DE19620907A1 - Monitor zum Messen der Radioaktivität einer Fläche - Google Patents
Monitor zum Messen der Radioaktivität einer FlächeInfo
- Publication number
- DE19620907A1 DE19620907A1 DE19620907A DE19620907A DE19620907A1 DE 19620907 A1 DE19620907 A1 DE 19620907A1 DE 19620907 A DE19620907 A DE 19620907A DE 19620907 A DE19620907 A DE 19620907A DE 19620907 A1 DE19620907 A1 DE 19620907A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- collector
- monitor
- area
- monitor according
- measuring
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J47/00—Tubes for determining the presence, intensity, density or energy of radiation or particles
- H01J47/02—Ionisation chambers
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01T—MEASUREMENT OF NUCLEAR OR X-RADIATION
- G01T1/00—Measuring X-radiation, gamma radiation, corpuscular radiation, or cosmic radiation
- G01T1/16—Measuring radiation intensity
- G01T1/185—Measuring radiation intensity with ionisation chamber arrangements
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- High Energy & Nuclear Physics (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
- Measurement Of Radiation (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Monitor zum Messen der
Radioaktivität eines eine Fläche kontaminierenden Mate
rials und insbesondere einen Monitor zum Messen der Kon
tamination einer Oberfläche durch Tritium.
Aufgrund der geringen Energie der zerfallenden Partikel,
die von Tritium emittiert werden, gegenüber denjenigen,
die von anderen Radioisotopen emittiert werden, bestim
men übliche Detektionsverfahren für Radioaktivität wie
Geigerzähler im allgemeinen das Vorhandensein und die
Konzentration von Tritium auf einer Fläche. Aufgrund
dessen wurden eine Vielzahl von Verfahren und Geräten
für die Detektion von Tritium auf einer Fläche ent
wickelt.
Das üblichste Verfahren zum Messen einer entfernbaren
Kontamination von Tritium auf einer Fläche ist der
Wischtest, der auch als "smearing" bezeichnet wird. Bei
diesem Verfahren wird ein übliches scheibenförmiges Fil
tertuch, das aus Polysteryn oder Papier besteht, über
einen bekannten Bereich (typischerweise 100 cm²) der zu
beobachtenden Fläche gerieben. Das Tuch wird sodann auf
Tritium analysiert, üblicherweise durch Flüssigkeits
scintillationszählung oder einem fensterlosen Proportio
nalzähler. Obwohl dieses Verfahren relativ einfach aus
zuführen ist, hat es erhebliche Nachteile. Insbesondere
mißt dieses Verfahren lediglich einen Teil der entfern
baren Flächenkontamination. Auch kann die gemessene Kon
zentration des Tritiums aufgrund der Zufälligkeiten, die
bei dem Abwischen der Fläche auftritt, etwa der Art des
Wischmediums, der Art der Fläche und der Art und Weise,
in der das Wischen vorgenommen wird, erheblich variie
ren. Weiter erlaubt dieses Verfahren keine Echtzeitbeob
achtung der Tritiumkontamination, es neigt dazu, die
Fläche zu ändern und es ist zeitaufwendig auszuführen.
Fensterlose Kunststoff-Scintillatoren wurden verwendet,
um die Tritiumkontamination von Flächen zu messen. Diese
Einrichtungen weisen einen flachen Kunststoff-Scintil
lator auf, der von zwei Fotomultipliern beobachtet wird,
der licht-koinzidente Photonen erkennt. Bei solchen
Scintillatoren ist es erforderlich, eine Dichtung zwi
schen dem Scintillator und der Fläche zu bewirken, die
dazu in der Lage ist, sowohl externes Licht auszuschlie
ßen, als auch ein Teilvakuum aufzubauen. Eine solche
Dichtung kann bei Verwendung im Feld schwierig zu bewir
ken sein, derartige Einrichtungen sind aus praktischen
Gründen im allgemeinen auf eine Laborverwendung be
schränkt.
Fensterlose Proportional-Gasstromzähler wurden verwen
det, um die Tritiumkontamination einer Fläche zu bestim
men. Diese Einrichtungen beinhalten einen Mehrdrahtpro
portionalzähler mit Maschenkathoden und erfordern ein
hohes Potential und die Zufuhr eines Zählgases. Aufgrund
des Erfordernisses, ein Zählgas zuzuführen und aufgrund
der Anfälligkeit der Sammeldrähte ist die Verwendung
derartiger Einrichtungen begrenzt.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Monitor zum Messen der Tritium-Flächenkontamination zu
schaffen, der einfach zu verwenden ist und die Tritium-
Flächenkontamination direkt mißt. Dabei soll der Monitor
dazu in der Lage sein, eine Echtzeitmessung durchzufüh
ren. Der Monitor soll klein und einfach tragbar sein.
Diese und weitere Aufgaben der vorliegenden Erfindung
werden durch Schaffen eines Monitors zum Messen der Ra
dioaktivität einer kontaminierten Fläche, von der ein
Fluß von zerfallenden Partikeln emittiert wird, gelöst,
der aufweist:
- (a) einen Kollektor, der von der Fläche be abstandet ist;
- (b) Mittel zum Erzeugen einer Potentialdif ferenz zwischen der Fläche und dem Kol lektor, wobei das Potential eine ausrei chende Intensität hat, um eine Partikel migration zu induzieren; und
- (c) Mittel zum Messen des Stroms, der sich von dem Auftreffen geladener Partikel auf dem Kollektor ergibt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung
erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines verein
fachten Ausführungsbeispiels der vor
liegenden Erfindung.
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines
weiteren Ausführungsbeispiels der vor
liegenden Erfindung.
Fig. 3 eine Schnittansicht des Ausführungs
beispiels von Fig. 2.
Fig. 4 eine Querschnittsansicht eines weite
ren Ausführungsbeispiels der vorlie
genden Erfindung.
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung eines Ab
schnitts einer Schutzkappe des in Fig.
4 gezeigten Ausführungsbeispiels.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Monitor zum
Messen der Radioaktivität einer Fläche und beruht teil
weise auf dem Prinzip der Ladung, die in dem Raum zwi
schen dem Kollektor des Monitors und der kontaminierten
Fläche aufgrund des nach außen gerichteten Partikelflus
ses von der Fläche aufgebaut wird. Die zerfallenden Par
tikel von den Radioisotopen oder Radioisotope, die die
Fläche kontaminieren, wandern den Abstand zwischen der
kontaminierten Fläche und dem Kollektor des Monitors,
wobei die zerfallenden Partikel ihre Energie verlieren
und Elektronenpaare in der Luft oder dem Gasraum zwi
schen der kontaminierten Fläche und dem Monitor erzeugt
werden. Die Elektron/Ion-Paare bewegen sich in Richtung
auf die jeweiligen Anoden/Kathoden-Elektroden unter dem
Einfluß eines aufgebrachten elektrischen Feldes. Der
Strom, der durch das Auftreffen der Partikel auf den
Kollektor des Monitors erzeugt wird, kann einfach gemes
sen werden und ist direkt auf die Konzentration der
Radioisotope auf der Fläche bezogen, wie dies unten dis
kutiert werden wird. Es ergibt sich, daß der Partikel
fluß aus Elektronen und positiv und negativ geladenen
Ionen besteht. Sollte der Monitor in einer Vakuumumge
bung verwendet werden, besteht der Partikelfluß aus
Elektronen.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines Monitors
2 nach der vorliegenden Erfindung zum Detektieren und
Messen der Radioaktivität einer kontaminierten Fläche 3.
Der Monitor 2 weist einen zentralen Elektronenkollektor
4 auf, der in diesem Ausführungsbeispiel scheibenförmig
ist. Der Kollektor 4 wird von einem ringförmigen Isola
tor 5 umgeben, der dazu dient, den Kollektor 4 von dem
restlichen Monitor zu isolieren. Der Isolator 5 wird
wiederum von einer Ringscheibe 6 umgeben. Die Ringschei
be 6 ist auf dasselbe Potential V wie die Fläche 3 vor
gespannt, wodurch ein gleichförmiges, paralleles, plat
tenartiges elektrisches Feld jenseits des Kollektorbe
reichs gewährleistet wird, wodurch jeglicher Verlust des
Kollektorstromsignals und Randeffekte minimiert werden.
Der Kollektorstrom wird durch ein Elektrometer 7 gemes
sen, vorzugsweise durch ein digitales Elektrometer, das
dazu in der Lage ist, Ströme in der Größenordnung von
Femtoampere (10-15 A) zu messen. Ein solches Elektrometer
ist ein Keithly Elektrometer Modell 617.
Der Mittelwert des Kollektorstroms i ist zu der Energie
und der Intensität der Beta-Strahlung in dem Raum zwi
schen dem Kollektor und der kontaminierten Fläche direkt
proportional. Dieser Strom ist wiederum direkt propor
tional zu der Konzentration der Radioisotope auf der
kontaminierten Fläche unmittelbar unterhalb des Kollek
tors unter der Annahme, daß die Radioisotopen-Flächen
konzentration ns über dem Durchmesser des Monitors
gleichförmig ist. Unter der Annahme, daß die Diffusion
und die Ionenpaar-Rekombinationsverluste vernachlässig
bar sind, wird der Kollektorstrom den Sättigungsstrom is
gleich sein, der wie folgt ausgedrückt werden kann:
wobei As der Bereich der Meßfläche ist, die dem Kollek
tor gegenüberliegt, Em die mittlere Energie, der zerfal
lenden Partikel, λ die Zerfallskonstante der Radioisoto
pen ist, W die mittlere Energie, die von der emittieren
den Strahlung abgegeben wird, um ein Ionenpaar zu bil
den, und der Faktor 1/2 dem Umstand Rechnung trägt, daß
durchschnittlich die Hälfte der zerfallenden Partikel in
den Raum zwischen dem Kollektor und der Fläche fort
schreiten wird und die Hälfte sich in die kontaminierte
Fläche bewegen wird.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines weite
ren Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung, in
der ein Monitor 10 eine konzentrische Anordnung auf ei
nem äußeren Gehäuse 12, einen äußeren Isolator 14, eine
innere Abschirmung 16, einen inneren Isolator 18 und ei
nen Elektronenkollektor 20 aufweist. Der Elektronenkol
lektor 20 kann scheibenförmig sein und besteht vorzugs
weise aus einem rostfreien Stahl. Sowohl der äußere Iso
lator 14 als auch der innere Isolator 18 bestehen vor
zugsweise aus Teflon oder einem ähnlichen Material, das
dazu in der Lage ist, dem Kollektor 20 von dem Gehäuse
12 und der Abschirmung 16 zu isolieren. Das äußere Ge
häuse 12 und die innere Abschirmung 14 bestehen vorzugs
weise aus rostfreiem Stahl, obwohl Aluminium und andere
Materialien auch geeignet sind.
Die innere Abschirmung 14 liegt vorzugsweise auf demsel
ben Potential wie der Kollektor 20, um einen Längsstrom
oder Rand- oder Streufeldeffekt zu minimieren.
Der innere Isolator 18 hat, wie am besten in Fig. 3 er
kennbar ist, eine untere Isolationsfläche 19, die dazu
in der Lage ist, in Verbindung mit der kontaminierten
Fläche angeordnet zu werden, um so den Bereich der kon
taminierten Fläche zu definieren, der der Kollektor ge
genüberliegt. Der gegenüberliegende Bereich wird diesel
be Größe und dieselbe Form wie die Fläche im Inneren des
inneren Isolators haben und ist der Bereich, in dem die
Partikelemission gemessen werden kann.
Während bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 der
Kollektor 20 dieselbe Größe und Form wie der gegenüber
liegende Bereich hat, kann der Kollektor kleiner als der
gegenüberliegende Bereich sein, da auch dann, wenn der
Kollektor eine solche Größe hat, der Kollektor den
gesamten Partikelfluß, der von dem gegenüberliegenden
Bereich der kontaminierten Fläche kommt, sammeln wird.
Der Abstand zwischen dem Kollektor und der kontaminier
ten Fläche ist wenigstens der maximale Bereich der zer
fallenden Partikel des Radioisotops unter Berücksichti
gung der Umgebung, in der die Beobachtung stattfindet,
und ist vorzugsweise der maximale Bereich der zerfallen
den Partikel. Wenn der Monitor beispielsweise für die
Erkennung von Tritium verwendet wird und die Beobachtung
in einer Luftumgebung stattfindet, sollte der Abstand
zwischen der unteren Fläche des Kollektors und die kon
taminierte Fläche wenigstens 6 mm betragen, vorzugsweise
beträgt er 6 mm.
In Fig. 3 ist gezeigt, daß der Kollektor 20 im wesent
lichen T-förmig ist und der Schaft des T eine Öffnung 22
aufweist. Ein durchgeleiteter BNC-Stecker 24 mit einer
floatenden Abschirmung und einem zentralen Stift 26 wird
verwendet, um den Kollektor 20 mit einem (nicht gezeig
ten) Elektrometer zu verbinden. Der Stift 26 des
Steckers ist in eine Öffnung 22 des Kollektors einge
drückt, wodurch es eine Übertragung des Stroms, der
durch das Auftreffen des Elektronenflusses auf den Kol
lektor 20 auftrifft zu dem Elektrometer erlaubt, wo der
Strom in jeder beliebigen Form dargestellt werden kann.
Eine Schutzkappe 28 kann verwendet werden, um eine
Kreuz-Kontamination des Monitors zu verhindern. Die Kap
pe 28 hat eine abgeflachte U-Form und ist in einer Grö
ße, um auf das äußere Gehäuse 12 aufgedrückt zu werden.
Der Monitor weist ein verschiebbares Gehäuse 30 auf, das
dazu eingerichtet ist, über das äußere Gehäuse 12 zu
gleiten, um so die Kappe 28 von dem Monitor 10 zu ent
fernen, ohne die Kappe zu berühren. Das Gehäuse 30 ist
entlang dreier Federlageranordnungen 32 gleitbar, die
derart angeordnet sind, daß das Gehäuse 32 in der
"oberen" Position ist, wenn sie nicht zusammengedrückt
wird, um die Schutzkappe zu entfernen.
Fig. 4 zeigt eine Querschnittsansicht eines weiteren
Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung, in der
ein Monitor 50 eine konzentrische Anordnung bestehend
aus einem äußeren Gehäuse 52, einem äußeren Isolator 54,
einer inneren Abschirmung 56 und einem inneren Isolator
58 und einem Elektronenkollektor 60 aufweist. Die Mate
rialien des Aufbaus der verschiedenen Elemente dieses
Ausführungsbeispiels sind so, wie in dem Ausführungsbei
spiel von Fig. 2 dargestellt. Der äußere Isolator 54
ist im wesentlichen rohrförmig und der innere Isolator
58 hat einen im wesentlichen H-förmigen Querschnitt mit
einem zentralen Kanal. Dieser Querschnitt erlaubt es,
die untere Fläche des Kollektors 60 oberhalb des oberen
Randes des Monitors 50 anzuordnen. Der Kollektor 60 ist
im wesentlichen T-förmig und der Schaft des T erstreckt
sich durch den zentralen Kanal. In diesem besonderen
Ausführungsbeispiel ist das freie Ende des Schafts des T
mit einem Gewinde versehen, um es zu erlauben, daß der
Kollektor 60 durch eine Unterlegscheibe 62 und eine Mut
ter 64 an Ort und Stelle gehalten wird.
Das Ende des Schaftabschnitts des Kollektors 60 beinhal
tet eine (nicht gezeigte) Öffnung, die dazu eingerichtet
ist, eine elektrische Leitung 64 einer Triax-Buchse 66
aufzunehmen. Die Buchse 66 ist dazu eingerichtet, einen
Triax-Stecker 68 aufzunehmen, der das elektrische Signal
von dem Monitor 50 zu einer (nicht gezeigten) Leistungs-
und Anzeigeeinheit zu übermitteln.
Es versteht sich für den Fachmann, daß Monitore nach der
vorliegenden Erfindung mit einer einstückigen Energie
versorgungs- und Leistungseinheit hergestellt werden
können, um eine von Hand zu haltende und leicht tragbare
Einheit zu bilden.
Optional kann der Monitor 50 eine gedruckte Schaltkarte
70 aufweisen, die eine Schaltung für die Vorverstärkung
des elektrischen Signals beinhaltet.
Um eine Kontamination des Monitors bei dessen Aufbrin
gung auf eine kontaminierte Fläche zu vermeiden, kann
eine entfernbare Schutzkappe 80 verwendet werden. Die
Kappe 80 ist in Form eines flachen U und hat eine Größe,
um in einer Preßpassung über den unteren Abschnitt 82
des Gehäuses 52 aufzusitzen. Die Kappe 80 beinhaltet ei
ne zentrale Öffnung 84, die in Ausrichtung mit dem Kol
lektor 60 ist. Die Kappe 80 weist, wie in Fig. 5 ge
zeigt, einen Kunststoffkörper 86 auf, auf den eine dünne
Schicht 88 aus einem gleitfähigen Material wie Alumini
um, Kupfer oder Gold aufgebracht ist, um eine elektri
sche Verbindung zwischen dem Monitor 50 und der kontami
nierten Fläche herzustellen. Für ein richtiges Funktio
nieren des Monitors sollte die Schicht 88 sich nicht
über die Öffnung 84 erstrecken, um jede Interferenz mit
dem elektrischen Feld zwischen der Fläche und dem Kol
lektor zu minimieren. Dieser Aufbau erlaubt die Verwen
dung einer Schutzkappe, die kostengünstig herzustellen
ist, jedoch eine gute elektrische Verbindung zwischen
der kontaminierten Fläche und dem Monitor schafft.
Um eine Berührung der Kappe 80 nach deren Kontamination
zu vermeiden, weist der Monitor 50 eine Auswurffeinrich
tung 90, die mit einer Ausstoßstange 92, einem Ausstoß
knopf 94 und einer Spiralfeder 96 versehen ist, auf. Die
Spiralfeder 96 ist um die Ausstoßstange 92 derart an
geordnet, daß sich bei einem Niederdrücken des Ausstoß
knopfs das Ende der Ausstoßstange 92 über den unteren
Rand des Monitors 50 hinaus erstreckt, wodurch die Kappe
80 von dem unteren Ende 82 des Monitors abgetrennt wird.
Durch eine solche Anordnung kann die kontaminierte Kappe
80 schnell und einfach in einen sicheren Abfallbehälter
abgelegt werden.
Das Verfahren des Betriebs des Monitors wird jetzt
erläutert. Der Monitor wird anfänglich auf einer nicht
kontaminierten Fläche abgeglichen. Der Monitor wird so
dann in Berührung mit einer kontaminierten Fläche derart
gebracht, daß eine elektrische Verbindung zwischen der
Fläche und dem Monitor erreicht wird, was es erlaubt,
die Fläche und den Monitor auf dasselbe Potential zu er
den. Der Kollektor wird sodann auf, beispielsweise, 100
V vorgespannt und der Elektronenstrom im Ruhezustand an
dem Kollektor wird sodann unter Verwendung eines Elek
trometers oder eines ähnlichen geeigneten Gerätes gemes
sen. In Abhängigkeit von der Stärke des Signals wird ein
Ruhestrom innerhalb einiger weniger bis zu zehn Sekunden
erreicht. Die Flächenkontamination kann sodann unter
Verwendung der oben angegebenen Beziehung berechnet wer
den.
Obwohl die vorliegende Erfindung zum Messen der Radioak
tivität einer Fläche beschrieben worden ist, ist es auch
möglich, den Monitor nach der vorliegenden Erfindung zum
Messen der Radioaktivität eines nahezu flachen Bereichs
oder aber der von unterhalb einer Fläche liegenden Be
reiche zu messen. Unter der Annahme, daß die Flächenkon
zentration der Radioisotopen in einem Gleichgewicht mit
der unter der Fläche liegenden Konzentration ist und daß
die Konzentration in dem unter der Fläche liegenden Be
reich gleichförmig ist, kann die Konzentration der Ra
dioisotopen auf der Grundlage des Energieflusses an der
Fläche berechnet werden. Für einen Energiefluß P auf
grund einer Einheitskonzentration von Radioisotopen in
dem Bereich unterhalb der Fläche mit einem gemessenen
Sättigungsstrom is kann die Konzentration pro Einheits
volumen nT aus der folgenden Gleichung berechnet werden:
Bei dem Monitor der vorliegenden Erfindung ist es mög
lich, relativ geringe aufgebrachte Spannungen zu verwen
den, die in der Größenordnung von 100 V oder weniger be
tragen, da die vorliegende Erfindung nicht auf einer
Ladungsmultiplikation beruht, wie dies bei Proportional-
Zählern oder Geiger-Müller-Zählern der Fall ist. Dies
führt zu einem Monitor, bei dem eine geringere Abschir
mung erforderlich ist, und der zuverlässig und einfach
zu betreiben ist.
Obwohl die Ausführungsbeispiele nach der vorliegenden
Erfindung bei ebenen Geometrien verwendet werden, kann
die Erfindung auch zum Messen der Kontamination von ge
krümmten oder unregelmäßigen Flächen angewendet werden.
Dies kann beispielsweise durch Verwenden eines flexiblen
elastomeren Kollektors, der mit einem dünnen Metallfilm
beschichtet ist, erfolgen.
Claims (14)
1. Ein Monitor zum Messen der Radioaktivität einer
kontaminierten Fläche, von der ein Fluß von zerfallen
den Partikeln emittiert wird, gekennzeichnet durch:
- (a) einen Kollektor (4), der von der Fläche (3) beabstandet ist,
- (b) Mittel zum Erzeugen einer Potentialdifferenz zwischen der Fläche (3) und dem Kollektor (4), wobei das Potential eine ausreichende Intensi tät hat, um eine Partikelmigration zu induzie ren; und
- (c) Mittel zum Messen des Stroms, der sich aus dem Auftreffen von geladenen Partikeln auf dem Kollektor (4) ergibt.
2. Ein Monitor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß ein molekulares Gas zwischen der Fläche (3)
und dem Kollektor (4) vorhanden ist, wobei das Gas
wenigstens teilweise von den zerfallenden Partikeln
ionisiert wird und wenigstens ein Teil der Ionen auf
dem Kollektor (4) auftreffen.
3. Ein Monitor nach Anspruch 2, wobei der Kollektor
(4) von der Fläche (3) um eine Strecke beabstandet ist,
die wenigstens dem maximalen Zerfallsbereich der zer
fallenden Partikel des beobachteten Radioisotops ent
spricht.
4. Ein Monitor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Abstand dem maximalen Bereich der zerfal
lenden Partikel entspricht.
5. Ein Monitor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Kollektor (4) den Partikelfluß, der von
einem definierten Bereich der Fläche (3) ausgeht, sam
melt.
6. Ein Monitor nach Anspruch 5, weiter dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Isolator (5) vorgesehen ist, der dazu
eingerichtet ist, den Kollektor (4) elektrisch von dem
restlichen Monitor (2) zu trennen, wobei der Isolator
(5) den definierten Bereich der Fläche (3) begrenzt.
7. Ein Monitor nach Anspruch 6, wobei der Isolator
einen unteren Rand hat, der dazu eingerichtet ist, in
Verbindung mit der kontaminierten Fläche (3) angeordnet
zu werden und der Kollektor (4) von dem unteren Rand
des Isolators (5) beabstandet ist.
8. Ein Monitor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Kollektor (4) dazu eingerichtet ist, Elek
tronen zu sammeln.
9. Ein Monitor zum Messen der Kontamination einer Flä
che (3) durch ein radioaktives Material, gekennzeichnet
durch:
- (a) ein äußeres Gehäuse (12), das dazu eingerich tet ist, an der Fläche (3) geerdet zu werden;
- (b) einen Kollektor (20), der in dem Gehäuse (12) angeordnet ist, wobei der Kollektor (20) dazu eingerichtet ist, wenigstens einen Teil eines nach außen gerichteten Partikelflusses von der Fläche (3) zu sammeln;
- (c) einen Isolator (18), der zwischen dem Kollek tor (4) und dem äußeren Gehäuse (12) angeord net ist, um den Kollektor (20) elektrisch von dem äußeren Gehäuse (12) zu isolieren;
- (d) Mittel zum Erzeugen einer Potentialdifferenz zwischen der Fläche (3) und dem Kollektor (20), die ausreichend ist, um eine Partikel migration zu induzieren; und
- (e) Mittel zum Messen des Stroms, der durch das Auftreffen von geladenen Partikeln erzeugt wird.
10. Ein Monitor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß der Isolator (18) in Verbindung mit der konta
minierten Fläche (3) ist, um so einen Bereich für die
Partikelkollektion zu bilden.
11. Ein Monitor nach Anspruch 9, weiter mit einer inne
ren Abschirmung, die zwischen dem Kollektor (20) und
dem Isolator (18) angeordnet ist, wobei die innere
Abschirmung dazu eingerichtet ist, den Kollektor (20)
von elektrischen Streufeldern abzuschirmen.
12. Ein Monitor nach Anspruch 9, weiter gekennzeichnet
durch eine entfernbare Kappe (28), die dazu eingerich
tet ist, mit dem äußeren Gehäuse zusammenzuwirken,
wobei die Kappe eine Öffnung (22) hat, die im wesentli
chen mit dem Kollektor (20) ausgerichtet angeordnet
werden kann.
13. Ein Monitor nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Kappe (20) beschichtet ist, um eine elek
trische Verbindung zwischen der Fläche (3) und dem äu
ßeren Gehäuse (12) zu schaffen.
14. Ein Monitor zum Messen der Kontamination einer Flä
che (3) mit Tritium, wobei die Fläche (3) einen Fluß von
Elektronen emittiert, gekennzeichnet durch:
- (a) einen Elektronenkollektor (4), der dazu einge richtet ist, wenigstens einen Teil eines nach außen gerichteten Flusses von Elektronen von der Fläche (3) zu sammeln, wobei der Kollektor (4) von der Fläche (3) durch ein molekulares Gas beabstandet ist;
- (b) Mittel zum Erzeugen einer Potentialdifferenz zwischen der Fläche (3) und dem Kollektor (4), die ausreichend ist, um eine Migration gelade ner Partikel zu induzieren; und
- (d) Mittel zum Messen des Stroms, der durch das Auftreffen der geladenen Partikel auf den Kol lektor (4) erzeugt wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US45225095A | 1995-05-26 | 1995-05-26 | |
FR9606518A FR2734646B1 (fr) | 1995-05-26 | 1996-05-24 | Dispositif de surveillance pour mesurer la radioactivite d'une surface |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19620907A1 true DE19620907A1 (de) | 1997-01-23 |
Family
ID=26232728
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19620907A Withdrawn DE19620907A1 (de) | 1995-05-26 | 1996-05-24 | Monitor zum Messen der Radioaktivität einer Fläche |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19620907A1 (de) |
FR (1) | FR2734646B1 (de) |
GB (1) | GB2301222B (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SU1174994A1 (ru) * | 1982-01-29 | 1985-08-23 | V Elektrotech I V I Lenina | "bakууmhaя дугoгacиteльhaя kamepa" |
GB2337154B (en) * | 1998-05-08 | 2003-01-15 | British Nuclear Fuels Plc | Improvements in and relating to monitoring |
GB9809745D0 (en) * | 1998-05-08 | 1998-07-08 | British Nuclear Fuels Ltd | Improvements in and relating to electrostatic monitoring |
GB0027320D0 (en) | 2000-11-08 | 2000-12-27 | British Nuclear Fuels Plc | Improvements in and relating to apparatus and methods for monitoring emissions |
GB0426355D0 (en) | 2004-12-01 | 2005-01-05 | British Nuclear Fuels Plc | Improvements in and relating to monitoring of items |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1167477A (en) * | 1967-09-13 | 1969-10-15 | Hermann Kimmel | Radiation Measuring Device |
US4426580A (en) * | 1981-02-27 | 1984-01-17 | The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy | Detection device |
JPS59137875A (ja) * | 1983-01-27 | 1984-08-08 | Nuclear Fuel Ind Ltd | 核燃料要素の表面汚染密度測定法 |
US4740730A (en) * | 1985-01-16 | 1988-04-26 | Riken Keiki Co., Ltd. | Apparatus for detecting low-speed electrons |
-
1996
- 1996-05-24 DE DE19620907A patent/DE19620907A1/de not_active Withdrawn
- 1996-05-24 FR FR9606518A patent/FR2734646B1/fr not_active Expired - Lifetime
- 1996-05-24 GB GB9610925A patent/GB2301222B/en not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2301222A (en) | 1996-11-27 |
FR2734646B1 (fr) | 1998-11-13 |
FR2734646A1 (fr) | 1996-11-29 |
GB9610925D0 (en) | 1996-07-31 |
GB2301222B (en) | 1999-08-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2627448C2 (de) | ||
DE2701841C3 (de) | Vorrichtung zum Nachweis ionisierbarer Gasteilchen | |
DE4213381C2 (de) | Beta-Szintillations-Sonde | |
DE1648902B2 (de) | Ionenkammerdetektor | |
DE19627621A1 (de) | Ionenmobilitätsspektrometer | |
DE2705185A1 (de) | Verfahren zum analysieren von gasgemischen und zur durchfuehrung des verfahrens geeigneter elektroneneinfangdetektor | |
DE69633183T2 (de) | Fotodetektor mit einem mosfet bestehend aus einem schwebenden gate | |
DE3104468A1 (de) | Roentgenfluoreszenzspektrometer | |
DE19620907A1 (de) | Monitor zum Messen der Radioaktivität einer Fläche | |
DE2747872A1 (de) | Strahlennachweisvorrichtung | |
DE2609626A1 (de) | Strahlennachweisvorrichtung | |
DE2511896A1 (de) | Verfahren zur erzeugung eines elektrostatischen photographischen bildes | |
DE2715965C2 (de) | Röntgenstrahlen-Detektor | |
DE2721694A1 (de) | Detektor zum nachweis ionisierender strahlung | |
DE2642741C2 (de) | ||
DE3031136C2 (de) | Vorrichtung zur bildmäßigen Darstellung einer Röntgenstrahlung | |
DE4200308A1 (de) | Messkammer fuer die bestimmung des radioaktiven edelgases radon in traegergasgemischen | |
EP0101550A2 (de) | Messgerät zur Messung von Beta-Gamma-Strahlungsfeldern | |
DE4200307A1 (de) | Verfahren zur bestimmung der flussdichte von aus dem erdboden in die atmosphaere uebertretendem radongas | |
DE4423338A1 (de) | Detektor für eine Meßvorrichtung | |
DD290268A5 (de) | Kombinierter ionisationsdetektor | |
DE2128530C3 (de) | Detektor für Röntgen- und !"strahlen sowie Kernteilchen | |
EP1306691A2 (de) | Messzelle und Verfahren zur Messung der Beta-Aktivität einer radioaktiven Flüssigkeit | |
DE2100558A1 (de) | Fotoelektronenröhren | |
DE938927C (de) | Strahlungsanzeiger |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |