DE2128530C3 - Detektor für Röntgen- und !"strahlen sowie Kernteilchen - Google Patents
Detektor für Röntgen- und !"strahlen sowie KernteilchenInfo
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- G01T—MEASUREMENT OF NUCLEAR OR X-RADIATION
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- G01T1/16—Measuring radiation intensity
- G01T1/26—Measuring radiation intensity with resistance detectors
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Description
35
Gegenstand des Hauptpatentes 20 57 536 ist ein Detektor für Röntgen- und Gammastrahlen nowie
Kernteilchen mit einem strahlungsempfindliohen Grundkörper aus einkrisiallinem, halbleitendem Quecksilberjodid
Hgj2.
Wird an die Elektroden eines Detektors eine Spannung von beispielsweise 200 V angelegt, so erhält
man einen Strom von etwa 10-" A. Es wurde nun erkannt, daß durch diesen Strom unter Umständen eine
Oberflächenladung oder sogar eine Raumladungs.j:one
in der Nähe der Oberfläche verursacht werden kann. Diese Ladung kann ein elektrisches Gegenfeld aufbauen,
das die Wirksamkeit des Detektors entsprechend vermindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese ungünstige Wirkung zu beseitigen. Diese Aufgabe wird
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß wenigstens eine der Elektroden aus einem Material besteht, das in der
angrenzenden Oberflächenschicht des Grundkörpers Störstellen bildet.
Als Elektrode ist ein Halbleitermaterial oder auch Kohle, insbesondere in Form von Graphit, geeignet.
Ferner kann die Elektrode wenigstens zum Teil aus einem Material bestehen, das dem Grundkörper <>o
Anionen oder Kationen entzieht und dadurch die Randschicht des Grundkörpers verändert. In Verbindung
mit einem Grundkörper aus Quecksilberjodid können die Elektroden vorzugsweise aus einem Metall
bestehen, das mit dem Quecksilber ein Amalgam bildet. *>r>
Auch die Legierungen solcher Metalle sind als Elektrode geeignet. Außerdem kann die Elektrode auch
aus einer Quecksilberverbindung bestehen, die dem Grundkörper Anionen entzieht Die Elektrode bildet in
der entsprechenden Randschicht des Grundkörpers Störstellen, die den Aufbau einer Raumladungszone
wenigstens behindern.
Aus A. Kuhn und V. Kment: »Halbleiter- und
Krisiailzähler«, Leipzig 1969, S. 201 u. 202, ist es bereits
bekannt. Graphit als Elektrodenmaterial bei Detektoren für Röntgen- und Gammastrahlen sowie Kernteilchen
zu verwenden.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung Bezug genommen. F i g. 1 zeigt einen Schnitt
durch ein Ausführungsbeispiel eines Detektors. In Fig.2 ist die Wirkungsweise des Detektors in einem
Diagramm veranschaulicht.
Nach F i g. 1 ist ein Detektor zur Energieme ssung von
Kernteilchen und Röntgenstrahlen, der vorzugsweise als Gammazähler verwendet werden soll, mit einem
strahlungsempfindlichen einkristallinen Grundkörper 2, aus Quecksilberjodid Hgh auf seinen beiden Flachseiten
jeweils mit einer Elektrode 4 bzw. 6 versehen, denen jeweils eine Schicht 3 bzw. 5 aus einem Amalgam
vorgelagert ist. Die aktive Fläche des Grundkörpers 2 beträgt wenigstens einige mm2, vorzugsweise wesentlich
mehr als 10 mm2, und seine Dicke vorzugsweise mindestens 0,5 mm. Ein Elektrodenanschlußleiter ist mit
10 bezeichnet. Die untere Elektrode 6 ist mit einer Zwischenschicht 7, die als Kleber dient und vorzugsweise
Kunststoff oder auch Leitsilber sein kann, auf einer Grundplatte 8 befestigt, die zugleich als Kühlblock zur
Wärmeabführung dienen und aus einem gut wärmeleitenden Metall, beispielsweise Kupfer, bestehen kann.
Die einfallende und zu zählende Strahlung ist in der Figur durch Pfeile angedeutet. Mit der Elektrode 6 kann
ein in der Figur nicht dargestellter zweiter Elektrodenanschlußleiter verbunden sein..
Die Elektroden 4 und 6 können vorzugsweise aus einem Metall, insbesondere einem Edelmetall, bestehen,
das mit dem Quecksilber des Grundkörpers amalgamiert und damit jeweils die vorgelagerte Amalgamschicht
bildet. Die beiden Elektroden 4 und 6 können beispielsweise aus Gold, Silber, Kupfer oder Platin oder
auch aus deren Legierungen mit anderen Metallen bestehen und beispielsweise aufgedampft oder aus einer
Lösung auf dem Grundkörper 2 abgeschieden sein. Ferner können sie auch aufgeschmolzen werden. Sie
bilden jeweils mit dem Quecksilber des Halbleiterkörpers die vorgelagerte Amalgam-Schicht 3 bzw. 5.
Ferner können die Elektroden auch aus Graphit bestehen, das auf beiden Flachseiten des Grundkörpers
aufgebracht, vorzugsweise aufgedampft, werden kann. Dann erhält der Grundkörper auf beiden Flachseiten
nur die Graphitauflage, von denen die untere direkt auf einer elektrisch leitenden Unterlage befestigt oder auch
nur auf diese Unterlage aufgelegt sein kann.
Den technischen Effekt der Maßnahmen nach der Erfindung erreicht man auch durch eine halbleitende
Elektrode, vorzugsweise aus den Halogeniden und Chalcogeniden von Schwermetallen, beispielsweise
Quecksilber Hg, Thallium TL, Blei Pb, Wismut Bi und Antimon Sb. Diese Elektroden können auf den
Grundkörper durch Abscheiden aus einer Lösung, durch Aufdampfen oder auch durch Abscheiden aus der
Gasphase aufgebracht werden.
In dem Diagramm nach Fig. 2 sind die Anzahl der
Impulse pro Kanal über der Impulshöhe aufgetragen. Das dargestellte Gammaspektrum wurde aufgenommen
mit Co-60 als Strahlungsquelle, das bekanntlich Gammastrahlen mit der Energie von etwa I MeV
ausstrahlt, und einem Grundkörper des Detektors aus Quecksilberjodid HgJ2. Man erhält einen Peak mit zwei
Maxima bei etwa 3,1 · ίθ~14 und 3,5 · 10—"» Asec. Das
Gammaspektrum nach Fig.2 wurde aufgenommen mit der für solche Messungen üblichen Anord-iung, die aus
einem ladungsempfindlichen Vorverstärker, dem Hauptverstärker und einem nachgeschalteten Vielkanalanalysator
bestehen kann. Die Meßkammer wird evakuiert
Das Material des Grundkörpers kann aus einer Lösung oder aus der Gasphase gezüchtet werden. Mit
einem Grundkörper aus Quecksilberjodid HgJj erhall man einen Gammadetektor, der ein Spektrum mit
wenigstens 10% Halbwertsbreite liefert. Solche Gunimadetektoren
haben eine höhere Absorption als die bekannten Germaniumzähler und auch eine höhere
Auflösung als die bekannten Szintillatoren. Ein besonderer Vorteil dieser Detektoren besteht darin, daü sie uulIi
bei Raumtemperatur spektroskopieren können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Detektor für Röntgen- und Gammastrahlen sowie Kernteilchen mit einem strahlungsempfindlichen
Grundkörper aus einkristallinem, halbleiten- "> dem Quecksilberjodid HgJ2 nach Patent 20 57 536,
der mit Elektroden versehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Elektroden (4, 6) aus einem Material besteht, das in
der angrenzenden Oberflächenschicht (3 bzw. 5) des Grundkörpers (2) Störstellen bildet
2. Detektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (4, 6) wenigstens zum
Teil aus Kohle oder Graphit besteht.
3. Detektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektrode (4, 6) wenigstens zum Teil aus Schwermetall — Halogeniden oder
Schwermeiali-Chalcogeniden - besteht.
4. Detektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (4,6) aus einem Material
besteht, das dem Grundkörper Kationen oder Anionen entzieht, und dadurch die Randschicht des
Grundkörpers verändert.
5. Detektor nach Anspruchs dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektrode (4, 6) wenigstens teilweise aus einer Quecksilberverbindung besteht,
die dem Grundkörper Anionen entzieht.
6. Detektor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (4, 6) wenigstens
teilweise aus einem Metall besteht, das mit dem Jo Quecksilber des Grundkörpers (2) eine Amalgamschicht
(3 bzw. 5) bildet.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712128530 DE2128530C3 (de) | 1971-06-08 | 1971-06-08 | Detektor für Röntgen- und !"strahlen sowie Kernteilchen |
CH1508271A CH526788A (de) | 1970-11-23 | 1971-10-15 | Detektor zum Zählen von Röntgenstrahlen und Kernteilchen |
AT1004771A AT320805B (de) | 1970-11-23 | 1971-11-22 | Detektor zum Zählen von Röntgenquanten und Kernteilchen einschließlich γ-Quanten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712128530 DE2128530C3 (de) | 1971-06-08 | 1971-06-08 | Detektor für Röntgen- und !"strahlen sowie Kernteilchen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2128530A1 DE2128530A1 (en) | 1972-12-28 |
DE2128530B2 DE2128530B2 (de) | 1979-03-08 |
DE2128530C3 true DE2128530C3 (de) | 1979-11-15 |
Family
ID=5810229
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712128530 Expired DE2128530C3 (de) | 1970-11-23 | 1971-06-08 | Detektor für Röntgen- und !"strahlen sowie Kernteilchen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2128530C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN112653036B (zh) * | 2021-01-13 | 2021-12-14 | 中国科学院高能物理研究所 | 有效载荷结构的加工装配方法 |
-
1971
- 1971-06-08 DE DE19712128530 patent/DE2128530C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2128530B2 (de) | 1979-03-08 |
DE2128530A1 (en) | 1972-12-28 |
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