DE2100558A1 - Fotoelektronenröhren - Google Patents

Fotoelektronenröhren

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DE2100558A1
DE2100558A1 DE19712100558 DE2100558A DE2100558A1 DE 2100558 A1 DE2100558 A1 DE 2100558A1 DE 19712100558 DE19712100558 DE 19712100558 DE 2100558 A DE2100558 A DE 2100558A DE 2100558 A1 DE2100558 A1 DE 2100558A1
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tube
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DE19712100558
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Albert; Sabbah Benjamin; Inbar Dan; Haifa; Yarom Artzi Jerusalem; Ben-Zeev Dan Haifa; Suhami (Israel). P
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Elscint Ltd
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    • G01T1/00Measuring X-radiation, gamma radiation, corpuscular radiation, or cosmic radiation
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    • G01T1/164Scintigraphy
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
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Description

Göttingen, 12. Januar 1971
PATENTANWALT
NQ. RUDOLF BlBRACH
QÜ1TINQEN-POTTERvVtQ 6
TL1LEFON 5 73 23
8236 br6
Elscint Limited, 86 Hagiborim St., Haifa, Israel
Fotoe lektronenröhren
Die Erfindung betrifft Fotoelektronenröhren, insbesondere Fotoelektronenvervielfacher sowie Fotoelektronenvervielfacher in Verbindung mit Szintlationskristallen. Fotoelektronenröhren sind Lichtdetektoren und wandeln Lichtimpulse in elektrische Impulse um. Die erreichbaren Ausgangsspannungen hängen dabei von der Lichtintensität ab, nicht jedoch von der örtlichen Verteilung des Lichts auf der Kathode. Falls weitere Informationen"über die örtliche Verteilung der Lichtintensität erforderlich sind, werden komplizierte Schritte notwendig, um sie zu erhalten.
Ein Fotoelektronenvervielfacher kann beispielsweise mit einem Szintilationskristall als Szintilationszähler benutzt werden, um Strahlungen, beispielsweise Gamma- oder Röntgenstrahlen, auzuspüren. Wenn beispielsweise ein Gammastrahl vom Szintilationskristall absorbiert ist, erzeugt der Fotoelektronenvervielfacher einen Spannungsstoß, dessen Intensität von der Energie des absorbierten Strahles abhängt, dessen zeitlicher
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Verlauf für ein Szintilationskristall charakteristisch ist. Wo der Gammastrahl auf den Kristall aufgetroffen ist, kann auf diese Weise nicht festgestellt werden. Falls Angaben über die örtliche Verteilung der Einschläge im Kristall erforderlich sind, muß dieser entweder Punkt für Punkt abgetastet werden, oder es muß eine Vielfachzähleinrichtung vorgesehen sein. Bei der erstgenannten Methode ist sehr viel Zeit erforderlich, bei der zweiten der apparative Aufwand sehr groß. Auf der anderen Seite werden in Fernsehkameras Fotoelektronenvervielfacher verwendet, bei denen das aufgenommene Objekt auf der Fotokathode abgebildet wird, wo es von einem Elektronenstrahl abgetastet wird, so daß man Informationen über die örtliche Verteilung emittierter Fotoelektronen erhält. Eine solche Anordnung ist jedoch ebenfalls sehr aufwendig.
Gegenstand der Erfindung ist daher eine Fotoelektronenröhrenanordnung, mit deren Hilfe man die örtliche Verteilung der Lichtstrahlen auf der Fotokathode ermitteln kann.
Erfindungsgemäß besteht die Fotoelektronenröhrenanordnung aus der Kombination einer Fotoelektronenröhre und einer Reihe leitender Elemente, die mit einem gewissen Abstand über der Fotokathode der Elektronenröhre angebracht sind.
Es ist hinlänglich bekannt, daß äußere elektrostatische bzw. elektromagnetische Felder Elektronen aus ihrer Bahn ablenken, so daß dadurch der Spannungsstoß des Fotoelektronenvervielfachers verringert werden kann.
In der vorliegenden Erfindung wird diese Tatsache ausgenutzt, indem die Fotokathode mit einer ganzen Reihe leitender Elemente in Verbindung steht, an die jeweils Spannungsstöße angelegt werden können. Nach einem Lichteinfall, der an einem Spannungsstoß der Fotoelektronenröhre
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festgestellt werden kann, kann die gesamte Oberfläche der Fotokathode abgetastet werden, indem nacheinander jedes leitende Element einen Spannungsstoß erhält. Auf diese Weise kann dasjenige Element ermittelt werden, das der Lichteinfallstelle am nächsten liegt. In diesem Teil Überlagert sich der an das leitende Element angelegte Spannungsstoß maximal mit dem vom Fotoelektronenvervielfacher erzeugten Spannungs-: stoß.
Die Einrichtung bildet vorzugsweise einen Szintilationszähler, dessen Fotoelektronenröhre einen Fotoelektronenvervielfacher in Verbindung mit einem Szintilationskristall darstellt und bei der Einrichtungen vorgesehen sind, mit deren Hilfe man den Einfallsort eines Lichtstrahles ermitteln und von dem eines anderen gleichzeitig einfallenden Lichtstrahles unterscheiden kann, wobei gleichzeitig jeder Lichteinfall einen Spannungsstoß im Fotoelektronenvervielfacher erzeugt.
Die Fotoelektronenröhre bildet mit den leitenden Elementen vorzugsweise eine Einheit, wobei die Leiterelemente in das Fenster des Fotoelektronenvervielfachers vor der Fotokathode eingebettet sind.
Vorzugsweise werden die Leiterelemente aus den Kreuzungspunkten teilweise isolierter Drahtpaare gebildet, die ein Gitter vor der Kathode bilden.
Weitere Einzelheiten werden in der nachfolgenden Beschreibung erläutert, die sich auf die beigefugten Zeichnungen beziehen. Dabei zeigen:
Figur 1 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Szintilationszählers mit einem Fotoelektronenvervielfacher,
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Figur 2 eine schematische Aufsicht auf den in Figur I dargestellten Szinti lationszäh ler,
Figuren 3 α und 3 b sind Diagramme, in denen der zeitliche Verlauf eines durch einen Lichteinfall erzeugten Spannungssfoß dargestellt ist, gleichzeitig ist der Einfluß der Abtastspannungen dargestellt,
Figur 3 c zeigt die Wahrscheinlichkeitsverteilung für einfach energetische Teilchen,
Figur 3 d zeigt die Wahrscheinlichkeitsverteilung der Teilchen mit mehreren Energien,
Figur 3 e zeigt ein schematisches Schaltkreisdiagramm für die Schaltung mit der erfindungsgemäßen Fotoelektronenröhre,
Figur 4 eine teilweise aufgeschnittene perspektivische Ansicht eines Fensters im Elektronenvervielfacher mit einer Fotokathode und einem erfindungsgemäßen Drahtgitter,
Figur 5 ist ein Querschnitt durch das in Figur 4 dargestellte Fenster und
Figur 6 ist die schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Ausführungsform der Leiterelemente.
Wie in Figur 1 dargestellt ist, besteht der Szintilationszähler aus einem Fotoelektronenvervielfacher ] mit einem Vorderfenster 2, hinter dem eine Fotokathode angebracht ist. Ein SzintilationskristalI 3 ist vor dem Vorderfenster 2 des Fotoelektronenvervielfachers 1 angeordnet. Es
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i§f dabei ven den Abstandshaltern 4 festgehalten, so daß ein Luftspalt B zwischen ist Öfeerfliehe des Fensters 2 und des Kristailes 3 gebildet wirds innerhalb des Luftspaltes J ist eine man Matrix 6 angeordnet, die aus gekreuzten,, teilweise isolierten Drähten besteht* Es sind also M^Örähfe in K-Riehtong und hhi>r#tfe In Y-Richtung angeordnet» Trifft ein Teilchen 7 auf den Szintilatiönskristall 3, so entsteht an der Aufschlagstelle ein ÜchtbÜtz S4 Infolge des Luftspöltes 5 zwischen dem Kfistalj 3 und dem Fenster % können nur Lichtstrahlen des Licht« blitzes 8 innerhalb eines gewissen kritischen Winkels liegen und auf a
die Fotokathode des llekfrönenvervielfachers fallen4 Alle anderen Strahlen werden an der Oberfläche de§ Kristailes reflektiert und in einer Absörbtiönssehiehf 9 an der anderen Oberfläche aufgefangen* Auf diese Weise entsteht an jeder Einschlagstelle nur ein Lichtkegel, der auf der Fotokathode empfangen werden kann» Beträgt beispielsweise der kritische Winkel 40 ö und ist die Dicke des Szintilationskriställes d, dann ist der Durchmesser des Lichtkegels, der auf die Fotokathode fällt, etwa 2 d* Bei einem Kristall von 1/4 ΙθίΙ Dicke beträgt der Lichtkegel auf der Kathede also etwa 1/2 ZöIL Diese Fläche kann gleichzeitig als Rasterelement bezeichnet werden, Wie in Figur 1 gezeigt ist, ist die Abschätzung der Fläche vernünftig. Alle Strählen, die gleichzeitig auf ein solches |
Rasterelement auf der Fotokathode fallen, kommen also von einem Lichtblitz, der genau gegenüber des Rasterelementes ragt«
Wie ίή Figur 2 dargestellt ist, ist das Drahtgitter so angeordnet, daß |eder Kreuzungspunkt eindeutig einem Raster auf der Fotokathode zugeordnet ist, wobei das elektrische Feld, das sich zwischen den beiden Drähten infolge der artgelegten Spannungen aufbaut, stark genug ist, um emittierte Elektronen auf ihrem Weg zur Dynode zu beeinflussen.
Wird an dem Kreuzungspunkt über einem belichteten Rosterelement ein Spärtnungsstöß der Länge T angelegt, so werden die von der Fotokathode
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emittierten Elektronen infolge des elektrischen Feldes abgelenkt, so sie während des Zeitintervall es T die erste Dynode nieht mehr erreichen, was 2Ur Felge hat, daß während der Zeit keine Spannung erzeugt wird* In Figur 3 α wird uet zeitliche Verlauf dieses Spannungsstoßes dargestellt, der vc-m Fotoelektronenvervielfacher des feint? iätionszählers erzeugt wird. Beträgt die Abfallzeif des Spannungsstoßes t, so muß das Zeitintervall T kleiner sein als f. Auf diese Weise erhält man innerhalb der Abfallzeif t ein ausgeprägtes Minimum der Dauer T* Wird ein Spanrtungs Stoß an einen Kreuzungspunkt neben dem beleuchteten Räsferelement angelegt/ so ist das Minimum innerhalb der Abfallzeif wesentlich geringer/ wie in Figur 3 b dargestellt fsf * Wird ein Spannungsstoß an gtnm noch weiter vom Beleuehfungsort entfernten Punkt angelegt/ so erhält man kein Minimum mehr»
Um also einen Lichtblitz genau zu lokalisieren/ muß also die gesamte Oberfläche der Fotokathode abgetastet werden, indem der Reihe nach an jedem Kreuzungspunkt zweier Drähte eine Spannung angelegt wird*
Die Abtäsffrequenz muß So bemessen sein, daß die gesamte Abtastung innerhalb des Abfall interval I es beendet ist. Dabei wird eine sogenannte fortlaufende Tastung angewendet, bei der zunächst die gesamte Ober*· fläche der Fotokathode abgetastet wird und bei jedem weiteren Schrift jeweils die halbe Fläche.
Uie Anzahl der Abtastdrähfe in X-Richtung beträgt 2^ und in Y-Riehtung jP, wodurch die Anzahl der Drähte, wie im gezeigten Beispiel, in X-Richfung und Y-Riehtung jeweils 32 ist, ist ρ und q gleich 5»
Um das gesamte Gitter einmal abzutasten, sind also ρ + q Spannungsstöße
notwendig, wobei leder Schritt mit m, m ,. *. „m durchnummeriert
»' ■ ι ϊ ρ q
ist. Im Falle/ daß m die Stoßnummer ist, werden bei jedem Abtastschritt
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alle Drähte in der X-Richtung von (2P"mp) (n-l) + 1 bis (2P"mp)n ausgelöst, wobei η = 1,3,5 .. .(2 p-1) ist, wobei solange verfahren wird, bis m = ρ ist. Danach werden alle Drähte in der Y-Richtung abgetastet, wobei nach dem gleichen Schema verfahren wird. Es gelten hier dieselben mathematischen Formeln. Es ist lediglich das ρ durch ein q zu ersetzen. Für das oben erwähnte Beispiel gilt
ρ = q = 5 und 2P = 2q =
für: m =1 n=l alle ρ Drähte von 1 bis 16 werden ausgelöst
für:m =2 (n=l . " 1 bis 8 ,
ρ (n=317b.s24 werden ausgelost
für: m = 3 (n=l " 1 bis 4
P (n=3 " 9 bis 12 , ...
(n=5 " 17bis20 werden ausgelost
(n=7 " 25 bis 28
für: m = 4 (n=l " 1 bis 2
P (n=3 " 5 bis 6
(n=5 " 9 bis 10
(n=7 " 13 bis 14 , lK
\n=9 " 17 bis 18 werden ausgelost
(n=l 1 " 21 bis 22
(n=13" ' 25 bis 26
(n=15" 29 bis 30
für: m =5 n=l,3,5 ... 31 alle ρ Drähte 1,3,5 31 werden ausgelöst
Nach diesen 5 Schritten in der X-Richtung wird in der Y-Richtung nach demselben Schema verfahren.
Der Abstand der Spannungsstöße hängt von der Anstiegszeit der Szintilationsspannung ab, die vom Elektronenvervielfacher erzeugt wird. Die Flugzeit der Elektronen zwischen der Fotokathode und der Anode, die von ihrem Abflugspunkt abhängt, ist die Flugzeit von Elektronen von verschiedenen Orten unterschiedlich. Damit sich diese unterschiedliche Flugzeit
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auf die Abtastung auswirkt, wird an die X-Drähte eine positive Spannung gelegt, nachdem der Spannungsstoß des Szintilationszählers beginnt. Wird der Szintilationskristall angeregt, so emittiert die Fotokathode Elektronen, was zur Folge hat, daß an alle X-Drähte eine positive Spannung gelegt wird. Der vom Elektrodenvervielfacher erzeugte Spannungsstoß beginnt daher mit einem Minimum, dessen genauer Zeitpunkt natürlich von der Flugzeit der Elektronen zur Anode hin abhängt und natürlich vom Rasterelement der Fotokathode. Dieses erste Minimum dient als Bezugspunkt für die darauffolgenden Minima. Dieses erste Minimum leitet den zweiten Spannungsstoß ein, bei dem in unserem Beispiel mit der 32 χ 32 Matrix die ersten Io Drähte an diese Spannung gelegt werden. Bei den nächsten Abtastschritten wird in bereits beschriebener Weise verfahren.
Die Lage der nachfolgenden Minima wird auf das Anfangsminimum bezogen, wie bereits oben beschrieben wird. Die so erhaltenen Intervalle werden ausgetastet und mit Hilfe eines Diskriminators untersucht. Um eine möglichst große Empfindlichkeit zu gewährleisten, wird dabei die Fläche des Spannungsstoßes untersucht und nicht die Höhe. Auf diese Weise können zufälligerweise auftretende Minima von solchen, die durch einen Lichteinfall hervorgerufen werden, unterschieden werden. Nach diesem Verfahren wird also über die Länge des Minimums integriert. Wie in den Figuren 3 α und 3 b dargestellt ist, nimmt die Spannung im Verlauf der Zeit gleichmäßig ab. Diese Spannungsabnahme hängt vom Szintilationskristall ab. Damit eine Flächendiskrimination möglich ist, muß die Fläche eines Minimas gleich bleiben, was zur Folge hat, daß die Länge variiert werden muß.
Es wird also die von der Fotokathode emittierte Ladung gemessen und mit einem Grenzwert verglichen. Übersteigt die Ladung den Grenzwert, so kann angenommen werden, daß das Intervall nicht ausgetastet worden
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Ist» Unterschreitet es [edoch diesen Grenzwert, ist anzunehmen, daß es ordnungsgemäß ausgefastet worden ist. Infolge der statischen Natur des Emissionsprozesses sind Ladungsschwankungen nicht auszuschließen, so daß Fehlermöglichkeiten vorhanden sind. Man unterscheidet hauptsächlich zwei verschiedene Fehler, und zwar:
a) ein nicht ausgetastetes Intervall wird als ausgetastet identifiziert und
b) ein ausgetastetes Intervall wird als nicht ausgetastet identifiziert. · λ
In Figur 3 c sind Wahrscheinlichkeitskurven dargestellt. Sie zeigen die Abhängigkeit der Wahrscheinlichkeit vom Betrag der Ladung. Die linke Kurve zeigt die Abhängigkeit für ein nicht ausgetastetes Intervall und die rechte für ein ausgetastetes. Wie deutlich zu sehen ist, überlappen sich beide Kurven, so daß die Wahrscheinlichkeiten für ein Auftreten von Fehlern gleich sind. Der Ladungsbetrag, bei dem diese Gleichheit auftritt, wird als fest einstellbare Grenze benutzt.
Außerdem ist es jedoch möglich, daß die emittierten Teilchen verschiedene Energien haben. Die Streuung kann etwa 20 bis 30 % betragen. g Unter diesen Umständen ist der oben genannte Grenzwert von der Energie der einzelnen Teilchen abhängig. Dieser Zusammenhang wird in Figur 3 d dargestellt. Die durchgezeichneten Kurven gelten für niederenergetische Teilchen, während die gestrichelten Linien für hochenergetische Teilchen gelten. Wie man sieht, hängt auch der Grenzwert von der Energie der Teilchen ab. Unter diesen Umständen muß die Schaltung also so aufgebaut sein, daß der Grenzwert in der Abhängigkeit von der Energie einstellbar ist.
Eine solche Schaltung ist in Figur 3 e dargestellt. Die Anode 31 der teilweise dargestellten Fotoelektronenröhre 32 ist parallel zu dem Wecker
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des Kompensafionsintegrators 34 und des Integrators 35 geschaltet, während der Ausgang des Weckers 33 mit dem Integrator 35 und dem Register 36 und dem Kompensationsintegrator 34 gekoppelt ist. Der Ausgang des Integrators 35 ist mit dem Diskriminator 37 verbunden. Der andere Eingang des Diskriminator 37 ist mit dem Ausgang des Diskriminators 37 verbunden über das Potentiometer 38 mit einer SpannungsqueiIe 39. Der Ausgang des Diskriminators 37 ist mit dem Register 36 verbunden.
Durch den Beginn des Spannungsstoßes, der vom Elektronenvervielfacher erzeugt wird, wird der Wecker 33 eingeschaltet, der eine Reihe von Synchronisationsimpulsen abgibt, die den Gesamtschaltkreis steuern.
Der Integrator 35 integriert die Spannungsstöße, die von der Fotoelektronenröhre 32 erzeugt werden. Der Integrator 35 erzeugt Spannungsstöße, die proportional zur Ladung des gemessenen Intervalls sind, ebenfalls durch die Impulse des Weckers 33 synchronisiert. Die vom Integrator 35 erzeugten Spannungsstöße werden in den Diskriminator 37 geleitet, die mit dem Grenzwert verglichen werden. Das erhaltene Ergebnis wird dann in das Register 36 eingespeist.
Der Grenzwert wird dem Diskriminator 37 durch den zweiten Eingang zugeführt und kann dabei eingestellt werden. Zur Einstellung dient das Potentiometer 38, das so eingestellt werden kann, wie bereits oben beschrieben wurde. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß die Anzahl der zu großen Spannungsstöße gleich der Anzahl der zu kleinen Spannungsstöße ist. Außerdem kann der Grenzwert durch ein vom Kompensationsintegrator 34 erzeugtes Signal verändert werden, das proportional zur Energie des einfallenden Teilchens ist. Diese Proportionalität erhält man durch Integration des ansteigenden Anfangs des Spannungsstoßes mit Hilfe eines Integrators, der innerhalb des Kompensationsintegrators 34 eingebaut ist. Um die Energie des anfallenden Teiles bestimmen zu können, sind nur diejenigen
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Teile des Spannu,ngssto8es zu befrachten, die neben dem Minimum liegen. Der ganze Spannungsveriauf kann also in drei Teile unterteilt werden und zwar in den Vorderfeil, den Mittelteil, der durch das Maximum bestimmt wird und den Rest.
Um die Abtastung zu verbessern, kann jeder Draht der Gittermatrix mit der Erde verbunden werden, so daß dadurch Überlagerungen der Minima auf nebenIiegende Drähte verringert werden.
Um die emittierten Elektronen auf ihrem Weg zwischen der Fotokathode ™
und Dynode abzulenken, müssen die Bezugspunkte der Drähte so dicht wie möglich an der Fotokathode liegen.
Die Oberfläche einer gewöhnlichen Fotokathode ist normalerweise wenig leitfähig. Die elektrischen Ladungen fließen daher nur langsam ab.
Durch diese Felder kann die Arbeit der Gittermatrix gestört werden, da sich dann zwei elektrische Felder überlagern würden. Man bedampft daher die Oberfläche der Fotokathode an verschiedenen Stellen mit einem hochleitenden Material, z. B. Aluminium. Diese leitenden Stellen sind durch nichtleitende Zwischenräume voneinander getrennt. Die leitenden
Felder entsprechen den Rasterelementen auf der Fotokathode. Auf diese ™
Weise fließen elektrische Ladungen auf diesen Feldern sehr schnell ab, was die Funktion der Elektronenröhre erheblich verbessert.
Die oben beschriebene Ausführungsform des Szintiiationszählers eignet sich jedoch nur für verhältnismäßig hochenergetische Teilchen, da zwischen Szintiiationskristaii und Fenster der Elektronenröhre ein Luftspalt vorhanden ist. Um auch niederenergetische Teilchen wahrnehmen zu können, wird der Szintiiationskristaii durch eine Matrix von Szintilationskristallen ersetzt, die direkt auf das Fenster des ElektronenvervieIfachers aufgesetzt werden. Die Matrix ist hier erforderlich, damit der Szintilationsprozeß nur in einem
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Kristall stattfinden kann und so die nebenIlegenden Kristalle unbeeinflußt läßt.
Erfindungsgemäß kann die Drahtmatrix in das Grenzfenster der Elektronenröhre eingelassen werden. Eine solche Anordnung ist in den Figuren 4 und dargestellt. Das Fenster besteht aus einer inneren und äußeren Glasscheibe 11 bzw. 12. Auf die Oberfläche des inneren Glases 12 ist die Fotokathode 32 aufgebracht. Zwischen die Glasplatten 11 und 12 sind folgende Einlagen gebracht:
eine Schicht leitender Metallstreifen 13,
eine Glasplatte 14,
eine weitere Schicht Metallstreifen 15, die jedoch rechtwinklig zur
ersten Schicht verläuft,
eine Glasplatte 16 und
eine reflektierende Matrix 17, die eine wabenähnliche Metal !struktur aufweist.
In dieser Ausführungsform bilden die Metallstreifen 13 und 15 die Gittermatrix, wobei mit Hilfe der Matrix 17 die Lichtstrahlen ungestreut durch die Glasscheiben geleitet werden.
So können auch andere Vorrichtungen benutzt werden, die beispielsweise wieder auf dem kritischen Winkel basieren.
Um der in Figuren 4 und 5 dargestellten Ausführungsform die elektrischen Felder der Drähte voneinander abzuschirmen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Die X-Drähte können beispielsweise durch einen elektronischen Schalter während eines Spannungsstoßes von der Erde getrennt werden.
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Eine andere Möglichkeit ist in Figur 6 dargestellt, bei der die Gittermatrix aus einzelnen; metallenen Elementen 19 besteht, die so über der Fotokathode angeordnet sind, dad sie jeweils die Rasferelemente überdecken. Dieses Element 19 ist mit einem Paar X- und Y-Drähten über die Dioden 20 und 21 mit der SpannungsquelIe verbunden. Die Dioden verhindern einen Stromfluß zwischen den Drähten X und Y über Element 19. Jedes Element 19 ist mit der Erde über einen Widerstand 22 verbunden. In der obigen Beschreibung sind alle Fotoelektronenröhren in Verbindung mit SzinfMationszähJern erläutert worden. Es sind jedoch auch andere Verwendungszwecke möglich. So kann z. B. ein erfindungsgemäßer Fotoelektronenvervielfacher in einer Fernsehkamera benutzt werden» Das aufzunehmende Objekt wird dann auf der Fotokathode abgebildet und mit Hilfe der Gitfermatrix abgetastet. Man kann auf diese Weise elektrische Signale erhalten, aufgrund derer wieder das ursprüngliche Bild zusammengesetzt werden kann.
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Claims (12)

Patentansprüche:
1. Fotoelektronenröhreneinheit, gekennzeichnet durch die Verbindung einer Fotoelektronenröhre mit einer Reihe leitender Elemente vor der Fotokathode der Elektronenröhre.
2. Fotoelektronenröhreneinheit gemäß Anspruch 1-, dadurch gekennzeichnet, daß die leitenden Elemente aus einem Gitter gekreuzter, teilweise isolierter Leiter bestehen, die vor der Fotokathode der Elektroröhre angebracht sind.
3. Fotoelektronenröhreneinheit gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die leitenden Elemente aus leitenden Zonen bestehen, die vor der Fotokathode angeordnet sind und jeweils über Dioden od. dgl., die einen Stromfluß durch die leitenden Zonen verhindern, mit einem Paar Leiter verbunden sind.
4. Fotoelektronenröhreneinheit gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter, Leifereiemenfe oder Zonen aus Metallstreifen bestehen.
5. Fotoelektronenröhreneinheit gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die leitenden Elemente oder Zonen mit einer Spannungsstöße erregenden Einrichtung verbindbar und mit entgegengesetzt gespannten Leitern verbunden sind.
6. Fotoelektronenröhreneinheit gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die leitenden Elemente in das Abschlußfenster der Elektronenröhre eingelassen sind.
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7. Fotoeiektronenröhreneinheit gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußfenster eine lichtleitende Einrichtung enthält, mit der Lichtstrahlen durch das Fenster geführt werden können.
8. Fotoeiektronenröhreneinheit gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fotoelektronenröhre mit einer Kathode versehen ist, die stellenweise mit hochleitfähigem Material beschichtet ist.
9. Fotoeiektronenröhreneinheit, gekennzeichnet durch einen Szintilationszähler, bestehend aus einer Fotoelektronenröhre, gemäß einem der vorangehenden Ansprüche und einem Szintiiationskristall, weicher mit Abstand vor dem Fenster der Fotoelektronenröhre angebracht ist.
10. Fotoeiektronenröhreneinheit gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kristall des Szintilationszählers durch einen Luftspalt vom Fenster getrennt ist.
11. Fotoeiektronenröhreneinheit gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Szintiiationskristall des Szintilationszählers durch eine Matrix von Einzelkristallen, die direkt auf dem Fenster liegen, ersetzt ist.
12. Abtastmethode für Fotoelektronenröhren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche mit einer Gittermatrix mit 2^ Spalten in X-Richtung und 2" Zei fen in Y-Richhing, bei der ein Springverfahren zum Abtasten verwendet wird, bei der alle ρ Spalten von (2^ mp) (n-1) + 1 bis bei jedem Schritt bis m =p eingeschaltet werden für η = 1,3,5 ...(2mp-l) : und bei dem alle q Zeüen in gleicherweise von (2q"mq) (n-1) + 1 bis (2q~mq)n bei jedem Schritt bis m =q eingeschaltet werden für η = 1,3,5 .. .(2 q - 1), wenn m die Schrittnummer für die ρ Spalten und m die Schrittnummer
P 1^ q
für die q Zeilen ist.
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13ο Methode gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Schrittfolge an alle Spalten und Zeilen ein erster Stoß vorausgeht.
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Leers ejfe
DE19712100558 1970-01-07 1971-01-07 Fotoelektronenröhren Pending DE2100558A1 (de)

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