DE2019884A1

DE2019884A1 - Plattenfoermige gedruckte Schaltung

Info

Publication number: DE2019884A1
Application number: DE19702019884
Authority: DE
Inventors: Detlef Schaffer
Original assignee: ECE GmbH
Current assignee: ECE GmbH
Priority date: 1970-04-24
Filing date: 1970-04-24
Publication date: 1971-12-02

Description

Plattenförmige gedruckte Schaltung Die Erfindung betrifft eine plattenförmige gedruckte Schaltung.
Derartige Schaltungen weisen Anschlußleitungen zum Rand der Platte hin auf, die am Rand stark erweitert sind, um hier Anschlußdrähte anlöten zu können oder in geänderter Ausbildung Löcher durchbohren zu können, durch die ein Anschlußdraht geführt wird.
Diese Verbindungen erfüllen durchaus ihren Zweck. Ihr Zusammenbau mit weiteren Elementen ist jedoch umständlich und zeitraubend.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine bessere Weiterverarbeitungsmöglichkeit für eine derartige gedruckte Schaltung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Rand der Platte ausgestanzt ist, derart, daß nach dem Stanzvorgang in genormtem Abstand vorzugsweise rechteckige Anschlußnippel stehenbleiben.
Mit einer derartigen gedruckten Schaltung lassen sich leicht Verbindungen mit anderen Elementen zwecks Schaffung elektrischer Bauelemente herstellen, indem beispielsweise eine weitere Schaltung elektrisch leitende Ausnehmungen aufweist, in die die Nippel der ersten Platte gesteckt werden.
Des weiteren ist es möglich, die erfindungsgemäßen elektrischen Schaltungen in eine Steckerleiste mit federnden Elementen einzuführen, wobei diese Leiste ein oder mehrere gedruckte Schaltungen-aufnehmen kann. Die Stecker einer solchen Leiste können dann in bekannter Weise in Anschlußbuchsen eingeführt werden, zum Beispiel auch in elektrisch leitende Bohrungen einer weiteren gedruckten Schaltung.
Das Verfahren der Herstellung eines elektronischen Bauelementes auf Grund der elektrischen Schaltung nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der Rand der Schaltung wie oben beschrieben, ausgestanzt wird und die entstehenden Nippel in als Anschluß dienende Ausnehmungen einer weiteren Platte einer gedruckten Schaltung gesteckt werden, daß anschließend die Verbindungsstellen in flüssiges Zinn oder dergleichen getaucht werden. Es ist bekannt, daß hierbei das Zinn auf die leitende Schicht der Schaltung springt, jedoch nicht von den nichtleitenden Stellen angenommen wird, so daß durch den Tauchvorgang eine sichere elektrische Verbindung hergestellt wird.
Die elektrische Verbindung stellt hierbei gleichzeitig die mechanische Verbindung dar.
Es ist grundsätzlich bekannt, elektrische Bauelemente mit Steckern zu versehen, vgl. zum Beispiel amerikanische Patentschrift 2 816 253, und diese mit weiteren Leitern zusammenzubringen. Hier handelt es sich jedoch um spezielle Ausbildungen und Anfertigungen und nicht um die Weiterbehandlung der bekannten elektrischen Schaltungen.
Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen; Fig. 1 die elektrische Schaltung gemäß der Erfindung, Fig. ? eine zum Stand der Technik gehörende elektrische Verbindung, Fig. 3 eine andere zum Stand der Technik gehörende Verbindung, Fig. 3a die Seitenansicht der Fig. 3, Fig. 4 die Verbindung zu einem elektrischen Bauelement, Fig. 5 eine Einzelheit der Fig. 4 nach dem Zusammenfügen der Teile, Fig. 6 ein geändertes Ausführungsbeispiel, Fig. 7 ein geändertes Ausführungsbeispiel.
Fig. 2 zeigt das Teilstück einer elektrischen Schaltung. Auf einer Platte 11, welche elektrisch nicht leitend ist, sind leitende Schichten 12 aufgebracht, die zum Rand der Platte 11 laufen und dort in einer-Erweiterung 1 münden. Auf die Erweiterung 1 wurde bisher ein Anschlußdraht 2 gelötet, so daß die Schaltung 11, 12 mit anderen Bauelementen elektrisch verbunden werden konnte.
Gemäß Fig. 3 hat man durch die Erweiterung 1 zwei Löcher 3 gebohrt, durch die ein Draht 4 gemäß Fig. 3a geführt wurde, um diesen dann ebenfalls zu verlöten.
Man erkennt, daß die elektrische Verbindung mit anderen Bauelementen nach dem Stand der Technik umständlich und zeitraubend ist.
Gemäß der Erfindung wird der Rand der Platte 11 längs der punktierten Linie 10 ausgestanzt (Fig. 1), so daß rechteckige Anschlußnippel 14 stehenbleiben. Von der Erweiterung 1 wird hierbei elektrisch leitendes Material abgeschnitten. Da die Nippel in den Erweiterungen 1 einen Spielraum haben können, d. h. beim Ausstanzen auch. nach rechts oder links versetzt werden können, kann man die Anschlußnippel in genormtem Abstand voneinander stehenlassen. Dies erleichtert die Verbindung mit anderen genormten Teilen.
Gemäß Fig. 4 wird die Platte 11 mit den Anschlußnippeln 14 in eine Platte 20 mit Bohrungen 21 gesteckt. Die elektrisch leitenden Schichten 22 der Platte 20 laufen um die Bohrungen 21 herum. Fig. 4 zeigt die Platten 11 und 20 kurz vor dem Zusammenfügen. Die Schichten 22 liegen auf der Unterseite der Platte 20.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch eine Bohrung 21. Der Anschlußnippel 14 ist durch die Bohrung 21 geführt. Die Nippel 14 ragen gerade durch die Bohrungen 21 hindurch. Taucht man die Anschlußstelle in flüssiges Zinn, dann springt dieses auf die leitenden Schichten der Nippel 14 sowie auf die leitenden Schichten 22, welche die Bohrungen umgeben, und es häuft sich Zinn 23 in der dargestellten Weise an.
Gemäß Fig. 6 ist eine Leiste 30 vorgesehen, welche federnde Elemente 31 aufweist, die mit den Nippeln 14 der Platte zur Anlage kommen. Die federnden Elemente sind mit an sich bekanten Steckern 32 verbunden, so daß die Leiste mitsamt der elektrischen Schaltung 11, 12 mit weiteren Elementen in einfachster Weise verbunden werden kann.
Gemäß Fig. 7 ist eine Anschlußleiste 40 vorgesehen, welche im Querschnitt dargestellt worden ist. Die Leiste 40 weist federnde Elemente 41, 42 auf zwischen die die Anschlußnippel 14 zweier Platten 11 und 11' geschoben werden können.
Hier wird ein direkter elektrischer Kontakt zwischen den Nippeln zweier verschiedener gedruckte Schaltungen hergestellt.
Der besondere Vorteil der Erfindung wird in der Wirtschaftlichkeit der Verwendung der gedruckten Schaltungen gesehen, zum Beispiel indem in einfachster Weise eine Vielzahl der erfindungsgemäßen Schaltungen auf eine gemeinsame Grundplatte gesteckt werden können, um dann in einem einzigen Tauchvorgang elektrisch und mechanisch miteinander verbunden zu werden.

Claims

Patentansprüche

1. Plattenförmige gedruckte Schaltung, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der Platte ausgestanzt ist, derart, daß nach dem Stanzvorgang in genormten Abständen vorzugsweise rechteckige Anschlußnippel (14) stehenbleiben.

2. Aus gedruckten Schaltungen nach Anspruch 1 hergestelltes elektrisches Bauelement, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anschlußnippel (14) in elektrisch leitende Ausnehmungen (21) einer weiteren gedruckten Schaltung gesteckt sind,

3. Aus gedruckten Schaltungen nach Anspruch 1 hergestellten elektrisches Bauelement, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steckerleiste (30, 40) mit federnden Elementen (31, 41) vorgesehen ist, welche die Anschlußnippel (14) einer oder mehrerer gedruckter Schaltungen aufnimmt.

4. Bauelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (30) Stecker (32) trägt, welche in elektrisch leitende Bohrungen einer weiteren gedruckten Schaltung einführbar sind.

5. Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Bauelementes, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der plattenförmigen gedruckten Schaltung gemäß Anspruch 1 ausgestanzt wird, daß die entsprechenden Nippel (14) in Ausnehmungen (21) als Anschlüsse einer weiteren plattenförmigen Schaltung gemäß Anspruch 2 gesteckt werden und daß die Anschlußstellen anschließend in flüssigen sinn oder dergleichen getaucht werden.

L e e r s e i t e