DE760337C - Verfahren zum Anschliessen der einzelnen Draehte eines elektrischen Kabels an Kontaktplatten - Google Patents

Verfahren zum Anschliessen der einzelnen Draehte eines elektrischen Kabels an Kontaktplatten

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Publication number
DE760337C
DE760337C DES141333D DES0141333D DE760337C DE 760337 C DE760337 C DE 760337C DE S141333 D DES141333 D DE S141333D DE S0141333 D DES0141333 D DE S0141333D DE 760337 C DE760337 C DE 760337C
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DE
Germany
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sleeve
shaped
wire
tab
contact plates
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Expired
Application number
DES141333D
Other languages
English (en)
Inventor
Kurt Meibuhr
Wilhelm Wettlaufer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens APP und Maschinen GmbH
Original Assignee
Siemens APP und Maschinen GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R4/00Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation
    • H01R4/02Soldered or welded connections
    • H01R4/023Soldered or welded connections between cables or wires and terminals

Description

  • Verfahren zum, Anschließen der einzelnen Drähte eines elektrischen Kabels an Köntaktplatten Der Anschluß vieladriger elektrischer Kabel an elektrischen Maschinen und Geräte erfolgt bekanntlich über Kontaktplatten, die aus gut isolierendem Werkstoff, z. B. Porzellan, bestehen und entsprechend der Aderzahl des Kabels mit Steckerstiften und Steckerhülsen versehen sind. Bisher sind die Kabeldrähte mit den Stiften und Hülsen in der Regel durch Löten verbunden worden. Dieses Verfahren ist sehr zeitraubend und erfordert große Mengen Lötzinn, ein Metall, das vielfach nicht zur Verfügung steht. . Es ist bekannt, die Lötverbindungen von Schaltdrähten durch Lichtbogenschweißung zu ersetzen. Die dafür bekannten Geräte und Verfahren sind jedoch nicht ohne weiteres für den Anschluß von Kabeldrähten an Kontaktplatten geeignet, sondern bedürfen für diesen besonderen Zweck einer Abänderung bzw. weiteren Ausgestaltung, die Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Anschließen der Stromdrähte eines Kabels an Kontaktplatten unter Benutzung eines Lichtbogenschweißgerätes mit einer gegen die Schweißstelle verschiebbaren griffelförmigen Kohleelektrode; das ,wesentliche Kennzeichen besteht darin, daß an dem mit dem Kabeldraht zu verbindenden Ende des Steckerstiftes bzw. der Steckerhülse eine mit zwei vorzugsweise muldenförmigen und V-förmig gebogenen Lappen versehene metallische Scheibe oder Kappe befestigt ist und das halzenförmige abisolierte Drahtende in die von den beiden Lappen gebildete Führung eingelegt und mit dem einen Lappen verschweißt wird. wobei der Lappen in an sich bekannter Weise den Gegenpol zu der Kohleelektrode bildet, und daß alsdann die beiden Lappen zu einer den Draht in sich einschließenden Hülse (Arnschlußhülse) zusammengebogen werden. Das erfindungsgemäße Verfahren ist leicht auszuführen und liefert eine zuverlässige und sichere Befestigung. Ein weiterer beachtlicher Vorteil ist die Zugentlastung der Schweißstelle, deren Zustandekommen weiter unten bei der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles erläutert wird.
  • Vorzugsweise «,-erden die Steckerstifte und Steckerhülsen in die Kontaktplatte in an sich bekannter Weise elektrisch eingestaucht. Hierbei ergibt sich der Vorteil, daß mit dem gleichen Arbeitsgang die Befestigung der Anschlußhülse erreicht wird, indem diese auf einen Nietschaft des Steckerstiftes oder der Steckerhülse aufgesetzt wird und alsdann beide Teile gemeinsam auf bekannte Art und Weise in die Platte eingestaucht werden.
  • Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden. In Fig. i ist eine nach bisher üblichem Verfahren hergestellte und in Fig.2 eine erfindungsgemäß hergestellte Kontaktplatte dargestellt; Fig.3 bis 6 zeigen die erfindungsgemäße Anschlußhülse in den einzelnen Arbeitsgängen der Herstellung.
  • In Fig. i bezeichnet i die teils im Schnitt, teils in Ansicht dargestellte Kontaktplatte aus Porzellan. Preßstoff od. dgl., die mit Steckerstiften 2 und Steckerhülsen 3 bestückt ist. Die Befestigung der Stifte und Hülsen auf der Kontaktplatte erfolgt durch Schraubverbindung. Zu diesem Zwecke ist der untere Schaft der Stifte und Hülsen mit Gewinde 4. versehen, auf das eine Mutter 5 aufgeschraubt ,wird. An das Gewindeteil .I schließt sich ein dünnerer Stift 6 an, an den der Kabeldraht anzulöten ist. Nach erfolgter Bestückung mit den Stiften und Hülsen werden die Enden 6 in Zinn getaucht und alsdann verzinnte Kupferhülsen 8 darübergeschoben. In den so gebildeten Hohlraum der Kupferhülse wird das abisolierte Drahtende 7 eingeführt. Die Kupferhülse 8 wird nun mit dem heißen Lötkolben überstrichen und dadurch die Lötverbindung hergestellt.
  • Die angegebene Befestigungsart der Stekkerstifte und Hülsen auf der Kontaktplatte und das Löten der Drähte ist sehr umständlich und zeitraubend. Wesentlich einfacher ist das erfindungsgemäße Schweißverfahren. Einen danach hergestellten Teil einer Kontaktplatte mit einem Steckerstift -zeigt Fig. 2. Dabei ist in an sich bekannter Weise der Steckerstift 12 in die Kontaktplatte i i elektrisch eingestaucht; gleichzeitig wird durch diesen Stauchvorgang die Anschlußhülse 13 mit dem Steckerstift i2 verbunden. Zu diesem Zwecke wird auf den Nietschaft 14 des Steckerstiftes die mit einer Bohrung versehene Anschlußhülse 13 geschoben. Beim Stauchen erweicht das untere Ende des Steckerstiftes mit dem Nietschaft 1d.. und es bildet sich der Nietkopf 15, wodurch eine feste Verbindung der Teile 11, 12 und 13 erzielt ist. Die Fig. 2 zeigt die fertige Anordnung nach der Schweißung und mit der endgültigen Form der Anschlußhülse 13. Der Draht 16 ist mit seinem Endpunkt an der Stelle 17 mit dem einen Lappen der Anschlußhülse verschweißt.
  • Die Anschlußhülse erhält erst nach Beendigung des Schweißvorganges die in Fig. 2 dargestellte Form. Es soll jetzt der Schweißvorgang sowie eine zweckmäßige Form und Herstellung der Anschlußhülse in ihren einzelnen Herstellungsstufen beschrieben werden. Die Ausgangsform der Anschlußhülse bildet nach Fig. 3 eine gelochte Scheibe 18 mit zwei einander gegenüberstehenden Lappen 2o und 21. Durch Stauchen oder Pressen wird das Werkstück in die Form einer Rohrkappe gebracht, die an dem einen Ende durch einen gelochten Boden abgeschlossen ist, und dessen Wandung an der anderen Seite durch die beiden Lappen 2o und 21 verlängert ist. Die Fig. .ja, 4.b und d.c zeigen diese Zwischenstufe der Anschlußhülse in der Ansicht von drei verschiedenen Seiten, teilweise im Schnitt. Nun werden die beiden Lappen auseinandergebogen und die Rohrkappe mit dem Loch ig auf den Nietschaft 14 des in die Kontaktplatte eingeführten Steckerstiftes geschoben (Fig. 5). Anschlußhülse und Steckerstift werden gemeinsam eingestaucht, wodurch sich der Nietkopf 15 bildet.
  • Für den nun folgenden Schweißvorgang bleiben die Lappen in der Stellung der Fig. 5. In die von den beiden Lappen 20 und 21 gebildete Führung wird das abisolierte und hakenförmig umgebogene Ende des Drahtes 16 eingelegt und nun der Lappen 21 mit dem Drahtende verschweißt, wobei der Lappen 21 in an sich bekannter Weise den Gegenpol zu der verschiebbaren und griffelförmigen Kohleelektrode 22 bildet. Es wird zweckmäßig ein bekanntes Schweißgerät benutzt, dessen Kennzeichen darin besteht, daß die Kohleelektrode z2 gegenüber der Schweißstelle verschiebbar ist und daß ein die Schweißstelle möglichst eng umgebendes und diese auf einer Seite gegen die Außenluft abschließendes Rohr 23 vorgesehen ist, das über die zu verschweißenden Teile geschoben wird. Dadurch wird der Luftzutritt an die Schweißstelle erschwert und eine Oxydation verhindert. Diese Aufgabe des Rohres .23 wird unterstützt durch den Lappen 2i der Anschlußhülse.
  • Die Kohleelektrode 22 wird an den einen Pol, das Rohr 23 an den anderen Pol der Stromquelle angeschlossen und das Rohr 23 in feste Berührung mit dem Lappen 2i gebracht. Die verschiebbare Kohleelektrode 22 wird bis zum Kontakt mit dem Lappen 21 vorgeschoben und unmittelbar darauf zurückgezogen. Es entsteht ein Lichtbogen, der den Draht 16 und den Lappen 2i an der Stelle 17 zu einer kleinen Kugel zusammenschweißt.
  • Der Schweißvorgang ist nunmehr beendigt, und die beiden Lappen 2o und 2 1 werden zu einer den Draht in sich einschließenden Hülse zusammengebogen, so daß jetzt die fertige Arnschlußhülse vorliegt, wie sie die Fig. 2 und die Fig.6a und 6b im Aufriß und Grundriß zeigen.
  • Durch die Anschlußhülse wird gleichzeitig der Vorteil einer .Zugentlastung der Schweißstelle erzielt. Wenn auf das Drahtende ein Zug ausgeübt wird, dann verkürzt sich lediglich die innerhalb der I-Jülse liegende Drahtschleife.
  • Die Lichtbogenschweißung kann auch mit Wechselstrom durchgeführt werden. In diesein Falle empfiehlt es sich, um ein Unterbrechen des Schweißlichtbogens zu vermeiden, die Kohleelektrode auf bekannte Art und Weise durch eine elektromagnetische Bewegungsvorrichtung im Takte der Stromfrequenz auf und ab zu bewegen. "

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Verfahren zum Anschließen der einzelnen Drähte eines elektrischen Kabels an Kontaktplatten unter Benutzung eines Lichtbogenschweißgerätes mit einer gegen die Schweißstelle verschiebbaren griffelförmigen Kohleelektrode, dadurch gekennzeichnet, daß an dem mit dem Kabeldraht zu verbindenden Ende des Steckerstiftes bzw. der Steckerhülse eine mit zwei vorzugsweise muldenförmigen und V-förmig gebogenen Lappen versehene metallische Scheibe oder Kappe befestigt ist und das hakenförmige abisolierte Drahtende in die von den beiden Lappen gebildete Führung eingelegt und mit dem einen Lappen verschweißt wird, wobei der Lappen in an sich bekannter Weise den Gegenpol zu der Kohleelektrode bildet, und daß alsdann die beiden Lappen zu einer den Draht in sich einschließenden Hülse (Anschlußhülse) zusammengebogen werden. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Ni. 628 084; französische Patentschrift Nr. 496 646; USA.-Patentschriften Nr. 926451, 2073466.
DES141333D 1940-06-15 1940-06-15 Verfahren zum Anschliessen der einzelnen Draehte eines elektrischen Kabels an Kontaktplatten Expired DE760337C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US926451A (en) * 1906-04-26 1909-06-29 Arvid L Peterson Connection-terminal for electric conductors.
FR496646A (fr) * 1919-03-06 1919-11-12 Charles Emile Jules Brandt Perfectionnement aux plots de contact d'appareils électriques
DE628084C (de) * 1936-03-28 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Verfahren zum Herstellen einer leitenden Verbindung zwischen isolierten Leitern und Metallteilen
US2073466A (en) * 1935-05-10 1937-03-09 Cinch Mfg Corp Electrical wiring installation and contact lug

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