DE19620907A1 - Monitor zum Messen der Radioaktivität einer Fläche - Google Patents

Monitor zum Messen der Radioaktivität einer Fläche

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Description

Die Erfindung betrifft einen Monitor zum Messen der Radioaktivität eines eine Fläche kontaminierenden Mate­ rials und insbesondere einen Monitor zum Messen der Kon­ tamination einer Oberfläche durch Tritium.
Aufgrund der geringen Energie der zerfallenden Partikel, die von Tritium emittiert werden, gegenüber denjenigen, die von anderen Radioisotopen emittiert werden, bestim­ men übliche Detektionsverfahren für Radioaktivität wie Geigerzähler im allgemeinen das Vorhandensein und die Konzentration von Tritium auf einer Fläche. Aufgrund dessen wurden eine Vielzahl von Verfahren und Geräten für die Detektion von Tritium auf einer Fläche ent­ wickelt.
Das üblichste Verfahren zum Messen einer entfernbaren Kontamination von Tritium auf einer Fläche ist der Wischtest, der auch als "smearing" bezeichnet wird. Bei diesem Verfahren wird ein übliches scheibenförmiges Fil­ tertuch, das aus Polysteryn oder Papier besteht, über einen bekannten Bereich (typischerweise 100 cm²) der zu beobachtenden Fläche gerieben. Das Tuch wird sodann auf Tritium analysiert, üblicherweise durch Flüssigkeits­ scintillationszählung oder einem fensterlosen Proportio­ nalzähler. Obwohl dieses Verfahren relativ einfach aus­ zuführen ist, hat es erhebliche Nachteile. Insbesondere mißt dieses Verfahren lediglich einen Teil der entfern­ baren Flächenkontamination. Auch kann die gemessene Kon­ zentration des Tritiums aufgrund der Zufälligkeiten, die bei dem Abwischen der Fläche auftritt, etwa der Art des Wischmediums, der Art der Fläche und der Art und Weise, in der das Wischen vorgenommen wird, erheblich variie­ ren. Weiter erlaubt dieses Verfahren keine Echtzeitbeob­ achtung der Tritiumkontamination, es neigt dazu, die Fläche zu ändern und es ist zeitaufwendig auszuführen.
Fensterlose Kunststoff-Scintillatoren wurden verwendet, um die Tritiumkontamination von Flächen zu messen. Diese Einrichtungen weisen einen flachen Kunststoff-Scintil­ lator auf, der von zwei Fotomultipliern beobachtet wird, der licht-koinzidente Photonen erkennt. Bei solchen Scintillatoren ist es erforderlich, eine Dichtung zwi­ schen dem Scintillator und der Fläche zu bewirken, die dazu in der Lage ist, sowohl externes Licht auszuschlie­ ßen, als auch ein Teilvakuum aufzubauen. Eine solche Dichtung kann bei Verwendung im Feld schwierig zu bewir­ ken sein, derartige Einrichtungen sind aus praktischen Gründen im allgemeinen auf eine Laborverwendung be­ schränkt.
Fensterlose Proportional-Gasstromzähler wurden verwen­ det, um die Tritiumkontamination einer Fläche zu bestim­ men. Diese Einrichtungen beinhalten einen Mehrdrahtpro­ portionalzähler mit Maschenkathoden und erfordern ein hohes Potential und die Zufuhr eines Zählgases. Aufgrund des Erfordernisses, ein Zählgas zuzuführen und aufgrund der Anfälligkeit der Sammeldrähte ist die Verwendung derartiger Einrichtungen begrenzt.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Monitor zum Messen der Tritium-Flächenkontamination zu schaffen, der einfach zu verwenden ist und die Tritium- Flächenkontamination direkt mißt. Dabei soll der Monitor dazu in der Lage sein, eine Echtzeitmessung durchzufüh­ ren. Der Monitor soll klein und einfach tragbar sein.
Diese und weitere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden durch Schaffen eines Monitors zum Messen der Ra­ dioaktivität einer kontaminierten Fläche, von der ein Fluß von zerfallenden Partikeln emittiert wird, gelöst, der aufweist:
  • (a) einen Kollektor, der von der Fläche be­ abstandet ist;
  • (b) Mittel zum Erzeugen einer Potentialdif­ ferenz zwischen der Fläche und dem Kol­ lektor, wobei das Potential eine ausrei­ chende Intensität hat, um eine Partikel­ migration zu induzieren; und
  • (c) Mittel zum Messen des Stroms, der sich von dem Auftreffen geladener Partikel auf dem Kollektor ergibt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines verein­ fachten Ausführungsbeispiels der vor­ liegenden Erfindung.
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der vor­ liegenden Erfindung.
Fig. 3 eine Schnittansicht des Ausführungs­ beispiels von Fig. 2.
Fig. 4 eine Querschnittsansicht eines weite­ ren Ausführungsbeispiels der vorlie­ genden Erfindung.
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung eines Ab­ schnitts einer Schutzkappe des in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiels.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Monitor zum Messen der Radioaktivität einer Fläche und beruht teil­ weise auf dem Prinzip der Ladung, die in dem Raum zwi­ schen dem Kollektor des Monitors und der kontaminierten Fläche aufgrund des nach außen gerichteten Partikelflus­ ses von der Fläche aufgebaut wird. Die zerfallenden Par­ tikel von den Radioisotopen oder Radioisotope, die die Fläche kontaminieren, wandern den Abstand zwischen der kontaminierten Fläche und dem Kollektor des Monitors, wobei die zerfallenden Partikel ihre Energie verlieren und Elektronenpaare in der Luft oder dem Gasraum zwi­ schen der kontaminierten Fläche und dem Monitor erzeugt werden. Die Elektron/Ion-Paare bewegen sich in Richtung auf die jeweiligen Anoden/Kathoden-Elektroden unter dem Einfluß eines aufgebrachten elektrischen Feldes. Der Strom, der durch das Auftreffen der Partikel auf den Kollektor des Monitors erzeugt wird, kann einfach gemes­ sen werden und ist direkt auf die Konzentration der Radioisotope auf der Fläche bezogen, wie dies unten dis­ kutiert werden wird. Es ergibt sich, daß der Partikel­ fluß aus Elektronen und positiv und negativ geladenen Ionen besteht. Sollte der Monitor in einer Vakuumumge­ bung verwendet werden, besteht der Partikelfluß aus Elektronen.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines Monitors 2 nach der vorliegenden Erfindung zum Detektieren und Messen der Radioaktivität einer kontaminierten Fläche 3. Der Monitor 2 weist einen zentralen Elektronenkollektor 4 auf, der in diesem Ausführungsbeispiel scheibenförmig ist. Der Kollektor 4 wird von einem ringförmigen Isola­ tor 5 umgeben, der dazu dient, den Kollektor 4 von dem restlichen Monitor zu isolieren. Der Isolator 5 wird wiederum von einer Ringscheibe 6 umgeben. Die Ringschei­ be 6 ist auf dasselbe Potential V wie die Fläche 3 vor­ gespannt, wodurch ein gleichförmiges, paralleles, plat­ tenartiges elektrisches Feld jenseits des Kollektorbe­ reichs gewährleistet wird, wodurch jeglicher Verlust des Kollektorstromsignals und Randeffekte minimiert werden. Der Kollektorstrom wird durch ein Elektrometer 7 gemes­ sen, vorzugsweise durch ein digitales Elektrometer, das dazu in der Lage ist, Ströme in der Größenordnung von Femtoampere (10-15 A) zu messen. Ein solches Elektrometer ist ein Keithly Elektrometer Modell 617.
Der Mittelwert des Kollektorstroms i ist zu der Energie und der Intensität der Beta-Strahlung in dem Raum zwi­ schen dem Kollektor und der kontaminierten Fläche direkt proportional. Dieser Strom ist wiederum direkt propor­ tional zu der Konzentration der Radioisotope auf der kontaminierten Fläche unmittelbar unterhalb des Kollek­ tors unter der Annahme, daß die Radioisotopen-Flächen­ konzentration ns über dem Durchmesser des Monitors gleichförmig ist. Unter der Annahme, daß die Diffusion und die Ionenpaar-Rekombinationsverluste vernachlässig­ bar sind, wird der Kollektorstrom den Sättigungsstrom is gleich sein, der wie folgt ausgedrückt werden kann:
wobei As der Bereich der Meßfläche ist, die dem Kollek­ tor gegenüberliegt, Em die mittlere Energie, der zerfal­ lenden Partikel, λ die Zerfallskonstante der Radioisoto­ pen ist, W die mittlere Energie, die von der emittieren­ den Strahlung abgegeben wird, um ein Ionenpaar zu bil­ den, und der Faktor 1/2 dem Umstand Rechnung trägt, daß durchschnittlich die Hälfte der zerfallenden Partikel in den Raum zwischen dem Kollektor und der Fläche fort­ schreiten wird und die Hälfte sich in die kontaminierte Fläche bewegen wird.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines weite­ ren Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung, in der ein Monitor 10 eine konzentrische Anordnung auf ei­ nem äußeren Gehäuse 12, einen äußeren Isolator 14, eine innere Abschirmung 16, einen inneren Isolator 18 und ei­ nen Elektronenkollektor 20 aufweist. Der Elektronenkol­ lektor 20 kann scheibenförmig sein und besteht vorzugs­ weise aus einem rostfreien Stahl. Sowohl der äußere Iso­ lator 14 als auch der innere Isolator 18 bestehen vor­ zugsweise aus Teflon oder einem ähnlichen Material, das dazu in der Lage ist, dem Kollektor 20 von dem Gehäuse 12 und der Abschirmung 16 zu isolieren. Das äußere Ge­ häuse 12 und die innere Abschirmung 14 bestehen vorzugs­ weise aus rostfreiem Stahl, obwohl Aluminium und andere Materialien auch geeignet sind.
Die innere Abschirmung 14 liegt vorzugsweise auf demsel­ ben Potential wie der Kollektor 20, um einen Längsstrom oder Rand- oder Streufeldeffekt zu minimieren.
Der innere Isolator 18 hat, wie am besten in Fig. 3 er­ kennbar ist, eine untere Isolationsfläche 19, die dazu in der Lage ist, in Verbindung mit der kontaminierten Fläche angeordnet zu werden, um so den Bereich der kon­ taminierten Fläche zu definieren, der der Kollektor ge­ genüberliegt. Der gegenüberliegende Bereich wird diesel­ be Größe und dieselbe Form wie die Fläche im Inneren des inneren Isolators haben und ist der Bereich, in dem die Partikelemission gemessen werden kann.
Während bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 der Kollektor 20 dieselbe Größe und Form wie der gegenüber­ liegende Bereich hat, kann der Kollektor kleiner als der gegenüberliegende Bereich sein, da auch dann, wenn der Kollektor eine solche Größe hat, der Kollektor den gesamten Partikelfluß, der von dem gegenüberliegenden Bereich der kontaminierten Fläche kommt, sammeln wird.
Der Abstand zwischen dem Kollektor und der kontaminier­ ten Fläche ist wenigstens der maximale Bereich der zer­ fallenden Partikel des Radioisotops unter Berücksichti­ gung der Umgebung, in der die Beobachtung stattfindet, und ist vorzugsweise der maximale Bereich der zerfallen­ den Partikel. Wenn der Monitor beispielsweise für die Erkennung von Tritium verwendet wird und die Beobachtung in einer Luftumgebung stattfindet, sollte der Abstand zwischen der unteren Fläche des Kollektors und die kon­ taminierte Fläche wenigstens 6 mm betragen, vorzugsweise beträgt er 6 mm.
In Fig. 3 ist gezeigt, daß der Kollektor 20 im wesent­ lichen T-förmig ist und der Schaft des T eine Öffnung 22 aufweist. Ein durchgeleiteter BNC-Stecker 24 mit einer floatenden Abschirmung und einem zentralen Stift 26 wird verwendet, um den Kollektor 20 mit einem (nicht gezeig­ ten) Elektrometer zu verbinden. Der Stift 26 des Steckers ist in eine Öffnung 22 des Kollektors einge­ drückt, wodurch es eine Übertragung des Stroms, der durch das Auftreffen des Elektronenflusses auf den Kol­ lektor 20 auftrifft zu dem Elektrometer erlaubt, wo der Strom in jeder beliebigen Form dargestellt werden kann.
Eine Schutzkappe 28 kann verwendet werden, um eine Kreuz-Kontamination des Monitors zu verhindern. Die Kap­ pe 28 hat eine abgeflachte U-Form und ist in einer Grö­ ße, um auf das äußere Gehäuse 12 aufgedrückt zu werden. Der Monitor weist ein verschiebbares Gehäuse 30 auf, das dazu eingerichtet ist, über das äußere Gehäuse 12 zu gleiten, um so die Kappe 28 von dem Monitor 10 zu ent­ fernen, ohne die Kappe zu berühren. Das Gehäuse 30 ist entlang dreier Federlageranordnungen 32 gleitbar, die derart angeordnet sind, daß das Gehäuse 32 in der "oberen" Position ist, wenn sie nicht zusammengedrückt wird, um die Schutzkappe zu entfernen.
Fig. 4 zeigt eine Querschnittsansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung, in der ein Monitor 50 eine konzentrische Anordnung bestehend aus einem äußeren Gehäuse 52, einem äußeren Isolator 54, einer inneren Abschirmung 56 und einem inneren Isolator 58 und einem Elektronenkollektor 60 aufweist. Die Mate­ rialien des Aufbaus der verschiedenen Elemente dieses Ausführungsbeispiels sind so, wie in dem Ausführungsbei­ spiel von Fig. 2 dargestellt. Der äußere Isolator 54 ist im wesentlichen rohrförmig und der innere Isolator 58 hat einen im wesentlichen H-förmigen Querschnitt mit einem zentralen Kanal. Dieser Querschnitt erlaubt es, die untere Fläche des Kollektors 60 oberhalb des oberen Randes des Monitors 50 anzuordnen. Der Kollektor 60 ist im wesentlichen T-förmig und der Schaft des T erstreckt sich durch den zentralen Kanal. In diesem besonderen Ausführungsbeispiel ist das freie Ende des Schafts des T mit einem Gewinde versehen, um es zu erlauben, daß der Kollektor 60 durch eine Unterlegscheibe 62 und eine Mut­ ter 64 an Ort und Stelle gehalten wird.
Das Ende des Schaftabschnitts des Kollektors 60 beinhal­ tet eine (nicht gezeigte) Öffnung, die dazu eingerichtet ist, eine elektrische Leitung 64 einer Triax-Buchse 66 aufzunehmen. Die Buchse 66 ist dazu eingerichtet, einen Triax-Stecker 68 aufzunehmen, der das elektrische Signal von dem Monitor 50 zu einer (nicht gezeigten) Leistungs- und Anzeigeeinheit zu übermitteln.
Es versteht sich für den Fachmann, daß Monitore nach der vorliegenden Erfindung mit einer einstückigen Energie­ versorgungs- und Leistungseinheit hergestellt werden können, um eine von Hand zu haltende und leicht tragbare Einheit zu bilden.
Optional kann der Monitor 50 eine gedruckte Schaltkarte 70 aufweisen, die eine Schaltung für die Vorverstärkung des elektrischen Signals beinhaltet.
Um eine Kontamination des Monitors bei dessen Aufbrin­ gung auf eine kontaminierte Fläche zu vermeiden, kann eine entfernbare Schutzkappe 80 verwendet werden. Die Kappe 80 ist in Form eines flachen U und hat eine Größe, um in einer Preßpassung über den unteren Abschnitt 82 des Gehäuses 52 aufzusitzen. Die Kappe 80 beinhaltet ei­ ne zentrale Öffnung 84, die in Ausrichtung mit dem Kol­ lektor 60 ist. Die Kappe 80 weist, wie in Fig. 5 ge­ zeigt, einen Kunststoffkörper 86 auf, auf den eine dünne Schicht 88 aus einem gleitfähigen Material wie Alumini­ um, Kupfer oder Gold aufgebracht ist, um eine elektri­ sche Verbindung zwischen dem Monitor 50 und der kontami­ nierten Fläche herzustellen. Für ein richtiges Funktio­ nieren des Monitors sollte die Schicht 88 sich nicht über die Öffnung 84 erstrecken, um jede Interferenz mit dem elektrischen Feld zwischen der Fläche und dem Kol­ lektor zu minimieren. Dieser Aufbau erlaubt die Verwen­ dung einer Schutzkappe, die kostengünstig herzustellen ist, jedoch eine gute elektrische Verbindung zwischen der kontaminierten Fläche und dem Monitor schafft.
Um eine Berührung der Kappe 80 nach deren Kontamination zu vermeiden, weist der Monitor 50 eine Auswurffeinrich­ tung 90, die mit einer Ausstoßstange 92, einem Ausstoß­ knopf 94 und einer Spiralfeder 96 versehen ist, auf. Die Spiralfeder 96 ist um die Ausstoßstange 92 derart an­ geordnet, daß sich bei einem Niederdrücken des Ausstoß­ knopfs das Ende der Ausstoßstange 92 über den unteren Rand des Monitors 50 hinaus erstreckt, wodurch die Kappe 80 von dem unteren Ende 82 des Monitors abgetrennt wird. Durch eine solche Anordnung kann die kontaminierte Kappe 80 schnell und einfach in einen sicheren Abfallbehälter abgelegt werden.
Das Verfahren des Betriebs des Monitors wird jetzt erläutert. Der Monitor wird anfänglich auf einer nicht kontaminierten Fläche abgeglichen. Der Monitor wird so­ dann in Berührung mit einer kontaminierten Fläche derart gebracht, daß eine elektrische Verbindung zwischen der Fläche und dem Monitor erreicht wird, was es erlaubt, die Fläche und den Monitor auf dasselbe Potential zu er­ den. Der Kollektor wird sodann auf, beispielsweise, 100 V vorgespannt und der Elektronenstrom im Ruhezustand an dem Kollektor wird sodann unter Verwendung eines Elek­ trometers oder eines ähnlichen geeigneten Gerätes gemes­ sen. In Abhängigkeit von der Stärke des Signals wird ein Ruhestrom innerhalb einiger weniger bis zu zehn Sekunden erreicht. Die Flächenkontamination kann sodann unter Verwendung der oben angegebenen Beziehung berechnet wer­ den.
Obwohl die vorliegende Erfindung zum Messen der Radioak­ tivität einer Fläche beschrieben worden ist, ist es auch möglich, den Monitor nach der vorliegenden Erfindung zum Messen der Radioaktivität eines nahezu flachen Bereichs oder aber der von unterhalb einer Fläche liegenden Be­ reiche zu messen. Unter der Annahme, daß die Flächenkon­ zentration der Radioisotopen in einem Gleichgewicht mit der unter der Fläche liegenden Konzentration ist und daß die Konzentration in dem unter der Fläche liegenden Be­ reich gleichförmig ist, kann die Konzentration der Ra­ dioisotopen auf der Grundlage des Energieflusses an der Fläche berechnet werden. Für einen Energiefluß P auf­ grund einer Einheitskonzentration von Radioisotopen in dem Bereich unterhalb der Fläche mit einem gemessenen Sättigungsstrom is kann die Konzentration pro Einheits­ volumen nT aus der folgenden Gleichung berechnet werden:
Bei dem Monitor der vorliegenden Erfindung ist es mög­ lich, relativ geringe aufgebrachte Spannungen zu verwen­ den, die in der Größenordnung von 100 V oder weniger be­ tragen, da die vorliegende Erfindung nicht auf einer Ladungsmultiplikation beruht, wie dies bei Proportional- Zählern oder Geiger-Müller-Zählern der Fall ist. Dies führt zu einem Monitor, bei dem eine geringere Abschir­ mung erforderlich ist, und der zuverlässig und einfach zu betreiben ist.
Obwohl die Ausführungsbeispiele nach der vorliegenden Erfindung bei ebenen Geometrien verwendet werden, kann die Erfindung auch zum Messen der Kontamination von ge­ krümmten oder unregelmäßigen Flächen angewendet werden. Dies kann beispielsweise durch Verwenden eines flexiblen elastomeren Kollektors, der mit einem dünnen Metallfilm beschichtet ist, erfolgen.

Claims (14)

1. Ein Monitor zum Messen der Radioaktivität einer kontaminierten Fläche, von der ein Fluß von zerfallen­ den Partikeln emittiert wird, gekennzeichnet durch:
  • (a) einen Kollektor (4), der von der Fläche (3) beabstandet ist,
  • (b) Mittel zum Erzeugen einer Potentialdifferenz zwischen der Fläche (3) und dem Kollektor (4), wobei das Potential eine ausreichende Intensi­ tät hat, um eine Partikelmigration zu induzie­ ren; und
  • (c) Mittel zum Messen des Stroms, der sich aus dem Auftreffen von geladenen Partikeln auf dem Kollektor (4) ergibt.
2. Ein Monitor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß ein molekulares Gas zwischen der Fläche (3) und dem Kollektor (4) vorhanden ist, wobei das Gas wenigstens teilweise von den zerfallenden Partikeln ionisiert wird und wenigstens ein Teil der Ionen auf dem Kollektor (4) auftreffen.
3. Ein Monitor nach Anspruch 2, wobei der Kollektor (4) von der Fläche (3) um eine Strecke beabstandet ist, die wenigstens dem maximalen Zerfallsbereich der zer­ fallenden Partikel des beobachteten Radioisotops ent­ spricht.
4. Ein Monitor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß der Abstand dem maximalen Bereich der zerfal­ lenden Partikel entspricht.
5. Ein Monitor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Kollektor (4) den Partikelfluß, der von einem definierten Bereich der Fläche (3) ausgeht, sam­ melt.
6. Ein Monitor nach Anspruch 5, weiter dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein Isolator (5) vorgesehen ist, der dazu eingerichtet ist, den Kollektor (4) elektrisch von dem restlichen Monitor (2) zu trennen, wobei der Isolator (5) den definierten Bereich der Fläche (3) begrenzt.
7. Ein Monitor nach Anspruch 6, wobei der Isolator einen unteren Rand hat, der dazu eingerichtet ist, in Verbindung mit der kontaminierten Fläche (3) angeordnet zu werden und der Kollektor (4) von dem unteren Rand des Isolators (5) beabstandet ist.
8. Ein Monitor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Kollektor (4) dazu eingerichtet ist, Elek­ tronen zu sammeln.
9. Ein Monitor zum Messen der Kontamination einer Flä­ che (3) durch ein radioaktives Material, gekennzeichnet durch:
  • (a) ein äußeres Gehäuse (12), das dazu eingerich­ tet ist, an der Fläche (3) geerdet zu werden;
  • (b) einen Kollektor (20), der in dem Gehäuse (12) angeordnet ist, wobei der Kollektor (20) dazu eingerichtet ist, wenigstens einen Teil eines nach außen gerichteten Partikelflusses von der Fläche (3) zu sammeln;
  • (c) einen Isolator (18), der zwischen dem Kollek­ tor (4) und dem äußeren Gehäuse (12) angeord­ net ist, um den Kollektor (20) elektrisch von dem äußeren Gehäuse (12) zu isolieren;
  • (d) Mittel zum Erzeugen einer Potentialdifferenz zwischen der Fläche (3) und dem Kollektor (20), die ausreichend ist, um eine Partikel­ migration zu induzieren; und
  • (e) Mittel zum Messen des Stroms, der durch das Auftreffen von geladenen Partikeln erzeugt wird.
10. Ein Monitor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich­ net, daß der Isolator (18) in Verbindung mit der konta­ minierten Fläche (3) ist, um so einen Bereich für die Partikelkollektion zu bilden.
11. Ein Monitor nach Anspruch 9, weiter mit einer inne­ ren Abschirmung, die zwischen dem Kollektor (20) und dem Isolator (18) angeordnet ist, wobei die innere Abschirmung dazu eingerichtet ist, den Kollektor (20) von elektrischen Streufeldern abzuschirmen.
12. Ein Monitor nach Anspruch 9, weiter gekennzeichnet durch eine entfernbare Kappe (28), die dazu eingerich­ tet ist, mit dem äußeren Gehäuse zusammenzuwirken, wobei die Kappe eine Öffnung (22) hat, die im wesentli­ chen mit dem Kollektor (20) ausgerichtet angeordnet werden kann.
13. Ein Monitor nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich­ net, daß die Kappe (20) beschichtet ist, um eine elek­ trische Verbindung zwischen der Fläche (3) und dem äu­ ßeren Gehäuse (12) zu schaffen.
14. Ein Monitor zum Messen der Kontamination einer Flä­ che (3) mit Tritium, wobei die Fläche (3) einen Fluß von Elektronen emittiert, gekennzeichnet durch:
  • (a) einen Elektronenkollektor (4), der dazu einge­ richtet ist, wenigstens einen Teil eines nach außen gerichteten Flusses von Elektronen von der Fläche (3) zu sammeln, wobei der Kollektor (4) von der Fläche (3) durch ein molekulares Gas beabstandet ist;
  • (b) Mittel zum Erzeugen einer Potentialdifferenz zwischen der Fläche (3) und dem Kollektor (4), die ausreichend ist, um eine Migration gelade­ ner Partikel zu induzieren; und
  • (d) Mittel zum Messen des Stroms, der durch das Auftreffen der geladenen Partikel auf den Kol­ lektor (4) erzeugt wird.
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