DE679784C - Verfahren und Geraet zur Strahlungsmessung mittels einer Ionisationskammer - Google Patents

Verfahren und Geraet zur Strahlungsmessung mittels einer Ionisationskammer

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DE679784C
DE679784C DES127739D DES0127739D DE679784C DE 679784 C DE679784 C DE 679784C DE S127739 D DES127739 D DE S127739D DE S0127739 D DES0127739 D DE S0127739D DE 679784 C DE679784 C DE 679784C
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DE
Germany
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capacitor
chamber
ionization chamber
inner electrode
radiation
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Expired
Application number
DES127739D
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English (en)
Inventor
Dr Heinrich Wilhelm Ernst
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J47/00Tubes for determining the presence, intensity, density or energy of radiation or particles
    • H01J47/02Ionisation chambers
    • H01J47/04Capacitive ionisation chambers, e.g. the electrodes of which are used as electrometers

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  • Measurement Of Radiation (AREA)

Description

  • Verfahren und Gerät zur Strahlungsmessung mittels einer Ionisationskammer Es sind zur Strahlungsmessung mittels einer Ionisationskammer dienende Geräte bekannt, bei denen die Ionisationskammer zunächst auf eine Spannung U1 aufgeladen und dann getrennt von dem Meßgerät der zu untersuchenden Strahlung,- z. B. der in einem Röntgenbetriebsraum vorhandenen Streustrahlung, ausgesetzt wird. Nach einer bestimmten Zeit wird die Elektrodenspannung wieder-gemessen. Ist diese U2, so ergibt sich die der Kammer zugeführte Strahlmenge Dabei bedeutet c eine Konstante, C die Kapazität und h das Volumen der Ionisationskammer.
  • Da nun die Kapazität der üblichen Ionisationskammern verhältnismäßig sehr klein ist, so kann man mit Einrichtungen dieser Art nur sehr kleine Strahlenmengen messen. Man könnte diesem Übelstand dadurch abhelfen, daß man die Spannung Ui entsprechend steigert, jedoch wachsen dadurch die Schwierigkeiten der Isolierung in sehr hohem Maße an.
  • Man hat deshalb bei Einrichtungen dieser Art zum Messen scharf begrenzter Strahlenbündel bereits vorgeschlagen, der durch die Kammerelektroden gebildeten Kapazität einen Zusatzkondensator parallel zu schalten, um die Gesamtkapazität zu vergrößern. Der Zusatzkondensator wird dabei zweckmäßig mit der eigentlichen Ionisationskammer fest verbunden.
  • Die Messung geht dann so vor sich, daß die Gesamtkapazität der Anordnung zunächst durch Verbinden mit dem zugehörigen; eine Gleichstromquelle enthaltenden Meßgerät- aufgeladen und dabei die Spannung Ui gemessen wird. Nach der Trennung von dem Meßgerät wird die Meßkamrner der zu messenden Strahlung ausgesetzt und sodann die gesamte Anordnung zwecks Messung der noch verbleibenden Spannung U2 unter Abschaltung der Stromquelle wieder mit dem Meßgerät verbunden.
  • ' Wenn nun die Kapazität des Zusatzkondensators, was praktisch stets der Fall sein wird, groß ist gegenüber der Kapazität der Kammer, so kann man gemäß der Erfindung den Kondensator von der Kammer abnehmbar anordnen, so daß er nach erfolgter Bestrhhlun.g von der Kammer abgenommen und allein mit dem Meßgerät verbunden werden kann. Dies hat den Vorteil, daß die Kammer an der Stelle, wo das zu messende Strahlenfeld sich befindet, fest eingebaut werden kann.
  • Dies ist besonders dann zweckmäßig, wenn die Streustrahlungsverhältnisse an bestimmten Stellen, nämlich dort; wo sich bei einer Röntgenbetriebsanlage das Bedienungspersonal aufhält, regelmäßig überwacht `werden sollen. Man kann dann gegebenenfalls denselben Kondensator nacheinander mit den einzelnen fest eingebauten Ionisationskammern verbinden und, so mit einem erheblich geringeren Aufwand auskommen. Andererseits hat man aber auch die Möglichkeit, nach Belieben Kondensatoren verschiedener Kapazität mit ein und derselben Ionisationskammer zu verbinden und auf diese Weise den Meßbereich zu werändern.
  • Vorzugsweise wird der Zusatzkondensator durch eine Kontaktvorrichtung, z: B. eine Steckeranordnung, mit der Ionisationskammer verbunden. In diesem - Falle kann die Kontaktvorrichtung gleichzeitig für den Anschluß an das Meßgerät benutzt werden. Dadurch erreicht man den Vorteil, daß der Zusatzkondensator nur an einer Stelle mit einer offenen Kontaktvorrichtung versehen ist und im übrigen allseitig mit leitendem Werkstoff umkleidet sein kann, so daß er gegen elektrostatische Felder weitgehend geschützt ist.
  • Eine besonders einfache und zweckmäßige Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß die Innenelektrode der Kammer fest mit der betreffenden Belegung des Kondensators verbunden ist, so daß sie beim Abnehmen des Kondensators ebenfalls mit abgenommen wird. In diesem Falle kann die Innenelektrode bei dem. Verbinden des Kondensators mit dem Meßgerät unmittelbar als Anschlußstecker benützt werden.
  • In der Zeichnung zeigt Fig. i in schematischer Darstellung eine bekannte Anordnung einer mit einem Zusatzkondensator fest verbundenen Ionisationskammer, während die Fig.2 und 3 zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung darstellen.
  • In Fig. i bildet die Verlängerung der stabförmigen Innenelektrode i gleichzeitig den Träger der inneren Belegungen 2 eines Luftkondensators, dessen Außenbelegungen 3 mit einem metallischen Außenmantel d. fest verbunden sind. An diesen schließt sich einerseits die Außenelektrode 5 der Ionisationskammer und andererseits eine Steckerhülse 6 an. Mittels Bernsteinisolatoren 7, 8 wird die Innenelektrode-i konzentrisch gehalten, deren Fortsetzung i gleichzeitig als Steckerstift dient. Mittels der Steckvorrichtung i', 6 kann die ganze Anordnung an das nicht gezeichnete Meßgerät in der üblichen Weise angeschlossen werden.
  • Die in Fig. 2 schematisch dargestellte Anordnung gemäß der Erfindung unterscheidet sich von der bekannten Ausführung dadurch, daß der aus den Belegungen :2 und 3 gebildete Kondensator von der aus der Innenelektrode i und der bestehenden Ionisatiönskammer abnehmbar ist: Zu diesem Zweck ist der Träger 9 der Innenbelegungen :2 des Luftkondensators durch einen Isolator io in einem sich an den die Außenbelegungen 3 tragenden Metallmantel 4 anschließenden kohransatz q.' gehalten. Die Innenelektrode i ist in dem mantelförmigen Teil der AußenelektrOde 5 in bekannter Weise durch einen Isolator 7 gehalten, und die Außenelektrode trägt einen Rohrfortsatz 5', der so bernessen ist, daß der Rohransatz ¢' in ihn eingeschoben werden kann. Dabei wird gleichzeitig die leitende Verbindung der Innenbelegungen des Kondensators mit der Innenelektrode i dadurch hergestellt, daß der Träger 9 in- eine Bohrung der Innenelektrode eingreift.
  • Die aus den Teilen i, 5 und 7 bestehende Ionisationskammer kann nun an der gewünschten Stelle fest angeordnet werden. Die Messung geht dann so vor sich, daß der zunächst von der Kammer getrennte Kondensator mit dem nicht gezeichneten Meßgerät verbunden wird, wobei die Teile 9 und ¢' als Steckanschlüß dienen. Nachdem der Kondensator so mit einer Spannung Ui aufgeladen ist, wird er in der beschriebenen Weise mit der Kammer verbunden und diese der zu messenden Strahlung ausgesetzt. Sodann wird der Kondensator wieder abgenommen und seine Spannung U2 .durch Wiederaufstecken auf das Meßgerät gemessen. Aus der Spannungsdifferenz U1, U2 kann dann in an sich bekannter Weise die Strahlenmenge und unter Berücksichtigung der Zeitdauer der Bestrahlung die Stärke des Strahlenfeldes bestimmt werden.
  • Die in Fig. ä dargestellte Ausbildung des Zusatzkondensators als Luftkondensator hat aber eine Reihe von Nachteilen: Um eine genügend große Kapazität zu erhalten, müssen die Abmessungen des Kondensators sehr groß werden. Dies ergibt nicht nur ein unhandliches Gerät, sondern hat auch den weiteren Nachteil, daß der Kondensator in größerer Entfernung von der Ionisationskammer angeordnet werden muß, um diese nicht in einem zu großen Raumwinkel abzustatten. Außerdem ist ein Luftkondensator nur dann verwendbar, wenn es sich um die Messung eines scharf .begrenzten Strahlenbündels handelt, weil sonst die Luft in dem Kondensator ebenfalls ionisiert werden würde. :Man kann dies :dadurch vermeiden, daß man als Zusatzkondensator einen solchen mit festem Dielektrikum verwendet.
  • Eine solche Anordnung ist in Fig. 3 schematisch dargestellt. Dabei ist der Kondensator als Wickelkondensator i i ausgebildet, und zwar in der Weise, daß- er eine Verlängerung der Innenelektrode i konzentrisch umgibt und die eine Belegung des Kondensators mit 'der Innenelektrode und die andere Belegung des Kondensators mit einer diesen umgebenden metallischen Schutzhülle leitend verbunden ist, die in die Außenelektrode der Kammer eingeschoben werden kann. Auf diese Weise wird erreicht, daß das feste Dielektrilzum des Kondensators gleichzeitig die Isolation zwischen den beiden Elektroden der Ionisationskammer bildet. Als Dielektrikum haben sich in diesem Falle die hochisolierenden, gut bearbeitbaren und verlustarmen Polyvinylpolymerisate als Isolierstoffe bewährt, wobei der fertiggewickelte Kondensator noch mit der gleichen Masse imprägniert werden kann, um schädliche Lufträume zu vermeiden.
  • Wenn ein Strahlenfeld ausgemessen werden soll, so wird nun der Kondensator zunächst von der Außenelektrode 5 getrennt und zwecks Auf ladung und Messung der Ladespannung Ui reit dem nicht gezeichneten Meßgerät verbunden. Dabei dient die stiftartige Innenelektrode einerseits und der Rand der Schutzhülle 12 andereseits als Anschlußvorrichtung. An den auszumessenden Stellen in einem Röntgenbetriebsraum braucht in diesem Falle also nur je eine einfache Metallhülse vorgesehen zu werden, die nach dem Einführen des die Innenelektroden tragenden Kondensators als Außenelektrode der Kammer dient. In der gleichen Weise erfolgt nach der Bestrahlung die Messung der noch verbliebenen Spannung U2 des Kondensators.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Strahlungsmessung mittels einer Ionisationskammer, bei dem der durch die Kammerelektroden (1, 5) gebildeten Kapazität ein abnehmbarer Kondensator parallel geschaltet ist und bei dem die mit dem vorher aufgeladenen Kondensator verbundene Kammer getrennt von dem Spannungsmeßgerät der zu untersuchenden Strahlung ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgter Bestrahlung der Kondensator .von der Ionisationskammer abgenommen und so von der Kammer getrennt mit dem Meßgerät verbunden wird.
  2. 2. Gerät zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator durch eine Kontaktvorrichtung mit der Ionisationskainmer verbunden ist, die gleichzeitig nach dem Abnehmen des Kondensators als Anschluß für das Meßgerät dient.
  3. 3. Gerät zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenelektrode (i) der Kammer beim Abnehmen des Kondensators fest mit diesem verbunden bleibt. q.. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der als Wickelkondensator (ii) ausgebildete Kondensator eine Verlängerung der Innenelektrode (i) der Kammer derart konzentrisch umgibt, daß die eine Belegung des Kondensators mit der Innenelektrode und die andere Belegung des Kondensators mit einer diesen umgebenden metallischen Schutzhülle (12) leitend verbunden ist, die in die Außenelektrode der Kammer (5) eingeschoben werden kann.
DES127739D 1937-06-23 1937-06-23 Verfahren und Geraet zur Strahlungsmessung mittels einer Ionisationskammer Expired DE679784C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1138871B (de) * 1959-02-06 1962-10-31 Vakutronik Dresden Veb Nach dem Kapazitaetsaufladeprinzip arbeitende, in eine getrennte Auflade- und Messvorrichtung einsetzbare Kondensatorionisationskammer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1138871B (de) * 1959-02-06 1962-10-31 Vakutronik Dresden Veb Nach dem Kapazitaetsaufladeprinzip arbeitende, in eine getrennte Auflade- und Messvorrichtung einsetzbare Kondensatorionisationskammer

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