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Registriereinrichtung für Betastrahlung geringer Intensität mit Korrektur für kosmische Strahlung
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Erfindung bezieht sichmem in üblicher Weise in zwei Schichten um die Registrierkammer herum angeordnet bzw. bei andern
Einrichtungen Anti-Koinzidenzzählrohre mit mehreren in der Achsrichtung aneinandergereihten relativ kurzen Zylindern kreisförmigen Querschnittes verwendet.
Hiebei werden als Anti-Koinzidenz-Kammern Geigerzahler herkömmlicher Bauart, welche aus einem geschlossenen mit Gas von geringeremDruck als Atmosphärendruck gefülltem Zylinder mit axial angeord- neter Anode bestehen, verwendet. Als Registrierkammer dient gegebenenfalls eine Zählkammer, durch die das Ionisiergas langsam unter einem etwas höherem Druck als Atmosphärendruck fliesst. In diesem
Falle ist die Registrierkammer halbkugelförmig ausgebildet und besitzt einen schleifenförmigen Anoden- draht, da diese Anordnung als im Zusammenhang.
mit dem strömenden Ionisiergas geeignetste befunden wurde, wobei noch Bedacht darauf genommen wurde, dass eine derartige Kammer eine grosse Grundfläche besitzt, welche mit einem Fenster für den Durchgang der zu messenden Strahlung ausgerüstet werden kann.
Dieses beschriebene System benötigt eine grosse Anzahl von Kammern und ist deshalb relativ teuer und umfangreich. Infolge des grossen Platzbedarfes der zusammengebauten Kammern müssen ausgedehnte Abschirmungsmassnabmen getroffen werden und da die Abschirmung aus dicken Schichten eines Abschirmmateriales bestehen muss, ist sie dementsprechend schwer.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Zähleinrichtung für Betateilchen, welche zwei oder mehr Zählkammern enthalt, billig ist, einfach aufgebaut ist, wenig Platz beansprucht und trotz der Tatsache, dass nur eine einzige oder wenige Anti-Koinzidenz-Kammern verwendet werden, ein nur um geringe Beträge abweichendes und zufriedenstellendes Zählergebnis liefert. Diese und weitere Vorteile werden durch eineRegisttiereinrichtung fürBetastrahlung geringer Intensität und Korrektur der kosmischen
Strahlung mit zwei oder mehr Zählkammern, von denen mindestens eine zur Registrierung der Betastrah- lung und mindestens eine zur Kompensation der kosmischen Strahlung dient, erreicht,
wenn gemäss der Erfindung zwei Zählkammern in Vergleich zu planparallelen Endwänden schmale Seitenwandebesitzen, wobei jede Zählkammer ein durch mindestens zwei parallel zu den Endwänden quer durch die Kammer gespannte Drähte gebildetes Anodensystem und ein Kathodensystem besitzt, welches zumindest von den Seitenwänden oder von zu beiden Seiten der Anodendrähte liegenden Teilen derselben gebildet ist, und die Anordnung der Zählkammern so getroffen ist, dass eine Endwand der für die Zählung der Betastrablung bestimmten Zählkammer an eineEndwand der für die Registrierung der kosmischen Strahlung bestimmten Zählkammer anschliesst oder in knappem Abstand davon angeordnet ist oder diese beiden Endwände einen Teil bilden.
Die beschriebene erfindungsgemässe Registriereinrichtung ist mit einer an sich bekannten selektiven Impulszähleinrichtung zusammengebaut, in welcher Betateilchen getrennt bestimmt werden, während eine oder mehrere Kammern passierende Mesonen getrennt registriert oder aus dem Zählergebnis entfernt werden.
Es ist weiters notwendig, die erfindungsgemässe Registriereinrichtung mit einer Spannungsquelle zu verbinden, welche eine im Proportionalbereich oder im Geigerbereich liegende Anodenspannung liefert.
Diese Spannung kann gegebenenfalls der Zähleinrichtung entnommen werden, welcheneben denRegistrier- und Anti-Koinzidenz-Kammern zur Durchführung der gewünschten Messungen erforderlich ist und alle notwendigen elektronischen Einrichtungen und andere Hilfseinrichtungen enthält. Die Kathode der Registriereinrichtung, welche von den Wänden oder Teilen der Wände und jedem verwendeten Kathodendraht gebildet ist, wird vorzugsweise geerdet.
. Die in der erfindungsgemässen Registriereinrichtung verwendeten flachen Kammern können rechteckig, z. B. quadratisch oder vorzugsweise wie bekannt kreisförmig ausgebildet sein.
In der erfindungsgemässen Registriereinrichtung sind eine oder mehrere Kammern durch deren Wände gegenweichestrahlung abgeschirmt, so dass nur harte Strahlung, z. B, Mesonen-Strahlung registriert wird.
Wenigstens eine Kammer jedoch besitzt ein fürBetastrahlung durchlässiges Fenster und ist somit geeignet, sowohl Betastrahlung als auch harte Strahlung zu registrieren. Die Registrierung in der Kammer kann in der Zähleinrichtung in gewünschter Weise ausgewertet werden. So kann beispielsweise eine Kammer für die Registrierung in sie eintretenden. Betateilchen ausgebildet sein und die Zähleinrichtung so mit dieser Kammer verbunden sein, dass diese Teilchen gezählt werden, während eine andere für die Zählung von Mesonen oder anderer harter Strahlung ausgebildete Kammer mit der Zähleinrichtung so verbunden ist, dass sie die harte Strahlung in Anti-Koinzidenz mit der entsprechenden registrierten harten Strahlung in der erstgenannten Kammer zählt.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Re- gistriereinrichtung deshalb sa ausgebildet, dass alle Wände der für die Registrierung der kosmischen Strahlung bestimmten Zählkammer für Alpha-und Betastrahlung undurchlässig sind und dass die mit dem System
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gistrierung der kosmischen Strahlung einerseits und der Betastrahlung anderseits gleichzeitig ankommen- den Impulse in Anti-Koinzidenz registrierenden Registriereinrichtung verbunden ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Registriereinrichtung gemäss der Erfindung besteht i darin, dass die für die Registrierung der Betastrahlung dienende Zählkammer sowohl für die Anzeige von Beta- als auch Alphastrahlung eingerichtet ist, dass die Anodenspannung dieser Zählkammer in Betriebs-
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gesehenen, die vonAlphateilchen stammendenimpulse getrennt von der Summe der von Alpha- und Beta- teilchen stammenden Impulse registrierenden Einrichtung verbunden ist. In diesem Falle kann die Zähl- I einrichtung zur Unterscheidung der zwei Strahlungsarten herangezogen werden, wobei die getrennte Zäh- lung der von den Betateilchen und der von den Alphateilchen erzeugten Impulse automatisch erfolgt.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, Zähler als flache, rechtwinkelige Kammern auszubilden, doch haben sich derartige Kammern in der Praxis nicht als brauchbar erwiesen, da wie sich zeigte, es unmög- lich war, diese Kammern mit Eigenschaften herzustellen, die es erlaubten, die herkömmlichen, üblicheri weise länglichen, zylindrischen, kreisförmig angeordneten Kammern der komplizierteren aber genaueren Messanordnungen, in denen das exakte Funktionieren jeder einzelnen Kammer von Wichtigkeit ist, zu er- setzen. Es bestand daher stets die Befürchtung, dass derartige Kammern Eigenscb. aften besitzen würden, welche die Messung schwierig und ungenau gestalten würden.
Es wurde bisher auch für notwendig gehal- ten, die Öffnung oder das Fenster für die zu messenden Teilchen relativ kleinflächig auszubilden und wenn vorgeschlagen wurde, die Empfindlichkeit solcher Zähler durch Verwendung mehrerer Anodendrähte in einer einzigen Kammer zu erhöhen, dann wurden die von den Anodendrähten gelieferten Impulse ge- trennt gezählt.
Aus diesen Gründen ist es überraschend, mit einer Registriereinrichtung gemäss der vorliegenden Er- findung, dieselbe Funktion und Genauigkeit zu erreichen, als es mit den bereits früher erwähnten, we- sentlich komplizierteren und umfangreicheren Zähleinrichtungen möglich ist.
Ein besonderer Vorteil derRegistriereinrichtung gemäss vorliegender Erfindung liegt in derem Aufbau, der sich mit den rechteckigen oder kreisförmigen, flachen Kammern, welche nahe aneinander angeord- net werden können, erreichen lässt und darin, dass zwei oder wenige Kammern zur Erreichung einer Anti-
Koinzidenz-Zählung von Mesonen oder anderer harter Strahlung ausreichend sind. Weitere Vorteile er- geben sich dadurch, dass die flachen Kammern mit relativ grossen Fenstern ausgestattet werden können und somit grosse Proben überdecken, dass sie einfach und billig herzustellen sind und dass sie, vorausgesetzt, dass sie mit strömendem lonisiergas verwendet werden, auch dann zufriedenstellend arbeiten und lange Le- bensdauer besitzen, wenn sie ohne besondere Präzision konstruiert sind.
Da Mesonen selten die Kammer flach oder horizontal treffen, kann durch blosses Aufeinanderlegen zweier Kammern, der von Mesonen stammende Störpegel in genügendem Ausmass beseitigt werden. Mit einer aus zwei Zählkammern bestehenden Zähleinrichtung kann eine exakte Anti-Koinzidenz-Zählung sogar flach eintreffender Mesonen erreicht werden, wenn gemäss der Erfindung die für die Registrierung
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nenden Zählkammer so bemessen und angeordnet ist, dass die Endwände, der für die Registrierung der kosmischen Strahlung dienenden Zählkammer allseitig über die Endwände derfürdieRegistrierung der Betastrahlung dienenden Zählkammer hinausragen.
Eine vollständige Anti-Koinzidenz-Zählung sogar horizontal eintreffender Mesonen oder harter Strahlung kann in einer Registriereinrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung erreicht werden, in der ein weitere für die Registriemng der kosmischen Strahlung dienende.
die Gestalt eines Rahmens aufweisende und die für die Re- gistrierung der Betastrahlung dienende Zählkammer umgebende Kammer vorgesehen ist, deren Seitenwand oder Seitenwände vorzugsweise mit der Seitenwand oder den Seitenwänden der inneren Zählkammer einen Teil bilden, wobei diese weitere Kammer mindestens einen, die Seitenwand oder die Seitenwände der innern Kammer vollständig oder im wesentlichen vollständig umschliessenden Anodendraht enthält.
In der Praxis ist es weiter möglich, die Kompensation flach einfallender Strahlung in einer Registrereinrichtung sicher zu stellen, in welcher gemäss der Erfindung eine weitere, den andern Zählkammern der Registriereinrichtung gleiche und für die Registrierung der kosmischen Strahlung dienende Zählkammer, welche mit einer Endwand im Abstand von der freien Endwand, der für die Registrierung der Alpha- oder Betateilchen dienenden Zählkammer angeordnet ist, wobei der Raum zwischen diesen beiden Endwänden zur Aufnahme des Probekörpers, dessen Strahlungsaktivität bestimmt werden soll, dient.
Eine weitere Ausführungsform der Registriereinrichtung gemäss der Erfindung besteht darin, dass die Endwände aller Kammern gleich gross sind und als vorzugsweise gegeneinander austauschbare Einheiten ausgebildet sind, deren
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einziger Unterschied darin besteht, dass die für die Registrierung weicher Strahlung dienenden Zählkammern, ein für weiche Strahlung durchlässiges Fenster an mindestens einer Endwand aufweisen und die für die Registrierung der kosmischen Strahlung dienenden Zählkammern für Betastrahlung undurchlässige Endwände besitzen.
Eine besondere Ausführungsform der Registriereinrichtung gemäss der Erfindung besitzt den Vorteil, dass alle Zäh1. kammern in Serienherstsimng aus gleichartigen Teilen in Im wesentlichen gleicher Weise her-
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welche zu dem gerade einem bestimmten Zweck dienenden Apparat zusammengestellt werden können.
Ein derartiger Satz von Kammern besteht beispielsweise aus einer oder zwei für die Registrierung von Mesonen oder anderer harter Strahlung bestimmten Zählkammern, deren Wände aus einem für Alpha-oder Betastrahlung undurchlässigen Material, wie beispielsweise Kupfer oder Messing ausgebildet sind und aus zwei für die Registrierung von Alpha-oder Betastrahlung ausgebildeten Zählkammern, deren Seltenwände, wie die der erstgenannten Kammern ausgebildet sind und deren Endwände aus einem eventuell in einem Rahmen befestigten, für Alphastrahlung durchlässigen Fenster bestehen.
Dieser Satz kann aber auch eine Kammer enthalten, welche lediglich für die Registrierung von Betateilchen ausgebildet ist und in einer Endwand ein Fenster aus einem etwas schwererem Material besitzt, das wohl für Betateilchen aber nicht für Alphateilchen durchlässig ist.
Die Registriereinrichtung gemäss der Erfindung ist für alle AnwendungsfäUe vorteilhaft, in denen niedrige Betastrahlenaktivitäten oder sowohl Alpha-und Betastrahlenaktivität bestimmt werden soll. Die
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unterschiedlichen Aktivitäten geprüft werden soll, da diese Einrichtung sowohl für die Messung hoher als auch für die Messung niedriger Aktivitäten gleich gut geeignet ist.
Wegen ihrer einfachen, billigen und robusten Konstruktion und der Möglichkeit, die Messflache gross auszubilden, ist die erfindungsgemässe Registriereinrichtung besonders geeignet, wenn eine grosse Anzahl von Proben geprüft werden soll oder die
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als Warngerät verwendet werden, wenn die Verseuchung von Händen, Füssen oder Kleidern von solchen Personen untersucht werden soll, die an Plätzen arbeiten, wo solche Verunreinigungen vorkommen können oder zur Untersuchung der verschiedensten Gegenstände, wie Fussböden oder Tischen an derartigen Orten.
In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand einiger Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt.
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kalschnitt der in Fig. 1 gezeigten Registriereinrichtung, Fig. 3 zeigt einen Horizontalschnitt durch eine andere Ausführungsform der Registriereinrichtung gemäss vorliegender Erfindung und Fig. 4 den entsprechenden Vertikalschnitt. Die Fig. 6, 6 und 7 zeigen Seitenansichten verschiedener Ausführungsformen der Erfindung und Fig. 8 und 9 zeigen einen Horizontal - bzw. einen Vertikalschnitt durch eine Ausfühmngs- form der vorliegenden Erfindung, welche sich auf kreisförmige Kammern bezieht.
Die in Fig. 1 und 2 gezeigte Registriereinrichtung besitzt eine Anti-Koinzidenz-Kammer 1 und eine Registtierkammer 2. Die Kammern 1 und 2 besitzen zwei Seitenwände 3 und 4 und zwei Seitenwände 5 und 6. Die Kammer 1 besitzt zwei Endwände 7 und 8 und die Kammer 2 besitzt eine entsprechende Endwand 7 und eine Endwand 15, welche ihrerseits, wie im folgenden noch gezeigt werden witd, sich von
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aus Messing oder Kupfer.
Zwischen den Seitenwänden 5 und 6 sind beispielsweise aus einemEisendraht. 42 [ (British Imperial Standard wire gauge (0, 004* 0, l mm)] bestehende Anodendrähte 9 aufgehängt, an der Seitenwand 5 an Isolatoren 10 befestigt und durch die Seitenwand 6 durch die Isolatoren 11 hindurch-
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sehen, welche an das Ionisätionsgas führende Röhrensystem. angeschlossen werden können. Das Ionisationsgas besteht beispielsweise aus einer Mischung aus Argon und Propan, das einer Gasflasche entnommen wird. Die Registrierkammer 2 ist in an sich gleicher Weise ausgebildet, wie die Anti-Koinzidenz-Kammer, jedoch ist die eineEndfläche 15 als mit einem Fenster 16 versehener Rahmen ausgebildet. Das Fenster besteht aus einem den Durchtritt von Betateilchen zulassenden Kunststoffilm geeigneter Stärke.
Beim Betrieb der Registliereinrichtung wird den Anodendrähten eine positive Spannung solcher Grösse
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erteilt, dass die Kammern als Geigerzähler oder als Proportionalz h1er arbeiten, während das Gehäuse und die Kathodendrähte vorzugsweise geerdet werden. Wenn eine Probe, deren Betastrahlungsakt1vit t gemessen werden soll, unter das Fenster 16 der Registrierkammer gelegt wird, treten die Betateilchen in die Kammer ein und verursachen eine Ionisation des langsam durch die Kammer fliessenden Gases. Die Eleh- tronen werden von den Anodendrähten eingefangen und für jedes in die Kammer eingetretene Betateil- chen entsteht ein Impuls, der im Zählergebnis der Zähleinrichtung registriert wird.
Wegen der geringen Eindringtiefe der Betateilchen gelangen diese nicht in die Anti-Koinzidenz-Kammer 1 und können somit in dieser Kammer keine Impulse hervorrufen. In die Registrierkammer 2 eindringende Mesonen der kosmischen Strahlung erzeugen in dieser Kammer, ähnlich wie die Betateilchen, einen Impuls, gelangen jedoch in der Mehrzahl der Fälle auch in die Anti - Koinzidenz-Kammer 1 und erzeugen hier im wesentlichen gleichzeitig mit dem Impuls in der Kammer 2 einen Impuls. Da nun die Zähleinrichtung so geschaltet ist, dass gleichzeitige Impulse einander neutralisieren, wird durch diese obigen Impulse der Zahler nicht betätigt, mit dem Ergebnis, dass nur Betateilchen im Zählergebnis der Registriereinrichtung aufscheinen.
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Registriereinrichtung der Fig. 1 und 2 und arbeitet ähnlich.
Die Registrierkammer 17 jedoch ist kleiner als die Anti-Koinzidenz-Kammer 18, welche darüber liegt. Eine besondere Anti-Koinzidenz-Kammer 19, welche rahmenartig ausgebildet ist, umgibt die Registrierkammer 17. Diese besondere Anti-Koinzidenz-
Kammer 19 besitzt einen einzigen Anodendraht 20, welcher diese Registrierkammer zur Gänze umgibt und durch Isolatoren 21 in den Ecken der Kammer 19 gehaltert ist. Diese Kammer 19 besitzt äussere Seiten- wände 22 und 23, welche sich über dem Boden derselben erstrecken und dabei auch Seitenwände der Anti-
Koinzidenz-Kammer 18 bilden. Die inneren Seitenwände 24 und 25 der Anti-Koinzidenz-Kammer 19 bilden Seitenwände der Registrierkammer 17.
Die Kammer 17 und die Anti-Koinzidenz-Kammer 19 be- sitzen gemeinsam die Endwand 25, welche auch eine Endwand der Anti-Koinzidenz-Kammer 18 bildet, welch letztere an der Oberseite mit einer weiteren Endwand 26 abgeschlossen ist. Auf diese Weise bilden die beiden Anti-Koinzidenz-Kammern 18 und 19 und die Registrierkammer 17 eine einzige Einheit. Als gemeinsamer Abschluss der Anti-Koinzidenz-Kammer 19 und der Registrierkammer 17 dient die Wand 27, welche der Registrierkammer 17 gegenüberliegend mit einem den Durchtritt der Betastrahlung ermöglichenden Fenster 28 ausgestattet ist.
Der in der Kammer 19 angeordnete Anodendraht 20 ist in einer nicht gezeigten Weise aus der Kammer herausgeführt und mit der nicht gezeigten Zähleinrichtung verbunden. Die Anodendrähte 9 in den Kammern 17 und 18 sind für jede Kammer untereinander verbunden und jede dieser Verbindungen ist an die Zähleinrichtung angeschlossen. Das Ionisierungsgas wird durchnichtgezeigte Anschlussstücke eingeführt. Diese Anschlussstücke sind jedoch den in Fig. 1 und 2 gezeigten gleich ausgebildet. Gewünschtenfalls kann ein einziger Einlass und ein einziger Auslass die ganze Zähleinlichtung versorgen und der Durchströmungsweg durch alle Kammern durch Löcher in den die Kammern trennenden Wände sichergestellt werden.
Mit der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Registriereinrichtung ist eine nahezu vollständige AntiKoinzidenz-Zählung erreichbar, da sogar flach-oder horizontal eintreffende Mesonen in Anti-Koinzidenz bzw. in der Anti-Koinzidenz-Kammer 19 registriert werden.
Die in Fig. 5 gezeigte Registriereinrichtung besteht aus einer Anti-Koinzidenz-Kammer 29, wie sie als Kammer 1 in Fig. l dargestellt ist. Diese Kammer 29 ist so bemessen und angeordnet, dass deren Endwände allseitig über die wie die Kammer 2 in Fig. 2 ausgebildete Registrierkammer 30 hinausragen. Eine derartige Registriereinrichtung ergibt bei Messung der Betastrahlung der Probe 31 trotz der einfachen Konstruktion genügend Abschirmwirkung gegen Mesonen, da flach einfallende Mesonen zum grössten Teil in Anti-Koinzidenzregistriert werden und horizontal eintreffende Mesonen an sich selten sind.
Die in Fig. 6 gezeigte Registriereinrichtung besteht aus einer Registrierkammer 32, einer oberhalb derselben angeordneten Anti-Koinzidenz-Kam.. mer 33 und einer unterhalb derRegistrierkammer 32 in Abstand angeordneten Anti-Koinzidenz-Kammer 34. Der Abstand der Kammern 32 und 34 ist so bemessen, dass ein Probenbehälter 35 dazwischengeschoben werden kann. Alle in dieser Registriereinrichtung ver- wendeten Kammern sind von der in Fig. 1 gezeigten Art, mit der Ausnahme, dass die untere Endwand der Registrierkammer ein Fenster aufweist. Eine derartige Registriereinrichtung registriert praktisch alle in die Kammern 32 eintreffenden Mesonen in Anti-Koinzidenz.
Die inFig. 7 gezeigteRegistriereinrichtung ist für die getrennte Zählung von Alpha. -und Betateilchen bestimmt. Sie besteht aus einer für die Registrierung von Alphateilchen bestehenden Registrierkam. mer 36 und einer für die Registrierung der Betateilchen dienenden Registrierkammer 37 und zwei Anti-Koinzidenz-
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38sen, dass alle vier Kammern von der in Fig. 1 gezeigten Art sind und der einzige Unterschied lediglich dann besteht, dass der Durchtritt der zu messenden Strahlung in der oberen und unteren Endwand der Kammer 36 und in der unterenEndwand derKammer 37vorgesehen ist.Das untere Ende der für die Zählung von Alphateilchen ausgelegten Kammer 36 ist somit für Alphateilchen durchlässig.
In der Praxis kann es aus einem dün-
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ermöglichen. Gewünschtenfalls können diese Fenster oder lediglich das Fenster der Kammer 37 aus schwererem Material, beispielsweise aus einem dickeren Kunststoffilm hergestellt werden, vorausgesetzt, dass die verwendeten Materialien und die Fenster derart ausgewählt und dimensioniert sind, dass sie nicht untereinander den Durchgang der Betateilchen hindern.
Bei Verwendung derRegistriereinrichtung gemässFig. 7 sind die beiden Anti-Koinzidenz-Kammern 38 und 39 in der üblichen Weise zur Registrierung der Messungen in Anti-Koinzidenz ausgebildet.
Die Registrierkammer für Betastrahlen 37 kann als Geigerz h1er ausgebildet sein und registriert von Betateilchen oder Mesonen stammende Impulse, wobei die Impulse der zuletzt genannten Teilchen in der Zähleinrichtung durch Impulse aus einer oder beiden der Anti-Koinzidenz-Kammern 38 und 39 gesperrt werden. Die für die Zahlung der Alphateilchen dienende Kammer 36 ist vorzugsweise als Proportional-
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stammenden Impulsennur die relativ grossen von den Alphateilchen erzeugten Impulse registriert werden, während die relativ kleinen von den Betateilchen erzeugten Impulse nicht registriert werden.
Die in Fig. 7 gezeigte Anordnung der erfindungsgemässen Registriereinrichtung kann in verschiedener Weise abgeändertwerden. Es ist beispielsweise möglich, die für die Registrierung der Betastrahlung dienende Kammer 37 und die für die Registrierung der Alphastrahlung dienende Kammer 36 durch eine einzige Kammer zu ersetzen, welche als Proportionalzähler ausgebildet und mit einer Zähleinrichtung verbunden ist, welche die von Alphateilchen ausgelösten Impulse getrennt von den von Alphateilchen und Betateilchen
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Impulsen registriert undIn der in den Fig. 8 und 9 gezeigten Ausführungsform der Registriereinrichtung gemäss der Erfindung sind die Kammern 41, 42 als kreisförmige Kammern mit zylindrischen Seitenwänden 43 und kreisförmigen Endwänden 44, 45, 46 und 47 ausgebildet. Die Endwand 47 besteht hiebei aus einem dünnen Kunststoffilm, der den Durchtritt der Betateilchen erlaubt, jedoch kann diese Endwand auch als ein Rahmen mit einem Fenster aus solchen Filmen ausgeführt sein. Diese Einrichtung hat ebenso wie die oben bereits beschriebenen Einrichtungen gemäss der Erfindung an Isolatoren 49 befestigte Anodendrähte und mit den Seitenwänden 43 verbundene Kathodendrähte 50.
Das Ionisierungsgas wird in die Kammer 41 durch ein Verbindungsstück 51 eingeführt und aus der Kammer 42 durch ein weiteres Anschlussstück 52 abgezogen, nachdem es von einer Kammer in die andere, durch eine Bohrung 53 in den Wänden 45 und 46 hindurchströmt.
Diese Registriereinrichtung ist nach denselben Grundsätzen der bexeits früher erwälnten. Ausführungs- beispiele ausgebildet und. kann, sofern gewünscht, dutch Verwendung einer weiteren zweiten AntiKoinzidenz-Kammer. welche in Abstand von der Endwand 47 der Kammer 42 angeordnet ist, weiter verbessert werden.
PATENTANSPRÜCHE :
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mit zwei oder mehr Zählkammern, von denen mindestens eine zur Registrierung der Betastrahlung und mindestens eine zur Kompensation der kosmischen Strahlung dient, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Zählkammern (1, 2) imVergleich zu planparallelenEndwänden (7. 8) schmale Seitenwände (3,4) besitzen,
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parallel zuStrahlung bestimmten Zählkammer (l) anschliesst oder in Imappem Abstand davon angeordnetistoder diese beiden Endwände einen Teil bilden (Fig. 1 und 2).