-
Kappe für elektrische Schaltelemente Die Erfindung bezieht sich auf
eine Kappe für elektrische Schaltelemente mit mehrfacher elektrischer Anschlußmöglichkeit.
-
Es ist bei Widerständen und Kondensatoren, insbesondere bei solchen,
die in ein Vakuum untergebracht sind, bekannt, das den Widerstand enthaltende Glasgefäß
zylindrisch auszubilden und zu beiden Seiten mit je einer :Metallkappe zu versehen,
wobei die beiden Kappen mit den betreffenden elektrischen Schaltelementen in leitender
Verbindung stehen.
-
Es ist ferner bekannt, derartige Kappen in der Gestalt eines mit aufgesetzten
Kegeln versehenen Zylinders auszubilden. Dadurch wird eine doppelte Anschlußmöglichkeit
gegeben, indem man die Widerstände sowohl in solchen Anschlüssen anordnen kann,
die seitlich federnd auseinandergehen, als auch in solchen Anschlüssen, die in axialer
Richtung des betreffenden Schaltelementes auseinanderzugehen imstande sind und duich
eine hohlkegelförmige Ausbildung eine Rast für die-beiden Kegelspitzen des Schaltelementes
bieten.
-
Derartige bekannte Schaltelemente haben den Nachteil, daß sie nur
bei federnder Einspannung der Anschlußkontakte verwendbar sind, nicht aber bei anderen
Anschlußmöglichkeiten. Die andererseits bekannten Klemmschrauben zum Festhalten
von Kontakten haben jedoch den Nachteil, daß bei ihnen der Kontakt nur mit größerem
Zeitaufwand gelöst werden kann, so daß trotzdem die eingangs erläuterten zylindrischen
Kontaktanschlußkappen bevorzugt werden.
-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausbildung derartiger Anschlußkappen
für elektrische Schaltelemente; insbesondere also für Widerstände und Kondensatoren,
bei der beide bzw. alle drei Arten der Anschlußmöglichkeiten vorhanden sind, so
daß jede von ihnen einzeln benutzt werden kann.
-
Die Erfindung ist in der Abbildung in einer beispielsweisen Ausführungsform
an einem Vakuumwiderstand dargestellt. Der beispielsweise Widerstand ist in einem
evakuierten Glasröhrchen zylindrischer Grundgestalt untergebracht, das beiderseits
mit einer erfindungsgemäßen Anschlußkappe versehen ist. Die Abbildung zeigt von
einem Axialschnitt eines derartigen Hochohmvakuumwiderstandes eine Hälfte, während
di,. andere Hälfte auf Grund der Symmetrieachse S-S zu ergänzen ist. = stellt einen
Glasknüppel dar, der mit Widerstandsmaterial überzogen ist und an den Enden 2 als
leitenden Anschluß einen Draht 3 trägt, der aus dem Glasgefäß q. herausführt, das
im übrigen den Widerstand enthält. 5 ist ein Ansatz an dem Glasgefäß q., der vom
Vorgang des Evakuierens herrührt. Auf das im wesentlichen zylindrisch ausgeführte
Glasgefäß q. ist seitlich die Kappe 6 aufgesetzt, mit der der Draht 3 leitend verbunden
ist. Die Kappe 6 trägt in ihrem mittleren Teil (das heißt der Achse benachbartan
Teil) eine Verlängerung 7, die als Schraube einer
Klemmschraubenmutter
8 mit ausgebildet ist. Diese Klemmschraubenmutter hat nach außen zu eine kegelig
verlaufende Oberfläche 9, während die Seitenfläche io der Kappe 6 zylindrisch ausgebildet
ist.
-
Ein derartiger Widerstand kann in folgender Weise Kontakt mit einem
vorgesehenen Anschluß machen i. Falls der vorgesehene Anschluß in einer Kontaktöse,
einem Kontaktdraht oder so ähnlich ausläuft: mittels der Klemmschraubenmutter 8,
deren innere Fläche ii den betreffenden Leiter gegen die kreisringförmige Fläche
i2 der Kappe 6 drückt.
-
z. Bei Kontaktvorrichtungen, die federnd in Richtung ihrer Verbindungsgeraden
(also axial) auseinanderzugehen imstande sind und die eine beispielsweise kegelförmige
Vertiefung (Hohlkegel) oder Erhöhung aufweisen : indem die Kegelfläche 9 der vorteilhaft
fest gegen die Fläche i2 angezogenen Schraubenmutter 8 den Kontakt und gleichzeitig
das Hindernis gegen eine Verlagerung bildet.
-
3. Falls für jeden der beiden Kontakte ein paar Kontaktklemmen vorgesehen
sind mit etwa zylindrisch konaxialer Gestalt, die auseinandergedrückt werden können:
indem die zylindrische Fläche io der beiden Kappen den Kontakt und den Halt geben.
-
Selbstverständlich können dabei verschiedene Anschlußmöglichkeiten
noch miteinander kombiniert werden; insbesondere ist es bei der dritten Anschlußmöglichkeit
vielfach erwünscht, ein seitliches Ausweichen dadurch zu verhindern, daß die Kegelfläche
9 oder die Endflächen 12 der Befestigungsschraube gegen einen Anschlag stoßen.
-
Es kann noch eine vierte Verbindungsmöglichkeit dadurch gegeben werden,
daß eine Stelle vorgesehen wird, an der ein bequemes Anlöten des betreffenden Schaltelementes
an eine Leitung erfolgen kann, vorzugsweise durch Anbringung einer Vertiefung 13
in einer der Endflächen 12 der Schraube 7.
-
Die Erfindung ist nicht auf Schaltelemente mit zwei Ansehlußkappen
beschränkt, sie kann beispielsweise in gleicher Weise bei Schaltelementen mit drei
und mehr Anschlüssen, andererseits aber auch bei Schaltelementen mit einem Anschluß
verwendet werden.