DE1751777C3 - Luft Gleitfunken Zundkere - Google Patents

Description

-— -.ν· Abbrechen der Isolatorspitze keine Funken mehr

springen, wiihrcnd gemüß einem anderen Vorschlag (deutsche Auslcgcschrift 1272 043) ein solcher Ab-

Dic Erfindung bezieht sich auf Luft-Gleltfunkcn- stand vorgesehen ist, daß sowohl an der kombinierten Zündkerzen, gegebenenfalls mit einer Hilfsniusseclck- to als an der (den) zusätzlichen Übcrschlogfunken-

trodc, bei der zusätzlich zur Gleitfunkcnstrecke über strcckc(n) abwechselnd Funken überspringen. Bei

den IsolatorfuU ein Luftringspalt zwischen Isolator- diesen bekanntgewordenen Zündkerzen betrügt etwa

fuß und Minuselektrode vorgesehen ist. Eine solche Luftspalt der kombinierten Funkenstrecke etwa

Zündkerze ist z.B. aus der USA.-Putentscluift 0,5 mm und der Luftspalt der zusätzlichen Funken-

1962 66«) bekannt. 15 strecke(n) ^ 0,7 mm. Die sich bildenden Funken

ZUndkcrz.cn mit kombinierten Funkenstrecke!» hu- sind deshalb so kräftig, daß sie uuf der Stirnfläche ben gegenüber solchen Kerzen, die nur cinfuchc, d. h. des Isolators Erosionserscheinungen verursachen, nur durch einen Gasraum gebildete Übcrschliigfun- Außerdem kommen die Vorteile der obenerwähnten kenstrecken hüben, folgende Vorteile: Infolge der erleichterten Gemischcntzündung und der Säuberung größeren Dielektrizitätskonstante des Isolators kann 30 der Isolatofttimflüchc durch die Glcitfunkcn nur becinc kombinierte Funkenstrecke länger ausgeführt dingt zur Geltung. Ferner erfordert die Einstellung werden als eine einfache Gasfunkenstrecke, ohne duß der verschiedenen Elcktrodcnabständc große Sorgdcr ZUndspannungsbcdarf steigt. Der Zutritt des fall und zusätzlichen Arbeitsaufwand.
Kraftstollluftgcmisches zur kombinierten Funken- Bei Hochleistifhgsottomotoren hat man diese Nachstrecke ist weniger behindert, als dies im Spalt einer 33 teile schon durch reine Hochspaiinungsgleitfunkcnübcrschlagfunkenstreckc mit flächenhaft sich gegen- kcrzcn zu vermeiden versucht, bei denen der ZUnd-Ubcrstchcndcn Elektroden der Fall ist. Aus diesen funke zwischen der Mittelclcktrodc und dem Zünd-Gründcn ist did Wahrscheinlichkeit, daß auch wenig kcrzcnstahlkörpcr nur über die Stirnfläche des IsozUntlfreudißo Gemische noch entzündet werden kiln- latorfußcs gleitet, ohne den Gasraum einer Übcrncn, größer. Beim Betrieb der Zündkerze unterhalb 40 sehlagfunkenstrecke zu durchschlagen. Zu diesem der Freibrenntemperatur wird der Isolatorfuß von Zweck schließt sich an die die Gleitfunkcnstrecke den über ihn hinwcgglcitcnden Funken von Ruß- bildende Stirnfläche des Isolators eine schräge Schulniedcrschlügen weitgehend gesäubert, und die Gefuhr, tcr an, gegen welche eine Einbördclung des Kcrzcndaß die Kerze durch Verrußung ausfül't, wird du- stahlkörpcrs drückt und eine Dichtung bildet. Die durch stark vermindert. 43 radiale Lunge dieser Gleitfunkcnstrecke beträgt etwa

Dieser Vorteil ist jedoch zugleich mit dem Noch- 1,6 mm, und bei dieser Konstruktion bleibt die Stirnteil verbunden, daß der Isolatorfuß an seiner Stirn- seile des Isolatorfußcs so kalt, daß sie sich sehr leicht seile durch die Glcitfunken sehr stark beansprucht mit öl, Kraftstoff und sonstigen aus der motorischen wird und der Gefahr der Zerstörung ausgesetzt ist. Verbrennung herrührenden Niederschlägen beschlägt.

Um dieser Gefahr zu begegnen, ist die Entwick- so Zwar sind solche Glcitfunkcnkcrzcn mit einer Vor-

lung verschiedene Wege gegangen, die aber weder funkenstrecke ausgerüstet, welche bei Verschmutzung

bei Hochlcistungs-Hubkolbcnmotorcn noch bei Rota- des Isolatorfußcs das Aussetzen der Zündung durch

tionskolbenmotoren zu einem voll befriedigenden Abfließen des Zündstroms über die verschmutzte

Ergebnis geführt haben. Isolatorstirnflliche verhindern soll. Es hut sich aber Bei einem dieser Vorschlage sind an Stelle einer 33 gezeigt, daß solche Hochspannungsgleitfunkenkerzen

scheibenförmigen Masscelektrode mehrere stiftfür- beim Anlassen oft nicht zünden, weil sie zu feucht

mige Masseelektrodcn vorgesehen,, die in Richtung sind.

auf den Verbrennungsraum zu etwas vor der Stirn- Dta angedeuteten Nachteile vermeidet die Erfin-

fläche des Isolators angeordnet sind. Diese kuinbi- dung dadurch, daß zwischen dem Isolatorfuß und der

nierte Hochspannungs-Gleitfunken-Zündkcrze stellt 60 ihn kreisförmig umschließenden Masscelektrode ein

eine Grenzkonstruktion dar, welche bei Vergrößerung sehr kleiner Ringspalt von nur <£ 0,15 mm vorgc-

des axialen Abstands der Masseelektrodcn von der sehen ist.

Isolatorstirnnüche weg zu einer reinen .Überschlag- Die radiale Länge der Gleitfunkcnslrecke auf der

funkenstrecke führt. Infolge der Fcrtigungstoleranzen, Stirnfläche des Isolators ist kleiner bemessen als bei

die insbesondere beim keramischen Isolator ziemlich «3 der oben angeführten reinen Gleitfunkcnkcrze und

groß sind, würden sich bei einer Serienfertigung betrügt vorzugsweise 0,8 bis 1,2 mm.

erhebliche Streuungen in der Zündspannung ergeben. Die mit solchen Zündkerzen durchgeführten Vcr-

Die reinigende Wirkung des Funkens auf die Stirn- suche haben ergeben, daß bei Hochleistungsmotoren,

und zwar auch bei Rotationskolbenmotoren sowohl latorbund 6 und dem Bördcl 7 eingepreßten Pulvergutes Starten als auch guter Fahrbetrieb bei allen vor- füllung 8 befestigt. Der an seinem aus dem Stahlkommenden Fahrbedmgungen gewährleistet ist, ohne körper 3 herausragenden Teil mit Rippen 9 versehene daß eine Vorfunkenstrecke benötigt wird. Übcrra- Isolator 4 hat eine abgesetzte Bohrung 10, auf deren schcndcrwcisc hat sich gezeigt, daU trotz des engen 5 Schultern der Kopf 12 der aus Silber bestehenden Ringspaltes auch nach längeren Laufzeiten noch Mittclelcktrode 13 aufliegt. Mit letzterer ist ein Kupkcine dieι Funktion der Kerze gefährdenden Über- fcrstift 141 verschweißt, der zur Wärmeableitung und brückungen zwischen dem Isolatorfuß und der Masse- zur Herstellung der elektrisch leitenden Verbindung elektrode gebildet werden, und die Kerze ist auch mit dem Anschlußbolzcn 15 dient, in dessen Bohhinsichtlich der Vcrbleiung erheblich weniger anfdl- »o rung 16 er hineinragt. Der Anschlußbolzcn 15 ist lig. Die Beanspruchung des Isolutorfußes durch die mittels eines hiucbcständigen Kittes 17 in den Isoübcr ihn gleitenden Funken hält sich in solchen Iator4 eingekittet. Die Abdichtung erfolgt vermittels Grenzen, daß kein vorzeitiger Verschleiß der Zünd- der eingepreßten Pulvcrfüllung 18. Zwischen dem kerze entsteht. Im Vergleich zu den reinen Hoch- Isolatorfuß 19 und der ihn kreisförmig umschlicßcnspannungsglcitfunkcnkcrzcn ergeben sich also die 13 den Massceicktrode 20 ist erfindungsgci.-.ä^ ein sehr Vorteile, daß keine Vorfunkenstrecke gebraucht enger Ringspalt 21 von max. 0,15 mm Spaltbrcite wird, daß sich die Kerze im Wurme wert auf jeden vorgesehen. Im gezeichneten Beispiel wird die Masse-Motor durch entsprechende Bemessung der Länge elektrode 20 direkt durch den Kerze. Stahlkörper 3 des Isolatorfußes so abstimmen Hißt, daß dieser bei gebildet, dessen Bohrung 22 den Isolatorfuß 19 im Überschreitung der Selbstrcinigungstcmpcratur Ruß- ao Abstand der oben angeführten Spaltbrcite umschließt, niederschlage verbrennt und auch nach Abstellen Es kann natürlich auch eine gesonderte, in den Stahldcs Motors noch heiß genug ist, um Niederschläge zu körper 3 mittels der in der Technik zur Verfugung vermeiden, die das nächste Anlassen in Frage stellen. stehenden Schweiß- oder Lötverfahren eingefügte Gegenüber den bekannten Kerzen mit kombinierter oder auf seine Stirnseite aufgesetzte Massceicktrode Gleitfunkcn-Übcrschlagfunkenstrcckcergeben sich die »3 vorgesehen werden. Dies erübrigt sich jedoch, wenn Vorteile der geringeren Beanspruchung der Isolator- die Schulter 5 einen größeren Winkel λ (z.B. 4.V) stirnfläche'durch die elektrischen Entladungen und bildet, als dies bei Bohrwinkeln gewöhnlich der Fall der durch die Verengung des Luftspaltcs fcrncf bc- ist, und es ergibt sich dadurch eine gute Zentrierung wirkten geringeren Vcrbleiungsgefuhr. des Isolatorfußes 19 in der Bohrung 22. Diese Boh-

Ein erfindungsgemäßes AusfUhrungsbcispicl ist in 30 rung 22 kann bei 23 in bekannter Weise erweitert

der Zeichnung teils im Schnitt, teils in der Ansicht sein, so daß ein Atmungsraum 24 entsteht,

dargestellt. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung

Im mit einem Einschraubgewinde 1 und einem kann zwecks weiterer Verminderung der Ablagerung

konischen Dichtsitz 2 versehenen Kcrzcnstahlkörpcr 3 von Rückständen die Erweiterung bei 23 aber auch in

ist der keramische Isolator 4 gasdicht mittels der 33 Wegfall kommen, so daß die Bohrung 22 bis zur

Schulter 5 und einer in den Raum zwischen dem Iso- Schulter 5 reicht (nicht gezeichnet). Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche: fluche des Isolators Ist unsicher und beschrllnkt sich auf die den SUftclcktrodcn benachbarten Stellen. Die

1. Luft-OlcUfunkcn-Zündkcrze, gegebenenfalls OcfahrydaB die Zündkerze infolge Verrußung ausmit Hilfsmasseclektrode, bei der zusätzlich zur fallt, ist daher nicht vermieden (deutsches Ocbrauchs-Glcitfunkcnstreckc über den IsolatorfuU ein Luft- 5 muster 1970 764).

ringspalt zwischen Isolutorfuß und Masseelektrode Es sind ferner Zündkerzen bekannt geworden, die

vorgesehen, ist,dadurchgckcnnzelchnct, neben einer kombinierten Gleitfunkcn-Übcrschlag-

daß der Luftringspalt (21) kleiner oder höchstens funkenstrecke noch zusätzlich eine oder mehrere

gleich 0,15 mm betrügt. reine Übcrschlagfunkcnstrccken haben. Letztere ist

2. Luit-Gleitfunkcn-ZUndkcrzc nach An- w (sind) größer als die Übcrschlagfunkenstreckc der spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luft- kombinierten Glcitfunkcn-Übcrschlagfunkenstrecke, ringspalt (21) sich ohne Erweiterung bis zur und gemäß einem bekanntgewordenen Vorschlag ist Schulter (5) erstreckt. ihr Abstand von der Mittelelektrode so bemessen,

daß erst dann Funken überspringen, wenn über die is kombinierte Funkenstrecke nach Beschädigung oder