DE2455054A1 - Modularer neutronendetektor - Google Patents

Modularer neutronendetektor

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DE2455054A1
DE2455054A1 DE19742455054 DE2455054A DE2455054A1 DE 2455054 A1 DE2455054 A1 DE 2455054A1 DE 19742455054 DE19742455054 DE 19742455054 DE 2455054 A DE2455054 A DE 2455054A DE 2455054 A1 DE2455054 A1 DE 2455054A1
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Robert Allemand
Pierre Lecuyer
Jean-Paul Maillot
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Thales SA
Commissariat a lEnergie Atomique et aux Energies Alternatives CEA
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Commissariat a lEnergie Atomique CEA
Le Materiel Telephonique Thomson CSF
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J47/00Tubes for determining the presence, intensity, density or energy of radiation or particles
    • H01J47/12Neutron detector tubes, e.g. BF3 tubes

Description

PatentanwUtte
DipUng. R. B E E T Z β·η
Dlpl-mg. K. LAMPRECHT
Mönchen 22, 8t.lMdorfito.ii ^JJUJ^
410-23.434p 20. 11. 1974
1. COMMISSARIAT A L1ENERGIE ATOMIQUE, Paris (Frankreich)
2. LE MATERIEL TELEPHONIQUE, Boulogne (Frankreich)
Modularer Neutronendetektor
Die Erfindung betrifft einen aus Modulen zusammengesetzten Neütronendetektor zur Neutronen-Ortsbestimmung.
Ein Neutronendetektor ist aus der DT-PS 1 919 824 bekannt.
Diese DT-PS beschreibt einen Neütronendetektor zum Erfassen der räumlxchen Verteilung des von einer ortsfesten Quelle abgegebenen Neutronenbündels, d. h. daß durch diese Vorrichtung an jeder Stelle
^3)rMe-r (8.)
der von der Quelle abgegebene Neutronenfluß meßbar ist. Diese Vorrichtung enthält im wesentlichen ein einziges Gehäuse konstanter Dikke, das mit einem Gas gefüllt ist, in dem geladene Teilchen unter der Einwirkung von Neutronen auftreten, sowie mehrere identische gleichbeabstandete Detektor zellen, die jeweils mindestens zwei Elektroden sowie Einrichtungen enthalten zum Abgreifen zweier elektrischer Impulse an den Elektroden bei der Erfassung eines Neutrons und zu deren Zuordnung, eines in einer Zeile, das andere in einer Spalte einer Matrixschaltung, durch die jede Zelle der Vorrichtung einer Zeile und «iner Spalte eindeutig zugeordnet ist.
Ein derartiger Neutronendetektor wirkt insbesondere im Direkt-Ladungssammel-Bereich.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel dieses Neutronendetektors bestehen die Kathoden aus Leiterstreifen, die auf einer Iso^ lierwand angebracht sind, während die Anoden Leiterstreifen parallel oder orthogonal zu den ersteren und auf der anderen Wand angebracht sind, wobei das Gehäuse mit einem Gas.oder einem Gasgemisch wie z. B. Bortrifluorid gefüllt ist, das die ionisierende Teilchen erzeugende Nuklear- oder Kernreaktion ermöglicht.
Bei einem derartigen Neutronendetektor wurde bereits eine Vef-r. besserung bei der Erzeugung ionisierender Teilchen ausgehend vom Neutronenflüß erreicht (vgl- die PR-OS 72 09 794) durch Verwenden einer Werkstoffbeschichtung, der bei Neutronenbestrahlung geladene Teilchen abgibt, die das Füllgas ionisieren, das nicht Neutronenstrahlen erfaßt: Dadurch wird die Durchführung der Kernreaktion und der Erfassung der ionisierenden Teilchen getrennt.
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Ein erstes Ausführungsbeispiel wirkt dabei im Direkt-Ladungssammel-Bereich. Ein zweites Ausführungsbeispiel wirkt dagegen im Proportionalbereich durch die Verwendung von Drahtanoden und wahlweise durch die zwischen jeder Anode und jeder Kathode angelegte Potentialdifferenz.
Die Kammern zum Direkt-Sammeln benötigen Ladungsvorverstärker hoher Güte (hohen Gewinns) und geringen Grundrauschens, um im wesentlichen das schwache elektrische Signal zu verstärken, das der Ladungssammlung auf den Elektroden entspricht.
Im übrigen ist bei einer Elektrodengeometrie, bei der sowohl Anoden als auch Kathoden eben und parallel sind, die einer gegebenen Signalamplitude entsprechende erhaltene Signalanzahl konstant zwischen der Null- und einer Maximalamplitude. Da eine Amplitudenschwelle eingeführt werden muß, um ein Nutzsignal von den parasitären Signalen zu unterscheiden, verringert diese Eigenschaft die Wirksamkeit, der Erfassung, durch Unterdrücken eines Teils der Nutzsignale, und die Gleichförmigkeit der Erfassung, da eine Schwellenwertänderung die berücksichtigte Signalzahl ändert. Diese Erscheinungen bringen einen Empfindlichkeitsverlust der Erfassung mit sich.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Neutronendetektor zur Neutron en-Ortsbestimmung in Modulbauweise zu schaffen, der robust und zuverlässig ist, und der in den elektrischen Feld- und, Spannungsverzweigungen wirkt, für die der Betriebsbereich der Proportionalbe-.reich ist, wobei die in diesem Bereich nahe der Anode, um die ein erhöhtes elektrisches Feld besteht, ankommenden Elektronen beschleu-
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nigt werden und neue Elektronen-Ionen-Paare lawinenartig bilden.
Die Aufgabe wird bei einem Neutronendetektor zur Neutronen-Ortsbestimmung mit in einem neutronendurchlässigen und gasgefüllten Gehäuse angeordneten Modulen erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jedes Modul enthält: mehrere zueinander parallele Drahtanoden, Erzeugereinrichtungen zum Erzeugen eines im wesentlichen rotationssymmetrischen elektrischen Feldes nahe jeder Drahtanode, so daß im jede Drahtanode unmittelbar umgebenden Raum eine Ladungsvervielfachung bei Eintritt eines Elektrons in den Raum auftritt, eine nahe den mehreren Drahtanoden angeordnete Kathode, Befestigungseinrichtungen der Drahtanoden an der Kathode, und elektrische Isorliereinrichtungen zwischen der Kathode und jeder der Drahtanoden.
Die Kathode bildet einen Teil der Erzeugereinrichtung des elektrischen Feldes, jedoch können andere Elektroden ebenso dazu verwendet werden; andererseits ermöglicht einzig die Kathode in Verbindung mit den Anoden die Ortsbestimmung des Ionisierungs-Ereignisses durch Abnehmen oder Herausführen der durch die Ladungsvervielfachung im von ihnen begrenzten Raum induzierten Signale.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung dient das das Gehäuse erfüllende Gas der Erzeugung der ionisierenden Teilchen unter Aufprall einer Neutronenstrahlung.
Gemäß einer anderen Weiterbildung ist die Kathode mit einer dünnen1 Beschichtung eines an sich bekannten Festkörpers bedeckt, der ionisierende Teilchen bei Neutronenbestrahlung erzeugt.
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Auf diese Weise werden bei Eintritt des Neutronenstroms in das Gehäuse Kernreaktionen in dem das Gehäuse füllenden Gases oder in der die Kathode bedeckenden Beschichtung hervorgerufen, derart, daß die einfallenden Neutronen eine Ionisation des Gases verursachen (z. B. Borfluorid) zum Bilden von Elektronen-Positivionen-Paaren Die schweren und wenig beweglichen positiven Ionen (Positivionen) wandern zur Kathode, während die leichten und schnellen Elektronen von der Anode angezogen werden; bei der Erfindung ist der Krümmungsradius der Anode so gering, daß für eine gegebene Potentialdifferenz zwischen Anode und Kathode (in der Größenordnung von z.B. 10 V) das elektrische Feld nahe der Anode bedeutend ist; in diesem elektrischen Feld nahe der Anode bedeutend ist; in diesem elektrischen Feld werden die Elektronen zwischen zwei Zusammenstößen beschleunigt und gewinnen genügend Energie, um ihrerseits die Gasmoleküle zu ionisieren, wodurch von neuem Elektronen-Positivionen-Paare gebildet werden. Die derart erzeugten Ladungen werden auf diese Weise um einen Faktor vervielfacht, der mehrere 100 erreichen kann; diese Ladungs Vervielfachung vermeidet die Verwendung von Ladungsvorverstärkern mit hohem Gewinn, die für die Kammern notwendig sind, die durch Direkt-Ladungs Sammlung wirken. Die Neutronen-Ortsbestimmung erfolgt durch Erfassen der Ladungen, die an der nächstlieg enden Anode des Durchtrittsbeieiches der Neutronen auftreten.
Darüber hinaus zeigt ein Amplitudenspektrum der erhaltenen Signale (Anzahl der erhaltenen Signale abhängig von ihrer Amplitude) bei Betrieb im Proportionalbereich einen sehr deutlichen Peak oder eine sehr deutliche Spitze (abhängig vom Abstand zwischen Anode und Kathode) und zwischen den parasitären Signalen und den durch die Neu-
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tronen erzeugten Signalen ein deutlich erkennbares Tal, in dem wenig Signale zu finden sind. Es ist daher wesentlich leichter, einen Schwellenwert zur Anwendung auf die Signale zu bestimmen, um sie zu trennen; Es werden praktisch keine Nutzsignale beseitigt, d.h. der Erfassungswirkungsgrad ist erhöht, und es erfolgen keine Störungen durch die gelegentlichen Änderungen der Lage des Spektrums oder des Werts der Schwelle mehr, d. h. der Erfassungs-wirkungsgrad ist erhöht.
Bei der Verwendung der Bezeichnungsweise der oben genannten DT-PS ist jede Zelle, d.h. jedes die Genauigkeit der Ortsbestimmung des Neutronenflusses bestimmende Volumen, durch das zwischen den zwischen zwei benachbarten Drahtanoden angeordneten Mittelebenen und der Kathode enthaltene Volumen gebildet. Das Modul wird durch Zusammenfügen mehrerer benachbarter Zellen gebildet, die mit einer gemeinsamen Kathode und mit getrennten Anoden versehen sind, wobei die Kathode einer Zeile der Matrixschaltung der Erfassungszellen entspricht, deren Spalten durch die Anodendrahtgruppen gebildet ist.
Ein entsprechendes elektronisches Matrixgitter wird bei dem Neutronendetektor der DT-PS gebildet. Das zu untersuchende Neutronenbündel kann in einer Ebene parallel oder senkrecht zur Ebene der Drahtanoden angeordnet sein.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist. die Kathode eines Moduls U-förmig; die Drahtanoden sind dabei vorzugsweise parallel am Unterende des U und an den beiden parallelen Seiten oder Schenkeln des U befestigt} sie können ebenso senkrecht am
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Unterende des U angeordnet und dort an deren einen Enden befestigt sein.
Wenn die Drahtanoden parallel am Unterende des U angeordnet sind, ist es wichtig, daß ein dem Kathodenpotential identisches Potential in der Symmetrieebene am Unterende der Kathode angelegt wird, in bezug auf die Ebene der Drahtanoden. Das kann z. B. durch eine durchgehende Elektrode erreicht werden, die z. B. allen Modulen des Detektors gemeinsam ist und die elektrisch mit keiner Kathode eines Moduls verbunden ist. Dann kann diese Elektrode auf dem gleichen Polarisationspotential wie die Kathode jedes Moduls und in der Symmetrieebene des Unterendes der Kathode in bezug auf die Ebene der Drahtanoden angeordnet sein; sie kann ebenso in einem unterschiedlichen Abstand von der Ebene angeordnet sein, wenn die an ihr angelegte Polarisationsspannung die zum Unterende der Kathode symmetrische Äquipotentialebene in bezug auf die Drahtanoden auf gleichem Potential hält-: wie die Kathoden. Ebenso kann gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung eine Metallkathode in Form eines an zwei gegenüberliegenden Enden offenen Parallelepipeds verwendet werden: In der elektrischen Ebene werden auf diese Weise zwei in bezug auf die. Drahtanoden symmetrisch angeordnete U-Elektroden angeordnet, die elektrisch verbunden sind und deren Ränder durch die Isoliereinrichtungen der Drähte gegenüber den Elektroden begrenzt sind.
■ Gemäß einem anderen vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung ist zwischen den Drahtanoden eine ,dritte Elektrode eingeführt, die durch einen Metallkamm gebildet ist, wobei das Potential dieser
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Elektrode zwischen dem Anodenpotential und dem Kathodenpotential liegt. Die Kammelektrode ermöglicht eine bessere Verteilung des elektrischen Feldes um die Drahtanoden.
Die U- oder Parallelepiped-Metallkathoden sind mechanisch robust oder widerstandsfähig und eignen sich gut zur Modul-Gestaltung des Detektors. Die elektrischen Isoliereinrichtungen der Drähte enthalten vorzugsweise zwei parallele und gegenüberliegende Halterungen, die eine erleichterte Befestigung der Anodendrähte geringen Durchmessers ermöglichen.
Durch das Umgeben der Drahtanoden mit den Metallkathoden können die örtlichen Nuklear- oder Kern-Ereignisse nahe den Halterungen gesammelt und dadurch der Erfassungswirkungsgrad erhöht werden.
Gemäß einer vorteilhaften Weitergestaltung der Erfindung enthält der Neutronendetektor N identische Module, die aneinander anstoßend ausgeführt und so ausgerichtet sind, daß die Anodengitter jedes Moduls Tangenten an demselben Kreis sind, der als Mittelpunkt einen Sender des zu erfassenden Neutronenflusses oder eine Neutronenquelle aufweist. Bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Drähte des. Gitters Erzeugende eines Zylinders, dessen Querschnitt der Kreis ist, dessen Mitte die Neutronenquelle ist5 dadurch wird der Elektronenfluß in einer Dimension (Azimuth) erfaßt. Das Ausführungsbeispiel ist anwendbar auf die Untersuchung von Staub oder Pulver oder Feststoffen durch Neutronenbeugung, da es. in diesem Fall genügt,, die Meridianebene zu untersuchen, um die Kristallparameter zu bestimmen.
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Bei der Erfindung erfolgt die Feststellung der Nuklear-Ereignisse gemäß dem Prinzip der DT-PS 1919 824. Jede Kathode ist rn it einem Meßkanal verbunden,und die Anoden der gleichen Ordnung jedes Moduls sind untereinander mit einem bestimmten Meßkanal verbunden. Das Auftreten eines Signals an einer Kathode bestimmt das Modul, in dem das Ereignis stattfindet, und der an den ein Signal erhaltenden Anoden angeschlossene Kanal bestimmt die Anode des bestimmten Moduls, das das Signal abgegeben·hat.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Isolierschrauben zur Befestigung der Halterungen an den Kathoden von Gewinden in der Achse der Drahtanoden aufgenommen. Das hat den Vorteil, daß die Höhe h der Halterung klein ist, weshalb die Höhe der gestörten Zone (Absorption und Diffusion von Neutronen) so klein wie möglich ist.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die offene Seite der U-Kathode des Moduls durch ein Gitter aus untereinander parallelen Metallstreifen geschlossen, die voneinander isoliert und orthogonal zum Neutronenbündel sind. Dieser Aufbau erlaubt die genaue Messung der Flugzeiten gleichzeitig mit der Ortsbestimmungs-Messung großen Wirkungsgrades. Die Erhöhung der Detektortiefe ermöglicht tatsächlich die Erhöhung des Wirkungsgrades der Durchtritts-Messung, wenn ein zur Erfassungslage ortsfestes Erfassungssystem die Meßgenauigkeit der Flugzeit entzerrt oder herstellt. Das elektronische Gitter zur Ladungs-Ortsbestimmung ist z.B. identisch mit dem der genannten DT-PS.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Kathode
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mit einer dünnen Beschichtung eines Festkörpers bekannter Art bedeckt, der ein Erzeuger ionisierender Teilchen bei Neutronenbestrahlung ist.
Derartige Überzüge oder Beschichtungen werden an sieh schon verwendet; bei der Erfindung werden die dünnen Schichten dieser Festkörper auf der Kathode aufgebracht, da diese eine wesentlich bedeutendere Oberfläche als die feinen Drahtanoden besitzt.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch zwei verbundene in einem gasgefüllten Gehäuse befestigte Module,
Fig. 2 vier aneinander anstoßende Module, die Tangenten eines Kreises sind, dessen Mitte eine Neutronenquelle ist,
Fig. 3 schematisch eine Befestigungsmöglichkeit der Halterungen und der Drahtanoden an der Kathode,
Fig. 4 schematisch ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer aus durch Isolierleisten getrennten Streifen gebildeten Kathode,
Fig. 5 schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer Karoin-Hilfselektrode,
Fig. 6 schematisch die Aufzweigung oder Anschließung mehrerer Module-
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In Fig. 1 sind zwei nebeneinander im Inneren eines mit einem Gas, z. B. Bortrifluorid, gefüllten Gehäuses 2 angeordnete Module dargestellt. Isolierklemmen oder -halterungen 4 sind an einer Kathode 6 mittels Isolierschrauben 8 befestigt. Drahtanoden 10, 12, 14 besitzen einen geringen Krümmungsradius. Die Metallkathoden 6, z. B. aus Aluminium, sind am Gehäuse 2 mittels Isolierstützen 16 befestigt.
In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit vier De-. tektor-Modulen 20, mit den Anodendrähten 10, 12, 14 und einer Neutronenquelle 22 dargestellt. Die verschiedenen Drahtanoden-Gitter jedes Moduls 20 sind Tangenten an einen Kreis, der als Mittelpunkt die neutronenaussendende Zone oder die Neutronenquelle 22 besitzt.
Selbstverständlich können die Detektor-Module 20 auch so angeordnet sein, daß die die Drahtanoden 10, 12, 14 enthaltenden Ebenen ineinander übergehen und durch die Quelle 22 treten.
In Fig. 3 ist eine Befestigungsmöglichkeit der Halterungen 4 und der Drahtanoden 10, 12, 14 an der Kathode 6 dargestellt. Die Drahtanode 10 ist an der Halterung 4 mittels einer Spitzentülle 24 befestigt, die in einer Innenaussparung 26 der Halterung 4 angeordnet ist. Die Drahtanode 10 durchtritt die Isolier schraube 8, die die Halterung 4 an der Metallkathode 6 festhält.
In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei dem eine Kathode 6, die in diesem Beispiel mehreren Modulen 20, von denen zwei dargestellt sind, gemeinsam sein kann,
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und die an ihrer Oberseite durch η Streifen 30 gebildet ist, der U-Kathode 6 hinzugefügt ist. Die Metallstreifen 30, die den oberen Teil dieser Mehrfachkathode bilden, sind durch Isolierleisten 32 getrennt und von der Kathode 6 durch Isolierwände 34 isoliert. Das Gehäuse 2, das die verschiedenen Module 20 enthält, ist in Fig. 4 nicht dargestellt . Beim Beispiel der Fig. 4 ist - ebenso wie beim Beispiel der Fig. 1 - das elektronische Gitter zur Messung der Ladungen auf den verschiedenen Drahtanoden 10, 12, 14 und auf den verschiedenen Abschnitten der Kathode 6 nicht dargestellt, wobei diese elektronische Vorrichtung identisch mit der der genannten DT-PS ist; es wird lediglich ein System aus η Meßzweigen oder -kanälen angeschlossen, die mit Amplitudenwählern versehen sind und die mit jedem der Streifen 30 verbunden sind.
In Fig. 5 ist schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei dem eine kammförmige Hilfselektrode 40 zwischen den Drahtanoden 10, 12, 14 und in der Ebene dieser Drahtanoden 10, 12, 14 angeordnet ist.
In Fig. 6 ist schematisch ein Anschlußschema für vier Module dargestellt, wobei jedes Modul 20 vier Anoden 10, 12, 14 ... enthält. Jede der Kathoden 50, 52, 54, 56 ist mit einem der durch die Kanäle 57, 58, 60, 62 dargestellten Meßkanäle verbunden. Die ersten Anoden 10 jedes Moduls 20 sind mit einem Meßkanal 64, die zweiten Module 20 sind mit einem Meßkanal 64, die zweiten Module 12 mit einem Meßkanal 66 usw. verbunden. Mittels acht Detektoren kann auf diese Weise die Anode und die Kathode ortsbestimmt werden, in der das Kern-Ereignis stattfand.
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Die Beschreibung erfolgt bei einer Vorrichtung zur eindimensionalen Ortsbestimmung, jedoch können die beschriebaien Module ebenso zweidimensional angeordnet werden, und es kann eine Ortsbestimmung in einer Ebene erfolgen.
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Claims (12)

  1. Patentansprüche
    1JNeutronendetektor zur Neutronen-Ortsbestimmung mit in einem neutronendurchlässigen und gasgefülltem Gehäuse angeordneten Modulen,
    dadurch gekennzeichnet, daß jedes Modul (20) enthält: mehrere zueinander parallele Drahtanoden (lO, 12, 14),
    Erzeugereinrichtungen zum Erzeugen eines im wesentlichen rotationssymmetrischen elektrischen Feldes nahe jeder Drahtanode (lO, 12, 14), so daß im jede Drahtanode (10, 12, 14) unmittelbar umgebenden Raum eine LadungsVervielfachung bei Eintritt eines Elektrons in den Raum auftritt,
    eine nahe den mehreren Drahtanoden (10, 12, 14) angeordnete Kathode (6; 50, 52, 54, 56),
    Befestigungseinrichtungen der Drahtanoden (lO, 12, 14) an der Kathode (6; 50, 52, 54, 56), und
    elektrische Isoliereinrichtungen zwischen der Kathode (6; 50, 52, 54, 56) und jeder der Drahtanoden (10, 12, 14).
  2. 2. Detektor nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einheit von N Modulen (20) mit je einer Kathode (6; 50, 52, 54, 56) und η Drahtanoden (10, 12, 14), wobei jede Kathode (-6; 50, 52, 54, 56) mit einem Meßkanal (57, 58, 60, 62) und jeweils eine Drahtanode (10, 12, 14) jedes Moduls (20) mit einem Meßkanal (64, 66) verbunden sind.
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  3. 3. Detektor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode (6) U-förmig ist und das durch die mehreren Drahtanoden (10, 12, 14) gebildete Gitter umgibt.
  4. 4. Detektor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode (6) ein rechtwinkliges Parallelepiped ist und das durch die mehreren Drahtanoden (10, 12, 14) rebildete Gitter umgibt.
  5. 5. Detektor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die offene Seite der U-Kathode (6) durch ein Gitter aus Leiterstreifen (30) geschlossen ist, die untereinander parallel, voneinander isoliert und zu den Drahtanoden (10, 12, 14) orthogonal sind.
  6. 6. Detektor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtungen und die elektrischen Isoliereinrichtungen durch mindestens eine Isolierhalterung (4) gebildet sind, die durch Isolier schrauben (8) an der. Kathode (6) befestigt ist.
  7. 7. Detektor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierschrauben (8) zur Befestigung der Halterungen (4) an der Kathode (6) sich in Gewinden in der Achse der Drahtanoden (10, 12, 14) befinden. ' ' . ·
  8. 8. Detektor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn-
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    zeichnet, daß der Krümmungsradius jeder der Drahtanoden (10, 12, 14) kleiner als 50 um ist.
  9. 9 · Detektor nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas bei Neutronenbestrahlung ionisierende Teilchen erzeugt.
  10. 10. Detektor nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode (6) mit einer dünnen Beschichtung eines an sich bekannten Feststoffs bedeckt ist, der bei Neutronenbestrahlung ionisierende Teilchen erzeugt.
  11. 11. Detektor nach einem der Ansprüche 1-10, gekennzeichnet durch N identische aneinander angereihte Nodule (20), die so ausgerichtet sind, daß die Anoden-Gitter jedes Moduls (20) Tangenten an einen Kreis bilden, dessen Mittelpunkt eine zu erfassende Neutronenquelle (22) ist.
  12. 12. Detektor nach einem der Ansprüche 1 - 11, gekennzeichnet durch mehrere identische nebeneinander angeordnete Module (20), wobei die Erzeugereinrichtungen des elektrischen Feldes eine den Modulen (20) gemeinsame Elektrode (40) aufweisen, die in bezug auf die Drahtanoden (l0, 12, 14) jedes Moduls (20) gegenüber der Kathode (6) angeordnet ist.
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