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Sockel für elektrische Installationsgeräte, insbesondere für elektrische
Sicherungen Die Erfindung betrifft einen Sockel für elektrische Installationsgeräte,
insbesondere für elektrische Sicherungen, mit auf dem Sockel befestigten Anschlußschienen
mit Anschlußklemmen.
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Sicherungen werden bekanntlich mit ihren Messerkontakten zwischen
Kontaktstücken eingelegt, die auf Sockeln befestigt sind, welche beispielsweise
auf Halteschienen Anordnung finden. Die Kontaktanschlußstücke bestehen dabei aus
winklig gebogenen Kontaktblechen, an deren einen Schenkel, der flach auf dem Kontaktsockel
aufliegt, die Leitung angeschlossen wird, was bekanntlich mit den verschiedensten
Anschlußklemmen möglich ist.
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Die Erfindung resultiert aus der Aufgabenstellung, einen elektrischen
Anschluß, umfassend Anschlußklemmen und Sockel, zu schaffen, die derart in ihrer
Formgebung aufeinander abgestimmt sind, daß ein einziger Sockel in der Lage ist,
Anschlußstücke mit unterschiedlichen Anschlußklemmen aufzunehmen, so daß nicht für
unterschiedliche Anschlußklemmen für eine Leitungshalterung jeweils entsprechend
angepaßte Sockel vorgesehen werden müssen, was mit einem beträchtlichen Aufwand
an Werkzeugen für die Sockelherstellung, Lagerhaltung und Arbeitsgängen verbunden
ist.
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Bekannt sind beispielsweise folgende Leitungshalterungsausführungen
an den Anschlußstücken: Die Anschlußstücke haben einen als Anschlußfahne ausgebildeten
flachen Schenkel mit Durchgangsloch, Schraube, Mutter und Sicherungsring. Die Leitung
muß hierbei einen gelochten Kabelschuh besitzen, der mit der Halteschraube an der
Fahne befestigt wird (F i g. 2 bis 4).
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Das Durchgangsloch in dem Anschlußstück kann auch als Gewindeloch
ausgebildet sein, wobei die Schraubenmutter in Wegfall kommen kann.
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Weitere bekannte Ausführungsmöglichkeiten hierzu sind ein sogenannter
Mantelklemmenanschluß und rückseitiger Bolzenanschluß (F i g. 5).
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Ferner sind die Anschlußstücke auch mit seitlichen Aussparungen versehen
zum Anschluß mittels Brückenklemme, die von durch Aussparungen in den Anschlußstücken
gesteckten Schrauben gehalten und festgezogen wird. Hierbei wird kein Kabelschuh
für den Leiter benötigt (F i g. 6).
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Dieser Anschlußart ähnlich ist die Bockklemme, wobei ein bockähnliches
Element mit entsprechendem Gegenelement auf dem Anschlußstück montiert ist oder
diese zum Teil umschließt oder aus dem Anschlußstück selbst geformt ist (F i g.
7).
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Die Erfindung besteht darin, daß für eine Aufnahme unterschiedlicher
Anschlußklemmen im Sockel formverschiedene, in ihren Abmessungen den Abmessungen
der unterschiedlichen Anschlußklemmen gleichgestaltete Ausnehmungen vorgesehen sind.
Mit dem erfindungsgemäßen Sockel ist nun ein Sockel für Anschlußklemmen geschaffen,
der alle diese bekannten Anschlußmöglichkeiten enthält, wobei das Klemmunterteil,
insbesondere in Form einer Mutter, in eine entsprechende Ausnehmung des Keramiksockels
zu liegen kommt, und zwar unterhalb der Kontaktstücke, womit einmal für verschiedene
Anschlüsse nur eine Sockelart benutzt werden kann und zum anderen das Klemmenunterteil
unverlierbar angeordnet ist, vorausgesetzt, daß das Anschlußstück in fester Verbindung
mit dem Sockel steht. Mit diesem Sockel werden die Nachteile, wie mangelnde wahlweise
Austauschbarkeit und Verlierbarkeit der Anschlußunterteile, behoben.
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An Hand einer zeichnerischen Darstellung, in der Ausführungsbeispiele
enthalten sind, wird der Sockel nach der Erfindung näher erläutert. In dieser Darstellung
zeigt F i g. 1 den erfindungsgemäßen Sockel zur Aufnahme aller Anschlußstückarten,
F i g. 2 ein bekanntes Anschlußstück mit Durchgangsloch und von oben eingeführter
Klemmschraube, F i g. 3 ein bekanntes Anschlußstück mit Durchgangsloch und von unten
eingeführter Klemmschraube, F i g. 4 einen bekannten rückseitigen Bolzenanschluß,
F i g. 5 eine bekannte Mantelklemmenanordnung, F i g. 6 ein bekanntes Kontaktstück
mit seitlicher Aussparung und Brückenklemme, F i g. 7 ein bekanntes Kontaktstück
mit seitlicher Aussparung und Bockklemme, F i g. 8 eine abgewandelte Ausführungsart
gemäß F i g. 7.
Wie F i g. 1 zeigt, ist der Sockel 1 der beispielsweise
aus Keramik geformt sein kann, in bekannter Weise mit einer Eintiefung 2 für die
Aufnahme eines Anschlußstückes ausgestattet. Quer zu dieser Eintiefung 2 verläuft
eine weitere Eintiefung 3, deren Grund tiefer liegt als der der Eintiefung 2. In
der Mitte dieser Eintiefung 3 ist eine weitere Eintiefung 4 vorgesehen, deren Grund
noch tiefer liegt und in ein Durchgangsloch 5 übergeht.
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Das Anschlußstück 6 gemäß F i g. 2 ist mit einem Durchgangsloch versehen,
durch das die Klemmschraube 7 gesteckt und von einer Mutter 8 gehalten wird, die
sich in die Eintiefung 4 des Sockels 1 einlegen kann.
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Das Anschlußstück 6 gemäß F i g. 3, 4 und 5 ist in gleicher Weise
wie das gemäß F i g. 2 ausgebildet. Während bei dem Anschlußstück gemäß F i g. 3
die Klemmschraube 7 von unten eingeführt ist und die Leitungshalterung mittels der
Mutter 8 erfolgt, geschieht dies bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 4 mittels
eines rückseitigen Bolzenanschlusses. Der Anschlußbolzen 9 wird vor der Montage
der Anschlußstücke 6 mit einer Mutter 8 versehen und in die Aussparung 4 des Sockels
1 eingeführt. Die Mutter kann aber auch zuerst in die Eintiefung 4 eingelegt werden,
wonach die Befestigung des Anschlußstückes 6 und anschließend das Einschrauben des
Bolzens 9 erfolgt. Die Mutter 11 wird dann in beiden Fällen von oben gegen das Anschlußstück
6 gezogen. Der Leitungsanschluß erfolgt dann hier beispielsweise hinter der Anschlußtafel,
auf der der Sockel montiert ist.
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Die gemäß F i g. 5 vorgesehene Mutter 8 ist mit dem Schlitzbolzen
10 verschraubt und ruht bei Fertigmontage in der Aussparung 4 des Sockels 1. Auf
dem geschlitzten Schraubenschaft ist eine mit Innengewinde und einem Klemmstück
13 versehene Hülse 14 aufgeschraubt, mit der das Leitungsende festgeklemmt werden
kann.
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Die Anschlußausführung gemäß F i g. 6 stellt eine an sich bekannte
Brückenklemme dar, wobei die Brückenschrauben 15 Einschnitte 16 im Anschlußstück
6' durchgreifen und Halt in einer unteren Brücke 17 finden, die in die Eintiefung
3 des Sockels 1 zu liegen kommt. In gleicher Weise kann die Bockklemmenanordnung
18-19 gemäß F i g. 7 mit dem Anschlußstück und dem Sockel zusammengebaut werden.
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F i g. 8 zeigt im Schnitt eine andere Ausführungsmöglichkeit der Anordnung
gemäß F i g. 7. Hierbei wird das Bockunterteil 19', das mit einer Durchgangsbohrung
versehen ist, mit einer Senkschraube 20 bzw. Senkniet befestigt, die bzw.
der ebenfalls wieder Halt in einer Mutter 18 findet, die in die Sockeleintiefung
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gelegt ist. Um eine Austauschbarkeit aller Anschlußanordnungen, wie sie
in den F i g. 2 bis 8 gezeigt sind, zu ermöglichen, kann zweckmäßig das Anschlußstück
6, 6' durchgehend mit einem Durchgangsloch 16' und seitlichen Einschnitten 16 versehen
sein.