DE762618C - Ausblaseroehrenfunkenstrecke - Google Patents

Ausblaseroehrenfunkenstrecke

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Publication number
DE762618C
DE762618C DEL104359D DEL0104359D DE762618C DE 762618 C DE762618 C DE 762618C DE L104359 D DEL104359 D DE L104359D DE L0104359 D DEL0104359 D DE L0104359D DE 762618 C DE762618 C DE 762618C
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DE
Germany
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tube
spark gap
pipe
electrode
intermediate electrode
Prior art date
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Expired
Application number
DEL104359D
Other languages
English (en)
Inventor
Eliner J Wade
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Application granted granted Critical
Publication of DE762618C publication Critical patent/DE762618C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T1/00Details of spark gaps
    • H01T1/02Means for extinguishing arc
    • H01T1/08Means for extinguishing arc using flow of arc-extinguishing fluid
    • H01T1/10Means for extinguishing arc using flow of arc-extinguishing fluid with extinguishing fluid evolved from solid material by heat of arc

Landscapes

  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Ausblaseröhrenfunkenstrecke Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausblaseröhrenfunkenstrecke, bei der der überschlagslichtbogen aus gasabgebenden Rohrwandungen zur Lichtbogenlöschung dienende Gase und Dämpfe erzeugt, insbesondere auf einen überspannungsableiter.
  • Für hohe Spannungen müssen die Elektroden der Funkenstrecke einen großen Abstand voneinander haben. Der in dem Rohr beim Überschlag entstehende Lichtbogen ist demzufolge lang und entwickelt einen hohen Druck, so daß man das lange Blasrohr innen genügend weit bemessen -muß, damit es nicht zersprengt wird. Der große Innendurchmesser des Rohres hat aber den Nachteil, daß der Lichtbogen nicht so innig mit der Rohrinnenwand in Berührung kommt wie bei einem enger bemessenen Rohr. Die Folge davon ist, daß die Gasentwicklung auch nicht so intensiv ist, was wieder dann nachteilig sein kann, wenn es sich um die Löschung der Lichtbögen verhältnismäßig schwacher Ströme handelt..
  • Um nun aber trotzdem bei höheren Spannungen und demzufolge längeren Funkenstrecken die Gasentwicklung möglichst stark zu gestalten, geht die Erfindung von einer Röhrenfunkenstrecke aus, bei der das unter der Lichtbogeneinwirkung gasabgebende Rohr durch mindestens eine Zwischenelektrode unterteilt ist. Dabei ist es außerdem in einem äußeren Tragrohr angeordnet. Da die einzelnen Teillichtbögen somit kurz bemessen werden können, kann auch das Rohr enger ausgeführt «-erden, wodurch sich eine innige Berührung des Lichtbogens mit der Rohrinnenwand ergibt.
  • Bei den bekannten Funkenstrecken dieser Art ist die das Rohr unterteilende Zwischenelektrode ebenfalls rohrförmig und bildet einen Teil der Rohrinnenwand. Die Erfindung gibt demgegenüber eine Anordnung an. bei der die an der Zwischenelektrode befindlichen Lichtbogenfußpankte allseitig und somit besser als heim Bekannten beblaseil werden. Sie sieht aus diesem Grund vor, daß die Zwischenelektrode stiftförmig ausgebildet ist. Um aller den Zusammenbau des Ausblaserohres und die Auswechslung der Einzelteile t -n - öglichst einfach zu - e stalten, ist dabei gleichzeitig vorgesehen. daß die Zwischenelektrode von einem Gewindestück getragen wird, auf «-elches das aus einzelnen Rohrstücken zusammengesetzte gasabgebende innere Rohr mit den aneinanderstoßenden Enden außen aufgeschraubt ist. Sollen mehrere Zwischenelektroden vorgesehen werden, so wird der Aufbau zweckmäßig so getroffen, daß das äußere Tragrohr aus mehreren mit Endelektroden versehenen Rohrstücken zusammengesetzt ist, von denen jedes in an sich bekannter Weise vorzugsweise nur eine Zwischenelektrode aufweist. und daß die beiden an den Verbindungsstellen zweier Stücke des äußeren Tragkörpers befindlichen Endelektroden zu einer die Rohrstücke verbindenden Muffe vereinigt sind, welche seitliche Ausblaserohrstutzen aufweist. Die gleiche Muffe kann auch als Endabschluß der Röhrenfunkenstreckenanordnung dienen, wenn sie an einem Anschlußende durch einen Pfropfen. verschlossen wird. Die seitlichen Ausblaserohrstutzen «-erden vorzugsweise derart gegenüberliegend angeordnet, daß sich die durch das Ausströmen der Gase auf das Blasrohr wirkenden Rückstöße aufheben.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert.
  • Fig. i zeigt die Anordnung eines Blasrohrüberspannungsableiters gemäß der Erfindung; Fig.2 stellt einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Ableiters dar; Fig.3 veranschaulicht einen Teil des Ableiters in vergrößerter Darstellung; Fig.4 und 5, zeigen andere Ausführungen. Die Hochspannungsleitung io der Fig. i ist mittels einer Klemme i i am Isolator 12 befestigt, welcher an dem Tragarm 13 des Mastes 14 angebracht ist. Der ebenfalls am Mast i.t befestigte und bei 20 geerdete Tragarm 15 trägt den Blasrohrableiter 16. Der Ableiter 16 enthält in einem Isolierrohr 17 an einem Ende eine geerdete Elektrode 18, die an dem Arm i; befestigt ist, und am anderen Ende die Elektrode i9, die der Hochspannungsleitung io mit Abstand gegenübersteht. Das Isolierrohr 17 besteht aus zwei ineinariderliegenden Rohren 22 und 23, von denen das innere aus hartem Fiber oder einem anderen geeigneten Material besteht, welches unter der Einwirkung der Lichtbogenhitze Gase und Dämpfe abgibt, ohne dabei leitend zu «-erden. Auf die Außenseite des Rohres 22 ist eine dünne. die beiden Elektroden verbindende Widerstandsschicht aufgebraciit. welche von einer Schutzschicht 23 überdeckt ist. Durch einen solchen Widerstand läßt sich das Potential der leitungsseitigen Elektrode herabsetzen und eine gleichmäßige Spannungsverteilung längs des @@bleiterrohres erzielen, so daß der Koronabildung entgegengewirkt wird.
  • Die geerdete Elektrode 18 «eist ein Metallrohr 2:I auf, «-elches in den verlängerten Teil des inneren Rohres 21 eingesetzt ist. Die Bohrung 25 des Rohres 2.4 ist so groß wie die des Rohres 21, so daß die ausströmenden Gase nicht behindert werden. Zu der Elektrode 18 gehört ferner eine Muffe 26. die auf das Ende des Fiberrohres 22 aufgeschraubt ist und dabei mit einer Schulter 27 den Flansch 28 des Elektrodenteiles 24. gegen das Ende des Rohres drückt. An unteren Ende der Elektrode i8 ist ein Gewindestutzeil 29 mit einer Inneiibohrung3i vorgesehen. Dieser Mutzen ist durch eine Bohrung des Arme: i; gesteckt und mittels der Mutter 3o verschraubt.
  • Die leitungsseitige Elektrode i9 hat einen in das innere Rohr 21 eingesetzten rolirförmi-Teil 33, dessen Bohrung 34 der Bohrung des Rohre: 21 entspricht. Aui das Ende des äußeren Fiberrohres : 2 ist ein muttenfö rmiges Teil 36 aufgeschraubt. Es drückt mit der Schulter 37 den Flansch des Elektrodenteiles 33 gegen das Ende des Isolierrohres. Die durch die leitungsseitige Elektrode ausströinenden Gase müssen seitwärts abgeführt werden. Aus diesem Grund hat die leitungsseitige Elektrode nach seitwärts gerichtete Rohrstutzen 39 und -o, die über die Öffnung .I3 mit dein Innern des Ableiterrohres in Verbindung stehen. Da das obere Ende des Ableiterrohres freistehend angeordnet ist. sind die Rohre 39 und .Io gegenüberliegend angebracht, damit die Rückstöße der ausströmenden Gase sich aufheben und so keine einseitige Beanspruchung des Ableiterrohres auftritt. An dem oberen Teil 45 der Elektrode i9 ist ein Lichtbogenhorn 46 angebracht, welches zur Leitung io im rechten Winkel steht. Beim Ausschwingen der Leitung durch den Wind bleibt dadurch der Abstand zwischen der Elektrode und der Leitung immer gleich groß.
  • In der Mitte zwischen den Elektrodenteilen 24 und 33 ist eine Zwischenelektrode 51 im Innern des Ableiterrohres vorgesehen. Wie am besten Fig. 3 zeigt, hat die Zwischenelektrode einen axialen Stift 52, der an den Enden abgerundet ist und der in einen Gewindestutzen 53 unter Verwendung von gebogenen Abstandsstücken 54 hart eingelötet ist. In dem Stutzen 53 ist ein Kanal 56 frei gelassen, damit gegebenenfalls durch die Rohre 39 und 4o eintretende Feuchtigkeit abfließen kann. Auf den Gewindestutzen 53 sind die zusammenstoßenden Enden des geteilten inneren Ableiterrohres 21 aufgeschraubt. Wie bei 57 sichtbar, sind Teile des Rohrinnern erweitert, so daß zwischen dem Stift 52 und der Innenwand des Rohres Speicher 58 und 59 entstehen, in denen sich während hoher Stromaugenblickswerte Gas hohen Druckes aufspeichert. Diese heißen aufgespeicherten Gase werden um die nicht ionisierten, von der Rohrwandung abgegebenen Gase vermehrt, und wenn der Strom und der Gasdruck abnehmen, strömen die Gase mit hoher Geschwindigkeit an den Enden der Elektrode 51 vorbei, kühlen diese und erleichtern die Entionisation und die Stromunterbrechung.
  • In den Fig. 4 und 5 ist eine andere Ausführung des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, wobei eine weitere nicht geerdete Ableiterelektrode vorgesehen ist, um die Ansprechspannung noch weiter erhöhen zu können. Die Elektrode 61 ähnelt dabei der beschriebenen Elektrode i9. Sie hat einen muffenförmigen Teil 62 mit dem sie auf das obere Ende eines Isolierrohres 16 aufgeschraubt ist, und Rohrstutzen 63 und 64, die über die Bohrung 65 mit dem Innern des Isolierrohres in Verbindung stehen. Oben trägt die Elektrode 61 einen zweiten muffenförmigen Teil 66, der mit dem Teil 62 gleichachsig verläuft und in den ein zweites Isolierrohr 67 eingeschraubt ist, wie aus Fig. 5 hervorgeht. Der Kanal 65 verbindet das Innere des Rohres 67 mit den Rohrstutzen 63 und 64. In dieser Weise lassen sich leicht mehrere Ableitereinheiten zusammenfügen.
  • Wie Fig. 4 veranschaulicht, kann die Elektrode 61 auch am oberen Ende einer aus mehreren Einheiten bestehenden Anordnung Verwendung finden. Dabei wird der Kanal 68 durch eine Kappe 71 verschlossen, welche einen Pfropfen 72 gegen den die Bohrung 68 umgebenden Rand drückt. Die Kappe 71 kann auch mit einem Lichtbogenhorn 73 zur Konstanthaltung des . Abstandes von der Hochspannungsleitung versehen sein.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ausblaseröhrenfunkenstrecke, bei der der Lichtbogen in einem unter seiner Einwirkung gasabgebenden Rohr brennt, welches durch mindestens eine Zwischenelektrode unterteilt und in einem äußeren Tragrohr angeordnet ist, insbesondere Überspannungsableiter, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenelektrode (52) stiftförmig ausgebildet ist und von einem Gewindestück (53) getragen wird, auf welches das aus einzelnen Rohrstücken zusammengesetzte gasabgebende innere Rohr (21) mit den aneinanderstoßenden Enden außen aufgeschraubt ist.
  2. 2. Ausblaseröhrenfunkenstrecke .nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Tragrohr aus mehreren mit Endelektroden versehenen Rohrstücken (16, 67) zusammengesetzt ist, von denen jedes in an sich bekannter Weise vorzugsweise nur eine Zwischenelektrode aufweist, und daß die beiden an den Verbindungsstellen zweier Rohrstücke des äußeren Tragrohres befindlichen Endelektroden zu einer die Rohrstücke verbindenden Muffe (61) vereinigt sind, welche seitliche Ausblaserohrstutzen (63, 64) aufweist (Fig. 5).
  3. 3. Ausblaseröhrenfunkenstrecke nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe (61) an dem einen Anschlußende (66) durch einen Pfropfen (71) verschlossen ist und als Endabschluß der Röhrenfunkenstreckenanordnung dient (Fig. 4). Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Österreichische Patentschrift Nr. 157 057; USA.-Patentschriften Nr. 2 050 397, 2147440-
DEL104359D 1940-05-22 1941-05-22 Ausblaseroehrenfunkenstrecke Expired DE762618C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US762618XA 1940-05-22 1940-05-22

Publications (1)

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DE762618C true DE762618C (de) 1954-05-24

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ID=22130889

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL104359D Expired DE762618C (de) 1940-05-22 1941-05-22 Ausblaseroehrenfunkenstrecke

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DE (1) DE762618C (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2050397A (en) * 1932-02-20 1936-08-11 Westinghouse Electric & Mfg Co Electrical discharge device
US2147440A (en) * 1936-01-04 1939-02-14 Westinghouse Electric & Mfg Co Discharge gap protective device
AT157057B (de) * 1936-01-04 1939-09-25 Siemens Ag Überspannungsschutzeinrichtung.

Patent Citations (3)

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