Kabel Managementgesellschaft Mbh | Fuse for a motor vehicle power line |
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