DE597335C - Schaltanordnung zum Unterbrechen von elektrischen Stromkreisen - Google Patents
Schaltanordnung zum Unterbrechen von elektrischen StromkreisenInfo
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- DE597335C DE597335C DEA69184D DEA0069184D DE597335C DE 597335 C DE597335 C DE 597335C DE A69184 D DEA69184 D DE A69184D DE A0069184 D DEA0069184 D DE A0069184D DE 597335 C DE597335 C DE 597335C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H29/00—Switches having at least one liquid contact
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltanordnung zum Unterbrechen von elektrischen
Stromkreisen, bestehend aus einem Schalter zur Führung des Betriebsstromes bei eingeschaltetem
Stromkreis und aus mehreren parallel zueinander und parallel zu den Schalterkontakten
angeordneten, zeitlich nacheinander ansprechenden, kippbaren Sicherungselementen
zur Übernahme der Abschaltleistung, wobei als Sicherungselemente an sich bekannte Flüssigkeitssicherungen
verwendet werden, die so ausgebildet sind, daß sie als Überbrückungswiderstände dienen und die Abschaltung des Stromkreises
derart vornehmen, daß in den abzuschaltenden Stromkreis ein immer größer werdender
Widerstand durch die Sicherungselemente eingeschaltet wird, und wobei ferner ein gemeinsames
Auffanggefäß für die die Sicherungen füllenden Flüssigkeiten vorhanden ist. Zur Verhütung
des gleichzeitigen Austretens verschiedener Flüssigkeiten, z. B. Quecksilber und
Wasser, aus dem Auffanggefäß in die Sicherungselemente werden gemäß der Erfindung in dem
Auffanggefäß Trennwände mit Öffnungen vorgesehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Zur Erleichterung
der Erläuterung der Erfindung in ihrer Wirkungsweise ist beim Ausführungsbeispiel
angenommen, daß Wasser und Quecksilber für die parallel geschalteten Sicherungselemente verwendet ist, also zwei miteinander
nicht mischbare Flüssigkeiten. Bei dem Ausführungsbeispiel ist das mit Quecksilber gefüllte
Sicherungselement mit 1 und das mit Wasser angefüllte Element mit 2 bezeichnet. Als Auf-•
nahmebehälter für die leitenden Flüssigkeiten dienen Isolierrohre, die in den metallischen
Armaturen 4 und 5 miteinander vereinigt sind. Der Armaturteil 4 ist als Auffanggefäß für die
beim Ansprechen der Sicherungen ausgestoßenen und verdampften Flüssigkeiten ausgebildet.
An den Armaturen sitzen Kontakte 8 für den Anschluß der Leitungen und zur Zuleitung
des Stromes durch die Sicherungen. Diese Kontakte sind durch die Bürste des Schalters
9 überbrückt, der den Betriebsstrom führt. An dem Armaturteil 5 sitzt noch ein Stutzen 6,
der durch das Rohr 3 mit dem Auffanggefäß am Armaturteil 4 verbunden ist. Diese mit Luft
angefüllte Verbindungsleitung hat den Zweck, die Bewegung des Quecksilbers zu beschleunigen.
Durch Kippen der miteinander vereinigten Sicherungen um den Drehpunkt 7 am Armaturteil
4 wird die Überbrückung der Kontakte 8 durch die Bürste 9 aufgehoben. Zufolge des geringen Widerstandes des Quecksilbers
gegenüber dem Wasser wird zunächst der Strom durch die Quecksilbersicherung fließen. Das
Quecksilber wird zum Teil verdampft und in den Auffangbehälter hineingetrieben, so daß
nunmehr der Strom über die Wassersicherung fließt. Beim Zerstäuben des Wassers infolge der
Erwärmung durch den Strom wird der Strom durch das Ausstoßen des Wassers aus dem
Sicherungsrohr in das Auffanggefäß hinein endgültig unterbrochen.
Auf diese Weise wird die Abschaltleistung, die der Schalter 9 bewältigen muß, außerordentlich
klein, und die Schalterkontakte werden sehr
geschont. Das Wiedereinschalten erfolgt durch Rückdrehen des Sicherungselementes. Um dabei
zu verhindern, daß Wasser in das Sicherungsrohr ι hineindringt, ehe das Rohr mit Quecksilber
angefüllt ist, ist in dem Auffanggefäß eine Trennwand io mit Öffnungen ii vorgesehen.
Durch diese Öffnungen wird zunächst das Quecksilber abfließen und dann erst das Wasser. In das Rohr ι hineingelangtes Wasser
wird an der Quecksilberoberfläche sich sammeln. Um den Zutritt von Wasser in den Rohrstutzen 6
und damit in die Luftleitung zwischen Sicherungsrohr ι und Auffanggefäß überhaupt zu
verhindern, ist der Rohrstutzen möglichst tief angesetzt; er kann auch nach unten abgebogen
werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Schaltanordnung zum Unterbrechen von elektrischen Stromkreisen, bestehend aus einem Schalter zur Führung des Betriebsstromes bei eingeschaltetem Stromkreis und aus mehreren parallel zueinander und parallel zu den Schalterkontakten angeordneten, zeitlich nacheinander ansprechenden, kippbaren Sicherungselementen zur Übernahme der Abschaltleistung, wobei als Sicherungselemente an sich bekannte Flüssigkeitssicherungen verwendet werden, die so ausgebildet und angeordnet sind, daß sie als Überbrückungswiderstände dienen und die Abschaltung des Stromkreises derart vornehmen, daß in den abzuschaltenden Stromkreis ein immer größer werdender Widerstand durch die Sicherungselemente eingeschaltet wird, und wobei ferner ein gemeinsames Auffanggefäß für die die Siclie-' rangen füllenden Flüssigkeiten vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ver-Wendung von verschiedenen Flüssigkeiten, z.B. Quecksilber und Wasser, zur Verhütung des· gleichzeitigen Austretens der Flüssigkeiten aus dem Auffanggefäß in die Sicherungen im Auffanggefäß Trennwände mit öffnungen vorgesehen sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA69184D DE597335C (de) | 1929-12-09 | 1929-12-10 | Schaltanordnung zum Unterbrechen von elektrischen Stromkreisen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1918869X | 1929-12-09 | ||
DEA69184D DE597335C (de) | 1929-12-09 | 1929-12-10 | Schaltanordnung zum Unterbrechen von elektrischen Stromkreisen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE597335C true DE597335C (de) | 1934-05-22 |
Family
ID=25964596
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA69184D Expired DE597335C (de) | 1929-12-09 | 1929-12-10 | Schaltanordnung zum Unterbrechen von elektrischen Stromkreisen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE597335C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1041567B (de) * | 1954-10-04 | 1958-10-23 | Westinghouse Electric Corp | Lasttrennschalter |
DE1072712B (de) * | 1960-01-07 | LICE'NTIA Patent-Verwaltungs-G.mjb.H., Frankfurt/M | Gleichstromschnellschalter mit Haltemagnet | |
DE1102891B (de) * | 1955-01-15 | 1961-03-23 | Calor Emag Elektrizitaets Ag | Elektrischer Stromunterbrecher |
DE1202863B (de) * | 1958-09-20 | 1965-10-14 | Licentia Gmbh | Elektrischer Kurzschlussunterbrecher |
-
1929
- 1929-12-10 DE DEA69184D patent/DE597335C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1072712B (de) * | 1960-01-07 | LICE'NTIA Patent-Verwaltungs-G.mjb.H., Frankfurt/M | Gleichstromschnellschalter mit Haltemagnet | |
DE1041567B (de) * | 1954-10-04 | 1958-10-23 | Westinghouse Electric Corp | Lasttrennschalter |
DE1102891B (de) * | 1955-01-15 | 1961-03-23 | Calor Emag Elektrizitaets Ag | Elektrischer Stromunterbrecher |
DE1202863B (de) * | 1958-09-20 | 1965-10-14 | Licentia Gmbh | Elektrischer Kurzschlussunterbrecher |
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