DE1259427B

DE1259427B - Isolierstofftraegerplatte fuer ein elektrisches Nachrichtengeraet

Info

Publication number: DE1259427B
Application number: DE1966P0039380
Authority: DE
Inventors: Friedhelm Janssen
Original assignee: Philips Patentverwaltung GmbH
Current assignee: Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Priority date: 1966-05-06
Filing date: 1966-05-06
Publication date: 1968-01-25
Also published as: ES340239A1

Description

Isolierstoffträgerplatte für ein elektrisches Nachrichtengerät Die Erfindung bezieht sich auf eine Isolierstoffträgerplatte für ein elektrisches Nachrichtengerät, die mit Bauelementen bestückt ist, deren Anschlußdrähte die Bauelemente an der Trägerplatte abstützen und unmittelbar oder mittels flächenhafter Leitungszüge wenigstens teilweise untereinander verbunden sind, wobei ein Teil der Anschlußdrähte gleichzeitig eine weitere Trägerfunktion ausübt.
Es ist allgemein bekannt, z. B. gedruckte Leiterbahnen mit Bauelementen zu bestücken und die Anschlüsse dieser Bauelemente in dafür vorgesehene Bohrungen in der Leiterplatte festzulöten. Dadurch werden die Bauelemente auf der Leiterplatte abgestützt. Um nun aber auch die Leiterplatte in einer Vorrichtung zu halten, wurden zunächst rein mechanische Schraub- oder Nietverbindungen vorgesehen. Für viele Anwendungsfälle genügt jedoch die Halterung der Platte über die elektrischen Anschlußkontakte, die in Form von federartigen Kontaktlamellen an einem Rand einer Leiterplatte vorgesehen und die in Steckerteile einschiebbar sind. Bei diesen, z. B. aus der britischen Patentschrift 890 381 bekannten Anordnungen wurden die Anschlußkontakte bisher immer gesondert als Stifte hergestellt, die in entsprechenden Bohrungen auf der Leiterplatte mit den Leiterbahnen festgelötet wurden. Eine andere Drahtstiftbefestigungsanordnung, bei der als Haltestifte dienende Drähte durch Einfädeln und Einlöten in eine Leiterplatte an ihr festgelegt sind, zeigt die deutsche Auslegeschrift 1060 004.
Die bekannten Lamellen- bzw. Stifthalterungen für Schaltungsplatten haben den Nachteil, daß sie gesondert hergestellt und an den Anschlußplatten festgelegt werden müssen, wozu besondere Arbeitsgänge erforderlich sind.
Es ist Aufgabe der Erfindung, Halterungsstifte für Schaltungsplatten auf weniger aufwendige Weise zu bilden und auf weniger aufwendige Weise an ihnen zu befestigen.
Diese Aufgabe ist bei einer Isolierstoffträgerplatte für elektrische Nachrichtengeräte dadurch gelöst, daß gemäß der Erfindung die eine weitere Trägerfunktion ausübenden Anschlußdrähte selbst die Träger der Isolierstoffplatte bilden, an der die zu den Anschlußdrähten gehörenden Bauelemente abgestützt sind.
Hierdurch erübrigt sich die Herstellung und der Einsatz besonderer Haltestifte, wodurch die Bildung der Plattenhalterung wesentlich vereinfacht ist.
Nach weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Anschlüsse der Bauelemente auf gleiche Länge geschnitten und parallel zueinander angeordnet sein. Die Anschlüsse können auch derart nebeneinander liegen, daß sie sich von auf verschiedenen Trägerplattenseiten angeordneten Bauelementen gegenseitig abwechseln, wodurch eine größere Stabilität der Steckeranordnung erreicht wird. Schließlich können auch zwei Anschlüsse eines einzigen Bauelementes als Stütze der Trägerplatte verwendet werden.
Es ist an sich aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1. 824 348 bekannt, die Anschlußdrähte von Bauelementen als Träger der Bauelemente an einer Schaltungsplatte einzusetzen. Auch können diese Anschlußdrähte wieder Träger anderer Bauelemente bilden und damit eine weitere Trägerfunktion ausüben. Die Anschlußdrähte stützen sich dabei aber immer nur selbst oder andere Bauelemente ab.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht einer Trägerplatte mit dem Bauelement und Anschlüssen nach der Erfindung, F i g. 2 eine Stirnansicht der Anordnung nach F i g. 1 im Schnitt, F i g. 3 eine Ansicht der Leiterplatte der F i g. 1 von unten.
In F i g. 1 sind auf einer Leiterplatte gedruckte Leiterbahnen 2 vorhanden, die entsprechende Bohrungen 3 aufweisen, durch welche die einen Anschlüsse 4 der Bauelemente 5 hindurchgesteckt sind und verlötet werden. Die anderen Anschlüsse 6 der Bauelemente werden durch Bohrungen 7 hindurchgeführt und besitzen eine derartige Länge, daß sie noch über den unteren Rand 8 der Leiterplatte herausragen, und zwar um die Länge 9, die also als Stekker wirken kann.
F i g. 2 zeigt im oberen Teil die Durchführung des Anschlusses 4 durch die Bohrung 3. Mit 10 sind die Lötstellen auf der Leiterbahn 11 bezeichnet. Im unteren Teil der Leiterplatte 1 sind die Anschlüsse 6 abwechselnd nacheinander durch die Bohrungen 7, wie auch in F i g. 1 angedeutet, hindurchgeführt, um eine höhere Stabilität der Längen 9, die als Stecker wirken, zu erreichen.
F i g. 3 zeigt eine besondere Ausführung der Anordnung der Bauelemente nach der Erfindung, wobei die Bauelemente 5 auf den verschiedenen Leiterplattenseiten gegeneinander versetzt angeordnet sind.

Claims

Patentansprüche: 1. Isolierstoffträgerplatte für ein elektrisches Nachrichtengerät, die mit Bauelementen bestückt ist, deren Anschlußdrähte die Bauelemente an der Trägerplatte abstützen und unmittelbar oder mittels flächenhafter Leitungszüge wenigstens teilweise untereinander verbunden sind, wobei ein Teil der Anschlußdrähte gleichzeitig eine weitere Trägerfunktion ausübt, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die eine weitere Trägerfunktion ausübenden Anschlußdrähte (6) selbst die Träger der Isolierstoffplatte bilden, an der die zu den Anschlußdrähten gehörenden Bauelemente abgestützt sind.
2. Isolierstoffträgerplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlüsse (4, 6) der Bauelemente (5) auf gleiche Länge geschnitten sind.
3. Isolierstoffträgerplatte nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauelemente (5,12) senkrecht angeordnet sind.
4. Isolierstoffträgerplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlüsse (4, 6) derart nebeneinander angeordnet sind, daß sich die Anschlüsse (4, 6) von auf verschiedenen Trägerplattenseiten angeordneten Bauelementen (5) gegenseitig abwechseln.
5. Isolierstoffträgerplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Anschlüsse (4, 6) eines Bauelementes (5) als Stütze der Trägerplatte verwendbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1824 348.