DE1118870B - Vorrichtung zum Trennen elektrischer Stromverbindungen mittels Explosivstoff - Google Patents

Vorrichtung zum Trennen elektrischer Stromverbindungen mittels Explosivstoff

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DE1118870B
DE1118870B DEC11680A DEC0011680A DE1118870B DE 1118870 B DE1118870 B DE 1118870B DE C11680 A DEC11680 A DE C11680A DE C0011680 A DEC0011680 A DE C0011680A DE 1118870 B DE1118870 B DE 1118870B
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DE
Germany
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conductor
hollow
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conductor piece
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Pending
Application number
DEC11680A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Walter Gottwald
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Calor Emag AG
Original Assignee
Calor Emag AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H39/00Switching devices actuated by an explosion produced within the device and initiated by an electric current
    • H01H39/006Opening by severing a conductor
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/10Adaptation for built-in fuses
    • H01H9/106Adaptation for built-in fuses fuse and switch being connected in parallel

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trennen elektrischer Stromverbindungen, bei der ein hohler, vorzugsweise rohrförmiger Leiter Explosivstoff enthält und durch diesen aufgetrennt wird. Solche Vorrichtungen können zum extrem schnellen Unterbrechen von Kurzschlußströmen verwendet werden, wenn der Explosivstoff von einer schnell wirkenden Auslösevorrichtung elektrisch gezündet wird. Bei größeren Abschaltleistungen können ferner zusätzliche Mittel zu deren Beherrschung vorgesehen werden, z. B. parallel geschaltete Strombegrenzungswiderstände oder Schmelzleiter oder bei gegen Rückstrom zu schützenden Gleichstromanlagen in Reihe geschaltete sättigbare Drosseln, die bei Stromumkehr eine zum funkenlosen Unterbrechen genügend lange stromschwache Pause erzwingen. Das aufzusprengende Leiterstück wird zwischen zwei Endstücken in ein Schutzgehäuse eingesetzt. Bei der Sprengung wird das Leiterstück zerlegt, und die zersprengten Teilewerden von der Wand des Schutzgehäuses aufgefan- gen. Es ist schon vorgeschlagen worden, das Schutzgehäuse im Bereich des zersprengbaren Leiterstückes mit einer Auskleidung aus Blei od. dgl. zu versehen, in der die Splitter des Leiterstücks steckenbleiben sollen. Trotzdem ist es denkbar, daß durch im Gehäuse umherfliegende Teile die entstandene Unterbrechungsstelle wieder überbrückt, mindestens aber das elektrische Feld ungünstig beeinflußt wird. Eine solche Unterbrechungseinrichtung ist also nicht sehr sicher und für höhere Spannungen sogar gänzlich ungeeignet, auch wenn eine Bleieinlage vorhanden ist, es sei denn, das Schutzgehäuse würde sehr groß ausgebildet, was äußerst unerwünscht wäre.
Die Erfindung vermeidet die Nachteile lose im Gehäuse umherfliegender Metallteile und ermöglicht die Bildung einer Unterbrechungsstelle von hoher Spannungsfestigkeit trotz Verwendung eines ziemlich kleinen Schutzgehäuses. Erfindungsgemäß wird das aufzusprengende Leiterstück derart angeordnet und ausgebildet, daß es beim Aufsprengen einer- oder beiderseits der Bruchstelle so auseinandergebogen wird, daß eine Trennstelle entsteht, ohne daß Teile völlig abgetrennt werden.
Eine vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß das hohl ausgebildete Leiterstück geschlitzt ausgeführt wird, so daß es nach erfolgtem Bruch bei der Sprengung aufgespreizt wird. Dabei ist es zweckmäßig, das oder die ungeschlitzten Enden des Leiterstückes starkwandiger als den geschlitzten Teil auszubilden. Der Bruch des Leiterstückes kann an der einen Seite des verengten Mittelteiles bewirkt werden. Es ist aber auch möglich, den Bruch an einer Stelle Vorrichtung zum Trennen
elektrischer Stromverbindungen
mittels Explosivstoff
Anmelder:
Calor-Emag Elektrizitäts -Aktiengesellschaft, Ratingen bei Düsseldorf, Bahnstr. 39-45
Dr.-Ing. Walter Gottwald, Wald-Michelbach
(Odenw.),
ist als Erfinder genannt worden
innerhalb des verengten Mittelstückes erfolgen zu lassen, so daß die Aufspreizung beiderseits der Bruchstelle erfolgt. An den Stellen, an denen der Bruch erfolgen soll, können in dem Leiterstück Einkerbungen vorgesehen sein. Es ist aber auch möglich, Lötstellen anzubringen, an denen der Bruch bei der Sprengung vor sich gehen soll. Die hohlen Enden des Leiterstückes können nach der Aufsprengung als Ausblasedüsen für die Lichtbogenlöschung dienen. Zweckmäßig wird man es so einrichten, daß sich durch die aufgespreizten Teile ein guter Düseneinlauf ergibt.
Die Zeichnung zeigt Ausführungstseispiele gemäß der Erfindung. In
Fig. 1 befindet sich zwischen den Kegelstücken 1 und 2 das verengte Leiterstück 3. Es ist als längs geschlitztes Rohr ausgebildet, in dem die Sprengladung untergebracht wird. Bei 4 ist eine Lötstelle vorhanden. Das starkwandigere rechte Ende des Leiters ist bei 5 an das Kegelstück 2 ebenfalls angelötet. Um die Anordnung ist ein hier nicht dargestelltes Gehäuse zu denken. Oberhalb der Mittellinie ist der Zustand vor der Sprengung und unterhalb der Mittellinie der Zustand nach der Sprengung dargestellt.
Fig. 2 zeigt den Schnitt A-B gemäß Fig. 1.
Aus den Darstellungen erkennt man, daß der Bruch bei der Sprengung an den Lötstellen 4 erfolgt und daß sich das geschlitzte Rohr 3 bei der Sprengung in einer solchen Weise aufspreizt, daß eine genügend große Trennstrecke entsteht. Bei diesem Vorgang werden keinerlei Teile völlig abgetrennt, so daß
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durch solche auch keine Rückzündungen hervorgerufen werden können. Bei der Anordnung nach
Fig. 3 ist der Aufbau so getroffen, daß das verengte, und ebenfalls geschlitzte hohle Leiterstück 3 bei der Sprengung in seiner Mitte aufbricht. Damit dies in der vorgesehenen Weise vor sich geht, sind Einkerbungen 6 oder Lötstellen 9 vorgesehen. Das Rohr wird dann beiderseits der Einkerbungen 6 nach erfolgtem Bruch in der -ersichtlichen 'Weise aufgespreizt. :;;· -'-"'--"■ ίο
Sowohl bei der Ausführung nach Fig. 1 und 2 als auch nach der Ausführung nach Fig.'3 ergibt sich durch das Umbiegen der geschlitzten Rohrteile ein günstiger Düseneinlauf für die Lichtbogenlöschung mittels der Düsen 7 und 8.

Claims (8)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Vorrichtung zum Trennen elektrischer Stromverbindungen, bei der ein hohler, Vorzugsweise rohrformiger Leiter Explosivstoff enthält und durch diesen aufgetrennt wird, gekennzeich net durch eine derartige Anordnung und Ausbildung des aufzusprengenden Leiterstücks, daß es beim Aufsprengen einer- oder beiderseits der Bruchstelle so auseinandergebogen wird, daß eine Trennstrecke entsteht, ohne daß Teile völlig abgetrennt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hohl ausgebildete Leiterstück geschlitzt ist und bei der Sprengung nach erfolgtem Bruch aufgespreizt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die ungeschlitzten Enden des Leiterstückes starkwandiger als der geschlitzte Teil ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bruch des Leiterstückes an der einen Seite des verengten Mittelteiles bewirkt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bruch des Leiterstückes im verengten Mittelteil bewirkt wird, so daß die Aufspreizung beiderseits der Bruchstelle erfolgt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stellen, an denen der Bruch erfolgen soll, Einkerbungen vorhanden sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Lötstellen vorgesehen sind, an denen der Bruch erfolgen soll.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die hohlen Enden des Leiterstückes nach der Aufsprengung als Ausblasedüsen für die Lichtbogenlöschung dienen und die Aufsprengung so bewirkt wird, daß ein günstiger Düseneinlauf gegeben ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 206 993.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsche Patente Nr. 1097 016, 1056 249.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 748/369 11.61
DEC11680A 1955-01-15 1955-08-10 Vorrichtung zum Trennen elektrischer Stromverbindungen mittels Explosivstoff Pending DE1118870B (de)

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