DE830359C - Anordnung fuer den Zusammenbau nichtlinearer Widerstandselemente in Fernsprechanlagen mit Einrichtungen zur Kenntlichmachung anrufender Leitungen - Google Patents
Anordnung fuer den Zusammenbau nichtlinearer Widerstandselemente in Fernsprechanlagen mit Einrichtungen zur Kenntlichmachung anrufender LeitungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung für den Zusammenbau nichtlinearer Widerstandselemente
in Fernsprechanlagen mit Einrichtungen zur Kenntlichmachung bzw. Aufzeichnung der
Nummer einer anrufenden Leitung. Die Erfindung ist besonders in solchen Einrichtungen verwendbar,
in welchen die Anschlußleitungen eines Amtes mit entsprechend der Rufnummer gewählten Kodezeichen
erfolgt, wie in der britischen Patentschrift 539 823 beschrieben ist.
Die Art der Kenntlichmachung anrufender Leitungen liegt besonders vor, wenn eine gemeinsame
Signalquelle für die verschiedenen Anschlußleitungen vorgesehen ist, ohne unmittelbare Verbindung
mit diesen Leitungen. Man verwendet dann nichtlineare Widerstandselemente in Scheibenform oder
ähnlicher Gestaltung aus Siliciumkarbid/Kohle.
Wie in der obenerwähnten Patentschrift beschrieben, werden zur Kennzeichnung einer vierstelligen Teilnehmernummer
zwei Scheiben für jede Anschlußleitung benötigt, um bewegliche Schalter auf ein
Minimum zu beschränken. Eine davon ist für die Kennzeichnung der 1000er- und ioer-Ziffern, die
andere zur Kennzeichnung der 100er- und ier-Ziffern vorgesehen. Für jede Gruppe von 100 Teilnehmeranschlüssen
sind also 200 Scheiben erforder-
lieh. Es ist nun Gegenstand der Erfindung, diese
Mittel zusammenzubauen und elektrisch miteinander zu verbinden.
Gemäß der Erfindung werden nun zur Erzielung eines gedrängten Zusammenbaues solche nichtlineare
Widerstandsscheiben durch Haltemittel in Säulen für eine Leitungsgruppe mit zwei Unterscheidungsziffern derart zusammengeschlossen, daß die Scheiben
mit dem einen Ziffernwert in einer Säule und ίο die für den anderen Ziffernwert in anderen parallelen
Säulen in gleicher Höhe angeordnet sind, um die Vielfachschaltung zwischen den Scheiben eines
Ziffernblattes mit denen anderer Ziffernwerte längs den Säulen und quer zu ihnen durchführen zu
können.
Um sowohl die innere Verbindung zwischen den Scheiben wie die äußere zu ermöglichen, sind gemäß
weiterer Erfindung metallische Zwischenlagen vorgesehen, welche in Berührung mit den Oberao
flächen jeder Scheibe sind und geeignete metallische Verbindungsmittel haben.
Für eine Art von Scheiben sind metallische Zwischenlagen mit Lötösen für die äußeren und Längsverbindungen
vorgesehen, während für die übrigen as gemeinsame metallische Verbindungsstreifen mit
Lötösen an jedem Ende verwendet sind.
Gemäß weiterer Erfindung ist jede Säule von zusammengefaßten Widerstandsscheiben auf einer die
Teilnehmerzähler tragenden Schiene befestigt. Die Zählerzuführungen bilden zugleich die Zuführungen
zu den Scheiben der Säule.
In der nachfolgenden Beschreibung ist die Erfindung zum leichteren Verständnis in einem Ausführungsbeispiel
dargelegt.
Fig. ι zeigt schematisch einen Teil der zusammengefaßten
100 Scheibenpaare, durch welche die Anschlußleitungen einer Gruppe von 100 Teilnehmern
mit einem Minimum mechanischer Schaltmittel gekennzeichnet werden können; Fig. 2 zeigt die Anordnung einer solchen Scheibengruppe
in dem Zählergestell;
Fig. 3 zeigt schematisch einen Teil von 40 zusammengeschlossenen Scheibenpaaren und
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine solche Gruppe. In Fig. ι sind fünf Säulen gezeigt. Jede enthält
20 Paare ο und b von Rundscheiben. Diese Säulen sind mittels sechs Spannstangen 24 (Fig. 4) zusammengefaßt,
welche zwischen zwei schweren Endplatten angeordnet sind. Platten aus Isoliermaterial,
welche oben und unten angeordnet sind, trennen die Säulen von den Endplatten. Die stählernen Spannstangen
sind in Isolierröhren 25 (Fig. 4) gebettet. Sie sind dicht am Rande der Scheiben derart angeordnet,
daß eine seitliche Verschiebung in irgendeiner Richtung verhindert ist.
Eine elektrische Verbindung zu den Scheibenflächen, welche vorzugsweise mit einer Metallschicht
zwecks Erreichung guter elektrischer Leitfähigkeit überspritzt sind, ist durch metallische
Platten (Zwischenlagen) von etwa gleicher Größe wie die Scheiben selbst erreicht. Diese Platten sind
entweder individuell vorgesehen und sind zwischen in der Zeichnung nicht dargestellten oberen Isolierplatten
und der oberen Fläche der Scheiben α angeordnet, oder sie sind zwischen der unteren Fläche
der Scheibe α oder der oberen Fläche der Scheibe b angeordnet, oder sie bilden einen Teil Vielfachverbindungsstreifen
zwischen der unteren Fläche der Scheibe b und zwischen der oberen Fläche der nächsten
Scheibe einer Säule. Diese Streifen verlaufen quer über die verschiedenen Säulen der ganzen
Gruppe. Die individuellen Verbindungsplatten, welche senkrechte Verbindung erforderlich machen,
z. B. durch verzinnte Kupferdrähte, sind mit Lötösen versehen, welche an der Vorderseite der ganzen
Gruppe zugänglich sind, während die verbleibenden individuellen Platten, welche keine senkrechte Verbindung
nötig haben, mit Lötösen versehen sind, welche hinter den Säulen zugänglich sind. Die gemeinsamen
Streifen sind an ihren Enden mit Lotösen ausgestattet. Aus Gründen der Klarheit wurden
in der Zeichnung nur an einem Ende diese Lötösen veranschaulicht.
Die Verbindung zwischen den verschiedenen Scheiben erfolgt nun in folgender Weise: Jede
Gruppe von 100 Teilnehmern verwendet Nummern, welche mit den 10er- und ier-Ziffern von 11 bis 00
enden. Die gemeinsame Seite der Scheiben α und b wird mit dem Zählerdraht der angeschlossenen Leitungsnummern
verbunden. Die andere Seite der Scheibe α wird mit der Einerziffer 1 über einen Vielfachdraht
verbunden, der vertikal verläuft und welcher eine Verbindung zwischen einer Scheibenfläche
jedes Paares herstellt, welche die zehn Teilnehmer mit gleichen Einerziffern, also 01, 91,
81 ... 11, verbindet. Die zweiten Seiten der Scheiben
b, welche den Zehnergruppen 01, 02 bis 00 angehören, werden mit der o-Vielfachleitung über den
metallischen Streifen verbunden, welcher quer über die fünf Säulen verläuft.
Diese Art der Kennzeichnung jeder der 100 Anschlußleitungen
macht eine Kennzeichnungseinrichtung für 20 Ämter möglich.
Um die restlichen Ziffern der Teilnehmernummern, welche die 1000er- und lOoer-Ziffern umfassen,
hat jeder Block von nichtlinearen Widerständen, welche 100 Leitungen darstellen, eine
1000er- und iooer-Ziffer, die dem ganzen Block zugehören.
In dem in der obenerwähnten britischen Patentschrift beschriebenen System sind zwei
Scheiben für jede Teilnehmerleitung vorgesehen, von denen eine zur Kennzeichnung der 1 oooer- und
ioer-Ziffern, die andere zur Kennzeichnung der 100er- und ier-Ziffern dient. Die gemeinsamen
Zehner werden über alle Blöcke zusammengefaßt, welche dieselbe ioooer-Ziffer haben. Die gemeinsamen
Einer werden über alle Blöcke mit derselben iooer-Ziffer zusammengeschlossen. In einem
iooooer-Amt werden zehn Blöcke vorgesehen, welche dieselbe ioooer-Ziffer haben, und zehn
Blöcke für dieselbe iooer-Ziffer. Die 10 000 Prüfleitungen aller Teilnehmer eines Amtes sind so auf
200 Adern zum Zweck der Leitungskennzeichnung zusammengedrängt.
Es ist zu beachten, daß die Erfindung nicht auf eine Gruppe von 100 Scheibenpaaren begrenzt ist.
Es kann sehr wohl der Fall eintreten, daß die Umstände eine verschiedene Anzahl von Scheibenpaaren
erforderlich machen. Da jedes Scheibenpaar mit dem Zählerdraht eines Teilnehmers verbunden
werden muß, ist es zweckmäßig, den Block am Zählergestell zu befestigen, wie dies in Fig. 2 gezeigt
ist. Die Zeichnung zeigt hier den oberen Teil eines typischen Zählergestells io, wie es in Fernsprechanlagen
verwendet wird. Es ist mit einer Anzahl von Schienen 11 ausgerüstet, von denen jede
für 40 Zähler 12 bestimmt ist und die zugehörigen Zählerprüf stifte 13 in einem Block trägt. Die Prüfstifte
sind an der Frontseite der Platte zugänglich, die Lötösen dagegen an der Rückseite. Somit hat
ein Block von Widerstandsscheiben, wie 14, welche dieselben Anschlußleitungen haben und mit den
Zähleinrichtungen auf dieselbe Schiene 11 montiert wird, nur 40 Paare von Widerstandselementen.
Trotz der Verwendung von Einheiten mit nur 40 Paaren können durch geeignete Verbindung der
Paare die Vorteile der Längs- und Quervielfachschaltung indessen doch beibehalten werden. Solch
eine typische Anordnung für einen Block von 40 Scheibenpaaren, die mit den Zählleitungen der
Anschlußleitungen verbunden sind, welche die Nummern 71 bis 00 haben, ist in Fig. 3 gezeigt, aus der
man erkennt, daß die Zusammenfassung der Einerziffern quer und die der Zehnerziffern der Länge
nach erfolgt ist.
Es ist aber zu beachten, daß die Verbindung zwischen den Blöcken von den Anordnungen abweicht,
in welchen ein Block 100 Anschlußleitungen bedient. In einem Schaltungsplan, wie er in der
britischen Patentschrift 539 823 beschrieben ist, ist es wesentlich, Gruppen von je 100 Leitungen zu bilden.
Die Scheiben von den ersten beiden Säulen mit je 40 und die ersten 20 Scheiben in der dritten
Säule werden untereinander so verbunden, daß dieselbe Anordnung der Säule für 100 Leitungen, wie
dies in Fig. 1 gezeigt ist, erreicht wird. In gleicher Weise werden die letzten 20 Scheiben in der dritten
Säule mit den Scheiben in der vierten und fünften Säule verbunden.
In Fig. 4, welche einen Querschnitt durch den Block veranschaulicht, sind die Scheiben 20, wie
bereits erwähnt, in zwei Säulen von je 40 Scheiben zusammengeschlossen. Jede von ihnen ist zwischen
metallischen Halteplatten gelagert, von denen nur eine, 21, in der Zeichnung erkennbar ist. Die Halteplatten
sind von den Scheiben durch eine Platte 22 aus geeignetem Isoliermaterial voneinander isoliert.
Die Platte 22 hat öffnungen 23, durch welche der Block an dem Zählergestell befestigt wird. Die
Scheiben sind gegen seitliche Verschiebungen durch sechs Stangen, die mit 24 bezeichnet sind, gesichert.
Sie haben an den Enden Gewindegänge. Ein Ende greift in Zapfenlöcher der einen Halteplatte ein.
Die Gewindemuttern an dem anderen Ende dienen dazu, das Ganze zusammenzuschließen. Die Stangen
24 sind von den Scheiben durch Isolierhülsen 25 isoliert. Ein Metallstreifen mit Lötösen ist zwischen
zwei Scheiben eingeschoben. Die Lötösen 26 gehören zu den metallischen Zwischenlage« zwischen dem
ersten und zweiten, dem dritten und vierten, dem fünften und sechsten Paar usw., mit ihnen sind
Zählerleitungen der Teilnehmeranschlüsse verbunden. Die Lötösen 27 gehören zu den Metallscheiben
zwischen der zweiten und dritten, sechsten und siebenten, zehnten und elften Scheibe und damit
auch zu den Widerstandsscheiben. Sie dienen zur horizontalen Vielfachschaltung von zwei Säulen.
Die Stifte 28 gehören zu der Metallscheibe über der ersten Widerstandsscheibe. Diejenigen zwischen
der vierten und fünften, achten und neunten und den folgenden Widerstandsscheiben dienen der vertikalen
Vielfachschaltung innerhalb jeder Säule.
Die Erfindung ist nicht auf kreisförmige Widerstände beschränkt. Die Kreisform ist jedoch für die
Fabrikation höchst vorteilhaft, ebenso für ihre Zusammenschließung zu einer Säule.
Der Zusammenbau der Scheiben gemäß der Erfindung zeichnet sich durch große Festigkeit und
Steifigkeit aus und enthält ein Minimum an Verbindungsdrähten zwischen den Scheiben. Die Anordnung
ist auch raumsparend, da zwischen den Scheiben und zwischen den Scheibenpaaren Isolatoren
vermieden sind. Dies ist dadurch erreicht, daß die Scheibenpaare in den verschiedenen Säulen
so zusammengelegt sind, daß die Fläche einer Scheibe eines Paares, welche vertikal oder horizon- g0
tal miteinander verbunden sind, dicht auf der Fläche einer Scheibe eines anderen Paares liegt, welche
in gleicher Weise verbunden wird.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Anordnung für den Zusammenbau nichtlinearer Widerstandselemente in Fernsprechanlagen mit Einrichtungen zur Kenntlichmachung anrufender Leitungen, in welcher eine Seite von wenigstens zwei solcher Widerstandselemente mit einer anrufenden Leitung, die andere mit gemeinsamen Leitungen zur Übertragung von Kodezeichen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß Haltemittel (21, 22, 24) die Widerstandselemente (α, b, Fig. 1; 20, Fig. 4) in Säulen für eine Leitungsgruppe mit zwei Unterscheidungsziffern (10er-, ier-Ziffern) derart zusammenschließen, daß die Elemente (α, b; 20) mit dem einen Ziffernwert (ioer) in einer Säule (Fig. 1) und die für den anderen Ziffernwert (ier) in anderen zur ersten parallelen Säulen in gleicher Höhe angeordnet sind (Fig. ι und 3), um die Vielfachschaltung zwischen den Elementen eines Ziffernwertes (ier) mit denen anderer Ziffernwerte (ioer) längs den Säulen und quer zu ihnen durchführen zu können.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß metallische Zwischenlagen in Berührung mit den Oberflächen jedes Wider-Standselements (a, b) vorgesehen und mit geeigneten metallischen Verbindungsmitteln versehen sind, um sowohl die innere Verbindung zwischen den Elementen wie die äußere zu ermöglichen.
- 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandselementemetallische Zwischenlagen mit Lötösen (26, 27, 28) für die äußeren und die Längsverbindungen und für die übrigen Zwischenlagen gemeinsame metallische Verbindungsstreifen mit Lötösen an jedem Ende besitzen.
- 4. Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Säule von Widerstandselementen (Fig. 3) auf einer die Teilnehmerzähler tragenden Schiene (11) befestigt ist und daß die Zählerzuführungen zugleich als Zuführungen zu den Elementen der Säule dienen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungenθ 299« 1.
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