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Zündkerze für Verbrennungsmotoren mit einer Kurzschlußeinrichtung
Die Erfindung betrifft eine Zündkerze, deren Kopf als Kurzschlußeinrichtung ausgebildet
ist, indem er durch Niederdrücken eine leitende Verbindung zwischen den Elektroden
der Zündkerze herzustellen gestattet.
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Es sind bereits Kurzschlußvorrichtungen bekannt geworden, die am Kopfende
einer gewöhnlichen Zündkerze anzubringen sind und durch Niederdrücken eines Kontaktstiftes
die '.Mittelelektrode mit der Masse zu verbinden gestatten. Diesen Vorrichtungen
haften aber verschiedene Nachteile an. Sie bilden zusätzliche Zubehörteile, die
sich lockern können und deren Anbringung oft durch die Form des Zylinderblocks und
der Schutzhaube behindert ist.
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Diese . Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß die
Zündkerze mit der Kurzschlußvorrichtung ein einheitliches Ganzes bildet. Die Mittelelektrode
ist nach oben verlängert und trägt einen lotrecht verschiebbaren und durch eine
Feder nach oben gedrückten Kopf, dessen oberer Teil aus einem Isolierstoff besteht,
während der untere Teil i des Kopfes aus leitendem Werkstoff hergestellt ist, mit
der Mittelelektrode in leitender Verbindung steht und in niedergedrückter Stellung
den Kurzschluß mit der Masse herbeiführt.
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Die Drehbarkeit des Kerzenkopfes wird zu einem Kabelanschluß verwendet,
welcher Torsionsbeanspruchungen des Kabels, ausschließt und dieses daher weitgehend
schont.
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Die nachstehende Beschreibung und die beiliegende Zeichnung geben
eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wieder, und zwar zeigt in der
Zeichnung Abb. i einen senkrechten Schnitt einer Zündkerze in der Betriebsstellung
mit den wesentlichen Bestandteilen, die ihre Kennzeichen bilden, Abb. a die Kerze
in Tätigkeit mit niedergedrücktem Kopf, d. h. mit Kurzschluß gegen die Eisenmasse,
wobei das Röhr des verschieblichen Kopfes mit dem Fuß der Kerze in Berührung steht,
damit die Zündung zwischen den Elektroden verhindert wird, Abb.3 die besondere schnelle
Anschlußvorrichtung, die eine sofortige leitende Verbindung durch einfachen Druck
vermittelt.
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Gemäß der veranschaulichten Ausführungsform besitzt die zerlegbare
Zündkerze (Abb. i) ein Gehäuse M, in das in üblicher Weise ein Porzellankörper B
eingesetzt ist bzw. einer aus einem beliebigen Isolierstoff, der stramm mittels
der Schraube K festgezogen wird, die die vollkommene Abdichtung mittels der Scheiben
L und N herbeiführt.
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In dem Porzellankörper B ist ein Elektrodenträger T befestigt, dessen
oberes Ende
mit einem Anschlag, z. B. einem Splint E, versehen ist,
der den beweglichen Kopf A der Kerze hält und sein Entweichen nach oben verhindert.
und dessen unteres Ende ein Innengewinde besitzt, in das die eigentliche Elektrode
0 eingeschraubt wird, vorzugsweise aus Chromnickel oder einem anderen ähnlichen,
einer Temperatur von i 5oo° widerstehenden Werkstoff. Der mittlere Teil des Elektrodenträgers
J hat eine mit Gewinde versehene Verstärkung, von der ein Teil in den Isolierkörper
B und das obere Ende in den verstellbaren Ring I eingeschraubt wird, der die Stromverbindung
mit dem beweglichen Kopf herstellt.
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Ein Rohr A aus Kupfer oder jedem anderen Metall bildet den beweglichen
Kopf und trägt an seinem oberen Teil ein Innengewinde, in das das granatförmige
Stück D aus isolierendem und durchschlagfestem Stoff eingeschraubt wird und das
Niederdrücken des Kopfes gefahrlos gestattet. In diesem Stück D ist eine Bohrung,
damit sich darin die Elektrode J verschieben kann, wenn man den Kopf nach Abb. 2
bei Y aufsitzen läßt, wodurch die Zündkerze kurzgeschlossen wird. Das Rohr A gleitet
dann auf dem Ring 1 aus Kupfer, Messing oder sonst einem Metall, der auf die obere
Elektrode J geschraubt ist.
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In das Rohr A ist ein Ring F geschraubt oder gelötet, in dem sich
die Elektrode J verschieben kann, wenn auf den Kopf D gedrückt wird. Dieser genügend
breite .und einen guten Kontakt vermittelnde Ring hat zunächst 'den Zweck, den Strom
von der Elektrode J abzunehmen, auf der er wie ein Kolben gleitet, und ihn dem verschiebbaren
Kopf A zuzuführen, dann den Zweck, eine Anlage für den Splint E zu bilden und den
beweglichen Kopf zu führen.
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Die Zündkerze besitzt ferner eine Anschlußklemme besonderer Ausbildung,
die die drehende Bewegung des Drahtanschlusses gestattet. Das Kabelende (Abb. 3)
wird in eine Metallhülse eingeführt, in welche von der anderen Seite eine am Ende
zugespitzte Schraube eindringt. Das kegelförmige Schraubenende X klemmt die Drahtenden
gegen die Wand der Hülse. Der Kopf der Schraube ist als -Steckstift ausgebildet
und wird in einen an dem Rohr A angebrachten Ring H gesteckt. Da nun einerseits
das Rohr A um seine Achse drehbar ist und andererseits der Steckstift (Abb. 3) sich
in dem Ring H drehen kann, so kann das Kabel keinerlei Tprsionsbeanspruchungen ausgesetzt
werden und wird weitgehend geschont. Eine Druckfeder G. die den beweglichen Kopf
in seiner unwirksamen Stellung hält, wird zusammengedrückt, wenn man auf diesen
Kopf drückt, um ihn an die Eisenmasse zu legen.
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Der Kerzenfuß enthält einen besonderen Ring C aus isolierendem Stoff,
der verschiedene Gestalt und Dicke haben kann. Der Ring C kann mit der unteren Dichtung
N ve%-bunden werden, die er gegebenenfalls ersetzen kann. Der Luftraum der Explosionskammer
der Kerze kann derart nach Belieben verkleinert oder vergrößert werden.
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Der untere Elektrodenträger P ist nicht besonders aufgesetzt, sondern
bildet ein Stück mit dem Fuß M der Kerze, wodurch sie sehr fest und starr wird.
Der Elektrodenträger P ist durchbohrt und mit Innengewinde zwecks Aufnahme der Elektroden
O versehen. Außerdem ist es mehrfach bis auf - die Mitte der Dicke geschlitzt, wie
bei Z veranschaulicht (Abb. 2). Dadurch werden Spannklauen gebildet, die die Elektrode
0 sicher festhalten. Auf diese Weise wird eine Gegenmutter vermieden, die sich lösen,
in den Explosionsraum gelangen und dort schwere Schäden anrichten könnte.
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Die untere Elektrode besteht vorzugsweise aus Chromnickel oder einem
ähnlichen Stoff wie die obere Elektrode und hat unten einen Schlitz zwecks Einstellung
nach Belieben; sie ist auch wie die obere Elektrode auswechselbar.